Hotelraten nach Ende der Pandemie, kommen dann wirklich diejenigen die alles bezahlen?

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
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Unfassbar! Du bist da einer sehr großen Sache auf der Spur.
Kannst du noch weitere Beispiele posten bitte?
ich frage mich nur ob sich genügend finden lassen, die diese Raten für diese Absteigen bezahlen?
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.035
649
.de
ich frage mich nur ob sich genügend finden lassen, die diese Raten für diese Absteigen bezahlen?

Schon Volker Pispers sagte: „In einem Land, in dem Menschen das Geld übrig haben, um Bücher von Dieter Bohlen zu kaufen, können die Steuern nicht hoch genug sein.“

In diesem Sinne: es gibt im „Norden“ genug Menschen, die es sich leisten können und auch wollen.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.584
10.002
BRU
Das Sofitel ATH ist auch massiv rauf. Selbst jetzt im Winter und Buchung 1-2 Monate im Voraus um die 200 Euro (ok, Prepaid würde man für 175 bekommen, nur bei dem Flugplanchaos kann man ja keine unflexiblen Raten buchen....), für den Sommer teilweise jetzt schon bei 260 Euro. Die waren zwar auch vor Covid gerne teuer (Monopol an einem Flughafen mit vielen Spät-/Früh-/Nachtflügen), aber so extrem nicht.

Während in ZRH die Preise eher günstiger sind, sofern man nicht gerade ins Radisson will, findet man da in Flughafennähe um die 100 Euro (flexible Rate), eigentlich den ganzen Sommer durch.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Schon Volker Pispers sagte: „In einem Land, in dem Menschen das Geld übrig haben, um Bücher von Dieter Bohlen zu kaufen, können die Steuern nicht hoch genug sein.“

In diesem Sinne: es gibt im „Norden“ genug Menschen, die es sich leisten können und auch wollen.
schon gemerkt, dass Portugal nicht im Norden ist und dass vermutlich nicht alle Nordländer das ganze Jahr über in Portugal sein werden. Dass dieser Markt geradezu überschwemmt werden würde von Gästen die 120€ für eine alte Raddison Blu Bude bezahlen wage ich ganz einfach zu bezweiflen!
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
5.382
4.775
GRQ
- alte Bude am Ring 4* Radisson Blu 120€ - war früher um die 50€ zu haben
- alte Bude Haupteinfallstrasse 4* NH Campo Grande 105€ - war früher um die 45€ zu haben
- alte Bude Vila Gale Opera am Tejo zwischen Lisboa und Belem unter der Brücke (hört man summen) freche 165€
- relativ neu Turim Luxe im ehemaligen Rotlichtviertel "Almirante Reis" - 85€ früher 45€
- Turim Restauradores früher 98€ früher 35€
Natürlich weisst du dass den echten Gewinn im Einkauf liegt (statt im Verkauf) aber als Hotelier verkaufe ich lieber ein Zimmer für 105€ als zwei für 45€ (je Zimmer).

Also alles gut gemacht würde ich sagen, das regelt der Markt schon.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Herrlich wie nervös die Hoteliers wohl in Portugal sind.

ich frage bei einem Hotel im Hinterland der Algarve nach, ob deren Apartments die sie über alotments (Veranstalter Hotelbeds) vermieten irgendwie anders wären, als die von der Website (ohne der Hintergrund meiner Frage zu nennen), oft ist es aber ja so, dass die alten Zimmer an die Alotments gehen, die neuen über Booking.com Mafiosi (weil das halt praktische jeder sucht -Monopolvermittler)

Antwort: Nein es gäbe nur 7 Apartments, die alle gleich wären, im Nebengebäude.
Frage: weshalb denn ihre eigenen Preise auf der Website trotz "price guarantee" die Nacht dort 100€ statt 65€ über Hotelbeds (z.B. Destinia) kostetten - immerhin 35% günstiger bzw. 50% teurer!!
Antwort: "we have a special offer with hotelbeds in February but we can offer you same price as hotelbeds directly" - natürlich gelogen

Wie weit muss einem das Wasser am Hals stehen, dass man durch ein email am Samstag Abend um 22;30 (Ortstzeit 21.30) so verschreckt wird, dass potentieller "entgangener Umsatz" von 200€ im April (Ostern), so viel Aktionismus erzeugt, dass bereits heute Abend, keine 24h später, die Websites korrigiert sind? Es könnte ja einer oder der andere durch Schnäppchenforen wie diesem verführt werden, auch noch zuzuschlagen? Wie lächerlich!!!

Merke: es gibt's gefühlt 10.000 Hotels und Apartments allein an der Algarve, die über Ostern 2022 bei 22€/Apartment beginnen. Die meisten bis zu "4*" gehen für 50-60€ los, liegen in Strandnähe und in der Nähe von Infrastruktur. 5* Hotels gibt's ab 80€ - je nach Lage und Strandnähe (wobei die im April jetzt nicht kriegsentscheidend wäre)

Das übernervöse Hotel oben liegt im Hinterland Nähe Estoi nördlich von Faro, anscheinend erwartet irgendein Portugiesischer Tourismusverband, den ganz großen Run auf die Algarve, an Ostern 2022 und speziell auf die "ruhige" Gegend nördlich von Faro?

Ich bin gespannt wie die Restaurants dieses Jahr "zuschlagen" werden? Liter Wein jetzt 20€ statt 5€, Frango Grelhado meia dose 15€ statt 3-4€, Beilagen immer extra statt inclusive, "cuvert" pro Person statt pro Tisch? Madeira in Portugal? Dann ist es Zeit weiter zu ziehen....
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Ich werde ungern persönlich, aber ich möchte anmerken, dass du wohl einer der Kunden bist, auf die viele Anbieter wohl (gerne) verzichten können. Daher: Go for it, wir werden ja sicher schnell erfahren, wohin du weitergezogen bist, damit wir dann nicht aus Versehen dort buchen.
wenn ich ehrlich bin, kann ich auf solche Anbieter verzichten!

ich habe dieses Thema eröffnet um zu diskutieren, ob die Massen, wirklich kommen werden, die 2022 diese verdoppelten Hotelraten in europäoschen Urlaubsregionen z.B. Portugal bezahlen sollen? Oder ob das nur ein Wunschtraum oder Preistest der Anbieter ist.

In diesem Zusammenhang ist es durchaus interesant, dass ein kleines Hotel im Hinterland überaus nervös reagiert und bereits weniger als 24h nach dem Hinweis von mir die Preise "anpasst" um 35€/Nacht Umsatz zu korrigieren.

Wieso muss ich mich rechtfertigen, wenn ich vor Anreise (oder Entscheidung ob ich überhaupt komme) Transparenz einfordere?
 
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berlinet

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21.07.2015
5.349
3.041
ich habe dieses Thema eröffnet um zu diskutieren, ob die Massen, wirklich kommen werden, die 2022 diese verdoppelten Hotelraten in europäoschen Urlaubsregionen z.B. Portugal bezahlen sollen? Oder ob das nur ein Wunschtraum oder Preistest der Anbieter ist.
Na, wenn es jetzt doppelt so viel kostet, brauchen sie doch nur noch die Hälfte an Gästen für den gleichen Umsatz mit weniger Personal- und Materialeinsatz. Bingo und win win!

Ist dir jemals in den Sinn gekommen, dass viele Regionen keine "Massen" mehr möchten, sondern Klasse? Wie bei der Great Resignation hatten in den vergangenen Monaten viele Menschen Luft, endlich mal drüber nachzudenken, was ihnen wichtig ist. Und das Ergebnis war bei vielen. lieber weniger, dafür besser. Das werden nicht alle umsetzen können, manche werden auch noch unschlüssig sein -- aber der Wunsch ist da und viele werden ihn auch umsetzen. Venedig ging aus purer Not schon voran, denn da ging es um physischen Untergang oder Verbote. Und ich freue mich, dass ich nun bald wieder Venedig genießen kann.
 

Langstrecke

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31.08.2013
11.217
10.285
LEJ
Wie schon geschrieben, der Markt wird es richten. Ich käme nie auf die Idee das Hotel anzufragen, warum es auf Plattform A den Preis X verlangt und auf Plattform B den Preis Y. Ich buche auf Plattform B und fertig. Alles andere ist mir zu viel Arbeit. Zur Arbeit selbst. Wieviel Arbeit sich der eine oder andere Zeitgenosse macht, um ein paar € zu sparen und dieses breit tritt, ist mir ein Rätsel. Wer weiß was er will, bucht das auch.
Warum soll ich mir merken, wie im Beitrag angegeben, dass es gefühlte 1000 Hotels gibt, die im Hinterland vom Dorf x billige Preise anbieten.
So, und jetzt fahren wir an einen Strand ein paar Kilometer weg, um den letzten Tag auf Phuket zu genießen. Kostet aber Zeit und Sprit und Geld und ich überlege mir nicht, wo es billiger ist.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Wie schon geschrieben, der Markt wird es richten. Ich käme nie auf die Idee das Hotel anzufragen, warum es auf Plattform A den Preis X verlangt und auf Plattform B den Preis Y. Ich buche auf Plattform B und fertig. Alles andere ist mir zu viel Arbeit. Zur Arbeit selbst. Wieviel Arbeit sich der eine oder andere Zeitgenosse macht, um ein paar € zu sparen und dieses breit tritt, ist mir ein Rätsel. Wer weiß was er will, bucht das auch.
Warum soll ich mir merken, wie im Beitrag angegeben, dass es gefühlte 1000 Hotels gibt, die im Hinterland vom Dorf x billige Preise anbieten.
So, und jetzt fahren wir an einen Strand ein paar Kilometer weg, um den letzten Tag auf Phuket zu genießen. Kostet aber Zeit und Sprit und Geld und ich überlege mir nicht, wo es billiger ist.
weil das Hotel auf der website eine Preisgarantie hatte...

ja kann sein, dass die im Hinterland nicht Masse wollen und deshalb teurer sein wollen/müssen/meinen zu sein. Das ist ja okay, aber es ging darum zu zeigen, wie nervös die sind und welche Luftsprünge die wegen 35€/Nacht machen.

Ja derjenige, der 65€/Nacht bezahlt bezahlt ggf. auch 100€. Allerdings gibt's eben für 100€ auf 5* Hotels in exklusiver Gegend, was hier nicht der Fall ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.584
10.002
BRU
ich habe dieses Thema eröffnet um zu diskutieren, ob die Massen, wirklich kommen werden, die 2022 diese verdoppelten Hotelraten in europäoschen Urlaubsregionen z.B. Portugal bezahlen sollen? Oder ob das nur ein Wunschtraum oder Preistest der Anbieter ist.
Halt das Gleiche wie bei den Airlines. Die geben lange im Voraus auch oft nur die mittleren bis hohen Buchungsklassen frei, und danach je nach Buchungslage noch mal niedrigere (oder auch nicht).

Wobei Hotels den Vorteil haben, dass die Flex-Rate ja oft nicht viel teurer als irgendwelche prepaid (und in der aktuellen Lage buche ich grundsätzlich nur flex). Sprich: Also sicherheitshalber buchen, und wenn die Preise runtergehen, Buchung stornieren und neu buchen.
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Halt das Gleiche wie bei den Airlines. Die geben lange im Voraus auch oft nur die mittleren bis hohen Buchungsklassen frei, und danach je nach Buchungslage noch mal niedrigere (oder auch nicht).

Wobei Hotels den Vorteil haben, dass die Flex-Rate ja oft nicht viel teurer als irgendwelche prepaid (und in der aktuellen Lage buche ich grundsätzlich nur flex). Sprich: Also sicherheitshalber buchen, und wenn die Preise runtergehen, Buchung stornieren und neu buchen.

absolut, trotzdem bleibt die Frage ob so eine Bude jetzt echt den (bei mit 5 Nächte) 170€ entgangenen Umsatz innerhalb von Stunden hinterher springen muss? Und es zeigt sich allemal, dass die Alotements Preise offensichtlich schon von den Hotels beeinflusst werden können, sonst wäre nicht seit gestern das Apartment für 99€ wieder drin (oder die haben die alotments gesperrt und Hotelopia nutzt dann die frei verfügbaren Raten von booking oder GDS
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.217
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LEJ
absolut, trotzdem bleibt die Frage ob so eine Bude jetzt echt den (bei mit 5 Nächte) 170€ entgangenen Umsatz innerhalb von Stunden hinterher springen muss? Und es zeigt sich allemal, dass die Alotements Preise offensichtlich schon von den Hotels beeinflusst werden können, sonst wäre nicht seit gestern das Apartment für 99€ wieder drin (oder die haben die alotments gesperrt und Hotelopia nutzt dann die frei verfügbaren Raten von booking oder GDS
Die einen kämpfen um 170€, die anderen jagen 99Cent hinterher. Was ist der kleine Unterschied🤔 und wer kennt ihn.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.711
1.329
Oberfranken
Die Hoteliers werden vermutlich diese erhöhten Preise wieder etwas senken, denn das Geschäft mit Messen und Firmenveranstaltungen wird heuer und auch nächstes Jahr schleppend anlaufen. Einige Firmen haben erkannt, das Videokonferenzen viel einfacher und vor allem billiger als Hotelaufenthalte mit Verpflegungs- und Fahrtkosten sind. In DE wurden bei Messen gerne überhöhte Preise verlangt und das dürfte vorerst vorbei sein. Ob Touristen den Gästeschwund ausgleichen, wird man sehen. Buchen würde ich wg. der immer noch unsicheren Coronalage nur Zimmer, die bis einen Tag vor Anreise kostenlos storniert werden können. Vorkasse möglichst nur mit KK, denn im Insolvenzfall hat man meist die Möglichkeit, das Geld zurück zu bekommen.
 

DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.227
1.664
Die Hoteliers werden vermutlich diese erhöhten Preise wieder etwas senken, denn das Geschäft mit Messen und Firmenveranstaltungen wird heuer und auch nächstes Jahr schleppend anlaufen. Einige Firmen haben erkannt, das Videokonferenzen viel einfacher und vor allem billiger als Hotelaufenthalte mit Verpflegungs- und Fahrtkosten sind. In DE wurden bei Messen gerne überhöhte Preise verlangt und das dürfte vorerst vorbei sein. Ob Touristen den Gästeschwund ausgleichen, wird man sehen. Buchen würde ich wg. der immer noch unsicheren Coronalage nur Zimmer, die bis einen Tag vor Anreise kostenlos storniert werden können. Vorkasse möglichst nur mit KK, denn im Insolvenzfall hat man meist die Möglichkeit, das Geld zurück zu bekommen.

Naja, da musst du schon anders vergleichen. Hier geht es vor allem um Raten in Tourismus Regionen (Strand/Wärme/Sonne). Die Nachfrage in den Städten (Business, Messe, etc) bleibt wohl weiterhin schwierig.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.980
6.708
Die Hoteliers werden vermutlich diese erhöhten Preise wieder etwas senken, denn das Geschäft mit Messen und Firmenveranstaltungen wird heuer und auch nächstes Jahr schleppend anlaufen. Einige Firmen haben erkannt, das Videokonferenzen viel einfacher und vor allem billiger als Hotelaufenthalte mit Verpflegungs- und Fahrtkosten sind. In DE wurden bei Messen gerne überhöhte Preise verlangt und das dürfte vorerst vorbei sein. Ob Touristen den Gästeschwund ausgleichen, wird man sehen. Buchen würde ich wg. der immer noch unsicheren Coronalage nur Zimmer, die bis einen Tag vor Anreise kostenlos storniert werden können. Vorkasse möglichst nur mit KK, denn im Insolvenzfall hat man meist die Möglichkeit, das Geld zurück zu bekommen.

Gerade in Deutschland finde ich den Preisanstieg enorm. Motel One z.B. ist bei allen Hotels um die 10-15% teurer geworden, und in großen Städten ist es teilweise schwierig geworden, ein Kettenhotel für unter 100€ pro Nacht zu buchen.

Kostenfrei stornierbar sollte sich doch mittlerweile (und eigentlich schon vor Corona) bei Hotels durchgesetzt haben. Bei Pauschalreisen könnte Corona den Durchbruch für die Abschaffung anbieterfreundlicher Stornoeinbehalte gebracht haben, und ich hoffe, dass dies bald auch mal bei Flügen eintritt. Sollte eine europäische Airline dauerhaft bei "alle Tickets kostenfrei stornierbar mit Geld zurück statt Gutschein" bleiben, wäre diese für mich immer Prio 1 beim Buchen.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Gerade in Deutschland finde ich den Preisanstieg enorm. Motel One z.B. ist bei allen Hotels um die 10-15% teurer geworden, und in großen Städten ist es teilweise schwierig geworden, ein Kettenhotel für unter 100€ pro Nacht zu buchen.
Echt? BB Hotels auch? Premier Inn (München Schwabing) war letztes Jahr im November bei 49€?

Meines Erachtens spielt bei den Preiserhöhungen (egal ob Hotel, Bäcker oder Handwerker) auch viel "Inflations"-Hysterie eine Rolle, die uns Medien tagtäglich weiss machen wollen. Allein die "Androhung" eines Mindeslohns von 12€ reicht dafür aus. Die persönliche Erfahrung der Bürger "Es wird halt alles teurer" erzeugt rein psychologisch eine Art Torschusspanik: ich muss da auch mitmachen, sonst werden die höheren Kosten mich zerstören.

Zumindest in "Neid-"Deutschland, wo man traditionell jegliche Kosten als Störfaktor sieht (siehe Diskussion über Kreditkartenakzeptanz wegen hooooher Kosten, monatliche Bankgebühren von 2,5€ (DKB), wegen 15€ im Jahr Einsparen den Stromanbieter wechseln oder die Nachbarin, die immer das Licht einschaltet, wenn sie im Treppenhaus geht und damit 8 Lampen einschaltet (Allgemeinstrom pro Jahr pro Wohnung 10€...), müssen die sofort wieder reingeholt werden.

Funktioniert offensichtlich vorallem für Dinge des täglichen Lebens sehr gut, solange die Kunden das Geld dafür locker haben (im Moment noch mehr als genug davon).

Die Hoteliers wissen schon, wie es in Deutschland funktioniert! Business Einzelzimmer dürfen 80 bis 100€ kosten (die meisten Firmen haben für normal sterbliche diese Grenze), gerne noch 12-15€ Frühstück dazu (bei 20€ verdrehen die Travelmanager schon wieder die Augen). Bei Urlaubsreisen bezahlt der gemeine Deutsche gerne pro Person ("pro Person" das ist auch so eine deutsche Feinheit) 150€, natürlich Frühstück und mit 3-4 Gänge Abendessen, Saunalandschaft und Pool, Das ist ja nur 50€ mehr als wenn ich auch Geschäftsreise bin, denken wohl einige... Denkfehler, denn business wären es pro Person ja 50€, man bezahlt für's Essen also 100€/Person extra... Egal, wenn alles passt (Essen, Wellness, Freundlichkeit).

Südtirol spielt hier noch voll mit und die Gäste offensichtlich auch. 100km weiter südlich gibt's dann plötzlich 4* Golfhotels für DZ 45€ mit Frühstück, weil dort halt kein Italiener 300€++ für die Nacht hinlegen will...
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Es sind doch nicht nur die Hotels, Mietwagen oder gar Flüge das gleiche. Es gibt weniger Wettbewerb und die Airlines haben ihre Flotten "maximiert" entweder Flotten oder Sitzplätze reduziert. Zudem gibt es in der westlichen Welt eine riesige Gruppe von Menschen die reisefreudig aufgewachsen sind und jetzt im Ruhestand sind - und über ein volles Konto verfügen. Nur mal darüber nachdenken wann Lonley Planet oder die deutschsprachigen Entsprechungen populär wurden (so vor ca. 40Jahren). Der Backpacker von 1983 ist heute 60++, verfügt über viel Zeit und Vermögen.

Dann noch die ganzen anderen Gruppen die auch noch Unterwegs sein wollen oder müssen. Das ganze dann wie gesagt bei reduziertem Angebot/Kapazität. Und gerade die Airlines werden in Zukunft wohl eher die Preise erhöhen als die Kapazität. Preise sind recht leicht anzupassen die Menge der Sitze nicht. Zudem kann man in der Zwischenzeit günstig produzieren und hohe Preise verlangen. Bis sich das wieder auf ein Niveau einpendelt wie man es kannte, keine Ahnung.

Habe gerade mal Preise für Sommer 2022 auf meiner Lieblingsinsel angeschaut. Inselhotels dann so ab 150€/Nacht (geht natürlich günstiger aber das ist ist so der Schnitt) Air BnB Angebote dann auch mal für 400€/600€ die Nacht.

Nebensaison dann wieder halbwegs normal. Aber die griechischen Inseln haben letztes Jahr im Juli/August einen unglaublichen Boom erlebt.
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.711
1.329
Oberfranken
Ich denke, der Markt regelt das. Sicherlich gibt es Leute, die Geld aus den beiden letzten Jahren für Reisen übrig haben. Aber es gibt auch einige Verlierer der Krise, die kaum Geld für Reisen haben und dann eben verzichten. Ich würde keine überhöhten Preise bezahlen, denn ich muss nicht unbedingt verreisen.
Ein Ärgerniss sind die "dynamischen" Hotelpreise, die sich auf Buchungsseiten und hoteleigenen Seiten ständig ändern. Motto: Mal sehn, wie viel wir aus den treudoofen Gast herauspressen können. Die haben nicht verstanden, dass der gast das gehalt bezahlt. Ich sehe es mittlerwiese sehr kritisch, dass Hotels in DE staatliche Zuschüsse bekommen und dann ein Zimmer lieber leer stehen lassen, als zu einem günstigen Preis zu vermieten. Vielleicht kommt es in der EU so wie in CH und FL. Dort gibt es immer mehr Ferienwohnungen und weniger Hotelzimmer, da man dafür weniger (teures) Personal braucht. Auch Restaurants gibt es anscheinend weniger und die übrig gebliebenen sind sehr teuer. Das ist mir in der Hauptstadt Vaduz aufgefallen.
In den letzten Jahren hatte ich den Eindruck, dass Touristen immer mehr als Melkkuh betrachtet werden. Vielleicht platzt diese Blase jetzt und Preis/Leistung normalisiert sich wieder etwas.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.217
10.285
LEJ
Echt? BB Hotels auch? Premier Inn (München Schwabing) war letztes Jahr im November bei 49€?

Meines Erachtens spielt bei den Preiserhöhungen (egal ob Hotel, Bäcker oder Handwerker) auch viel "Inflations"-Hysterie eine Rolle, die uns Medien tagtäglich weiss machen wollen. Allein die "Androhung" eines Mindeslohns von 12€ reicht dafür aus. Die persönliche Erfahrung der Bürger "Es wird halt alles teurer" erzeugt rein psychologisch eine Art Torschusspanik: ich muss da auch mitmachen, sonst werden die höheren Kosten mich zerstören.

Zumindest in "Neid-"Deutschland, wo man traditionell jegliche Kosten als Störfaktor sieht (siehe Diskussion über Kreditkartenakzeptanz wegen hooooher Kosten, monatliche Bankgebühren von 2,5€ (DKB), wegen 15€ im Jahr Einsparen den Stromanbieter wechseln oder die Nachbarin, die immer das Licht einschaltet, wenn sie im Treppenhaus geht und damit 8 Lampen einschaltet (Allgemeinstrom pro Jahr pro Wohnung 10€...), müssen die sofort wieder reingeholt werden.

Funktioniert offensichtlich vorallem für Dinge des täglichen Lebens sehr gut, solange die Kunden das Geld dafür locker haben (im Moment noch mehr als genug davon).

Die Hoteliers wissen schon, wie es in Deutschland funktioniert! Business Einzelzimmer dürfen 80 bis 100€ kosten (die meisten Firmen haben für normal sterbliche diese Grenze), gerne noch 12-15€ Frühstück dazu (bei 20€ verdrehen die Travelmanager schon wieder die Augen). Bei Urlaubsreisen bezahlt der gemeine Deutsche gerne pro Person ("pro Person" das ist auch so eine deutsche Feinheit) 150€, natürlich Frühstück und mit 3-4 Gänge Abendessen, Saunalandschaft und Pool, Das ist ja nur 50€ mehr als wenn ich auch Geschäftsreise bin, denken wohl einige... Denkfehler, denn business wären es pro Person ja 50€, man bezahlt für's Essen also 100€/Person extra... Egal, wenn alles passt (Essen, Wellness, Freundlichkeit).

Südtirol spielt hier noch voll mit und die Gäste offensichtlich auch. 100km weiter südlich gibt's dann plötzlich 4* Golfhotels für DZ 45€ mit Frühstück, weil dort halt kein Italiener 300€++ für die Nacht hinlegen will...
Ich war mir zunächst unsicher, wer den Text erstellt hat.
Irgendwie ein Widerspruch zu den bisherigen Texten oder hab ich schon zu viel Bier inne.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Auch Restaurants gibt es anscheinend weniger und die übrig gebliebenen sind sehr teuer. Das ist mir in der Hauptstadt Vaduz aufgefallen.
Dann fahr doch die drei Kilometer in die Schweiz 🤭

(und nicht zu ernst nehmen)
 
  • Haha
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