Zinsen im Keller, Inflation recht hoch - Wie sichert ihr euer Vermögen?

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Wie ist Eure Einschätzung zum 'Gesundheitszustand' des EUR?

  • Der EUR wird in der EU noch sehr lange Bestand haben.

    Abstimmungen: 226 62,4%
  • Der EUR ist für mich klinisch tot und ich erwarte früher oder später eine Währungsreform.

    Abstimmungen: 83 22,9%
  • Sparen bzw. eine Flucht in Sachwerte ist für mich unausweichlich.

    Abstimmungen: 114 31,5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    362
  • Diese Umfrage wird geschlossen: .

DanielSB

Erfahrenes Mitglied
08.05.2017
706
458
Saarbrücken
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Ich glaube @knusper ging es nur um die Stabilität und die nicht vorhandene Volatilität in Krisen.

Dass der ETF nur eine Richtung kennt ist ja was anderes :)
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338
Und was ist an diesem Cashvernichtungs-ETF (der auch nur läppische 55 Mio. groß ist) jetzt besser als an einem Tagesgeld zu 0,1%?

Anhang anzeigen 171459

Bis zu einer Mio. sehe ich überhaupt kein Problem, mit Verwahrentgelten in Berührung zu kommen oder Einlagensicherungsprobleme zu haben. Bei zehn Banken je 100k zu parken ist wirklich kein großer Aufwand. Erst bei größeren Summen wird das schwieriger.
Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.

Mag sein, dass ich mich in anderen Sphären bewege, aber selbst unterhalb einer Million finde ich 10 Konten bei 10 Banken alles andere als praktikabel. Zumal man im Fall des Falles wohl froh sein können wird, wenn man überhaupt auch nur ein Mal seine vollen 100k wiedersieht.

Die Verwahrentgeltgrenzen sinken rapide. Du bist je nach Bank und Kundenstatus doch teils schon bei 10k angelangt. Die kann ich mir auch nirgends zurückholen (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Die Verluste kann ich verrechnen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich glaube @knusper ging es nur um die Stabilität und die nicht vorhandene Volatilität in Krisen.

Dass der ETF nur eine Richtung kennt ist ja was anderes :)
Ja.

Ging vor allem (aber nicht nur) um die Volatilität.
 
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wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.740
2.282
Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.

Achso, und weil eh Geld vernichtet wird, spielt dann die Höhe keine Rolle mehr.

Mag sein, dass ich mich in anderen Sphären bewege, aber selbst unterhalb einer Million finde ich 10 Konten bei 10 Banken alles andere als praktikabel. Zumal man im Fall des Falles wohl froh sein können wird, wenn man überhaupt auch nur ein Mal seine vollen 100k wiedersieht.

Unter einer Mio. brauchst du ja keine 10 Konten; das war ein Beispiel. Bei einem sind das zwei, beim anderen fünf, was weiß ich, spielt doch keine Rolle; eben pro 100k ein Konto. Aber selbst das muss man eigentlich gar nicht tun. Wie man beim letzten Fall Greensill wieder gesehen hat, wurde weit mehr entschädigt. Die 100k beziehen sich ja nur auf die gesetzliche Einlagensicherung, nicht auf die freiwillige. Warum man sein Geld nicht in voller Höhe wiedersehen sollte, entzieht sich meiner Kenntnis. Nur die Zeiträume sind, glaube ich, unterschiedlich. Wenn du nur bis 100k bei einer Bank liegen hast, dauert es glaube ich 2 Wochen bis zur Erstattung. Die Erstattung darüber hinaus gehender Beträge aus dem freiwilligen Sicherungsfonds dauert länger. Deswegen sag ich ja pro 100k eine Bank. Dann ist das überhaupt kein Thema.

Die Verwahrentgeltgrenzen sinken rapide. Du bist je nach Bank und Kundenstatus doch teils schon bei 10k angelangt. Die kann ich mir auch nirgends zurückholen (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Die Verluste kann ich verrechnen.

Ja, es gibt Banken, die schon unter 100k Verwahrentgelte verlangen. Aber von denen habe ich auch nicht gesprochen, sondern von den zig Banken, wo mindestens bis zu 100k kostenfrei verwahrt werden können. In meinem Beispiel ging es um 10 Stück (und das ist wie du selbst sagst schon viel). Und 10 Tagesgeldkonten zu finden, wo man kostenlos bis zu 100k parken kann, ist ein Kinderspiel. Die meisten haben dann höchstens eine Grenze bei der Verzinsung, z.B. bis 20.000€ 0,1%, bis 50.000€ 0,05% und darüber hinaus 0,0% ... so in der Art halt.

Was meinst du mit zurück holen? Verstehe ich nicht. Was willst du zurück holen?
 
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Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
Für was 10 verschiedene Banken wenn in Wertschriften investiert wird?
In der Schweiz sind Depot nicht betroffen bei einem Konkurs der Bank.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.740
2.282
Ich weiß zwar nicht, was eine Wertschrift ist (vermutlich ein schweizer Ausdruck für Wertpapier), aber wir sprachen gerade über cash-Reserven und Wertpapiere gehören per Definition nicht dazu.

Und Ausgangspunkt war, dass ein Member gesagt hat, man könne ja sein cash in A0RAC9 parken und ich entgegnete (sinngemäß), dass ich das für eine Schnapsidee halte, weil das viel schlechter ist, als es einfach cash zu lassen. Aber wenn du eine Wertschrift kennst, die als Cashersatz taugt, also unabhängig vom Marktgeschehen garantiert über jeden beliebigen Zeitraum mindestens 0,00% erwirtschaftet, dann nur raus damit! Existiert aber leider nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338

Ich glaube wir haben einfach ein komplett unterschiedliches Verständnis bzgl. des Risikos von Bankeinlagen.

Klar, wenn‘s mal eine einzelne Bank erwischt bin ich bei dir. Da sehe ich die Einlagensicherung nicht so kritisch. Wenn es aber zwei oder mehr, ggfs. sogar systemrelevantere als die Greensill, trifft, dann bin ich mir nicht mehr so sicher, ob die Sache immer noch so reibungslos funktioniert und man nach 2 Wochen sein Geld wiedersieht. Wobei ich nicht mal darauf Bock hätte. Also 2 Wochen warten müssen.

Für mich ist das Gegenparteienrisiko oberhalb 100k jedenfalls einfach zu groß. Nüchtern betrachtet ist eine Bankeinlage nichts anderes als ein (im Worst Case) unbesicherter Kredit an ein hochverschuldetes Unternehmen. Die freiwilligen Sicherungssysteme sind jedenfalls zu schwach wenn es mal was heftiger krachen sollte. Die durchschnittliche europäische Bank hat zu wenig Eigenkapital, zu viele faule Kredite in der Bilanz und ist chronisch unrentabel.

Am Ende sieht’s doch so aus: Wenn du dein Geld bei mehreren verschiedenen Banken zu je 100k anlegst, erhöhst du erstmal die Chance, dass es dich im Fall der Fälle überhaupt erwischt. Bestenfalls dann nur mit einem Konto. In dem Fall wird der Staat dir wahrscheinlich helfen. Bei zwei oder mehr Konten bezweifle ich das. Da heißt es dann ganz schnell „Ja, also nee, Herr Wizzard. Ihr Vorgehen stellt für uns einen missbräuchlichen Umgehungstatbestand dar. Bitte nehmen Sie Ihre einmaligen 100k und gehen Sie weiter. Kann man nix machen. Sorry.“.

Dass es ab einer gewissen Anzahl von Konten halt dann imho auch einfach unpraktisch wird kommt noch hinzu.

Strafzinsen/Verwahrentgeld kann ich nicht verrechnen.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.740
2.282
Wir haben wirklich ein unterschiedliches Verständnis, was die gesetzliche Einlagensicherung angeht. Dir ist hoffentlich klar, dass du beim A0RAC9 im Gegensatz zur Einlagensicherung das volle Emittentenrisiko trägst, was ungleich höher einzustufen ist, als das Risko, dass die gesetzliche Einlagensicherng in Deutschland nicht greift. Sollte das wirklich einmal der Fall sein, dann sind alle Aktiendepots von einem Tag auf den anderen 80% weniger wert, das muss einem auch klar sein. Das wäre ein Default Deutschlands (derzeit Triple A) und käme damit einem "Weltuntergang" gleich.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Wir haben wirklich ein unterschiedliches Verständnis, was die gesetzliche Einlagensicherung angeht. Dir ist hoffentlich klar, dass du beim A0RAC9 im Gegensatz zur Einlagensicherung das volle Emittentenrisiko trägst, was ungleich höher einzustufen ist, als das Risko, dass die gesetzliche Einlagensicherng in Deutschland nicht greift. Sollte das wirklich einmal der Fall sein, dann sind alle Aktiendepots von einem Tag auf den anderen 80% weniger wert, das muss einem auch klar sein. Das wäre ein Default Deutschlands (derzeit Triple A) und käme damit einem "Weltuntergang" gleich.
Bevor Deutschland auf D geht fallen reihenweise andere aus die schon genügen um das Finanzsystem in den Meltdown zu reißen. Im Zweifel reicht da schon ein einzelnes Land wenn es groß genug ist. Und wenn das passiert haben wir garantiert erst mal andere Sorgen als unser Erspartes…
 

Kimsbrand

Erfahrenes Mitglied
28.04.2014
275
88
Zum Glück bin ich nicht der einizge, der bei A0RAC9 die Augenbrauen hochgezogen hat. ;) Mal was anderes: Ich habe die Möglichkeit, auf einem US-Konto Geld zu 0,35% bis 0,45% parken (flagship checking der Navy Federal Credit Union). Was haltet ihr davon, dort eine größere Summe (ab 10k) hin zu überweisen? Dem geringen Ertrag steht zwar das Währungsrisiko gegenüber, aber der Dollar sollte nach der Zinswende der FED zumindest weiterhin stabil ggü. dem EURO bleiben. Freue mich über Meinungen!
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
404
338
Wir haben wirklich ein unterschiedliches Verständnis, was die gesetzliche Einlagensicherung angeht. Dir ist hoffentlich klar, dass du beim A0RAC9 im Gegensatz zur Einlagensicherung das volle Emittentenrisiko trägst, was ungleich höher einzustufen ist, als das Risko, dass die gesetzliche Einlagensicherng in Deutschland nicht greift. Sollte das wirklich einmal der Fall sein, dann sind alle Aktiendepots von einem Tag auf den anderen 80% weniger wert, das muss einem auch klar sein. Das wäre ein Default Deutschlands (derzeit Triple A) und käme damit einem "Weltuntergang" gleich.
Ich schrieb ja mehr oder weniger, dass ich bei einer Bankeinlage bis 100k sofern kein Verwahrentgeld erhoben wird bei dir bin. Sobald es jedoch mehrere Bankeinlagen sind und man darauf spekuliert, dass diese dann auch alle geschützt sind und man am Ende mehr als einmalig 100k wiedersieht, da habe ich so meine Zweifel.

Bankenpleiten sind jedenfalls keine Seltenheit. Wenn der von dir beschriebene Fall des „Weltuntergangs“ eintreten sollte, habe ich zudem lieber ein Depot, welches 80% weniger wert ist, als Bankeinlagen, die sich komplett in Luft aufgelöst haben.

Jedenfalls ging es ja ursprünglich um mit Cash vergleichbare Produkte bzgl. Volatilität und vergleichbarem Risiko. Das sind Kurzläufer höchster Bonität und Geldmarktfonds. Unabhängig davon, ob diese z.Z. positiv oder negativ rentieren. Wer das geringstmögliche Risiko will, der zahlt real eben in allen drei Fällen drauf.
 

wizzard

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
8.740
2.282
Sobald es jedoch mehrere Bankeinlagen sind und man darauf spekuliert, dass diese dann auch alle geschützt sind und man am Ende mehr als einmalig 100k wiedersieht, da habe ich so meine Zweifel.
Und woher rühren diese Zweifel? Die gesetzlichen Regelungen sind eindeitig. Die ließen sich nur im Nachhinein ändern für zukünftige Fälle. Mit "Spekulieren" hat das also nichts zu tun. Der Einzige, der spekuliert, bist du. Es ist aber eh egal. Dazu müssten erst einmal zwei oder mehr Banken mit Privatkundengeschäft gleichzeitig um gehen. Das hat's noch nie gegeben, weil so etwas ja dann systemisch bedingt sein müsste und da sind wir wieder beim Default Deutschlands.

Bankenpleiten sind jedenfalls keine Seltenheit. Wenn der von dir beschriebene Fall des „Weltuntergangs“ eintreten sollte, habe ich zudem lieber ein Depot, welches 80% weniger wert ist, als Bankeinlagen, die sich komplett in Luft aufgelöst haben.
Was verstehst du unter "keine Seltenheit"? Wir reden schließlich von Banken mit Privatkundengeschäft und da fallen mir jetzt nicht viele ein, die in den letzten 20 Jahren pleite gegangen sind. Der Großteil entfiel doch auf Investmentbanken, Hypothekenbanken, Landesbanken, u.ä.

Jedenfalls ging es ja ursprünglich um mit Cash vergleichbare Produkte bzgl. Volatilität und vergleichbarem Risiko. Das sind Kurzläufer höchster Bonität und Geldmarktfonds. Unabhängig davon, ob diese z.Z. positiv oder negativ rentieren. Wer das geringstmögliche Risiko will, der zahlt real eben in allen drei Fällen drauf.
Ja, wo hast du denn die höchste Bonität? Die ist doch ohne Zweifel bei Bankeinlagen bis 100k gegeben. Da haftet ein Schuldner mit TripleA. Einen Geldmarktfonds- oder ETF-Emittenten mit TripleA zu finden, ist schon schwieriger, wenn nicht gar unmöglich. Der deutsche Staat kann immer entschädigen. Notfalls nimmt er Kredite auf und belastet mit der Rückzahlung nachfolgende Generationen. Auf solche Instrumentarien kann die Privatwirtschaft nicht zurück greifen.
 
Zuletzt bearbeitet:

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Und woher rühren diese Zweifel? Die gesetzlichen Regelungen sind eindeitig. Die ließen sich nur im Nachhinein ändern für zukünftige Fälle. Mit "Spekulieren" hat das also nichts zu tun. Der Einzige, der spekuliert, bist du. Es ist aber eh egal. Dazu müssten erst einmal zwei oder mehr Banken mit Privatkundengeschäft gleichzeitig um gehen. Das hat's noch nie gegeben, weil so etwas ja dann systemisch bedingt sein müsste und da sind wir wieder beim Default Deutschlands.
Volle Zustimmung. Es ist nicht unmöglich und es wäre 2008/2009 auch zweimal fast zum Meltdown gekommen - offiziell zugegeben von damals direkt involvierten Notenbankern im Nachhinein. Bis jetzt hat man das aber immer noch gerade so abgebogen weil die Alternative wäre, dass die Weltwirtschaft komplett abschmiert. Dagegen wären die Lieferkettenprobleme die wir seit 1,5 Jahren sehen ein laues Lüftchen. Da müsste man eine ganze Weile erst mal rudern um überhaupt die Grundversorgung sicherzustellen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
. Natürlich in der Hoffnung, dass es nicht so stark passiert dass dann die Südstaaten reihenweise ausfallen…
Ein weit verbreitetes Missverständnis:
Italien zahlte in den 80iger Jahren - als die Zinsen zweistellig waren - ca. 12% vom Bruttosozialprodukt an Zinsen. Heute sind es ca. 2%. (Zahlen aus dem Gedächtnis zitiert, aber die Grössenordnung stimmt).
Selbst wenn der Zunsaufwand um 50% steigen sollte, wären wir immer noch nur bei 3%.
Im Monent fällt aber der Zinsaufwand, da der Staat immer noch alte Anleihen mit hohen Kupons tilgt und neue mit niedrigen emittiert.
Merke: Der Staat bezahlt nicht die aktuelle Umlaufrendite, sondern die Emissionsrendite, die oftmals in etwa dem nominellen Kupon entspricht.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Kann man aus meiner Sicht nicht direkt vergleichen. Damals hatte Italien ein Aaa Rating, eine deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP, die Leitzinsen lagen allgemein deutlich höher weil man die hohe Inflation durch den Ölpreisschock bekämpfen musste und man konnte eigene Währungspolitik betreiben. Das ist heute alles anders. Damals waren die Staatsfinanzen zwar auch schon marode aber das war immer noch um einiges besser als heute. Die werden zwar nicht gleich umkippen wenn es ein wenig anzieht. Aber, dass die nochmal 12% des BIP für den Zinsendienst aufwenden können (oder auch nur die Hälfte davon) ohne dass es kracht glauben wir beide nicht, oder?
 

jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Kann man aus meiner Sicht nicht direkt vergleichen. Damals hatte Italien ein Aaa Rating, eine deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP, die Leitzinsen lagen allgemein deutlich höher weil man die hohe Inflation durch den Ölpreisschock bekämpfen musste und man konnte eigene Währungspolitik betreiben. Das ist heute alles anders. Damals waren die Staatsfinanzen zwar auch schon marode aber das war immer noch um einiges besser als heute. Die werden zwar nicht gleich umkippen wenn es ein wenig anzieht. Aber, dass die nochmal 12% des BIP für den Zinsendienst aufwenden können (oder auch nur die Hälfte davon) ohne dass es kracht glauben wir beide nicht, oder?
Die Lira war seeehr biegsam.
 

Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
1.732
363
ZRH
Tagesgeld ist doch im Grunde ebenfalls eine Cashvernichtung im aktuellen Umfeld.

Mag sein, dass ich mich in anderen Sphären bewege, aber selbst unterhalb einer Million finde ich 10 Konten bei 10 Banken alles andere als praktikabel. Zumal man im Fall des Falles wohl froh sein können wird, wenn man überhaupt auch nur ein Mal seine vollen 100k wiedersieht.

Die Verwahrentgeltgrenzen sinken rapide. Du bist je nach Bank und Kundenstatus doch teils schon bei 10k angelangt. Die kann ich mir auch nirgends zurückholen (bitte korrigieren falls ich falsch liege). Die Verluste kann ich verrechnen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ja.

Ging vor allem (aber nicht nur) um die Volatilität.
Wo lebt ihr? Bei einer Schweizer Bank geht das praktisch nicht.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Kann man aus meiner Sicht nicht direkt vergleichen. Damals hatte Italien ein Aaa Rating, eine deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP, die Leitzinsen lagen allgemein deutlich höher weil man die hohe Inflation durch den Ölpreisschock bekämpfen musste und man konnte eigene Währungspolitik betreiben. Das ist heute alles anders. Damals waren die Staatsfinanzen zwar auch schon marode aber das war immer noch um einiges besser als heute. Die werden zwar nicht gleich umkippen wenn es ein wenig anzieht. Aber, dass die nochmal 12% des BIP für den Zinsendienst aufwenden können (oder auch nur die Hälfte davon) ohne dass es kracht glauben wir beide nicht, oder?
Die "deutlich geringere Verschuldung relativ zum BIP" kommt ja bereits im Quotienten Zinsaufwand zum BIP zum Ausdruck. Du kannst es nicht zweimal berücksichtigen. Im übrigen war auch damals schon die Staatsverschuldung Italiens über 100%.
WARUM die Zinsen damals so hoch waren, ist doch vollkommen irrelevant. Zahlen muss man sie so oder so. Und damit die Zinsen wieder in ähnliche Regionen wie damals steigen, bedarf es über lange Zeit entsprechend höherer Inflation. Und das wiederum entwertet die Staatsschuld.
Aber selbst in diesem Fall bedarf es mindestens eines Jahrzehnts dauerhaft hoher Zinsen, bis die durchschnittliche Kupon-Höhe von derzeit unter 2% - derzeit weiter fallend - beginnt, ernsthaft anzusteigen.
Und nochmals: Das ist keine Frage von "sehe ich aber anders....", das sind simple finanzmathematische Fakten.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.287
905
Oberfranken
Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Da müssen sie aber noch einige Prozentpunkte drauflegen um da jemanden anzulocken 🤣
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.123
Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Das könnte im Gefüge von Sanktionen etwas schwierig werden. Keinen Cent nach Russland.
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.218
3.187
Chersonesus Cimbrica
Die Sberbank bietet ab 28.02.22 aufs Tagesgeldkonto 0,5% Zinsen p. a. für risikofreudige Anleger.
Die haben zwar deutsche Einlagensicherung bis 100k €, aber ich würde derzeit kein Geld dort anlegen, dass ich kurzfristig brauchen könnte.
Risikofreudig ist da bis 100.000 Euro nichts.
Denn Einlagensicherung und Anlegerentschädigung erfolgt nach österreichischen Bestimmungen. Der Anbieter ist Mitglied der Einlagensicherung Austria GmbH.

Und wer schon mal einen Entschädigungsfall mitgemacht hat, der weiß, dass der Anlagebetrag innerhalb von wenigen Tagen wieder verfügbar ist.
 
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Weißkittel

Reguläres Mitglied
12.01.2018
80
18
BEIM WELFENPRINZEN
Hat irgend jemand eine schweizer Bank im Petto , die ein Tagesgeldkonto (geschäftlich) für 300 bis 500k anbietet? (deutsches Unternehmen)
Kann auch gebühren kosten.... solange es weniger als 0,5% sind .... und das Konto sollte in EUR geführt werden können.
Die UBS fängt erst im 7-Stelligen Bereich an....
 

Strolf

Erfahrenes Mitglied
27.03.2020
2.829
2.251
Kannst mir geben. Ich stelle mich da nicht so an mit diesen Negativzinsen… :no:
 

HarzMann

Aktives Mitglied
10.01.2013
125
226
Hat irgend jemand eine schweizer Bank im Petto , die ein Tagesgeldkonto (geschäftlich) für 300 bis 500k anbietet? (deutsches Unternehmen)
Kann auch gebühren kosten.... solange es weniger als 0,5% sind .... und das Konto sollte in EUR geführt werden können.
Die UBS fängt erst im 7-Stelligen Bereich an....
Schließe mich der Frage an. Gleiche Grundlage wie Weißkittel.