Maskenpflicht bei Lufthansa ab 04MAY20, kein freier Mittelsitz mehr

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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.567
9.922
BRU
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Ich packe es mal hier hin...
Want to cut your chance of catching COVID on a plane? Wear a mask and avoid business class

Ist eine relativ weiche Aussage, aber ich hätte klar und leicht nachweisbar das Gegenteil erwartet, von daher schon extrem interessant!
Also etwas weiter oben steht aber doch auch:

The closer you are to the infected person

Most transmission occurs within two to three rows of an infected person. If you sit next to someone who is coughing or has other symptoms you might ask to move seats if spare seats are available.

Was in der Business Class das Risiko reduziert, da mehr Abstand / weniger Paxe in Deiner Nähe. Also schon sehr widersprüchlich, dann nur wegen der etwas längeren Zeit ohne Maske in der Business Class ein höheres Risiko zu sehen.

Es sei denn, die gehen hier von einer Business Class aus, wo der einzige Unterschied zur Eco das bessere Service ist.

Ganz davon abgesehen, dass selbst in dem Artikel steht, dass das Risiko der Ansteckung im Flugzeug sehr gering ist..
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.939
16.082
"[M]ore interruptions to mask wearing due to greater service of food and drinks" sind im Geltungsbereich des IfSG überhaupt nicht zulässig. Mir ist klar, dass es anders gelebt wird und dass diese nicht ganz buchstabengetreue Auslegung durchaus sinnvoll ist, aber man nicht den Kuchen essen (buchstäblich ;)) und gleichzeitig behalten.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.777
10.757
Based on limited reports, the transmission risk appears higher in business class.
Deutet ja daraufhin, dass hier tatsächliche Zahlen ("Reports") vorliegen, wenn auch begrenzt. Es geht also nicht nur um rein theoretische Betrachtungen.
Wie gesagt, weiche Formulierung, und ich hätte ganz klar belegbar das Gegenteil erwartet, offenbar ist das aber nicht so.

Also schon sehr widersprüchlich,
Klar, Widerspruch zwischen Theorie und Zahlen. "Most transmission occurs within two to three rows of an infected person." sagt ja nicht, ob zwei oder drei C oder Y Reihen.

Ich würde auch mal vermuten, dass zu Hochzeiten der Pandemie nur absolut notwendige Flüge gemacht wurden (nicht zuletzt wegen den utopischen Preisen...), und die dann vermutlich vermehrt in der C, so dass die Auslastung der Y verschwindend gering war, man dort effektiv nicht näher an den anderen gesessen hat.
Ich habe oft Flüge gecheckt, und die angezeigte Auslastung in der C war immer extrem hoch, was dann mit ein Grund dafür war, dass ich auf die Flüge verzichtet habe.
Für €6000 auf einem Gangplatz mit direktem Sitznachbarn und ohne Lüftungsdüsen über den Atlantik? Ohne mich.

Es dürfte klar sein, dass in einer vollen Y mehr Ansteckungen passieren, als in einer vollen C...
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.406
2.006
Unabhängig von der Frage, was ich persönlich von der Maskenpflicht halte: spielt das wirklich irgendeine Rolle, ob ich die paar Meter im Finger die Maske schon aufsetze oder nicht?

Und wenn am Gate schon auf die Maskenpflicht hingewiesen wird, dann eher nicht, weil die sich wichtig machen wollen. Sondern weil es in der Praxis halt einfacher ist, bereits am Gate darauf hinzuweisen, so dass die Paxe ihren Masken rausholen, als wenn die Crew dann jeden einzeln beim Einsteigen auf die Maskenpflicht hinweisen muss, die Leute vielleicht noch stehenbleiben, um ihre Maske rauszukramen usw.

Aber manche Leute suchen wirklich krampfhaft nach Anlässen, um sich über irgendwas oder irgendjemanden aufzuregen....
der Kerl in LIS sagte "from here on you need to wear a mask" = bullshit hoch drei!!!!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ist jedoch eine logische Konsequenz der staatlichen Vorgehensweise und deren fehlender Aufarbeitung.

Vorgaben zum Maskentragen erfolgten nicht nach Schutzwirkung, sondern nach Verfügbarkeit der jeweiligen Maskenmodelle. Denn natürlich bieten FFP2-Masken einen hohen Schutz und ebenso natürlich schützen OP- oder Stoffmasken nicht im relevanten Umfang.

Beim Impfangebot war es ähnlich. Es war bekannt, dass unsere Impfstoffe 3-fach-Impfstoffe sind. Dennoch wurde von einer 2-fach Impfung geredet und das sich daraus ableitende zwingende Boostern lange als nicht erforderlich/empfehlenswert bezeichnet, weil nicht genügend Impfstoff für alle zum Bosstern da war, auch weil man das ausreichende Bestellen verpasst hatte.

Homeoffice-Pflicht wurde bei einem Vielfachen der Inzidenz abgeschafft zur der sie eingeführt wurde. Bei einer Inzidenz von unter 10 gab es den ersten Lockdown, bei einer von deutlich über 1.000 wurde auch leichtere Corona-Maßnahmen abgeschafft. Und nein, der Wildtyp war im März 2020 nicht über 100 Mal gefährlicher als Omicron heute. Bei niedrigen Inzidenzen wurden Menschen verfolgt und bestraft, die alleine im Wald spazieren gingen, während sich viele Menschen entsprechend dem Leitmotiv „Bleib‘ zuhause“ zuhause trafen und fleißig ansteckten.

Kurzum: Die „gegebenen Maßnahmen“ waren mehrheitlich falsch - und das war den meisten Experten und Entscheidern bekannt. Die Schwurbler lagen sachlich ohnehin falsch, hatten aber den richtigen Instinkt, dass der Staat Unsinn verzapft und Politiker/Experten sie anlügen.

Daraus ist das Phänomen entstanden, dass deutlich über 80% der Bevölkerung in Sachen Corona vor allem falsch lagen und weitgehend immer noch falsch liegen. Wer an die staatlichen Maßnahmen glaubte, sitzt ebenso im Glashaus wie derjenige, der die staatlichen Maßnahmen grundsätzlich ablehnte. Die meisten Menschen sitzen aber nicht gerne im Glashaus, weil sie gerne Steine werfen.

Die überwältigende Mehrheit unserer Bevölkerung leidet daher unter erheblicher kognitiver Dissonanz. Deshalb fällt es den meisten schwer, das Stammhirn aus den Diskussionen rauszuhalten.
irgendwo hatte ich gelesen, dass nur FFP3 Masken Schutz VOR dem Virus schützen und alles andere FFP0-FFP2 nur Schutz für andere ist (will sagen: wer die trägt und spreader ist, spreaded weniger also nicht Selbstschutz sondern anderen-Schutz)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich habe irgendwie derzeit das Gefühl, dass die Flugbegleiter wegen der Maskenpflicht nicht mehr so streng sind, als vor ein paar Monaten noch. Ich saß gestern in C von MUC nach BER und der Herr neben mir hatte während der Zeit, wo die Anschnallzeichen aus waren, keine Maske auf und hat auch mit den FB ohne Maske gesprochen.

Ich kann mich daran erinnern, dass in den früheren Ansagen darauf hingewiesen wurde, dass man expliziert eine Maske tragen muss, wenn man mit den FB spricht, auch wenn man gerade am Essen oder Trinken ist.
klarere Verstoß gegen die deutschen Gesetze, sofort melden und anzeigen!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.406
2.006
Wie bereits an anderer Stelle erwähnt, hängt vieles von der Einstellung der Crew ab. Hier mal ein Bericht über einen Brief eines Piloten. Kann mir gut vorstellen, dass dem so ist.
Deutschland ist halt Blockwartland...

guter Bericht, dürfte vorallem passieren, wenn der Purser nicht in der Gewerkschaft ist!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.406
2.006
Bei den Coronamaßnahmen gibt es ja unterschiedliche Auffassungen. Aber nun gerade einen treuen Leser und Unterstützer von Herrn Reitschuster zum Kronzeugen zu machen und dann auch noch abwertend von "Blockwartland" zu sprechen, wenn - aus welchen Gründen auch immer - auf die Einhaltung der Regeln geachtet wird, ist mMn nicht hilfreich für die Diskussion. Ich finde es nebenbei schon bemerkenswert, daß auch nach Aufhebung der Maskenpflicht in vielen Bereichen geschätzt (von mir) über 80% aller Personen z.B. im Supermarkt, in der Oper oder im Kino noch Maske tragen. Das scheint also nicht unbedingt zu sofortiger Berufsunfähigkeit zu führen und von Vielen als nach wie vor sinnvoll und vernünftig angesehen zu werden. Und zumindest bei uns im ÖPNV gilt die Maskenpflicht noch und wird auch eingehalten.
Gruß
B.
gut 2 Wochen nach der "Freiwilligkeit" sind gefühlt noch 10% mit Maske beim Einkaufen - es gab sie auch schon zuvor die Schisser, die am besten mit der Maske schlafen
 
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swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
2.791
1.974
In meinem Aldi ist die Maskenquote immer noch gefühlt bei bis zu 50%, und die wenigsten sind Risikopatienten, eher optisch die Sorte braver Untertan, Gewohnheitstier und Opfer von 2 Jahren Angstpropaganda. Echte "Schisser" findet man dort eher nicht, denn die Sorte lässt sich immer noch nach Hause beliefern und meidet wegen des Restrisikos auch den Aufenthalt im Flugzeug.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.891
13.306
FRA/QKL
Ein Organismus, der sich geänderten Rahmenbedingungen nicht anpasst, stribt aus. Meinte zumindest Darwin, und obwohl das bestimmt keine 100% gesicherte Erkenntnis ist, erscheint sie doch zumindest sehr plausibel.
Ja Bingo möchte man ausrufen. Ich glaube du meinst es zwar anders, aber gerade wenn Darwin zitiert wird muss man klar attestieren, dass der Organismus mit dem Virus leben muss. Darwin hätte sicherlich nicht argumentiert dass der Organismus mit Maßnahmen leben muss insbesondere weil die Zeitachse mit den Maßnahmen das Virus in seiner Gefährlichkeit stärkt je länger die Maßnahmen anhalten. Und Leben mit dem Virus wird für die allermeisten zu einem Leben wie mit Erkältungsviren. Einige schaffen das allerdings nicht. Also ganz nach Darwin.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.891
13.306
FRA/QKL
Hah! Und schon liefert das maximal perverse Universum uns ein Beispiel
zum "ohne Symptome bin ich doch nicht krank/ansteckend" Unsinn – US
Vize-Präsidentin auf den ersten Blick Symptom-los, aber bei einem Test
dann trotzdem positiv, und daher nun erstmal isoliert...

Wie sagt man hierzulande doch so schön? Science, bitches, it works... :)
Häh? Was soll das denn beweisen? :rolleyes:

Sie ist nicht krank und hat keine Symptome. Also ist sie nach aktuellem mehrheitlichem Kenntnisstand nicht ansteckend und wenn überhaupt war sie das möglicherweise für maximal 6 Stunden mit minimaler Virenlast etwa 1-3 Tage vor ihrem positiven Test. Bis ein Test heute ausschlägt ist die Sache doch sowieso gelaufen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Beim Vermehrungsvorgang des Virus kopiert dieser seine DNA. Dabei passieren Kopierfehler. Der große Teil der DNA ist für die Gestaltung des Virus irrelevant. Ebenso bliebt ein großer Teil der Kopierfehler in relevanten Bereichen ohne Auswirkung. So bleibt ein kleiner Teil der Kopierfehler, der tatsächlich die Gestalt/Eigenschaften des Virus verändert (Mutation). Der so mutierte Virus teilt sich weiter und wird der Umwelt ausgesetzt. Hier steht er im Wettbewerb zu anderen Mutationen und zur bis dato vorherrschenden Variante (auch zu ganz anderen Viren). Geht der mutierte Virus aus diesem Wettbewerb unter Umweltbedingungen als „Sieger„ hervor, dann entsteht so eine neue Variante (Evolution).

Die Mutationen erfolgen weitgehend nach dem Zufallsprinzip, wobei es Sequenzen in der DNA gibt, die mehr bzw. weniger für Mutationen anfällig sind.

Der Wettbewerb in der Umwelt ist nicht zufällig, sondern bevorzugt stark ansteckende Viren, die schlecht erkannt werden und Symptome nur zur Erhöhung der Ansteckungsgefahr produziert (Husten, Schnupfen, etc.). Das bedeutet, dass sich das Maximum der Normalverteilung bei den stärker ansteckenden, aber weniger „gefährlichen“ Mutationen befindet. Das schließt die am einen Rand der Normalverteilung liegenden stark ansteckenden und sehr „gefährlichen“ Mutationen nicht aus, macht es jedoch deutlich unwahrscheinlicher, dass sie sich als eine Variante durchsetzen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.239
9.737
Häh? Was soll das denn beweisen? :rolleyes:
War auch genau meine Frage nachdem ich es überflogen hatte. Mir ist es mittlerweile aber auch zu blöd Leuten die nichts als ihre eigene Meinung (mehr ist es nämlich nicht, auch wenn viele meinen sie hätten die Fakten auf ihrer Seite) akzeptieren können die Zusammenhänge immer wieder zu erklären. Es bringt einfach nichts. Wahrscheinlich brauchen wir noch eine ganze Weile bis die Mehrheit kapiert hat, dass es nicht mehr weggeht und wir irgendwann mal den Schritt in die Ungewissheit wagen müssen. Vollkaskomentalität wie wir sie in Deutschland weit verbreitet vorfinden ist da natürlich eine große Hürde.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.777
10.757
Darwin hätte sicherlich nicht argumentiert dass der Organismus mit Maßnahmen leben muss i
Jetzt sind wir natürlich ziemlich im Wald...

Darwin argumentiert mit Anpassung, und meint damit Anpassung über genetische Mutation und Auslese, die Jahrzehnte dauert.
Kurzfristig kann man sich aber auch mit Maßnahmen anpassen, wie mit der Maske. Und wer sich nicht anpasst, stirbt u.U. aus.

irgendwo hatte ich gelesen, dass nur FFP3 Masken Schutz VOR dem Virus schützen und alles andere FFP0-FFP2 nur Schutz für andere ist
Dann hast du in der letzten Zeit wenig gehört/gelesen...
"Schutz" ist wissenschaftlich eine quantitative Angabe, wie Sicherheit. 100% gibt es nicht. Und klar, FFP3 schützt besser als FFP2, FFP2 schützt besser als FFP1, FFP1 schützt besser als FFP0, FFP0 Schützt besser als OP-Maske, OP-Maske schützt besser als Stoffmaske, Stoffmaske schützt besser als Karnevalsmaske.
Ob das nun 99.4% / 94.8% / 87.2% / 62.3% / 22,6% / 12.1% sind oder 99.99% / 99.5% / 99% / 85% / 55% / 3% hängt vor allem vom Benutzer ab. Die allermeisten tragen die Maske ohnehin falsch, dann schützt sie einen selbst praktisch nicht. Man darf sie z.B. nur einmal tragen (nicht mal zum Essen/Trinken/Naseputzen abnehmen), und muss sich die Finger desinfizieren bevor man sie aus der sterilen Packung holt wenn man tatsächlich über 99% Eigenschutz haben will. Personal in der Virenforschung wird da extremst geschult, die letzten Prozentbruchteile erforden strikte Disziplin.
In der Tat geht es aber bei der Maske fast ausschließlich um den Schutz der anderen, nur da ist eine Maske in Einheitsgröße/Form für Laien wirklich wirksam. Von daher war die ganze FFP Diskussion ziemlicher Unfug. Da ging es viel mehr um gute Geschäfte.
Die Wirksamkeit einer simplen Maske zum Schutz anderer vor Aerosolübertragenen Viren (in dem Fall Grippe) ist seit Jahrzehnten in Asien klar erwiesen, und daher da auch normal. Der Deutsche tut sich mit dem ganzen Konzept schon schwer (was hilft es mir denn, wenn ich die anderen schütze und 80 Millionen andere mich schützen? Reicht doch wenn die 80 Millionen mich schützen...)

Wer den Denkfehler findet, darf ihn behalten.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Wer den Denkfehler findet, darf ihn behalten.
Da sind mehrere drin.

Einmal ist der Schluss „Wenn keine Maske über 99% Sicherheit bietet, sind alle gleich (un-)tauglich, natürlich absurd. Die hohe Schutzwirkung einer FFP2-Maske ist unbestritten. Die niedrige einer OP- oder einer Stoffmaske ebenso. Das war schon vor Corona ausreichend erforscht und getestet. Durch Corona kamen noch ein paar Untersuchungen und Tests hinzu.

Mehr Fakten- als Denkfehler ist, dass in Asien keinesfalls klar erwiesen hat, dass eine simple Maske zum Schutz vor aerosolübertragenen Viren schützt. Teilweise ist das Gegenteil der Fall. Eine einfache Stoffmaske kann unter bestimmten Voraussetzungen die Ansteckungsgefahr erhöhen. Dass viele Asiaten auch OP-Masken gegen Smog tragen, zeigt die Unabhängigkeit von Nutzung und Wirksamkeit.
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.160
3.515
ZRH / MUC
Der Deutsche tut sich mit dem ganzen Konzept schon schwer (was hilft es mir denn, wenn ich die anderen schütze und 80 Millionen andere mich schützen? Reicht doch wenn die 80 Millionen mich schützen...)

Wer den Denkfehler findet, darf ihn behalten.
Mich haben die letzten Monate weder 8 Millionen Schweizer noch 10 Millionen Schweden geschützt, und ich habe es von denen auch nicht verlangt. Mir hat es gereicht, dass diese beiden Länder mir 3x Impfstoff zur Verfügung gestellt haben, hat in beiden gut geklappt.

Aber ich bin ja kein Deutscher und habe die Lufthansa seit Frühling 2020 - aus gegebenen Grund - auf der strikten Nofly-Liste.
 
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FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
3.805
3.441
In einer Woche koennen wir den Thread umbenennen, oder? "Maskenpflicht bei Lufthansa ab 04 May 22".
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.777
10.757
Einmal ist der Schluss „Wenn keine Maske über 99% Sicherheit bietet, sind alle gleich (un-)tauglich, natürlich absurd. Die hohe Schutzwirkung einer FFP2-Maske ist unbestritten.
Aber irrelevant. Und nein sie ist absolut nicht unbestritten, jeder Wissenschaftler kann dir beweisen, dass eine schlecht sitzende, lange getragene, oft angefasste FFP2 Maske kaum schützt. Eine mit Virenfingern angefasste Maske kann sogar genau der Infektionsherd sein, unabhängig vom Typ.

Dass viele Asiaten auch OP-Masken gegen Smog tragen, zeigt die Unabhängigkeit von Nutzung und Wirksamkeit.
In Japan trägt niemand Masken wegen Smog. Aber wenn sie erkältet sind. Deshalb ist die Chance in Japan an Grippe zu sterben signifikant geringer als in Deutschland (seit Jahrzehnten, klar belastbare Zahlen) obwohl die Japaner viel mehr enge Kontakte pro Tag haben als wir.

Die Schutzwirkung des Einzelnen ist aber auch völlig irrelevant. Selbst eine Maske die nur einen 10% Schutz bietet, kann damit immer noch den R-Wert von 1.05 auf 0.95 drücken, und damit den Unterschied zwischen unkontrollierter Pandemie und wenigen lokalen Clustern machen.

Die ganze Diskussion um die individuelle Schutzwirkung eines spezifischen Maskentyps ist völlig irrelevant, und dient vor allem der Maskenindustrie und ein paar gierigen Politikern die damit ein paar Milliönchen extra machen...
 
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floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
irgendwo hatte ich gelesen, dass nur FFP3 Masken Schutz VOR dem Virus schützen und alles andere FFP0-FFP2 nur Schutz für andere ist (will sagen: wer die trägt und spreader ist, spreaded weniger also nicht Selbstschutz sondern anderen-Schutz)

Ich häng mich da mal dran, also der Reihe nach:

FFP1-3 sind alles partikelfiltrierende Halbmasken. Sie können somit gegen Staub, Ruß, luftgetragene biologische Arbeitsstoffe (wie kommen die in die Luft? über Aerosole, aha) etc. eingesetzt werden. Und ja, ich hab auch schon Leute gesehen die damit lackieren, u.a. in Asien. Bitte nicht nachmachen.

FFP1-3 sind als Atemschutz zugelassen, für den Träger. Den Schutz der Umgebung bei Varianten ohne Ventil bzw. abgedecktem Ventil nimmt man gerne mit, z.B. im Labor, Reinraum etc. und eben auch bei Covid. Standardisierte Verfahren für die Bewertung des Fremdschutzes sind mir nicht bekannt.

Die Stufen 1-3 unterscheiden sich nach der nach innen gerichteten Gesamtleckage, also Filterleistung und Dichtsitz (und ggf. Leckage am Ventil), und dem sich daraus ableitenden Schutzfaktor - Konzentration außerhalb der Maske vs. Konzentration innerhalb der Maske. 95% bei FFP2 bedeutet z.B. dass im inneren der Maske nur noch 5% der Konzentration des Gefahrstoffes herrschen. Das bedeutet letztlich, dass es bei einer FFP2 deutlich schneller geht eine infektiöse Dosis zu übertragen. Wie oben steht, Schutz ist relativ und ergibt sich aus dem Schutzfaktor und der Dauer der Exposition.

Aus diesem Grund wird in professionellen Umgebungen beim Umgang mit Pathogenen auch auf FFP3 zurückgegriffen, oder eben gleich Halbmaske mit P3-Filter oder bei längeren Einsatzdauern Gebläsefiltergeräte. Die DGUV 112-190 lässt aber - im Zuge von Covid und Arbeitsschutz an normalen Arbeitsplätzen, nicht Labor oder ähnliches - aber auch FFP2 gegen "luftgetragene biologische Arbeitsstoffe" bis zur Risikoklasse 3 zu. Corona fällt praktischerweise in die Klasse 3. Dazu muss allerdings zwingend eine Risikobetrachtung erstellt werden, was aber eher eine Formalität darstellt in diesen Applikationen.

Also, FFP2 hilft zum Eigenschutz gegen Viren. FFP3 hilft mehr. Wenn ich einige FFP2 durchprobiere und mir die raussuche die am besten dicht schließt am Gesicht sitzt und danach nicht stundenlang einem Virenemittenten gegenüber sitze reicht das vollkommen aus.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

In Japan trägt niemand Masken wegen Smog. Aber wenn sie erkältet sind.

Ja. Wobei ich vorschlagen würde wo möglich 2-3 Tage zu Haus zu bleiben anstatt dass man sich erkältet mit durchgeschnodderter Maske in die Bahn stellt und ins Büro setzt...
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Aber irrelevant. Und nein sie ist absolut nicht unbestritten, jeder Wissenschaftler kann dir beweisen, dass eine schlecht sitzende, lange getragene, oft angefasste FFP2 Maske kaum schützt. Eine mit Virenfingern angefasste Maske kann sogar genau der Infektionsherd sein, unabhängig vom Typ.
Man trägt keine lang getragene, oft angefasste und schlecht sitzende FFP2-Maske.

Die von Dir bemühte Logik ist grundlegend falsch. Man kann auch die Piloten in den Frachtraum stecken und das Putzteam fliegen lassen. Wäre das der Beweis, dass Piloten unnötig ist, weil der Flieger mit ihnen an Bord abstürzt?

In Japan trägt niemand Masken wegen Smog. Aber wenn sie erkältet sind. Deshalb ist die Chance in Japan an Grippe zu sterben signifikant geringer als in Deutschland (seit Jahrzehnten, klar belastbare Zahlen) obwohl die Japaner viel mehr enge Kontakte pro Tag haben als wir.
Haben sie keinesfalls. Die Japaner schütteln sich nicht die Hände und Knuddeln nicht. Das tun wir Deutschen deutlich ausgeprägter.

Japaner bewerten die Qualität ihres Arztes auch gerne danach, wie viele verschiedene Medikamente er ihnen verschreibt. Jedes Land hat so seine schrulligen Eigenheiten. Das ist keine Wirksamkeitsstudie.
Die Schutzwirkung des Einzelnen ist aber auch völlig irrelevant. Selbst eine Maske die nur einen 10% Schutz bietet, kann damit immer noch den R-Wert von 1.05 auf 0.95 drücken, und damit den Unterschied zwischen unkontrollierter Pandemie und wenigen lokalen Clustern machen.
Nein, diese direkte Beziehung zwischen Maskenschutz und R-Wert gibt es nicht. Das ist um einiges komplizierter.

Die ganze Diskussion um die individuelle Schutzwirkung eines spezifischen Maskentyps ist völlig irrelevant, und dient vor allem der Maskenindustrie und ein paar gierigen Politikern die damit ein paar Milliönchen extra machen...
Falsch. Es ist seit Jahren nachgewiesen, dass FFP2-Masken schützen und z.B. OP-Masken nicht. Das ist Stand der Technik.
 

floydburger

Erfahrenes Mitglied
23.11.2018
1.302
1.770
Nein, diese direkte Beziehung zwischen Maskenschutz und R-Wert gibt es nicht. Das ist um einiges komplizierter.

Korrekt. Wie ich geschrieben hatte ist Schutzfaktor einer Maske über die Konzentration innen vs. außen definiert. Das hat nix damit zu tun wie groß die Ansteckungswahrscheinlichkeit ist. Da fehlt mindestens noch der zeitliche Faktor der Exposition.
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
Also hier im Wiesbadener Raum tragen in Lebensmittel Läden (Aldi, REWE) immer noch mindestens 80% der Kunden Maske. Beim Personal geht die Quote gegen 50%.
Tendenz langsam nach unten gehend. Ich habe es schneller erwartet.
Ich selber trage im Lebensmittelsektor noch Maske bin aber weder in die eine noch die andere Richtung ideologisch gefangen.
Zum Nicht Maskenträger halte ich gefühlt mehr Abstand.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.777
10.757
Falsch. Es ist seit Jahren nachgewiesen, dass FFP2-Masken schützen und z.B. OP-Masken nicht. Das ist Stand der Technik.
Wenn sie ordnungsgemäß getragen werden und wenn sie passen. FFP2-Masken bei denen man klar einen Spalt rechts und links neben der Nase sehen kann schützen so gut wie der Spalt: gar nicht.

Zum Nicht Maskenträger halte ich gefühlt mehr Abstand.
Das ist auch viel wichtiger, als zu versuchen sich durch tragen einer Maske selbst zu schützen.

Nein, diese direkte Beziehung zwischen Maskenschutz und R-Wert gibt es nicht. Das ist um einiges komplizierter.
Habe ich ja auch nicht behauptet. Unbestritten kann 10% weniger R-Wert sehr viel mehr bewirken als 10% Schutz durch Maske. Auch da ist natürlich 1.05 und 0.95 der maximal wichtige Wertebereich, von 1.25 auf 1.15 ist wesentlich weniger relevant. Das 10% Schutz durch Maske nicht automatisch 10% weniger R-Wert bedeutet habe ich ja nicht gesagt. Es braucht aber eben auch keinen 99% Schutz, um die Pandemie einzudämmen, da können 10% schon reichen.
Der Haupteffekt der Maske ist, den virenbelasteten Raum um eine infektiöse Person stark zu verkleinern, im idealfall so stark das praktisch niemand mehr in diesen Raum eindringt. So kann auch eine Stoffmaske bei sagen wir willkürlichen 1 Meter Abstand bereits das Infektionsrisiko des anderen deutlich stärker reduzieren, als das Tragen einer FFP2 Maske bei erwiesener Visusexposition (sprich um deutlich über 90%).

Traurigerweise kennen wir nach über 2 Jahren immer noch keine auch nur annähernd belastbaren Zahlen über die Viruslast die es braucht, um sich zu infizieren oder die Überlebensdauer des Virus in verschedenen Atmosphären. Bei Versuchen mit Freiwilligen haben sich viele selbst bei erwiesen hoher Virusgabe nicht angesteckt. Offenbar haben also auch viele Ungeimpfte einen ausreichenden Imunschutz gegen Coronaviren (Schnupfenviren zählen da ja auch zu). Und wir wissen auch noch nicht, wie lange Personen tatsächlich infektiös sind. Das macht jegliche Diskussion "um einiges komplizierter".

Es sieht aber ziemlich deutlich danach aus, dass eine simple Maske plus Abstand den besten Kompromiss aus Tragekomfort/Einschränkung und R-Wert Reduktion erzeugt.
Durch die erste Welle sind wir noch ganz ohne Maske hervorragend durchgekommen... Gab halt einfach keine. Dafür halt mit den härtesten Einschränkungen.
 

Daoane

Erfahrenes Mitglied
17.10.2011
1.124
49
MUC
In meinem Aldi ist die Maskenquote immer noch gefühlt bei bis zu 50%, und die wenigsten sind Risikopatienten, eher optisch die Sorte braver Untertan, Gewohnheitstier und Opfer von 2 Jahren Angstpropaganda. Echte "Schisser" findet man dort eher nicht, denn die Sorte lässt sich immer noch nach Hause beliefern und meidet wegen des Restrisikos auch den Aufenthalt im Flugzeug.
oder das sind einfach rücksichtsvolle Menschen
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
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Wenn sie ordnungsgemäß getragen werden und wenn sie passen. FFP2-Masken bei denen man klar einen Spalt rechts und links neben der Nase sehen kann schützen so gut wie der Spalt: gar nicht.
Jetzt kommst Du wieder mit den Ausnahmen. In der Regel passen FFP2-Masken ausreichend gut.
Unbestritten kann 10% weniger R-Wert sehr viel mehr bewirken als 10% Schutz durch Maske.
Das eine ist ein Indikator das andere eine Maßnahme.
Traurigerweise kennen wir nach über 2 Jahren immer noch keine auch nur annähernd belastbaren Zahlen über die Viruslast die es braucht, um sich zu infizieren oder die Überlebensdauer des Virus in verschedenen Atmosphären.
Das ist im Detail bekannt und publiziert. Es ist allerdings auch weitgehend irrelevant, weil die ganz große Teil der Infektionen im kontaktintensiven privaten Umfeld erfolgten. Der öffentliche Raum spielt nur in besonderen Situationen eine Rollen, eben wenn Hunderte Menschen stundenlang zusammen in einer überschaubar großen Metallröhre sitzen.
Es sieht aber ziemlich deutlich danach aus, dass eine simple Maske plus Abstand den besten Kompromiss aus Tragekomfort/Einschränkung und R-Wert Reduktion erzeugt.
Nein, das ist falsch. So etwas behaupten nicht einmal die schlechteren unter den Experten.
Durch die erste Welle sind wir noch ganz ohne Maske hervorragend durchgekommen... Gab halt einfach keine. Dafür halt mit den härtesten Einschränkungen.
Wir sind da durchgekommen, weil es fast keine Infizierten gab. Beim Start des 1. Lockdowns gab es 22.672 bekannte Infektionen. Nicht pro Tag oder pro Woche oder pro Monat, sondern bis dahin insgesamt. Das war etwas anderes als die späteren >200.000 Neuinfektionen an einem Tag.

Und nein, in der ersten Welle waren die Einschränkungen nicht am härtesten.

Ist aber nur begrenzt sinnvoll, eine Diskussion zu führen, bei der die Informationslage dermassen einseitig gestaltet ist. Nehme einfach hin, dass FFP2-Masken im Flieger zu den sinnvollen Maßnahmen während einer Pandemie zählen. Und damit gehört es unter den ergriffenen Maßnahmen zu den Ausnahmen, weil die meisten Maßnahmen zwar viel negative Effekte auf alles mögliche, aber keine relevanten positiven Effekte auf die Pandemie hatten.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.