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Vergleichbar mit der Mainline LH....Wenn eine LH Cargo es in der Vergangenheit geschafft hat hohe Preise am Markt durchzusetzen wäre das der perfekte Rahmen für Wettbewerber gewesen.
Unter normalen Bedingungen ist LH Cargo preislich durchaus auch schon am höheren Ende der Preisspanne unterwegs (offenbar viele Firmenvertraege / Rest geht ueber Broker). Wenn es zu besonderen Ereignissen/Verknappung kommt, ist LH Cargo halt fuehrend was der Preisanstieg angeht, u.a. mit fragwuerdigen Methoden.
Reales Beispiel (nur mit fiktiven Preisen & Tagen zur Nachvollziehbarkeit):
11to Fracht muessen ohne Verzögerung am kommenden Freitag von Europa nach HGK. Im Vorfeld wurden Preisangebote eingeholt und letztendlich bei LH Cargo vertraglich gebucht (Preis US$40.000). Morgen gibt es irgendein Ereignis, was auf die Frachtkapazitaet Einfluss hat. Am Donnerstag lieferst du deine 11to an LH Cargo FRA. Am gleichen Abend teilt dir LH dann mit, sie fliegen deine 11to am Freitagmorgen nur dann, wenn du einwilligst den Preis von US$120.000 zu akzeptieren oder aber Alternativ, wuerde deine Fracht zur vertraglich vereinbarten Rate erst in +/-14 Tagen geflogen!
Und ja, aehnliche Buchung bei Cargolux und selbstverstaendlich wurde die Fracht zur vertraglich vereinbarten Rate & Datum geflogen.
Den Kunden sieht zwar LH in Zukunft nie wieder aber das (Preis-)Problem hat der Kunde erstmal an der Backe. LH ist das egal. Aktuell siehst du doch auch, wie LH selbst mit Passagierkunden umgeht.
Irgendwann faellt sie halt mal von ihrem hohen Ross bzw. hilft der Name "Lufthansa" auch nicht mehr.
Ja das glaube ich. Die Raten sind im ueblichen Bereich.Glaubst du echt Vamos nutzt die Gelegenheit nicht aus? Für kurzfristige Wet-Leases werden IMMER Premium Raten aufgerufen, das hat das Geschäft so an sich...
Du darfst eins nicht vermischen: ACMI, Charter und "normale" Fluglinie. Vereinfacht & kurz gehalten:
ACMI Betreiber rechnen in der Regel mit festgelegten Blockhour Raten ab, die relativ wenig variieren. Diese unterscheiden sich natuerlich nach Vertragslaenge (AOG=höchste Rate/ kurz=hohe rate/lang=guenstige Rate) und stehen natuerlich immer unter Wettbewerbsdruck, d.h. der potentielle Kunde wird nicht "ausgenutzt", da man ja auch immer die langfristige Kundenbeziehung im Auge behalten muss.
Diese Raten sind in der Regel - fuer AOG & kurze Laufzeiten - natuerlich meist höher als die eigenen Blockhourkosten des Kunden (Airline). Das hat aber nichts mit "IMMER Premium Rate" zutun, sondern erklaert sich doch von selbst, da der ACMI Provider ja das Flugzeug, Crew, Technik etc immer vorhalten muss; d.h. laufende Kosten wenn auch nicht geflogen wird.
BTW, vorrausschauende Airlines (als auch Reiseveranstalter) haben von vornerherein Vertraege mit verschiedenen ACMI Providern oder Abkommen mit anderen Airlines, in denen Raten bereits (grob) festgelegt sind, damit in einem AOG Fall schnell reagiert werden kann und keine unnötige Zeit fuer vertragliche Belange vergeudet wird.