Der Bau von Fahrzeugen scheint eine nicht ganz einfache Sache zu sein, ganz unabhängig davon, ob sie nun einen E-Antriebsstrang haben oder nicht.

Der CEO mit dem Schlafsack
Bei Schwierigkeiten übernachtet Elon Musk auch mal in der Fabrik. Doch sein Unternehmen Tesla schreibt Verluste und braucht wohl frisches Kapital. Das Problem heißt: X.
In Tesla-Foren findet man Bilder beschädigter Flügeltüren, weil die Sensoren Hindernisse nicht rechtzeitig erkennen und beim Aufschwingen gegen Betondecken prallen. Darüber hinaus berichten Besitzer von störenden Reflexionen in der Frontscheibe. Vor allem bei Dunkelheit sieht der Fahrer Ampel- und Rücklichter der Vorausfahrenden dreifach in der Scheibe. Das Problem tritt offenbar vor allem bei größeren Menschen auf, die durch den oberen Teil der Scheibe schauen. Andere Kunden berichten von klemmenden Fenstern sowie einem eingefrorenen Bildschirm. Das ist vor allem deshalb ein Problem, weil der Touchscreen die zentrale Steuereinheit im Model X ist.
Ich darf dem Forum bestätigen, dass der Bau von Fahrzeugen keine einfache Sache ist.
Ich denke dass Tesla jetzt langsam vom Hype über die spezifischen einzigartigen Features und mit zunehmenden Kundenkreis aus dem 'normalerem' Kundenspektrum auch bei den allgemeinen Fahrzeugkomponenten mit normaleren Augen gesehen wird. Es kehrt ein gewisser Alltag ein.
Die Scheibenneigung, Krümmung und Reflexion von Agreggaten wird heute in der Planung bei den (etablierten) Herstellern erst mal mit einem Simulationsprogramm beurteilt und ist ein (ätzender) Abstimmungsprozess zwischen Design und Konstruktionsabteilung. Die Programme gibt es nicht unbeingt von der Stange zu kaufen und sind teilweise vom Hersteller selbst entwisckelt, bzw. angepasst.
Später im Test mit realen Prototypen werden dann trotz der Simulationsprogramme noch Änderungen vorgenommen, je mehr die Prototypen verschiedene Fahrsituationen gesehen haben und je weiter das fahrende Personenspektrum ist. Z.b. Die Schwärzung des ein oder anderen aus Optikgründen eigentlich bevorzugten silberne Einfassung von Elementen im Armaturenbereich.
Später gibt es für solche Dinge noch eine bereits der Vorserie entstammende 'verification Fleet' bei der die Mitarbeiter ihre Dienst- und Leasingwagen für ca. 1-2 Monate gegen diese Fahrzeuge austauschen und bewusst mit Family und co im öffentlichen Alltag fahren sollen. Kurzfristige Änderungsoptionen sind zwar begrenzt, aber es gibt auch manchmal Änderungen etwa 1/2 Jahr nach Serienanlauf.
Ich denke so umfangreich wie die etablierten Hersteller kann Tesla seine Fahrzeuge garnicht getestet haben.
Sie werden so was jetzt aufbauen müssen. Der Tesla 3 wird daher garantiert erst 2018, wenn nicht später auf die Strasse kommen.
Flyglobal