Keine Erdnüsse wegen Allergie - an andere Passagiere

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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.944
502
Muss mich selber medizinisch korrigieren- ins Blut aufgenommen oder mit Speisen aufgenommen Allergene sind weitaus harmloser als Kontaktallergene ( Haut /Lunge) obwohl es eigentlich unlogisch klingt. Hat etwas mit der Immunreaktion zu tun und den spezifischen IGx und deren Reaktionsart. Ist OT ,wollte das aber nicht falsch von mir stehen lassen. Siehe auch latexallergie und Kreuzallergien.
Ein anaphylaktischer Schock kann in tat in kürzester zeit zum Tode führen und wenn man weder Cortisol und adrenalin dabei hat auch kenen Luftröhrenschnitt druchführen kann, ist man hilflos.
Ich bleibe aber dabei, dass diese person bei der schwere der Allergie NICHT in ein öffentliches Flugzeug hätte steigen dürfen.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Eine Eurowings-Crew hat Bitten einer Passagierin mit Nussallergie um Hinweise an andere Passagiere abgelehnt. Ein Arzt, der sich eingeschaltet hat, durfte anschließend bei der Polizei seine Personalien aufnehmen lassen.

Keine ganz einfache Situation, aber ich bin eher auf der Seite von Eurowings. Wenn jeder Allergie-Passagier ein komplettes Nuss-Verbot (oder Verbot anderer Dinge, der nächste kommt mit Schweinefleisch) erzwingen könnte wäre das schon eine massiver Eingriff in die Rechte andere Passagiere.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Keine ganz einfache Situation, aber ich bin eher auf der Seite von Eurowings. Wenn jeder Allergie-Passagier ein komplettes Nuss-Verbot (oder Verbot anderer Dinge, der nächste kommt mit Schweinefleisch) erzwingen könnte wäre das schon eine massiver Eingriff in die Rechte andere Passagiere.
Das riskiert man eben das ein Pax stirbt oder der Flieger irgendwo im Notfall runter gehen muß, damit ja keiner ein paar Stunden auf seine Nüsschen verzichten muss?
 

Chaosmax

Erfahrenes Mitglied
22.04.2009
2.258
107
Keine ganz einfache Situation, aber ich bin eher auf der Seite von Eurowings. Wenn jeder Allergie-Passagier ein komplettes Nuss-Verbot (oder Verbot anderer Dinge, der nächste kommt mit Schweinefleisch) erzwingen könnte wäre das schon eine massiver Eingriff in die Rechte andere Passagiere.

ziemich popluistisch dein Beitrag. Eine Nussallergie mit einer religiösen Überzeugung gleichzusetzten ist idiotisch.
Außerdem wurde nichts gefordert, sondern es wurde gebeten, eine Durchsage zu machen. Nicht mehr.
 

ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
8
Keine ganz einfache Situation, aber ich bin eher auf der Seite von Eurowings. Wenn jeder Allergie-Passagier ein komplettes Nuss-Verbot (oder Verbot anderer Dinge, der nächste kommt mit Schweinefleisch) erzwingen könnte wäre das schon eine massiver Eingriff in die Rechte andere Passagiere.

Hat man als Passagier denn ein unbedingtes Recht auf Nüsse, so dass die Bitte einer Durchsage, auf den Genuss von Erdnüssen während des Fluges zu verzichten, den von Dir genannten massiven Eingriff darstellt? Ist ja nun kein Geheimnis, dass auch Spuren von Erdnüssen für Erdnussallergiker sehr gefährlich werden können. Wir brauchen jetzt keine Diskussion um evtl. bereits vorhandene Spuren vorherig verzehrter Erdnüsse.
Ich glaube, es wird keiner allzu sehr eingeschränkt, wenn er mal ne Zeit lang auf Erdnüsse verzichtet. Vielen täte ein Verzicht aufgrund der Kalorienzahl sogar gut.
 
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odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.787
5.476
Z´Sdugärd
Ich sehe das etwas anders...

Natürlich ist eine solche Allergie nicht zu vernachlässigen, aber wen ich sowas habe muss ICH mich eben anpassen und nicht der rest der Welt. Und wen es bedeutet in meinem Chemisch sterilen Auto von London nach Köln zu eier dann ist das eben so. Vorallem wen man bedenkt das bei Spar Airways jeder nur so mit Nüssen für fünfuffzisch umsich wirft.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Ich sehe das etwas anders...

Natürlich ist eine solche Allergie nicht zu vernachlässigen, aber wen ich sowas habe muss ICH mich eben anpassen und nicht der rest der Welt. Und wen es bedeutet in meinem Chemisch sterilen Auto von London nach Köln zu eier dann ist das eben so. Vorallem wen man bedenkt das bei Spar Airways jeder nur so mit Nüssen für fünfuffzisch umsich wirft.
Was sicherlich auch immer möglich ist.. weißt du ob die Dame da nicht sonst immer tut und jetzt mal fliegen musste, aus welchen Gründen auch immer?

Es ging um eine Bitte und nichts weiter. Wenn EW eh keine Nüsschen verteilt, hätte es ja nur bedeutet das die Pax die Stunde auf selbst mitgebrache Nüsse verzichten. Ich wäre dazu bereits wenn sonst jemand gesundheitliche Probleme bekommen würde.

Jemand der eine solche Allergie hat muss sich sicher schon überall einschränken und dem macht es keinen Spaß anderen etwas zu untersagen.

Mal eben in den Urlaub fliegt so jemand sicher nicht.
 

ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
8
Ich sehe das etwas anders...

Natürlich ist eine solche Allergie nicht zu vernachlässigen, aber wen ich sowas habe muss ICH mich eben anpassen und nicht der rest der Welt. Und wen es bedeutet in meinem Chemisch sterilen Auto von London nach Köln zu eier dann ist das eben so. Vorallem wen man bedenkt das bei Spar Airways jeder nur so mit Nüssen für fünfuffzisch umsich wirft.

Fang Du doch einfach mal an und passe Dich den allgemeinen Regeln der Rechtschreibung an. Du musst Dich anpassen, nicht der Rest der Welt. (Vom Inhalt spreche ich nicht mal...)

Desweiteren hast Du die Tragweite einer Nussallergie wohl nicht verstanden.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Eine Eurowings-Crew hat Bitten einer Passagierin mit Nussallergie um Hinweise an andere Passagiere abgelehnt. Ein Arzt, der sich eingeschaltet hat, durfte anschließend bei der Polizei seine Personalien aufnehmen lassen.

Siehe: https://www.express.de/koeln/todesa...eln-landet--wartet-schon-die-polizei-31387966.

Versteh ich das jetzt richtig: Die Lufthansa verzichtet auf Flügen 'weitestgehend' auf die Verteilung von Erdnüssen (siehe oben irgendwo), um Risiko usw. zu vermindern, aber die Eurowings Tochter mit ihrem zu anderen Konditionen angestelltem Personal macht ein richtiges Drama daraus.

Na da gibt es ja in der LH Group was zu klären.

Sachlich auch irgendwo richtig, dass Spuren von Nüssen dann manchmal auch nicht vermeidbar sind und immer ein Restrisiko besteht, aber da 'militant' die Bitte zu vermeiden und dann auch noch den Arzt anzuzeigen geht dann doch einige Nummern zu weit bei der Eurowings.

Mal sehen wie lange es dauert bis sich Eurowings dann doch noch zur Entschuldigung durchringt.

Flyglobal
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.343
1.480
CGN
Und bald kommen wir dahin das ein trockener Alkoholiker darum bittet auf dem Flug keinen Alkohol zu verkaufen, ein Veganer bittet im Restaurant die anderen Gäste auf Fleisch zu verzichten..usw. usf.
Man hätte die Situation mit Sicherheit eleganter lösen können - das steht ausser Frage. Aber manchmal frage ich mich warum die Masse immer auf eine Minderheit Rücksicht nehmen muss.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Und bald kommen wir dahin das ein trockener Alkoholiker darum bittet auf dem Flug keinen Alkohol zu verkaufen, ein Veganer bittet im Restaurant die anderen Gäste auf Fleisch zu verzichten..usw. usf.
Man hätte die Situation mit Sicherheit eleganter lösen können - das steht ausser Frage. Aber manchmal frage ich mich warum die Masse immer auf eine Minderheit Rücksicht nehmen muss.

Weil man abwägen muss zwischen hier unmittelbar Lebensbedrohlichem und allgemein theoretisch lebensbedrohlich. (Fliegen hat statistisch immer ein Restrisiko). Der Alkoholiker bekommt einfach nichts und, weder vom Personal noch von den neben ihm sitzenden.

Die Dame, die ja von selbst schon für bestmöglichem Schutz gesorgt hat ist auch mit bester aktiver Vermeidung gefährdet.

Flyglobal
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.787
5.476
Z´Sdugärd
Dann sei doch bitte so konsequent und lege dir ein Browser Plug-in zur Rechtschreibprüfung zu; Legasthenie hin oder her, der Anstand gebietet es der Forenwelt deine Beiträge im aktuellen Zustand nicht zuzumuten.
Ja gell...tolle Sache.

Bekomm ich auch einen Först Platz nur weil ich gross bin und ein körperliches Gebrechen habe? Lass mich raten, sicherlich bietest du und die beiden anderen Gutmenschen den älteren Paxen den besseren Platz an...Mit vollen Hosen läst sich es eben am besten stinken.
 

Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.343
1.480
CGN
Weil man abwägen muss zwischen hier unmittelbar Lebensbedrohlichem und allgemein theoretisch lebensbedrohlich. (Fliegen hat statistisch immer ein Restrisiko). Der Alkoholiker bekommt einfach nichts und, weder vom Personal noch von den neben ihm sitzenden.

Die Dame, die ja von selbst schon für bestmöglichem Schutz gesorgt hat ist auch mit bester aktiver Vermeidung gefährdet.

Flyglobal

Das war auch eher provokativ gemeint.

Allerdings dürfte die Dame auch bestimmt U-Bahn, Busse, Taxi etc genutzt haben. Auch wenn es im Flieger ein eher geschlossenes System ist was eine Verbreitung von "gefährlichen" Stoffen fördert - so dürfte das in anderen Verkehrsmitteln auch nicht besser sein.
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
733
692
CGN
Habe mir gerade mal aus Langeweile den ganzen Thread durchgelesen und da stellen sich sofort zwei Fragen:
1. Wie schützen sich denn solche extremen Allergiker wenn sie bspw. durch die Stadt laufen, damit rechnend, dass hinter jeder Ecke der Tod in Form eines Erdnüsse futternden Passanten lauern könnte?
2. Kann man diesen Schutz, wie auch immer der aussieht, auf ein Flugzeug übertragen?
Mir persönlich ist das total egal ob ich Erdnüsse im Flieger essen kann oder nicht, geht eher ums Verständnis.
 
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afa340

Erfahrenes Mitglied
28.10.2012
679
125
Ich hatte das letzte Woche auf einem Flug mit Ryanair, da wurde durchgesagt dass jemand eine Nussallergie hat und man bitte nichts mit Nüssen o.ä. verzehren solle. Erdnüsse hat man auch keine verkauft auf dem Flug
 
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jsm1955

Guest
Gibt es etwas, was ein Nussallergiker tun kann, um sich zu schützen? Irgendeine Art von Medikation, Desensibilisierung?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.853
13.194
FRA/QKL
Und bald kommen wir dahin das ein trockener Alkoholiker darum bittet auf dem Flug keinen Alkohol zu verkaufen, ein Veganer bittet im Restaurant die anderen Gäste auf Fleisch zu verzichten..usw. usf.
Man hätte die Situation mit Sicherheit eleganter lösen können - das steht ausser Frage. Aber manchmal frage ich mich warum die Masse immer auf eine Minderheit Rücksicht nehmen muss.
Auch wenn es in diesem Thread schon mehrfach erwähnt wurde wird eine schwere Nussallergie immer wieder fälschlicherweise mit anderen Dingen gleichgesetzt. Hier geht es nicht um Rücksichtnahme gegenüber einer Minderheit, sondern um eine potentiell lebensbedrohliche Situation.

Ich empfehle diese Lektüre:
https://de.wikipedia.org/wiki/Schock_(Medizin)#Anaphylaktischer_Schock

Mir bekannte gefährdete Personen haben üblicherweise immer ein Notfallset bei sich. Ob das hier eine Option gewesen wäre kann ich nicht beurteilen.
 

ambodenbleiberin

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
930
8
Habe mir gerade mal aus Langeweile den ganzen Thread durchgelesen und da stellen sich sofort zwei Fragen:
1. Wie schützen sich denn solche extremen Allergiker wenn sie bspw. durch die Stadt laufen, damit rechnend, dass hinter jeder Ecke der Tod in Form eines Erdnüsse futternden Passanten lauern könnte?
2. Kann man diesen Schutz, wie auch immer der aussieht, auf ein Flugzeug übertragen?
Mir persönlich ist das total egal ob ich Erdnüsse im Flieger essen kann oder nicht, geht eher ums Verständnis.
Bin zum Glück nicht selbst betroffen, der Sohn einer Freundin aber und ich kannte früher noch jemand anderes in meinem Alter. Immer das Notfallset dabei, ganz wichtig. Ständiges Aufpassen, nicht einfach kaufen und essen können, was einem vor die Nase kam, sondern auf die Packung gucken, ob die Angabe "kann Spuren von Erdnüssen enthalten" drauf steht, hieß also: Vieles ging nicht.
Das Wichtigste war, andere in Kenntnis zu setzen (die anderen Kinder im Kindergarten/Hort/ Schule, deren Eltern, natürlich die Erzieher und Lehrerinnen, der ganze Fussballverein wußte Bescheid und es wurde ihnen erklärt, was passieren würde im Unfallsfalle (mit ihm) und wie sie reagieren müssten, also auch, dass es das Notfallset gibt und die Handhabung. (Ohnmacht, Hautrötung, Schwellung, Atemnot etc.) Die Schullandheime wurden natürlich auch informiert und haben entsprechend aufgepasst. Ist ja alles möglich, wenn man bescheid weiß.

Und im Alltag: Einschränkungen, z.T. Handschuhe, Mundschutz. Nicht alles machen können. Ich glaube, Rummel war nicht, wegen der ganzen Stände. Die andere Person ging nicht in Kneipen, wenn dort Erdnüsse verkauft oder zum Bier hingestellt wurden. Klar, bei allergischer Reaktion will man das nicht, trotzdem eben eine Einschränkung, etwas nicht mitmachen können, das andere tun.

Trotzdem eben versuchen, möglichst ein normales Leben zu führen. Für die Freundin war es natürlich viel Anstrengung, Mühe, Sorge, aber sie haben das gut geschafft und vor allem haben die anderen Kinder aus Schule und Kindergarten die Ernsthaftigkeit verstanden und wohl auch niemand mal einen bösen Streich gespielt. Das wäre ja immer meine Sorge gewesen, dass irgendwer einen Anfall mal hätte sehen wollen.


Habe vor Jahren mal einen Bericht zur Desensibilisierung gesehen, da wurde ein Kleinkind behandelt und wurde dann im Beisein der Eltern und Ärzte (war wohl noch ein Test) ohnmächtig, aber quasi geplant bzw. eben begleitet und provoziert. Ich meine, es hatte ne gute Wirkung, so dass die Reaktion weniger stark ausfiel. Ist allerdings einige Jahre her und verfolgt habe ich das nicht.
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.343
1.480
CGN
Hab mich vor Jahren einer Eigenblut Therapie gegen Katzenhaare unterzogen. Nach 3 Behandlungszyklen konnte ich die Nase in's Fell stecken ohne das ich was gemerkt habe.
Davor hatte ich auch Atemnot, Dauerschnupfen etc. pp. Möglichkeiten gibt es genug - nur ob sie auch bei jedem wirken ist eine andere Sache.

Die Reaktion der Flugbegleiter halte ich auch für ein wenig "unsensibel". Gerade auch auf einem recht kurzen Flug hätte man das diplomatischer lösen können. Aber ich denke so etwas lernt man nicht beim Training.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.144
14
Weil man abwägen muss zwischen hier unmittelbar Lebensbedrohlichem und allgemein theoretisch lebensbedrohlich. (Fliegen hat statistisch immer ein Restrisiko). Der Alkoholiker bekommt einfach nichts und, weder vom Personal noch von den neben ihm sitzenden.

Die Dame, die ja von selbst schon für bestmöglichem Schutz gesorgt hat ist auch mit bester aktiver Vermeidung gefährdet.

Flyglobal

Wenn es wirklich lebensbedrohend ist hat die Dame auf dem Flug nichts verloren und darf überhaupt keine Flugreisen machen. Es ist simple Lebenserfahrung, das Erdnüsse ein üblicher Reise-Snack sind und keine Airline kann verhindern, das sich alle Passagiere an eine Aufforderung halten (allein schon w/ Sprachproblematik), schon gar nicht kann sie verhindern, das sich noch Nussreste aus vorherigen Flügen im Flugzeuge befinden. Gerade wenn bereits kleinste Mengen den allergischen Schock auslösen können ist ein Flugverbot die einzig real umsetzbare Konsequenz.