Selbstanzeige Uli Hoeneß wegen Verdacht der Steuerhinterziehung

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umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
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48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
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Nein, das ist schräg.

:D

@GoldenEye:

Um im Bild zu bleiben: Dann wäre der Inhalt der Brieftasche, die du mir klaust, um sie "den Armen" zu geben, zumindest teilweise selbst nicht legal erworben. Insofern wäre das wohl in der Tat ok...

Davon abgesehen enthält meine Brieftasche meist ziemlich viel Plastik, aber nur ganz wenig Bares. Vielleicht hältst du dich doch besser an den Sheriff von Nottingham, Robin...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.085
10.801
Dahoam
Das, was einzelne deutsche Landesregierungen da getan haben und weiter tun, nämlich und auch noch wissentlich Diebesgut anzukaufen, ist schlicht Hehlerei. Es hat sich meines Wissens nach bisher nur niemand getraut, die Bundesländer, die diese Praxis ausüben, anzuzeigen.

Und ich als Steuerzahler in diesem Land finde es gut dass der Staat so handelt! Die Verbrechen die man mit diesem Kauf aufdeckt sind um ein Vielfaches höher.

Mir braucht jetzt keiner mit Gesetzestexte kommen, bei sowas zählt der gesunde Menschenverstand.
 

Dubaicity

Erfahrenes Mitglied
15.03.2010
725
5
Wer brav seine Steuern zahlt, dem ist es egal, wieviel CDs angekauft werden. Es ist ein gutes Gefühl, wenn auch recht teuer.

Die NSA kann auch gerne meine Telefongespräche abhören, dabei wird der Zuständige wahrscheinlich einschlafen.

Wenn ich vom Kunden eine Bonitätsauskunft fordere und er sich dagegen sträubt, bin ich bis jetzt jedes Mal auf die Nase gefallen, wenn ich dann darauf verzichtet habe.

Die ganze Diskusssion ist wieder einmal der berühmte deutsche Täterschutz, was ist mit den Opfern?
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.557
303
Point Place, Wisconsin
..
Die ganze Diskusssion ist wieder einmal der berühmte deutsche Täterschutz, was ist mit den Opfern?

Wer ist jetzt Täter und wer ist Opfer ?

Ich würde es begrüssen, wenn man auch mal in Deutschland seriös diskutieren könnte, warum wohl so viele Leute Steuern hinterziehen ?
Vielleicht ist die Steuerhöhe doch nicht optimal ?
Wenn man einigen Politikern zuhört, meinen diese, dass das Steueraufkommen ein lineares System sei !?
Dazu gibt es (mal wieder) ein Beispiel aus der Praxis: In UK wurde vor zwei Jahren der Spitzensteuersatz drastisch erhöht und jetzt wieder zurückgenommen, nachdem das absolute Steueraufkommen zurückgegangen ist. :eek:
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Wer brav seine Steuern zahlt, dem ist es egal, wieviel CDs angekauft werden. Es ist ein gutes Gefühl, wenn auch recht teuer.

Nein, auch als ehrlicher Steuerzahler kann es mir nicht egal sein, wenn Rechtsgrundsätze mißachtet werden, und wenn Bürgerrechte immer weiter ausgehöhlt werden.
Und es hat leider traurige Tradition, in solchen Fällen wegzuschauen, denn "mich betrifft es ja nicht".
 
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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Ich würde es begrüssen, wenn man auch mal in Deutschland seriös diskutieren könnte, warum wohl so viele Leute Steuern hinterziehen ?
Vielleicht ist die Steuerhöhe doch nicht optimal ?
Wenn man einigen Politikern zuhört, meinen diese, dass das Steueraufkommen ein lineares System sei !?

Dazu passt dieses Zitat:
Die Wahlprogramme insbes. von Rot-Rot-Grün zeigen in einem erschreckendem Ausmaß das Staatsverständnis dieser Parteien: Der Bürger gilt dort als Knecht des Staates, der sein ganzes Können und Tun in den Dienst der Beamten- und Politiker-Kaste zu stellen hat.

Leserbrief aus: Kommentare zu: Ökonomen zerreißen die Wahlprogramme - Deutschland - Politik - Handelsblatt
 
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LHFan

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13.06.2011
2.196
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Wer ist jetzt Täter und wer ist Opfer ?

Ich würde es begrüssen, wenn man auch mal in Deutschland seriös diskutieren könnte, warum wohl so viele Leute Steuern hinterziehen ?
Vielleicht ist die Steuerhöhe doch nicht optimal ?

Ach wenn man das nur wirklich seriös diskutieren könnte, und wenn man auch die ganzen seltsamen Vergünstigungen in Frage stellen dürfte. Bzw. wenn die Finanzämter bei ihren Prüfungen sich an den großen Konzernen abarbeiten würden anstatt den Mittelstand zu drangsalieren.

Was beim Malermeister Steuerhinterziehung ist, ist bei Apple, Google oder Ikea dann die "Briefkastenfirma" in den Niederlanden. Schlupflöcher : Holland ist Europas heimliches Steuerparadies - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

Wenn die Konzerne auf diese Art und Weise dem Fiskus nun einmal -legal- hunderte von Millionen Euros an Steuern entziehen, dann muss der Normalverdiener diesen Verlust mit seinen Steuern ausgleichen - was nun einmal als ungerecht empfunden wird.

Aber es ist einfacher eine Steuer CD zu kaufen als sich mit den trickreichen Beratern und Lobbyisten der Großkonzerne zu messen.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
Ach wenn man das nur wirklich seriös diskutieren könnte, und wenn man auch die ganzen seltsamen Vergünstigungen in Frage stellen dürfte. Bzw. wenn die Finanzämter bei ihren Prüfungen sich an den großen Konzernen abarbeiten würden anstatt den Mittelstand zu drangsalieren.

Was beim Malermeister Steuerhinterziehung ist, ist bei Apple, Google oder Ikea dann die "Briefkastenfirma" in den Niederlanden. Schlupflöcher : Holland ist Europas heimliches Steuerparadies - Nachrichten Wirtschaft - DIE WELT

Wenn die Konzerne auf diese Art und Weise dem Fiskus nun einmal -legal- hunderte von Millionen Euros an Steuern entziehen, dann muss der Normalverdiener diesen Verlust mit seinen Steuern ausgleichen - was nun einmal als ungerecht empfunden wird.

Aber es ist einfacher eine Steuer CD zu kaufen als sich mit den trickreichen Beratern und Lobbyisten der Großkonzerne zu messen.

Du schreibst es ja selber: Was Apple, Google und Co machen, ist legal. Also was soll sich da der Prüfer vom Finanzamt "abarbeiten"? In der Sache hast Du ja Recht, aber hier ist der Gesetzgeber gefragt, nicht das Finanzamt.

Ich fürchte nur, wenn ich die Zeichen richtig lese, in den nächsten Jahren wird man Apple und Co an's Leder gehen, ohne im Gegenzug dem Malermeister die überfällige Entlastung zu geben. Man wird einfach NOCH mehr einbehalten... :mad:
 
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umsteiger

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22.01.2012
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Was einige an Steuern hinterziehen, verdienen andere ein Leben lang nicht. Das ist doch das Problem! Eigentlich müsste man alles ab einem Jahreseinkommen von 50.000 annähernd zu 100 Prozent besteuern. Dieses Auseinanderdriften der Einkommen hält doch auf Dauer keine Gesellschaft aus! Denke, dass es an der Zeit ist, auch mal wieder über den Tellerrand zu schauen.

Und wie es im zitierten Artikel völlig richtig heißt: Wer meint, aus ethisch-moralischen Gründen den Ankauf von Steuer-CDs verbieten zu müssen, müsste auch den Abbruch jeglicher Beziehungen zu Ländern wie der Schweiz fordern.
 
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west-crushing

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03.08.2010
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CGN
Ich würde es begrüssen, wenn man auch mal in Deutschland seriös diskutieren könnte, warum wohl so viele Leute Steuern hinterziehen ?
Vielleicht ist die Steuerhöhe doch nicht optimal ?

Das ist eine absolut wichtige Frage. So gibt es ja durchaus die ein oder andere Steuer deren Erhebung man in Frage stellen kann, genauso wie man die ein oder andere Ausgabe einfach streichen sollte. Was mich aber interessieren würde, ist inwiefern niedrigere Steuern die Steuerzahlungsmoral erhöhen. Unter Schröder beispielsweise wurde der Spitzensteuersatz ja durchaus deutlich gesenkt, dass sich die Steuerzahlungsmoral gerade im Spitzenverdienerbereich verbessert hätte ist aber nicht festzustellen gewesen. Da müsste also wirklich diskutiert werden, wie genau man Tatbestände der Besteuerung verändern kann, um dadurch die Einnahmen zu erhöhen.

Ein weiterer Aspekt ist dabei auf jeden Fall auch zu bedenken: Das Verständnis der Steuerzahlung in der Gesellschaft. Hier ist immer von "den Politikern" die Rede, die alles falsch machen. Und doch wurden sie von der Gesellschaft insgesamt gewählt und sind Bürger wie du und ich. In Deutschland herrscht ja auch ein Klima, in dem Steuerzahlung als etwas negatives angesehen wird, praktisch einen Vorgang in dem der Staat [Wer ist das eigentlich, für den man da die ganze Zeit arbeitet? Vielleicht morgens einfach mal in den Spiegel schauen, da trifft man gleich einen Teil des Staats] einem das sauer verdiente Geld wegnimmt. In anderen Ländern, zB auch in Amerika (das ja nun auch nicht als besonders sozialistisch bekannt ist), ist die Zahlungsmoral hier meinem Eindruck nach deutlich höher. Man müsste eben auch gesellschaftlich viel stärker vermitteln, dass die von der Gesellschaft (dem Staat!) gestellte Infrastruktur (inkl. Bildung, Ausbdilung, Forschung, Sozialversicherung&Co) conditio sine qua non für den Erfolg des einzelnen ist. Steuerzahlung ist also nicht einfach "Wegnahme" des sauer verdienten Geldes, sondern dient der Finanzierung genau dieser Dinge, die der einzelne Steuerpflichtige dann auch selbst wieder braucht.
 
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west-crushing

Erfahrenes Mitglied
03.08.2010
8.032
3.291
CGN
Nein, auch als ehrlicher Steuerzahler kann es mir nicht egal sein, wenn Rechtsgrundsätze mißachtet werden, und wenn Bürgerrechte immer weiter ausgehöhlt werden.

Na dann jetzt endlich mal Butter bei die Fische, wie der Hamburger sagen würde. Welche Rechtsgrundsätze wurden denn jetzt misachtet? Ich meine das ganz objektiv, würde mich einfach mal für meine eigene Weiterbildung interessieren. Ich lese ja schon die ganzen letzten Seiten was von "Hehlerei" und Verletzung des "Rechtsstaats". Ich gehe davon aus, dass du die Ausführungen von umsteiger oder vom BVerfG, die auf den letzten Seiten genannt wurden, bei dieser neuerlichen Wiederhohlung deinerseits sicher berücksichtigt hast.
 
Mein Gott was da alles geschrieben steht. Ihr müsst mal beginnen zu denken

Hier ein Vergleich

MwST Deutschland fast 20% Schweiz 8%

höchster Steuersatz Deutschland über 50% !!?? Schweiz ca 39%

Sozialabzug beim Lohn Deutschland fast 30% Schweiz zwischen 15 - 18 %

Rente für alle Deutschland abhängig vom geleisteten Schweiz alleinstehende zwischen 2000 - 2350 CHF Verheiratet über 3'000 CHF

usw usw

Jahresergebnis der Rechnung des Bundes Deutschland - weiss niemand wieviel Milliarden Schweiz + 2 Milliarden

Beginnt es zu klingeln

Steuerhinterziehung Schweiz unwesentlich Deutschland Milliarden

Viel Spass beim Nachdenken
 

Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Einfach alles so wie in der Schweiz machen?

Vielleicht noch folgendes bedenken: Wie viel kostete und kostet die Wiedervereinigung? Wie viel kostet die EU (nicht erst seit der Krise)? Wie viel kosten die Sozialsysteme? Wie viel kostet der Schuldendienst?

Ohne eine Bewertung darüber abzugeben. Das sind alles politisch gewollte Dinge, oder Folgen von politisch Gewolltem. Und die Politiker sind vom Volk gewählt. Wir kommen nicht "wie die Jungfrau zum Kinde" zu den vorherrschenden Bedingungen, sondern haben sie als Gesellschaft insgesamt so gewollt.

Und man kann ja weitermachen: Wie viel kostet Rüstung? Wie viel kostet Kohlesubvention?
 

Matzinger

Erfahrenes Mitglied
19.06.2010
2.748
57
HAM, LAS, SIN
höchster Steuersatz Deutschland über 50% !!?? Schweiz ca 39%

Sozialabzug beim Lohn Deutschland fast 30% Schweiz zwischen 15 - 18 %

Dafür kostet eine Pizza in Genf aber auch um die 20€...

Aber ich gebe dir natürlich recht: geringere Steuern würden definitiv für weniger Hinterziehungen sorgen und dazu noch noch die Wirtschaft befeuern, weil die Kaufkraft höher ist.
 

boekel

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
2.888
498
GVA
Was einige an Steuern hinterziehen, verdienen andere ein Leben lang nicht. Das ist doch das Problem! Eigentlich müsste man alles ab einem Jahreseinkommen von 50.000 annähernd zu 100 Prozent besteuern. Dieses Auseinanderdriften der Einkommen hält doch auf Dauer keine Gesellschaft aus! Denke, dass es an der Zeit ist, auch mal wieder über den Tellerrand zu schauen.

Und wie es im zitierten Artikel völlig richtig heißt: Wer meint, aus ethisch-moralischen Gründen den Ankauf von Steuer-CDs verbieten zu müssen, müsste auch den Abbruch jeglicher Beziehungen zu Ländern wie der Schweiz fordern.

willkommen im Kommunismus - uebrigens die Geschichte hat doch bestens bewiesen, dass diese Gesellschaftsform nicht ueberlebensfaehig ist. Aber einige lernen halt nicht dazu
 

Tribunator

Reguläres Mitglied
10.06.2013
34
0
Mein Gott was da alles geschrieben steht. Ihr müsst mal beginnen zu denken

Hier ein Vergleich

MwST Deutschland fast 20% Schweiz 8%

höchster Steuersatz Deutschland über 50% !!?? Schweiz ca 39%

Sozialabzug beim Lohn Deutschland fast 30% Schweiz zwischen 15 - 18 %

Rente für alle Deutschland abhängig vom geleisteten Schweiz alleinstehende zwischen 2000 - 2350 CHF Verheiratet über 3'000 CHF

usw usw

Jahresergebnis der Rechnung des Bundes Deutschland - weiss niemand wieviel Milliarden Schweiz + 2 Milliarden

Beginnt es zu klingeln

Steuerhinterziehung Schweiz unwesentlich Deutschland Milliarden

Viel Spass beim Nachdenken

Endlich Licht im Dunkeln durch HON CIRCLE LS:

An die Neider:

Schon mal daran gedacht, was der Staat mit den Steuern derjenigen veranstaltet, die auf ihr persönliches Risiko leisten? Jedenfalls werden diejenigen nicht mehr vom Staat mit dessen ureigentlichen Aufgaben wie Infrastruktur oder Sicherheit unterstützt. Es regnet in Deutschland Knüppel zwischen die Beine der Leistungsträger, damit von hohen Transferleistungen nicht nur Eingeborene sondern auch noch Zugezogene ein angenehmes Leben zwischen Alkohol und Zigaretten führen können.

Eine massive Erhöhung seiner Lasten ist am Leistungsträger derselbe Diebstahl wie das Hinterziehen derselben von denselben. Ursache und Wirkung? Henne und Ei?
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
willkommen im Kommunismus - uebrigens die Geschichte hat doch bestens bewiesen, dass diese Gesellschaftsform nicht ueberlebensfaehig ist. Aber einige lernen halt nicht dazu

Während auseinanderdriftende Gesellschaften bekanntlich ein Garant für Friede, Freude und Eierkuchen sind...

Was eine starke Besteuerung hoher Einkommen mit Kommunismus zu tun hat, müsstest du mir dann schon erklären.
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
Während auseinanderdriftende Gesellschaften bekanntlich ein Garant für Friede, Freude und Eierkuchen sind...

Was eine starke Besteuerung hoher Einkommen mit Kommunismus zu tun hat, müsstest du mir dann schon erklären.

Einen Vorteil hätte eine 100% ige Besteuerung ab 50.000 Euro Jahresgehalt..... deutlich mehr Urlaub....
 
F

feb

Guest
Danke, das wusste ich nicht, da war ich gar nicht in Deutschland. Umso erschreckender!

Warum ist das Urteil des BVerfG erschreckend?

Für mich ist immer wieder erstaunlich, wie oft hier im Forum und anderswo die Ansicht vertreten wird, der Ankauf von Steuer-CDs sei Hehlerei oder Mittäterschaft/ Anstiftung/ Beihlife zu Diebstahl, Datendiebstahl oder sonstewas. Und ja, wenn schon keine Strafnormen gefunden werden, dann hilft selbstredend der "gesunde Menschenverstand" weiter.

Von politischen Kreisen und den zugehörigen Medien wird immer wieder kolpotiert, der Ankauf von Steuer-CDs sei "rechtlich umstritten" und erfolge in einer "Grauzone". Nichts von dem ist belastbar. Es gibt zu dem Thema eine große Handvoll kritischer Stimmen aus der Witschaft und auch eine kleine Handvoll aus der Rechtswissenschaft (sog. Mindermeinungen). Fakt ist aber, dass die herrschende Meinung in Literatur und vor allem eine völlig einheitliche Rechtssprechung - eben bis hinauf zum BVerfG - den Ankauf von Steuer- CD zweifelsfrei für strafrechtlich nicht relevant ansieht. Roma locuta, causa finita.

Wer heute noch unsere Steuer- und Strafverfolgungsbehörden wegen "Steuer- CD- Hehlerei" angreift, liegt zum Einen falsch und hat zum Zweiten offenbar Mangel an besseren Argumenten.
 

armagri

Erfahrenes Mitglied
15.10.2010
506
239
BRN
Während auseinanderdriftende Gesellschaften bekanntlich ein Garant für Friede, Freude und Eierkuchen sind...

Was eine starke Besteuerung hoher Einkommen mit Kommunismus zu tun hat, müsstest du mir dann schon erklären.

Seit wann driftet denn die Gesellschaft auseinander; das ist schlicht eine Plattitüde (die du bei anderen so gerne monierst) von links, die sich in den meisten westeuropäischen Staaten (insbesondere D, CH, A etc.) empirisch nicht halten lässt. Fakt ist es geht allen besser, resp es ging uns noch nie so gut - klar, die Reichen sind Reicher geworden aber es sind eben auch die Armen weniger arm und selbst der Mittelstand konnte (wenn zugegeben auch auf kleinem Nivau) zulegen.

Eine starke Besteuerung hoher Einkommen hat zugegeben nicht viel mit Kommunismus zu tun. Du forderst aber eine Plafonierung der Einkommen (ab 50'000 100% Steuer) und das heisst nichts anderes als die Abschaffung der (sozialen) Marktwirtschaft. Ob man das dann Kommunismus oder sonst wie schimpft ist mir egal, die Geschichte hat lediglich gelernt zu was das geführt hat (wie boekel richtig angemerkt hat).
 
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F

feb

Guest
(...) Jedenfalls werden diejenigen nicht mehr vom Staat mit dessen ureigentlichen Aufgaben wie Infrastruktur oder Sicherheit unterstützt.

Deine Posts sind schwer erträglich, aber das ist meine rein subjektive Einschätzung. Objektiv prüfbar ist indes dein Vorwurf, der Staat würde hinsichtlich Infrastruktur und Sicherheit versagen. Auch wenn zu Infrastruktur und Sicherheit selbstverständlich (zT dringender und bedeutender) Verbesserungsbedarf besteht, so gehört D in beiden Themen zu der absoluten Weltspitze.

Es regnet in Deutschland Knüppel zwischen die Beine der Leistungsträger, damit von hohen Transferleistungen nicht nur Eingeborene sondern auch noch Zugezogene ein angenehmes Leben zwischen Alkohol und Zigaretten führen können.

Als Selbständiger mit ein paar Angestellten und einem ganz erheblichen Steueraufkommen zähle ich mich zu den Leistungsträgern. Ich habe keine Knüppel zwischen den Beinen. Und es ist mir wichtig, dass die fortlaufend weiter aufgehende Einkommens- und Vermögensschere nicht noch viel weiter aufgeht, da u.a. wirtschaftlicher Erfolg nur in einer stabilen Gesellschaft möglich ist.
 
F

feb

Guest
Seit wann driftet denn die Gesellschaft auseinander; das ist schlicht eine Plattitüde (die du bei anderen so gerne monierst) von links, die sich in den meisten westeuropäischen Staaten (insbesondere D, CH, A etc.) empirisch nicht halten lässt. Fakt ist es geht allen besser, resp es ging uns noch nie so gut - klar, die Reichen sind Reicher geworden aber es sind eben auch die Armen weniger arm und selbst der Mittelstand konnte (wenn zugegeben auch auf kleinem Nivau) zulegen.

Das ist ja der Hit. Nein, dein von mir zitierter Text stellt schlicht die Tatsachen auf den Kopf. Vergleiche hierzu zB den Bericht (des bekannt linkslastigen;))Bayerischen Rundfunks Vermögen: Schere zwischen Arm und Reich wird größer | Rundschau | Bayerisches Fernsehen | Fernsehen | BR.de, der sich auf den Armutsbericht der (bekannt linkslastigen;)) Bundesregierung stützt.
 

armagri

Erfahrenes Mitglied
15.10.2010
506
239
BRN

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
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Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Seit wann driftet denn die Gesellschaft auseinander; das ist schlicht eine Plattitüde (die du bei anderen so gerne monierst) von links, die sich in den meisten westeuropäischen Staaten (insbesondere D, CH, A etc.) empirisch nicht halten lässt. Fakt ist es geht allen besser, resp es ging uns noch nie so gut - klar, die Reichen sind Reicher geworden aber es sind eben auch die Armen weniger arm und selbst der Mittelstand konnte (wenn zugegeben auch auf kleinem Nivau) zulegen.

Eine starke Besteuerung hoher Einkommen hat zugegeben nicht viel mit Kommunismus zu tun. Du forderst aber eine Plafonierung der Einkommen (ab 50'000 100% Steuer) und das heisst nichts anderes als die Abschaffung der (sozialen) Marktwirtschaft. Ob man das dann Kommunismus oder sonst wie schimpft ist mir egal, die Geschichte hat lediglich gelernt zu was das geführt hat (wie boekel richtig angemerkt hat).

Vielleicht mag ja dieser Artikel als Anregung dienen: Soziale Ungleichheit – Wikipedia

Man muss sicher nicht Gregor Gysi zitieren, um für meine These Unterstützer zu finden. Von einer "Plattitüde" in diesem Zusammenhang zu reden, finde ich schon frech. Richtig ist, dass wir sicher nicht in der ungerechtesten Gesellschaft auf diesem Planeten leben. Aber kann das auf Dauer der Maßstab sein?

Heftig finde ich auch, Marktwirtschaft mit quasi unbegrenzten Einkommensmöglichkeiten gleichzusetzen. Das erscheint mir doch ein bedenklich radikaler Ansatz zu sein...