Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Siemens stellte Millionen-Rechnungen, ohne etwas zu tun

Am neuen Hauptstadtflughafen haben Baufirmen nach Betreiberangaben versucht, Kapital aus der Krise des Projekts zu schlagen. Der Leiter der Rechnungsprüfung der Flughafengesellschaft (FBB), Carsten von Damm, sprach gar von "Erpressungssituationen". Firmen hätten sich nach der geplatzten Eröffnung 2012 beispielsweise gesträubt, zusätzliche Leute auf die Baustelle zu bringen, um ihren finanziellen Forderungen Nachdruck zu verleihen. "Die FBB ist tendenziell häufiger eingeknickt, weil wir uns in einer schwierigen Situation befanden."

BER-Baustelle: Siemens stellte Millionen-Rechnungen, ohne etwas zu tun - DIE WELT



Hallo Wowi, wer oder was befähigte Dich eigentlich, als Aufsichtsratsvorsitzender jenes Großprojekts zu fungieren?:censored:
 
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feb

Guest
(...) Hallo Wowi, wer oder was befähigte Dich eigentlich, als Aufsichtsratsvorsitzender jenes Großprojekts zu fungieren?:censored:

Wer? Nun die beiden Landesregierungen von Berlin und Brandenburg, vertreten durch die jeweilige Landesregierung und die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Bundesregierung.

Was? Dazu kann ich wenig sagen, weil ich Wowis Qualifikationen nicht genauer kenne und zu faul zum googeln bin. Die Erwartung aber, dass an der Spitze des AR ein (technischer) Fachmann stehen soll, geht aber vielleicht fehl. Was hätte es denn für ein Fachmann sein sollen? Baufachmann, Vergabefachmann, Flughafenberiebsfachmann, BWLer....??
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
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Es wird immer deutlicher:

Der Rauswurf der Planer für den neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld im Sommer 2012 mag emotional verständlich sein, dürfte sich am Ende aber als überaus teure Fehlentscheidung erweisen.

Und eine überaus schmerzliche Niederlage für den damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der trotz aller Warnungen beharrlich verkündete, die BER-Eröffnung sei nicht in Gefahr. Kurz nach der Terminabsage kündigte der von ihm geleitete BER-Aufsichtsrat der Planungsgemeinschaft pgbbi um den Architekten Meinhard von Gerkan, und zwar fristlos.

Welche Folgen das hatte, beschrieb am Freitag ein Flughafen-Rechnungsprüfer vor dem BER-Untersuchungsausschuss. Faktisch über Nacht fehlten am wichtigsten Infrastrukturprojekt im Osten Deutschlands die Planungskompetenz, die Kontrolle der Baufirmen und die "Wissensträger". Es folgte monatelanger Stillstand auf der Baustelle und Chaos in der Chefetage. Schlechtes Management machte den BER zur "Goldgrube" für die Baufirmen, wie es Martin Delius (Piraten), Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses, formulierte.


Wieso es ein Fehler war, die Ex-BER-Planer rauszuschmei
 
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Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Hört, hört!

Ein Wochenanfang mit einer guten Nachricht vom künftigen Hauptstadtflughafen BER: Bei der bislang nicht funktionierenden Entrauchungssteuerung ist ein wichtiger Schritt getan. "Das erste Segment der neuen Steuerung der Entrauchungsanlagen im BER-Terminal ist fertiggestellt", gab Flughafensprecher Ralf Kunkel am Montag bekannt. "Damit hat die Flughafen Berlin Brandenburg GmbH einen übergeordneten Meilenstein des im Dezember 2014 vorgestellten Zeitplans bis zur Eröffnung des BER erreicht."

Erster Teil der Entrauchungsanlage am BER ist fertig - Flughafen Berlin Brandenburg - News zum Flughafen BER - Berliner Morgenpost
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Dort ist sicher jeder Fortschritt gut. Aber wieviel so ein "erstes Segment der neuen Steuerung" wert ist, ist schwer einzuschätzen.
 

hilmer

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
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Es wird immer deutlicher:

Der Rauswurf der Planer für den neuen Hauptstadtflughafen in Schönefeld im Sommer 2012 mag emotional verständlich sein, dürfte sich am Ende aber als überaus teure Fehlentscheidung erweisen.

Und eine überaus schmerzliche Niederlage für den damaligen Regierenden Bürgermeister Klaus Wowereit (SPD), der trotz aller Warnungen beharrlich verkündete, die BER-Eröffnung sei nicht in Gefahr. Kurz nach der Terminabsage kündigte der von ihm geleitete BER-Aufsichtsrat der Planungsgemeinschaft pgbbi um den Architekten Meinhard von Gerkan, und zwar fristlos.

Welche Folgen das hatte, beschrieb am Freitag ein Flughafen-Rechnungsprüfer vor dem BER-Untersuchungsausschuss. Faktisch über Nacht fehlten am wichtigsten Infrastrukturprojekt im Osten Deutschlands die Planungskompetenz, die Kontrolle der Baufirmen und die "Wissensträger". Es folgte monatelanger Stillstand auf der Baustelle und Chaos in der Chefetage. Schlechtes Management machte den BER zur "Goldgrube" für die Baufirmen, wie es Martin Delius (Piraten), Vorsitzender des BER-Untersuchungsausschusses, formulierte.


Wieso es ein Fehler war, die Ex-BER-Planer rauszuschmei

Und WER hat den Rauswurf getätigt?

Ach ja: ausgerechnet bei G. Jauch (Wer wird mit Millionär) gab es gestern einen lustigen Mitarbeiter des BER zu bewundern.

zu # 3931: übliche Verwechslung der ....:

wenn einer ernannt wird, ist er nicht unbedingt und wird er nicht unbedingt befähigt sein oder werden.

Deswegen nennen ja vor allem linke (?) Parteien ihr jeweiligen Fachgebietssprecher ja auch "Experten", und die Medien plappern das nach.

Dabei sind es i.d.R. nur die Genossen mit dem sitzgewohntesten Gesäss, die dann irgendwann "gewählt" worden sind, (wobei vorher niemand nach tatsächlicher Qualifikation gefragt hat - und die Genossenschaft-, pardon Parteiversammlungen das ja auch gar nicht beurteilen können.)
 
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Marc_HH

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08.07.2010
631
2
BER (TXL)
Wer? Nun die beiden Landesregierungen von Berlin und Brandenburg, vertreten durch die jeweilige Landesregierung und die Bundesrepublik Deutschland, vertreten durch die Bundesregierung.

Was? Dazu kann ich wenig sagen, weil ich Wowis Qualifikationen nicht genauer kenne und zu faul zum googeln bin. Die Erwartung aber, dass an der Spitze des AR ein (technischer) Fachmann stehen soll, geht aber vielleicht fehl. Was hätte es denn für ein Fachmann sein sollen? Baufachmann, Vergabefachmann, Flughafenberiebsfachmann, BWLer....??

Um die Frage kurz zu beantworten: jemand, der einfach nur (kritische) Fragen stellt, Berichte auf Plausibilität prüft, sich ggf. weiteren externen Sachverstand dazu holt. Das ist gar nicht so schwer, wenn man den Posten und die damit verbundene Verantwortung ernst nimmt. Wenn man dazu noch einen ganzen Mitarbeiterstab mit den vielfältigsten Qualifikationen zur Verfügung hat, die einem entsprechende Fragen vorbereiten und einem die Prüfarbeit von Berichten abnehmen können, grenzt es aber schon an Vorsatz, wenn ein Projekt so dermaßen vor die Wand gefahren wird.
 
F

feb

Guest
Völlig ohne Wertung berichte ich mit immer noch auf der Tastatur liegender Kinnlade von der Höhe der Aufsichtsratsvergütung der BER- Betreibergesellschaft: Pro AR- Sitzung für den Vorsitzenden EUR 258, für die AR- Mitglieder EUR 128. Ich habe keine Nullen vergessen!

Wenn ich weiter daran denke, dass bei den DAX- Unternehmen im Schnitt die AR für zwei AR- Sitzungen pro Jahr (gut, Vor- und Nacharbeit gibts auch) im groben Schnitt glaublich EUR 300.000 und die Spitzen-AR- Vorsitzenden wie Piech nahezu EUR 1.500.000 verdienen......dann wird mir klar, warum sich niemand ernstlich um den Job reißt.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Und WER hat den Rauswurf getätigt?

Ach ja: ausgerechnet bei G. Jauch (Wer wird mit Millionär) gab es gestern einen lustigen Mitarbeiter des BER zu bewundern.

zu # 3931: übliche Verwechslung der ....:

wenn einer ernannt wird, ist er nicht unbedingt und wird er nicht unbedingt befähigt sein oder werden.

Deswegen nennen ja vor allem linke (?) Parteien ihr jeweiligen Fachgebietssprecher ja auch "Experten", und die Medien plappern das nach.

Dabei sind es i.d.R. nur die Genossen mit dem sitzgewohntesten Gesäss, die dann irgendwann "gewählt" worden sind, (wobei vorher niemand nach tatsächlicher Qualifikation gefragt hat - und die Genossenschaft-, pardon Parteiversammlungen das ja auch gar nicht beurteilen können.)

Das wird ja immer schlimmer!
Dieses Mal hätte mich tatsächlich einmal interessiert, was Du uns mitteilen wolltest, aber das ist ja völlig sinnlos bei diesen Fetzen, die Du uns hinwirfst.
 
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GART

Erfahrenes Mitglied
09.01.2011
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TXL

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
??? Was steht denn jetzt in dem Artikel? Also die Aussage von feb wird dadurch nicht entkräftete, sondern gestützt. Im Artikel steht ja lediglich, dass Klaus Wowereit den Rausschmiss verkündet hat. Wer ihn aus rechtlicher Sicht vollzogen hat, ist mit keinem Wort erwähnt (aber im Grunde auch klar, denn wie feb schon bemerkte, kann es der Aufsichtsrat nicht gewesen sein).
 
T

TomW

Guest
Natürlich braucht Berlin den Flughafen Tegel, diesen zu schließen wäre nicht nur Schade sondern auch verkehrstechnisch ungeschickt.
Zwei Flughäfen sind für eine Hauptstadt ohnehin Standard.
 

fanzug

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21.05.2011
2.115
271
Berlin (TXL)
Natürlich braucht Berlin den Flughafen Tegel, diesen zu schließen wäre nicht nur Schade sondern auch verkehrstechnisch ungeschickt.
Zwei Flughäfen sind für eine Hauptstadt ohnehin Standard.
Nein, der Westteil der Stadt soll weiter systematisch vernachlässigt werden.
Aus Charlottenburg zum BER ist mit dem Auto ja im Prinzip nicht planbar, weil die Stadtautobahn sowie die A113 jeden Nachmittag überlastet sind
 
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