Hotelraten nach Ende der Pandemie, kommen dann wirklich diejenigen die alles bezahlen?

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
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Nur dass die Hotels in der Region dort vor drei Jahre noch bei MAXIMAL 200 Dollar lagen und heute starten die selben Hotels bei 300 Dollar und gehen aufwärts. Also ist das keine Antwort mit der Saison.
Doch das ist die ganz normale Preisentwicklung nach COVID zum einem und zum anderen sind die Preise in den USA in den letzten Jahren eh kontinuierlich gestiegen. Bei Hotels waren 20% pro Jahr durchaus "normal". Vergiss nicht das in den USA die Inflationsrate aktuell bei fast 10% liegt.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.177
2.446
Habe wegen den neuen Wizzair-Flügen von Dortmund nach Heviz am Balaton mal nach den örtlichen Hotelpreisen geschaut, vieles ist dort auch von gut und böse. Viele normale 3*-Hotels mit moderat guten Bewertungen (privat betrieben, mit 10-15 Zimmern) verlangen gerne mal 70-90€ plus Frühstück... ich kann mir nicht vorstellen, dass das vor Corona so teuer war (hatte aber ehrlicherweise nie nach dem Preisniveau am Balaton geschaut).

Bin in 2 Wochen in Larnaca. Hatte mir dort für eine Nacht Anfang Oktober (also sehr früh) eine flexible Buchung im "Josephine Boutique Hotel" (9,0/10 auf booking.com, Platz 1/150 unter den "sonstigen Unterkünften" auf Tripadvisor) für 63€ im Triple inkl. Frühstück über Hotelopia über einen Broker (ich denke Tourico) gesichert. Mittlerweile kostet die Hütte selbst im November in der Saure Gurken-Zeit im Triple die üblichen 130-160€... :rolleyes:
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
Habe wegen den neuen Wizzair-Flügen von Dortmund nach Heviz am Balaton mal nach den örtlichen Hotelpreisen geschaut, vieles ist dort auch von gut und böse. Viele normale 3*-Hotels mit moderat guten Bewertungen (privat betrieben, mit 10-15 Zimmern) verlangen gerne mal 70-90€ plus Frühstück... ich kann mir nicht vorstellen, dass das vor Corona so teuer war (hatte aber ehrlicherweise nie nach dem Preisniveau am Balaton geschaut).

Bin in 2 Wochen in Larnaca. Hatte mir dort für eine Nacht Anfang Oktober (also sehr früh) eine flexible Buchung im "Josephine Boutique Hotel" (9,0/10 auf booking.com, Platz 1/150 unter den "sonstigen Unterkünften" auf Tripadvisor) für 63€ im Triple inkl. Frühstück über Hotelopia über einen Broker (ich denke Tourico) gesichert. Mittlerweile kostet die Hütte selbst im November in der Saure Gurken-Zeit im Triple die üblichen 130-160€... :rolleyes:
ja, das deute ich wie folgt:

- booking.com und co sagt denen "erhöht eure Preise für flexible Raten" - oder macht nur noch flexibel aber dafür 50-100% plus (Vorteil Booking_ Provisionenn sind auch höher!)
- die Hotels merken, dass die Nachfrage nicht so anzieht wie senken die Preise wieder 2-3 Wochen vor Anreise! In Portugal einfach zu beobachten!

HRS.de senkt ja sogar automatisch die Preise, wenn sie die Raten nach unten entwickeln. Ich hatte da jetzt schon 2 Pestana im Juni, die sich 20-30% nach unten bewegt haben.

Das ganze ist ein von Buchungsportal-Monopolen inszeniertes Theater umd Preiseerhöhungen zu versuchen!
 

Hans456

Erfahrenes Mitglied
06.01.2014
1.316
1.556
ja, das deute ich wie folgt:

- booking.com und co sagt denen "erhöht eure Preise für flexible Raten" - oder macht nur noch flexibel aber dafür 50-100% plus (Vorteil Booking_ Provisionenn sind auch höher!)
- die Hotels merken, dass die Nachfrage nicht so anzieht wie senken die Preise wieder 2-3 Wochen vor Anreise! In Portugal einfach zu beobachten!

HRS.de senkt ja sogar automatisch die Preise, wenn sie die Raten nach unten entwickeln. Ich hatte da jetzt schon 2 Pestana im Juni, die sich 20-30% nach unten bewegt haben.

Das ganze ist ein von Buchungsportal-Monopolen inszeniertes Theater umd Preiseerhöhungen zu versuchen!

Genau den Eindruck hatte ich zuletzt auch. Da ich seit der Pandemie Hotels eigentlich nur noch flexibel buche, schaue ich vor Abreise meist auch nochmal nach aktuellen Preisen. Hier habe ich jetzt schon öfter storniert und neu gebucht. Bei Expedia ist bei einem Hotel-Storno das Geld auch immer zuverlässig am übernächsten Werktag zurück auf der Kreditkarte, zeitgleich mit der neuen Belastung.
Letztes Beispiel Prag für kommende Woche: Bestehende Buchung für mit 110EUR die Nacht Montag storniert, 3min später neu gebucht für 85EUR die Nacht. Bei drei Nächten rund 75EUR, die ich vor Ort besser investieren kann.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
2.014
für unsereiner, deren Hobby es ist Flüge, Mietwagen und Hotels zu buchen kein Problem.

Es gibt aber zig Kunden, die einfach buchen und dann nie wieder gucken, weil "egal", Geld ist doch eh genug da, die Banken blasen es in de Welt.

Problem ist bei Booking.com, dass du die besseren Angebote für bereits gebuchte Hotels nicht angezeigt bekommst, wenn du mit dem gleichen Account eingeloggt bist (ist vermutlich eine Abmachung mit den Hotels, dass man die höheren Raten drin lässt, win-win sozusagen). Dafür bietet mir Agoda über google Suche oft mal 20% Rabatt an (prepaid, teils nicht mehr stornierbar (eigene Cancelation terms)!!!

HRS Business Raten ist auch ein Drama: ob die angezeigt werden funktioniert bei mir (Chrome, Firefox, Opera) je nach Laune der Website....???
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.177
2.446
Passt sicherlich auch gut dazu: Hatte im vergangenen August frühzeitig für diesen Juli einen 12-nächtigen Roadtrip bis an die südfranzösische Küste geplant (naja, eher: angedacht, da unsicher war, ob wir überhaupt fahren) und einen Mietwagen (14 Tage IWMR bei Hertz für 366€) und passende Unterkünfte bei Hotelf1 (der Super-Budgetmarke von Accor) und Premiere Class gebucht.

Das sich ja schon im letzten Sommer die Mietwagenpreise in Deutschland überwiegend verdoppelt haben, hatte ich ähnliches auch für diesen Sommer erwartet und frühzeitig IWMR zu dem Preis bei Hertz geblockt. Als ich gebucht hatte, war die Konkurrenz (Buchung 11 Monate vorher) für die selbe Fahrzeugklasse schon bei 600-700€. Mittlerweile bekomme ich in meiner Stadt (mit Starcar, Enterprise, Hertz, Europcar, Avis, Arndt und Sixt) für 600€/2 Wochen nicht einmal die kleinste Fahrzeugklasse, Kombis beginnen mittlerweile bei > 900€, wobei Hertz für IWMR sogar aktuell gut 1.100€ verlangt :rolleyes:

Im weiteren Verlauf sind alle meine gebuchten Nächte in den gebuchten Hotelf1 und Premiere Class zwischen 22 und 48€ pro Nacht auf booking.com teurer geworden. Generell ist das Preisniveau auch in den Ibis und Ibis Budget in meinen Städten gut angestiegen, unter 100€ im Triple geht im Ibis kaum mehr was, während diese im August letzten Jahres noch oft für 60-70€ buchbar waren - von Novotel und Co ganz zu schweigen... aber es ist wie immer: Angebot und Nachfrage.

Bin jedenfalls froh, frühzeitig gebucht zu haben... bei den aktuellen Preisen würde ich es mir gleich 2x überlegen für 80 oder sogar 90€ in einem Premiere Class abzusteigen :rolleyes:
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
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FRA
Die Inflation soll in manchen Regionen der Eurozone (Baltikum, Teile von Frankreich u.a.) bei ~ 15% p.a. liegen… das macht auch vor Hotels uns Mietwagen keinen Halt…
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.425
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Die Inflation soll in manchen Regionen der Eurozone (Baltikum, Teile von Frankreich u.a.) bei ~ 15% p.a. liegen… das macht auch vor Hotels uns Mietwagen keinen Halt…
ja Baltikum aber Hotels gibt's in Vilnius immer noch EZ für 40-50€ mit Frühstück - auch die Marken wie Novotel und Hilton gehen runter wenn die Nachfrage sinkt.

Ja für Familien wird es immer schwieriger, das haben die wohl überall erkannt, damit lässt sich Geld machen: Vilnius letztes Wochenende schwierig was für 3 unter 80€ zu finden - früher waren die Wohnungen meist egal wieviele Personen 40€

Zum Thema Booking.com habe ich ja meine eigene Meinung: hier versucht der "Markführer" (=Monopolist) seinen Anbietern einzureden, dass die Gäste 2022 gerne mal die 100€/Nacht bezahlen, weil ja eh alles teuer wird. Wenn die, die 100€ für Ibis bezahlen sollten, dann doch nicht kommen, gehen die Raten 1 Woche vor Anreise doch wieder runter auf die 60-70€ für's Triple.

Madrid nächste Woche Himmelfahrt (meines Wissens in ES kein Feiertag?) Innenstadt alles 250€ aufwärts, Hostals oder so aufgemotzte Designhostels kosten gerne mal 150€-200€ (muss man wirklich in der Innnenstadt wohnen?) - Freitag-Samstag scheint irgendwas zu sein. Je weiter raus, desto günstiger wird es: im Norden und Getafe weiterhin 45-60€, Airport Nähe um die 80€ immer plus Frühstück.

Interessant ist, dass die HRS Business Raten teils Frühstück drin haben und auch für DZ gelten - einige haben es wohl geschnallt und schnell die Business Raten raus genommen nach meiner Buchung (keine Änderung möglich) - die meisten Hotels die da unter 100€ gehen sind von 2002, wenn neu renoviert, erlauben sich manache auch 12km ausserhalb von den "ab45€" (Tripadvisor) abzuweichen und verlangen regulär 145€, im HRS Business Tarif 99€ plus Frühstück (ist aber in Spanien oft noch zivil 7-15€)

Habe jetzt Auto gemietet (Firmenrate 20€/24h), machen ersten Tag Arranjuez, dann entweder Calle Alcala (Silken incl. Fr. 99€, Elba 83€ oder Sercoteil 95€) oder im Norden im Wohnviertel Pozuela....
 

Langstrecke

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31.08.2013
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ja Baltikum aber Hotels gibt's in Vilnius immer noch EZ für 40-50€ mit Frühstück - auch die Marken wie Novotel und Hilton gehen runter wenn die Nachfrage sinkt.

Ja für Familien wird es immer schwieriger, das haben die wohl überall erkannt, damit lässt sich Geld machen: Vilnius letztes Wochenende schwierig was für 3 unter 80€ zu finden - früher waren die Wohnungen meist egal wieviele Personen 40€

Zum Thema Booking.com habe ich ja meine eigene Meinung: hier versucht der "Markführer" (=Monopolist) seinen Anbietern einzureden, dass die Gäste 2022 gerne mal die 100€/Nacht bezahlen, weil ja eh alles teuer wird. Wenn die, die 100€ für Ibis bezahlen sollten, dann doch nicht kommen, gehen die Raten 1 Woche vor Anreise doch wieder runter auf die 60-70€ für's Triple.

Madrid nächste Woche Himmelfahrt (meines Wissens in ES kein Feiertag?) Innenstadt alles 250€ aufwärts, Hostals oder so aufgemotzte Designhostels kosten gerne mal 150€-200€ (muss man wirklich in der Innnenstadt wohnen?) - Freitag-Samstag scheint irgendwas zu sein. Je weiter raus, desto günstiger wird es: im Norden und Getafe weiterhin 45-60€, Airport Nähe um die 80€ immer plus Frühstück.

Interessant ist, dass die HRS Business Raten teils Frühstück drin haben und auch für DZ gelten - einige haben es wohl geschnallt und schnell die Business Raten raus genommen nach meiner Buchung (keine Änderung möglich) - die meisten Hotels die da unter 100€ gehen sind von 2002, wenn neu renoviert, erlauben sich manache auch 12km ausserhalb von den "ab45€" (Tripadvisor) abzuweichen und verlangen regulär 145€, im HRS Business Tarif 99€ plus Frühstück (ist aber in Spanien oft noch zivil 7-15€)

Habe jetzt Auto gemietet (Firmenrate 20€/24h), machen ersten Tag Arranjuez, dann entweder Calle Alcala (Silken incl. Fr. 99€, Elba 83€ oder Sercoteil 95€) oder im Norden im Wohnviertel Pozuela....
Ok, das eine sind Preise, aber du scheinst nur nach dem Geld zu gehen und sehr viel Zeit aufzuwenden um irgendwelche Preise zu vergleichen. Ist deine Zeit wirklich so billig?

Übrigens ist es völlig normal, dass ein Hotel den optimalen Preis verlangt.
Zum Geld wechseln sind Banken da und Backsteine sind zu groß und passen nicht in die Kasse.

Deine belehrende Weise " (muss man wirklich in der Innnenstadt wohnen?) " ist schon komisch.
Ja, ich will in einer Stadt im Zentrum wohnen oder "mit echtem Blick auf das Meer", in den oberen Etagen, ggf Südseite,mit gutem Frühstück, mit Balkon, um die 40 qm Zimmegröße, mit Pool. Das ist mir auch das Geld wert.
 
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XT600

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Ok, das eine sind Preise, aber du scheinst nur nach dem Geld zu gehen und sehr viel Zeit aufzuwenden um irgendwelche Preise zu vergleichen. Ist deine Zeit wirklich so billig?

Übrigens ist es völlig normal, dass ein Hotel den optimalen Preis verlangt.
Zum Geld wechseln sind Banken da und Backsteine sind zu groß und passen nicht in die Kasse.

Deine belehrende Weise " (muss man wirklich in der Innnenstadt wohnen?) " ist schon komisch.
ich habe dieses Thema eröffnet um zu diskutieren, ob nach der Pandemie wirklich jeder Preis bezahlt wird - und jetzt musst ich mich anmachen lassen, wenn ich mich frage, ob man wirklich im Zentrum wohnen muss oder ob das ggf. sogar eher ein Nachteil ist? Was ist daran belehrend?

Ja ich habe die Zeit, wie viele hier im Forum ist das ein Hobby! Und ich werden weder 250€ für ein 4* Hotel bezahlen noch 150€ für ein Hostal von 1970 nur weil "man da innen drin ist" - aber offensichtlich gibt's genug die bereit sind das zu tun. Wundert mich halt, dass die Städte in Südeuropa so geflutet werden mit Touristen aus Ländern wo es normal ist pro Person 150-200€ zu bezahlen und man das doch gerne macht....

Dass die Gäste Spanier sein sollten glaube ich am wenigsten!

Ja, ich will in einer Stadt im Zentrum wohnen oder "mit echtem Blick auf das Meer", in den oberen Etagen, ggf Südseite,mit gutem Frühstück, mit Balkon, um die 40 qm Zimmegröße, mit Pool. Das ist mir auch das Geld wert.
Gut dann brauchst du ja hier nicht mit diskutieren! Investementbanker hatten wir anfangs schon genug hier?

Es geht auch nicht darum, ob Du @Langstrecke bereit bist 500€ für ein schäbiges Hotel zu bezahlen nur weil es halt "mittendrin" ist, sondern darum, dass es vor der Pandemie eben noch möglich war zentrumsnah für akzeptable Raten zu übernachten und jetzt eben die Webportale und Hotelier alle goldene Augen bekommen. Zumidnest versuchen sie es - mir scheint aber, dass das nicht so aufgeht wie die das planen, denn soviele reiche Investement Banker gibt's halt nicht....
 
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berlinet

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Dass die Gäste Spanier sein sollten glaube ich am wenigsten
Du kannst machen, was Du willst. Wer sein Geld in USD verdient, findet es nicht so teuer und den meisten Menschen ist die Urlaubszeit zu schade, um sie mit halbstündigen Fahrten in die Innenstadt zu vergeuden.
 

Langstrecke

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ich habe dieses Thema eröffnet um zu diskutieren, ob nach der Pandemie wirklich jeder Preis bezahlt wird - und jetzt musst ich mich anmachen lassen, wenn ich mich frage, ob man wirklich im Zentrum wohnen muss oder ob das ggf. sogar eher ein Nachteil ist? Was ist daran belehrend?

Ja ich habe die Zeit, wie viele hier im Forum ist das ein Hobby! Und ich werden weder 250€ für ein 4* Hotel bezahlen noch 150€ für ein Hostal von 1970 nur weil "man da innen drin ist" - aber offensichtlich gibt's genug die bereit sind das zu tun. Wundert mich halt, dass die Städte in Südeuropa so geflutet werden mit Touristen aus Ländern wo es normal ist pro Person 150-200€ zu bezahlen und man das doch gerne macht....

Dass die Gäste Spanier sein sollten glaube ich am wenigsten!


Gut dann brauchst du ja hier nicht mit diskutieren! Investementbanker hatten wir anfangs schon genug hier?

Es geht auch nicht darum, ob Du @Langstrecke bereit bist 500€ für ein schäbiges Hotel zu bezahlen nur weil es halt "mittendrin" ist, sondern darum, dass es vor der Pandemie eben noch möglich war zentrumsnah für akzeptable Raten zu übernachten und jetzt eben die Webportale und Hotelier alle goldene Augen bekommen. Zumidnest versuchen sie es - mir scheint aber, dass das nicht so aufgeht wie die das planen, denn soviele reiche Investement Banker gibt's halt nicht....
Jetzt sind es schon 500 € und aus dem Kontext gerissen. Auch reich oder der Investmentbanker ist weit hergeholt. Jeder hat sein Budget und bei rund 120 Übernachtungen im Jahr rechne auch ich, nur halt anders.
Es stimmt, dass die Übernachtungspreise in Südeuropa zut Zeit hoch sind. Wegen der letzten beiden Jahre gibt es eine hohe Nachfrage. Selbst weiche ich dieser Nachfrage in diesem Jahr aus. Deswegen ist nicht alles nur schlecht.

Wer schon mit einer "die nehmen mich nur aus Mentalität" auf Reisen geht ist besser dran, zu Hause zu bleiben.
Jedenfalls waren für mich die letzten beiden Jahre gute Reisejahre...... und Ende dieser Woche geht es vier Wochen nach Thailand.
Ticket mit SQ 400€ und kein Hotel über 50€. Jeder kann also ausweichen.
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Portland/Starnberg
Muss echt sagen, die Preise spielen verrückt!

Ich bin ein recht erfahrener BRGer und die vor ca. 8-12 Monaten gebuchten Raten sind 50-75% weniger als jetzt aufgerufen wird, z.B.:

Westin Paris, zahle €150, normal um die €300, jetzt €600-800
Marriott Berlin, zahle €100, normal €120-150, jetzt €220-250
Marriott Hamburg, zahle €85, normal keine Ahnung, jetzt €220
Sheraton Lisbon, zahle €105, normal keine Ahnung, jetzt €320

In Amerika noch schlimmer, $500 für die Wochenenden an der Oregon Coast (Holiday Inn Express!), oder in Maui $1200 für das Residence Inn Wailea oder $800 für das Courtyard am Flughafen. Glücklich kann sich schätzen, wer lange vorgebucht hat, dieses Jahr ist gesichert. Mal schauen, ob sich's nächstes Jahr wieder einpendelt!
 

jpdx

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
487
769
Portland/Starnberg
Äh, nein, kann ich mir nicht vorstellen. Warum auch? Jeder akzeptiert es derzeit, die Buden sind voll. Aus welchem Grund sollten die Preise fallen?

Ich denke mal, zwei mögliche Gründe:

Erstens werden die Corona-Effekte irgendwann enden. Klar, die Leute waren zwei Jahre lang nicht weg, haben Geld angespart und wollen jetzt um jeden Preis reisen. Dazu kommt, dass günstigere Ziele wie ID, TH, MY, VN für die Massen in diesem Sommer eher noch nicht praktikabel sind. Wenn sich das nächstes Jahr ändert, dann nehme ich schon an, dass die Preise zumindest an Europas Stränden wieder ein bisschen sinken werden.

Zweitens glaube ich, die Leute werden die Mondpreise irgendwann einfach nicht mehr zahlen. Können und wollen. Habe mich ein bisschen umgehört hier bei mir in der hippen Münchner Isarvorstadt, und die Leute gehen eher in entlegene Täler in Südtirol, oder mieten einen Camper und fahren weg (was natürlich auch alles teurer geworden ist, aber vielleicht nicht ganz so verrückt). Das gleiche Bild bei meinem Abiturjubiläum vor einigen Wochen im teuren Starnberg, wo jetzt viele in mittlerer Position bei BMW arbeiten oder Firmen mit 50+ MA haben, und fast alle irgendwann mal das Häuschen der Eltern erben werden -- auch hier gab es nur einen, der vollmundig angab, natürlich steige er nur im Ritz ab, egal was es kostet. (War lustigerweise auch der einzige, der im Porsche anfuhr und entschuldigend sagte, das sei nur eines seiner 7 Autos, mehr hätte er ja leider nicht fahren können). Ich bemühe mich seit Jahren, Leute zu finden, die in Park Hyatts u.ä. die vollen Raten zahlen -- muss es ja geben, nur für Punktebuchungen würden diese Hotels ja nicht aufmachen, aber leider ist es mir bis jetzt in Deutschland verwehrt geblieben (in den USA ist es anders, da kenne ich an der Westküste einige Leute, die ihr Geld mit vollen Händen ausgeben).

Zum Thema "zahlen die Leute alles" möchte ich noch anmerken, ich glaube auch die Gastronomie wird hier einen auf die Hose bekommen. War mit Besuchern letzte Woche in München unterwegs, und wir setzten uns spontan bei einem Traditions-Lokal hin, wo dann das schlecht eingeschenkte Bier €5,80 kostete und das Schnitzel €33. Wir haben das erste Bier getrunken und sind dann weitergezogen. Alles Leute, die es sich hätten leisten können, aber nachdem einer "das ist ja Wahnsinn" ausgerufen hatte, kam das Gespräch dann auf die Preise, und der Tenor war, "wir lassen uns doch nicht ver@rschen!" Solche Lokale haben sicherlich viele Touristen und Besucher, die überhaupt nicht auf den Preis schauen, aber ich gehe schon davon aus, dass irgendwo ein Widerstand auftritt, wenn z.B. das Schnitzel bei €40 und das Bier bei €7 ist.

Ich kann mit meiner Einschätzung natürlich auch voll daneben liegen. Irgendwann kommen ja auch die Chinesen wieder, und es ist gut möglich, dass Städte wie Paris dauerhaft unbezahlbar teuer bleiben.

Da macht man ja mit Punkten Schnäppchen wie lange nicht.

Mit Punkten kann man dieses Jahr sehr gut fahren, aber die großen Programme wollen natürlich mit "variable pricing" tolle Redemptions künftig verhindern. Zur Zeit profitiert man noch davon, dass die Algorithmen noch ein bisschen wirr im Kopf sind -- z.B. habe ich in diesem Jahr gebucht Westin Hapuna Bay (Hawaii) für 40k Marriott Punkte statt $900, IC Osaka für 27k Punkte statt 60k yen, HIX Seaside für 11k Punkte statt $450, usw usf. Man muss hier aber einfach Glück haben und flexibel sein, diese Hotels können auch 100k Punkte pro Nacht kosten. Und in der Zukunft wird es solche Deals immer seltener geben.
 

Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
4.261
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BSL
Weiss jemand, was in Frankfurt in der vorletzten Juniwoche los ist? Westin und Marriott sind an einigen Tagen sogar gänzlich ausverkauft. Hilton ist >400 EUR und sogar das einfachste Tryp Wyndham ruft 230 EUR auf. Hab im Messekalender nur eine Textilverarbeitungsmesse gefunden, das kann es ja allein nicht sein :rolleyes:

Frankfurt_Preise.JPG
 

Uncle Sam

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03.10.2020
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Äh, nein, kann ich mir nicht vorstellen. Warum auch? Jeder akzeptiert es derzeit, die Buden sind voll. Aus welchem Grund sollten die Preise fallen?

Wer zwei Jahre nicht verreisen konnte/wollte hat sein Reisebudget gespart. Dann wird bei der ersten Post-Corona-Reise vielleicht nicht so aufs Geld geschaut, bei den nächsten dann vielleicht doch wieder? Könnte ich mir zumindest vorstellen.
 

Wuelfi71

Erfahrenes Mitglied
08.02.2020
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DUS
Weiss jemand, was in Frankfurt in der vorletzten Juniwoche los ist? Westin und Marriott sind an einigen Tagen sogar gänzlich ausverkauft. Hilton ist >400 EUR und sogar das einfachste Tryp Wyndham ruft 230 EUR auf. Hab im Messekalender nur eine Textilverarbeitungsmesse gefunden, das kann es ja allein nicht sein :rolleyes:
Doch, genau die Messe ist es, ich bin auch betroffen, Kollegin und ich haben kaum noch was gefunden, was in die Reisekostenrichtlinie unseres Arbeitgebers reinpasste, wir mussten uns sogar auf zwei Hotels aufteilen. War aber auch diesen Monat bei kleineren Messen schon so.

Und um auf die Eingangsfrage zu antworten: Ja, genau die kommen jetzt, vor allem rund ums Mittelmeer und in Nordamerika. Und sie sprechen überwiegend deutsch...

Ehrlichgesagt habe ich für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Ausland, wenn es nicht mit üppigen Coronahilfen durch die Pandemie gebracht wurde, sogar Verständnis, wenn sie jetzt versuchen (müssen), Verlorenes wieder aufzuholen. Wurde ja nicht überall so dick entschädigt, wie in Deutschland. Wer 2019 ein gutes Jahr versteuert hat, der ist mit Überbrückungshilfe vom Steuerzahler doch ganz gut durch die Pandemie getragen worden, da gab es manch Krisengewinner, der jetzt nochmal bei eben diesem Steuerzahler zuschlägt, aber wen will man es verdenken, wenn das System so gestrickt ist... Die Dummen sind die, denen es 2019 schon schlecht ging oder die erst 2020 oder später gestartet sind, die mussten und müssen sehen, wo sie bleiben...
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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Ehrlichgesagt habe ich für das Hotel- und Gaststättengewerbe im Ausland, wenn es nicht mit üppigen Coronahilfen durch die Pandemie gebracht wurde, sogar Verständnis, wenn sie jetzt versuchen (müssen), Verlorenes wieder aufzuholen. Wurde ja nicht überall so dick entschädigt, wie in Deutschland. Wer 2019 ein gutes Jahr versteuert hat, der ist mit Überbrückungshilfe vom Steuerzahler doch ganz gut durch die Pandemie getragen worden, da gab es manch Krisengewinner, der jetzt nochmal bei eben diesem Steuerzahler zuschlägt, aber wen will man es verdenken, wenn das System so gestrickt ist... Die Dummen sind die, denen es 2019 schon schlecht ging oder die erst 2020 oder später gestartet sind, die mussten und müssen sehen, wo sie bleiben...
Man kann nicht alles und jede Ausnahme pampern. Stichtage und Regeln/Normen sind richtig.
Anders gesagt, was kann ich dafür, dass ich am 31.12. geboren wurde und nicht am 01.01.. Es sind doch nur ein paar Stunden. Oder: Beim fliegen sind 20kg Freigepäck eben 20kg und keine 20,5kg. Oder: Es waren doch nur knappe 20 Stundenkilometer mehr doch ich zu schnell bei 100km/h Höchstgeschwindigkeit gefahren bin, das ist doch auf der Autobahn kein Unterschied.
Oder: der Schalterschluss bei checkin war um 11Uhr und ich kam doch nur zwei Minuten später, die sollen sich mal alle nicht so haben.
OT Ende
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
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Wer zwei Jahre nicht verreisen konnte/wollte hat sein Reisebudget gespart. Dann wird bei der ersten Post-Corona-Reise vielleicht nicht so aufs Geld geschaut, bei den nächsten dann vielleicht doch wieder? Könnte ich mir zumindest vorstellen.
Ich glaube das nicht so wirklich, als einzige Begründung, insgesamt ist eben auch einiges an Kapazität vom Markt verschwunden. Sowohl bei den Airlines als auch bei den Hotels. Insgesamt sind die Löhne im Service Bereich stark gestiegen bzw. gibt es gar kein Personal mehr, und sicher wird der ein oder andere auch die Möglichkeit nutzen Preise endlich mal nach oben zu korrigieren, gerade Hotelpreise waren in der Vergangenheit auf Grund des starken Wettbewerbs, sehr niedrig. Als Bsp. sei das Hilton DUS genannt das sich ja in diesem Forum großer Beliebtheit erfreut. Zimmer inkl. Frühstück und Lounge im Bereich 65€ - 85€ für zwei Personen. Da muss man kein Betriebswirt sein um auszurechnen das das nicht klappen kann.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
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Weiss jemand, was in Frankfurt in der vorletzten Juniwoche los ist? Westin und Marriott sind an einigen Tagen sogar gänzlich ausverkauft. Hilton ist >400 EUR und sogar das einfachste Tryp Wyndham ruft 230 EUR auf. Hab im Messekalender nur eine Textilverarbeitungsmesse gefunden, das kann es ja allein nicht sein :rolleyes:
GIYF. Heimtextil + Techtextil + Texprocess finden zeitgleich vom 21.-24.6. statt. Das ist schon einer der größeren Messetermine in Frankfurt und der Preissprung ist normal, war bei Messen vor Corona auch so.

Ebenfalls in der vorletzten Juniwoche finden in Düsseldorf sehr große Messen statt (Wire + Tube) und die Hotelpreise im Einzugsgebiet Düsseldorfs sind ebenfalls extrem hoch.

Das geht jetzt wieder richtig los mit den Großveranstaltungen. Manche Ketten wie Accor veröffentlichen eine Liste mit Daten, an denen die Zimmergarantie für Elites ausgesetzt ist. Da findet man ein paar der kritischen Termine. Solche Exclusion Lists sind allerdings i.d.R. unvollständig und es gibt weitere kritische Termine, wo selbst manches Premier Inn oder ibis 200+ Euro aufruft. Wie zu Eingang des Posts angedeutet sollte man sowas mit Abklingen des Corona-Effekts wieder mitdenken.
 

Chemist

Erfahrenes Mitglied
28.10.2017
4.261
6.510
BSL
Danke für die Erklärungen. Hab dann letztendlich meine Wyndham-Punkte für Frankfurt benutzt (dort ist der Punktebedarf ja noch nicht dynamisch an den Preis gekoppelt (y)und ein Teil wäre im Juli sowieso abgelaufen) und hab noch für zwei Tage das Hilton Mainz gebucht, das nicht ganz so hohe Raten aufruft. Muss man halt etwas flexibel sein :)
 
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