Wenn mein Arbeitgeber (warte mal... das bin ich selber, also scheiss Vergleich, aber egal) insolvent wäre oder die Eröffnung eines Insolvenzverfahrens benatragt hätte, würde es mir auch mies gehen. Das ist natürlich.
Aber es wird mir nicht besser gehen, wenn ich jetzt die ganze Zeit nur jammern werde. Dazu ist etwas mehr Initiative erforderlich, z.B. aktive Arbeitsplatzssuche etc. Aber niemals würde ich jetzt meinen aktuellen Arbeitgeber bewusst so schaden, "weil es mir doch gerade so mies geht und weil ich Angst um meinen Job hab". Hallo? Der Job ist weg mit Ansage. Punkt. Ende der Diskussion. Jammern zwecklos.
Sag niemals nie

Ich habe noch die Insolvenz von Siemens und BenQ in Erinnerung, da haben die Siemensianer des betroffenen Betriebsteils auf ca. 25 % Gehalt verzichtet, um saniert zu BenQ ausgelagert zu werden. Siemens hat für die teilweise Betriebsübernahme an BenQ Geld bezahlt. 1 Jahr nach Betriebsübergang wurde dann die Insolvenz angemeldet. Ich habe noch dunkel in Erinnerung, dass einige kurz vor der Insolvenz Aufhebungsverträge mit Abfindung geschlossen haben und wegen der Insolvenz dann weder das Insolvenzgeld vom Arbeitsamt, noch die Abfindung bekommen haben, das musste dann erst gerichtlich geklärt werden.
Ich will damit nur aufzeigen, dass Arbeitgeber knifflige und legale Schachzüge machen können, um Mitarbeiter auszulagern. Derartig moralisch fragwürdiges ist vor der Insolvenz bei AB meines Wissens nicht erfolgt. Gerade die ehemaligen LTU Piloten könnten dankbar sein, dass man ihnen so lange ihren Sonderstatus gelassen hat.
Es mag Insolvenzen geben, wo man die Rache der Arbeitnehmer verstehen kann, aber bei AB sehe ich keinen Grund