Bei mir wurde die Unterschrift fast jedes Mal kontrolliert, und zwar, NACHDEM die Zahlung bereits erfolgt war (laut Terminal). Dann wurde noch akribisch die Unterschrift mit der Karte verglichen, wehe man hatte die Karte (da die Zahlung ja bereits erfolgt war) schon wieder eingesteckt, dann bitte nochmal herausfummeln, damit die "Beamtin" an der Kasse ihres Amtes walten konnte.
Es hat mich immer sehr gejuckt zu fragen, was sie denn nun machen wolle, wenn die Unterschrift nicht übereinstimmt (nachdem sie ihr Geld ja schon hat). Am besten den Verkaufsstellenleiter holen, den ganzen Wochenendeinkauf stornieren lassen, die Zahlung auch stornieren lassen (da ja bereits erfolgt), und dann die ganzen Sachen selbst wieder ins Regal zurückräumen. Der Verkaufsstellenleiter wäre sicher begeistert gewesen, dass seine Kassenkräfte so gewissenhaft "ihres Amtes walten".
Habe ich aber natürlich nicht gemacht, die Damen sind ja auch immer im Stress und wollen "nur ihren Job richtig" machen.
Inzwischen ist doch bloß noch die Amazon Visa sign first, alle anderen haben doch inzwischen umgestellt auf PIN, und mit der Amazon Visa hat es sich doch demnächst erledigt.
Gruß
Lisa
Ich habe insgesamt Verständnis wenn jemand nur macht was ein ahnungsloser Vorgesetzter demjenigen aufträgt.
Aber ich hatte schon mehr als einmal Stress deswegen. Ich unterschreibe immer anders und gehöre nicht zu den Leuten mit einer festen "Kaligraphie" als Unterschrift. So what. Ich kann letztlich unterschreiben wie ich will, wenn überhaupt ist ein objektives rechtliches Kriterium, dass der Name erkennbar sein sollte.
Genau das ist er bei vielen, die dafür "immer gleich" unterschreiben, aber nicht. Sei es drum, dann kamen schon die Blicke, das ewige hin und her Geschau mit verzogenem Gesicht, dann die Frage nach dem Ausweis und schließlich der Tadel, ich müsse genau so unterschreiben wie auf der Karte. Muss ich natürlich nicht. Spätestens nach der Ausweiskontrolle war der Vorgang beendet und meine Zeit verschwendet.
Und bei solchen Hobby-Aufpassern, die auch noch ausgedachte Nonsense-Regeln meinen durchsetzen zu müssen, ist mir dann die Geduld auch 1-2 ausgegangen und ich bin laut geworden - was wirklich nicht meine Art ist, eigentlich.
Jedenfalls war das ganze Getue immer absolut überflüssig und höchstens Zeitverschwendung. Wer das ernsthaft anders sieht macht sich was vor. Zumindest sehen es die meisten Handelsunternehmen inzwischen auch so.
Schade, dass die LBB Visa verschwindet. Viele sign first Karten gibt's wohl standardmäßig nicht mehr.
PS: EIGENTLICH war das Erfordernis eine Karte auf der Rückseite zu unterschreiben und dann eine Pseudokontrolle durch Vergleich durchzuführen schon immer eine grandiose Hilfestellung für Betrüger. Wer so ein bisschen die Unterschrift vorher übt dürfte damit gut durchgekommen sein. Statt das einzig verlässliche zu tun, sich den Ausweis zeigen zu lassen, hat man also sogar reichlich Betrüger durchgewunken, die sich halbwegs geschickt angestellt haben. Spätestens das dürfte irgendwann auch im Handel aufgefallen sein, was die Sinnlosigkeit weiter untermauerte.