Der Chef, Storonsky, ließ sich doch letztens damit zitieren, dass er sagte, eine Überweisung auf ein Bankkonto in Großbritannien sei "low risk", eine Geldautomatenabhebung in Russland aber "high risk". Ihre früheren Sicherheitsmaßnahmen seien nicht gut genug gewesen, sie hätten jetzt neue implementiert.
In den offiziellen Texten ist ja immer die Rede von Verhinderung von Geldwäsche und Betrug. Revolut wollte diesen teuren, arbeitsaufwendigen Bereich wesentlich billiger machen, indem sie ihn automatisieren.
Ein typischer Geldwäschefall wäre ja z.B., wenn eine Lieferung Drogen nach Deutschland (UK, etc.) mit Überweisungen nach Kolumbien oder Thailand bezahlt werden soll. Es kann sich auch um kleinere Mengen als den Großimport handeln, und das Geld geht nach z.B. Holland. Um nicht aufzufallen, würde das Geld in kleineren Einzelbeträgen überwiesen werden, oder vom Geldautomaten abgehoben. Es kann verteilt und über mehrere Konten geschickt sein.
Mich würde nun interessieren, ob die Leute, denen die Konten schon gesperrt wurden, Transaktionen durchgeführt hatten, die so ähnlich aussehen könnten. Revolut ist ein Auslandsverkehrskonto, da ist eine Auslandsnutzung zu erwarten. Waren es also Auslandsnutzungen, waren es Risikoländer?
Oder sind die Sicherheitsmechanismen bei Revolut einfach so simpel gestrickt, dass einfache Sachen sie auslösen. Sowas wie drei mal hundert Euro auf's eigene Konto zu überweisen. Es ist gar nicht so leicht eine "Künstliche Intelligenz" zu programmieren, da könnten sich allzu technikgläubige verirren.
Und reagieren diese Sicherheitsmechanismen auch auf Manufactured Spending, also dass Kreditkarten normale Verkaufsumsätze vorgespielt werden, was Revolut Geld kostet?