Tempolimit aus PKV

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br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
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Auch noch einmal zum Thema Drängler vs. Schleicher.

sicherlich ist das scheisse wenn jemand in seinem Verkehrsfluss gestört wird, egal wer von beiden.
Aber es gibt Situationen da können beide einen Fehler machen. Einmal der Drängler auf der linken Spur mit 200 km/h, da er mit einer Richtgeschwindigkeit von anderen Teilnehmern von 130 km/h rechnen kann aber nicht muss. Und einmal der Schleicher, welcher die Geschwindigkeit des „Rasers“ auf der linken Spur falsch einschätzt und dennoch zum überholen ansetzt.

erstmal können, wie gesagt beide einen Fehler machen. Aber ursächlich für den Fehler ist doch noch immer die Geschwindigkeit des Dränglers, oder?

Man könnte es so einfach für beide Parteien machen. Einfach aus der Richtgeschwindigkeit eine Höchstgeschwindigkeit machen. Dann weiß jeder woran er ist und es fällt einem einfacher die Geschwindigkeit des anderen besser einzuschätzen, da er ja langsamer ist.

genau wie Manal sagt. Es muss auch bestraft werden! Damit man es lernt! In Deutschland herrscht das Rechtsfahrgebot und wenn ich das nicht mache und jemanden daran hinter mit 130 km/h zu überholen, gehöre ich genauso bestraft, wie derjenige der eben mit mehr als 130 km/h auf der Autobahn fährt.
 
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ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Ich bin gestern auf einer Landstraße mit Tempolimit 100 von einem offensichtlich getunten Mercedes unter röhrendem Vollgas mit mindestens 200 km/h (keine Übertreibung) überholt worden. Der Fahrer überholte - natürlich in einer leichten Rechtskurve gleich 5 oder 6 Autos, die alle ca 100 fuhren.
Saugefährlich - auch weil niemand damit rechnet! Wegen des Tempolimits. Was sagt uns das in Bezug auf Sicherheit und Tempolimits und Idioten auf der Straße?
Ist die ganze Diskussion nicht eher eine postfaktische?

EDIT: Natürlich war dem Idioten im weiteren Verlauf ein Limit 70 an einer Kreuzung völlig egal. Das Risiko erwischt zu werden liegt an einem Mittwoch abend auf dem platten Land bei unter Null und der Kollege war so schnell, dass ich keine Chance gehabt hätte, das Nummerschild zu lesen.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Natürlich ist das nicht okay!! Aber was hat das mit dem Thema Tempolimit zu tun?
Du meinst, die anderen konnten auf einer Landstraße mit Kurven nicht damit rechnen, das die mit 200 km/h überholt werden und daran ist das Tempolimit schuld?

er hat hier wissentlich sein Leben und das der Anderen riskiert und das gehört bestraft.( gerne mit Fahrtenschreiber für Pkw )
Genau wie es auf der Autobahn bestraft gehört.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hoffentlich alleine, mit nur einem Baum als Opfer.
Selbst der Baum ist zu schade für den.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Natürlich ist das nicht okay!! Aber was hat das mit dem Thema Tempolimit zu tun?
Du meinst, die anderen konnten auf einer Landstraße mit Kurven nicht damit rechnen, das die mit 200 km/h überholt werden und daran ist das Tempolimit schuld?
Tatsächlich würde ich auf der Autobahn damit rechnen müssen, mit 200+ überholt zu werden. Deswegen arbeitet man dort ganz anders mit Spiegeln und Schulterblick. In der Tat sind ja Autobahnen unter anderem deswegen extrem sicher.
Nicht das Tempo tötet sonder Rüchsichtslosigkeit.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
639
lej, sxf, txl
Tatsächlich würde ich auf der Autobahn damit rechnen müssen, mit 200+ überholt zu werden. Deswegen arbeitet man dort ganz anders mit Spiegeln und Schulterblick. In der Tat sind ja Autobahnen unter anderem deswegen extrem sicher.
Nicht das Tempo tötet sonder Rüchsichtslosigkeit.
Genau! Siehe meine Ausführung oben. Es macht entweder der Drängler oder der Schleicher einen Fehler. Aber für beide Fehler oder Fehleinschätzungen ist die zu hohe Geschwindigkeit ursächlich.
 
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ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Genau! Siehe meine Ausführung oben. Es macht entweder der Drängler oder der Schleicher einen Fehler. Aber für beide Fehler oder Fehleinschätzungen ist die zu hohe Geschwindigkeit ursächlich.
Keineswegs. Wer mich auf einer Autobahn mit 200 überholt macht keinen Fehler. Diesen macht der der ohne Beachtung der Verkehrslage rauszieht - EGAL bei welcher Geschwindigkeit. Das gilt genauso für den LKW der mit 86,3 ausschert und jemanden zu Vollbremsung zwingt, der regulär mit 120 überholt.
Um bei deinem Bild zu bleiben: Ursächlich ist die Geschwindigkeitsdifferenz, aber die wird ja wohl niemand verbieten wollen?
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.227
11.093
irdisch
Auch ein "Schleicher" darf aber überholen, wenn der Sicherheitsabstand frei ist. Es gibt aber viele Drängler, die nicht bremsen und ihre Durchfahrt auf der Überholspur damit erzwingen wollen. Das ist bei manchen ja eine richtige Masche.
 

br33s

Erfahrenes Mitglied
19.11.2010
3.350
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Keineswegs. Wer mich auf einer Autobahn mit 200 überholt macht keinen Fehler. Diesen macht der der ohne Beachtung der Verkehrslage rauszieht - EGAL bei welcher Geschwindigkeit. Das gilt genauso für den LKW der mit 86,3 ausschert und jemanden zu Vollbremsung zwingt, der regulär mit 120 überholt.
Um bei deinem Bild zu bleiben: Ursächlich ist die Geschwindigkeitsdifferenz, aber die wird ja wohl niemand verbieten wollen?
Ich will doch gar nicht sagen, das heute der mit 200 km/h auf der linken Spur den Fehler macht. Sondern der langsam fahrende, welcher die Geschwindigkeit des heran rasenden falsch einschätzt.
Grund für die falsche Einschätzung könnte sein das es kein Max. Maß für die Geschwindigkeit gibt. Vielleicht hat er ihn mit 180 km/h eingeschätzt und in seinen Augen hat er damit genug Strecke um seine Geschwindigkeit zu verringern, er war aber mit 230 km/h unterwegs und konnte es halt nicht mehr.
Den Fehler hat eindeutige der Spurwechseler gemacht, aber Grund für den Fehler war die zu hohe Geschwindigkeit des anderen.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.853
4.623
Gummersbach
Wer so blöd ist und genug Geld hat, um sich einen Ferrari zu leisten, aber dann nicht gescheite Reifen nutzt, dem ist nicht zu helfen.
Es handelt sich um einen Testarossa , jedenfalls der rechte Reifen vorne war noch supi . Es stellt sich ferner die Frage wieso der TÜV das Alter der Reifen nicht bemängelt hat . Bei dem Reifenzustand wäre der Mann außerdem 13 Jahre kaum gefahren . Wahrscheinlich alles Quatsch . Allgemeiner Lebenshinweis : glaubt nicht direkt jeden Stuss sondern achtet auf die Details .
 
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Frank N. Stein

Erfahrenes Mitglied
04.04.2020
9.060
13.465
der Ewigkeit
Er hilft wenigstens der Rentenkasse, denn sein Rentenalter wird er so sicher nicht erreichen.
Wird er Gott sei Dank nicht,
da die AMG-Hochleistungs-Bremsanlage weit effektiver ist als die eines sich dahinschleppenden Dacia, Polo oder Passat etc.,
von der überragenden Steifigkeit der Karosserie und damit verbundener Crashsicherheit ganz zu schweigen.
Da kann man sich schonmal trauen, schneller als 100 zu fahren, ob das bei einer Geschwindigkeitsbegrenzung sinnvoll ist, sei dahingestellt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Hoffentlich alleine, mit nur einem Baum als Opfer.
German Neid?
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.904
15.999
Wenn ich mal zu schnell fahre auf einer Strecke wo ein Limit vorhanden ist, sondern auch, wenn ich zu schnell fahre auf einer Strecke wo kein Limit vorhanden ist.

Leider schließt das natürlich nicht aus, das man auch mit unangepasster Geschwindigkeit einen Unfall verursachen kann, welcher auf einer Straße ohne Tempolimit passiert.
Alles richtig, aber ich finde die Diskussion geht in die falsche Richtung: Es liegt ja völlig auf der Hand, dass bei einem Tempolimit weniger Unfälle passieren, weniger Menschen verletzt werden, weniger Menschen sterben.

Aber: Noch weniger Unfälle passieren bei noch niedrigerem Tempolimit, und gar keine Unfälle passieren bei Tempolimit 0, also wenn wir den Verkehr einstellen. Wir müssen diskutieren, wie viel Leid wir bereit sind hinzunehmen, oder umgekehrt gesagt, wie weit die Freiheit eingeschränkt werden darf, um Leid zu verringern. Klassische Abwägung. Und da sind wir meines Erachtens mit dem aktuellen Ergebnis der Abwägung sehr gut aufgestellt.


Auf Landstraßen würden viele Einzelmaßnahmen helfen die Unfallzahlen zu reduzieren:
- Auf breiten Bundesstraßen sollten möglichst viel Bereiche mit wechselseitigen Überholzonen eingerichtet werden. Wenn jemand weiß, dass er in z.B. 1km am LKW/Wohnmobil/Auto mit Anhänger ohne Probleme vorbeikommt sinkt der Druck enorm riskant zu überholen. Im Gegenzug ist halt ein Überholverbot wo die andere Spur den Überholstreifen hat. Wäre deutlich sicherer als heutige breite Straßen wo man überall überholen darf, aber es einfach für alle gefährlich ist.
- In Bereich von Einmündung sollten grundsätzlich die Geschwindigkeiten reduziert und vor allem häufig kontrolliert werden
Überholen wird auch weniger riskant (da es schneller abgeschlossen ist), wenn der Überholte langsamer ist. Sprich, man müsste das bereits bestehende Tempolimit für Lkw von 60 km/h, an das sich niemand hält, effektiv kontrollieren.


Auch ein "Schleicher" darf aber überholen, wenn der Sicherheitsabstand frei ist.
Nicht ganz, vgl. § 3 Abs. 2 StVO: "Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern." Sprich, wer mit weniger als Tempolimit bzw. Richtgeschwindigkeit überholt, obwohl jemand hinter ihm schneller fahren will, darf das nicht. Auch so eine fast nie umgesetzte Regel.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.569
Dahoam
Tempolimit für Lkw von 60 km/h
Habe ich irgendwas verpasst?


Nicht ganz, vgl. § 3 Abs. 2 StVO: "Ohne triftigen Grund dürfen Kraftfahrzeuge nicht so langsam fahren, dass sie den Verkehrsfluss behindern."
Die Frage ist halt was man unter Verkehrsfluss versteht. Der eine sagt, wenn alle Tempo 200 fahren ist der Verkehrsfluss optimal. Nur dummerweise gibt es auf Autobahnen halt Fahrzeuge die dürfen nur 80km/h fahren. Und solange diese langsamen Fahrzeuge unterwegs sind sollte man auf einer benachbarten Spur nur mit einer bestimmten Geschwindigkeitsdifferenz schneller vorbefahren dürfen da auf dieser Fahrzeuge mit etwas höherer Geschwindigkeit (z.B. Busse mit 100km/h) ebenfalls fahren und überholen dürfen. Daher sollte man gemäß der Anzahl an Spuren das Tempolimits der Strecke festlegen. Auf der rechten Spur dürfen Fahrzeuge mit Tempo 60 fahren, also sollte man maximal +30-50km/h schneller das Limit setzen damit man sicheren Verkehr gewährleisten kann, z.B. 100km/h. Würde dann auch gleich der Höchstgeschwindigkeit einer Landstraße entsprechen.
Mit der nächsten Spur sollte man dann diese Tempo 100 + 30-50 km/h setzen, wären wir z.B. bei einer zweispurigen Autobahn bei 130 km/h. Bei einer Dritten wären wir dann irgendwo bei 160-180 km/h usw. Dann wäre ein einigermaßen sicherer Verkehr ohne irrsinnige Differenzen möglich.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.227
11.093
irdisch
Dafür gibt es die Richtgeschwindigkeit als groben Anhaltspunkt.
Alle Fahrer müssen sowieso die jeweilige Verkehrslage und die Wetter- und Sichtverhältnisse selber beurteilen, um sich ständig neu daran anzupassen. Fertige Werte bringen in dieser Hinsicht überhaupt nichts, so schön einfach sie auch scheinen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.904
15.999
Habe ich irgendwas verpasst?

Offenbar :)

§ 3 Abs. 3 S. 1 lit. b) aa) StVO:

Die zulässige Höchstgeschwindigkeit beträgt auch unter günstigsten Umständen außerhalb geschlossener Ortschaften für Kraftfahrzeuge mit einer zulässigen Gesamtmasse über 7,5 t 60 km/h. (Es folgt die Ausnahme für Autobahn etc.).


Das führt übrigens zu der interessanten Situation, dass der Lkw innerorts, wenn dort ausnahmsweise 70 für alle gelten (so selten wie es ist, aber es kommt vor), schneller als auf der Landstraße fahren darf.


Zum Rest schreibe ich später nochmal was :)
 
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Tiversin

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
2.713
6.866
DUS
Außerdem würden mich mal die Reifen interessieren, mit denen er selbst 290 km/h fahren will? Das ist gemeingefährlich und geht auf Kosten anderer und deshalb gehört sowas aus meiner Sicht verboten, wenn man das Risiko nicht selber erkennen kann.
Öhm ... Index Y ab 300 ZR(Y) wenn ich mich nicht ganz vertu´

Die richtig schnellen Wagen werden im Regelfall ( ja... es gibt Ausnahmen ) recht kommod gefahren. Was mittlerweile die Pest geworden ist, sind die ganzen Karren die mit Müh´ und Not die 220 ( lt. Tacho !!! ) knacken, das sind die Deppen die einem hinten rein kriechen, obwohl man sich neben einem LKW befindet und selbst schon 180 drauf hat.

Das eigentliche Problem: Wenn Du mit einem 2002 Turbo oder einem 911 G unterwegs bist merkt man die Geschwindigkeit.
Da funktioniert das Popometer noch, falls nicht griff früher recht zügig die natürliche Selektion...
Als eigener Erfahrung: In einem Audi, Mercedes, BMW ( oder Jaguar *g* ;-)) in den jeweiligen "Motorsportausführungen" , merkst Du das nur noch sehr sehr bedingt.

Und obwohl ich bekennender Petrolhead bin, bin ich der Meinung, dass die Zeiten vorbei sind in denen einfach Gas gegeben werden kann. (Leider)

Meine 2 Cent
 
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ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
720
Alles richtig, aber ich finde die Diskussion geht in die falsche Richtung: Es liegt ja völlig auf der Hand, dass bei einem Tempolimit weniger Unfälle passieren, weniger Menschen verletzt werden, weniger Menschen sterben.
Woher entnimmst du das? Nicht nur hat DE ohne Tempolimit mit die sichersten Straßen der Welt sonder auch in DE sind die Autobahnen die sichersten Straßen. Und die Toten auf Autobahnen geschehen meist an Stauenden durch auffahrende LKW.
 
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floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
Aber ursächlich für den Fehler ist doch noch immer die Geschwindigkeit des Dränglers, oder?

Nein wieso? Der "Drängler" hat Schuld, wenn der "Schleicher" nicht gucken bzw. Entfernung und Geschwindigkeit nicht einschätzen kann? Zunächst einmal hat der "Schleicher" hat bei Spurwechsel sicherzustellen, dass eine Gefährdung des "Dränglers" ausgeschlossen ist. Macht er das nicht hat er Schuld. Wenn der "Drängler" ordentlich Speed drauf hat kann ihm allerdings im Fall der Fälle eine Mithaftung auferlegt werden - insbesondere bei unübersichtlichen Verhältnissen, das ist dann aber im Einzelfall zu bewerten.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.000
10.569
Dahoam
Wenn einer mit 120 km/h links einen LKW überholt ist er 10km/h unter der Richtgeschwindigket. Ein Raser mit Tempo 200 ist dagegen 70 km/h über der Richtgeschwindigkeit. Wenn sollte man sich an der Richtgeschwindigkeit orientieren und damit ist der Raser und Drängler der deutlich größere und gefährlichere Übeltäter.
 
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Tim2008

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28.04.2009
1.135
236
Öhm ... Index Y ab 300 ZR(Y) wenn ich mich nicht ganz vertu´

Die richtig schnellen Wagen werden im Regelfall ( ja... es gibt Ausnahmen ) recht kommod gefahren. Was mittlerweile die Pest geworden ist, sind die ganzen Karren die mit Müh´ und Not die 220 ( lt. Tacho !!! ) knacken, das sind die Deppen die einem hinten rein kriechen, obwohl man sich neben einem LKW befindet und selbst schon 180 drauf hat.

Das eigentliche Problem: Wenn Du mit einem 2002 Turbo oder einem 911 G unterwegs bist merkt man die Geschwindigkeit.
Da funktioniert das Popometer noch, falls nicht griff früher recht zügig die natürliche Selektion...
Als eigener Erfahrung: In einem Audi, Mercedes, BMW ( oder Jaguar *g* ;-)) in den jeweiligen "Motorsportausführungen" , merkst Du das nur noch sehr sehr bedingt.

Und obwohl ich bekennender Petrolhead bin, bin ich der Meinung, dass die Zeiten vorbei sind in denen einfach Gas gegeben werden kann. (Leider)

Meine 2 Cent

Kann ich bestätigen. Ich fahre mit dem 911er auf der Autobahn meistens entspannt um die 160km/h. Mit dem Familiendickschiff XC90 bin ich auch oft über längere Strecken auf der A2 mit Vollgas 220-230km/h gefahren. Nun leider nur noch 180 km/h aufgrund der Volvo Begrenzung. Im Volvo merkt man die Geschwindigkeit aber nicht so stark wie im 11er.

Wenn ich mit 180km/h in beiden Wagen andere überhole gibt es aber deutliche Unterschiede. Beim 11er bleiben die Octavia RS und sonstige Möchtegernwagen auf Abstand, beim Volvo wird gedrängelt ohne Ende.

Die unterschiedliche Bremsleistung wird auch oft vergessen, wenn ich mit Keramikbremse richtig drauftreten muss, stehe ich ziemlich schnell und mein Hintermann bekommt ein Problem
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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15.999
Die Frage ist halt was man unter Verkehrsfluss versteht. Der eine sagt, wenn alle Tempo 200 fahren ist der Verkehrsfluss optimal. Nur dummerweise gibt es auf Autobahnen halt Fahrzeuge die dürfen nur 80km/h fahren.
Und die dürfen ja auch überholen, wenn sie ca. 10 km/h schneller sind als der Überholte. Und sie haben ja auch einen Grund für ihr Langsamfahren - sie dürfen nicht schneller. Und damit dürfen sie auch - kurz, was sich eben aus dem geforderten Geschwindigkeitsüberschuss ergibt - den Verkehrsfluss behindern. Wer aber einfach nur aus Daffke 120/90/70 whatever fährt, darf das nur, solange er hinter sich niemanden hat, der schneller will und könnte.


Wenn einer mit 120 km/h links einen LKW überholt ist er 10km/h unter der Richtgeschwindigket. Ein Raser mit Tempo 200 ist dagegen 70 km/h über der Richtgeschwindigkeit. Wenn sollte man sich an der Richtgeschwindigkeit orientieren und damit ist der Raser und Drängler der deutlich größere und gefährlichere Übeltäter.
Entsprechend wird er das natürlich bei der Haftungsquote merken, allein schon wegen der erhöhten Betriebsgefahr. Trotzdem muss der mit nur 120 Überholende auf 130 beschleunigen, wenn jemand von hinten zu schnell aufschließt.


Woher entnimmst du das?
Denklogik, Physik, Erfahrungen. Entsprechend bestreitet das auch niemand.


Nicht nur hat DE ohne Tempolimit mit die sichersten Straßen der Welt sonder auch in DE sind die Autobahnen die sichersten Straßen.
Richtig, und auch eine interessante Information. Nur irrelevant für diese Diskussion. Denn da geht es um den Vergleich von deutschen Autobahnen mit Tempolimit und deutschen Autobahnen ohne Tempolimit.


Und die Toten auf Autobahnen geschehen meist an Stauenden durch auffahrende LKW.
Ob "meist", weiß ich nicht, aber es sind natürlich viele. Nur, auch das ist nicht relevant; im Prinzip ist es Whataboutism. Die (also manche) Opfer der Geschwindigkeitsunfälle kann man retten, unabhängig davon, wie viele Unfälle an Stauenden passieren. (Wobei Tempolimits natürlich zu mehr Kapazität führen, also weniger Staus, also weniger Stauenden-Unfälle :p)


Irgendwo habe ich die Zahl 80 gelesen, 80 Tote pro Jahr, die mit Tempolimit 130 noch lebten. Zwei Drittel davon sind die Verursacher. Wollen wir also diese Leute retten? Wenn ja, warum nur die, und warum nicht die weiteren x, die Tempolimit 100 rettete? Oder ist es nicht vielmehr bei den 50 "Schuldigen" eigenverantwortliche Selbstgefährdung und den 25 "Unschuldigen" ein hinzunehmendes allgemeines Lebensrisiko?
 
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bytegetter

Erfahrenes Mitglied
11.01.2021
1.184
914
Ich bin gestern auf einer Landstraße mit Tempolimit 100 von einem offensichtlich getunten Mercedes unter röhrendem Vollgas mit mindestens 200 km/h (keine Übertreibung) überholt worden.

Dann gehört das Tempolimit eben aufgehoben, ganz einfach. Du hast ja selbst gesehen, dass man dort auch mit vernüftigen Geschwindigkeiten Reisen kann.