Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

ANZEIGE
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.828
1.971
Ich finde tatsächlich mal jemanden, der Dizzy Lizzy für kompetent hält. Sogar ihren eigenen Eltern ist sie peinlich und kompetent ist bisher noch nie in einem Satz mit ihr genannt worden. Dieser Tag hat eine Aufheiterung verdient.
Sollen wir nun aufführen, was Habeck und Co. so fabrizieren? Dass solche Leute in diesen Positionen in D sind, hat auch mit Ablenkungen wie hier zu lesen zu tun. Dem Land schadet es gewaltig, wie man jeden Tag sehen kann. Gilt leider nicht nur für die aktuelle Regierung.
 
  • Like
Reaktionen: Kubi

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
715
1.186
Österreich
Die EU bzw. viele der Mitgliedsstaaten haben im Rahmen ihrer irren Corona-Politik dafür gesorgt, dass wir immer noch in allen möglichen Bereichen unter Engpässen leiden bzw. die Firmen nicht mit den Aufträgen nachkommen. Wer kann das ausbaden? Natürlich die normale, abhängige Bevölkerung. Das beste Beispiel ist der Bausektor, da sind die Preise explodiert und sie gehen immer noch kontinuierlich nach oben. Dazu kommt noch der Krieg und die dazugehörigen Sanktionen. Gut und schön, dass man das Verhalten des Russen nicht toleriert, aber wen treffen die Sanktionen am härtesten? Wohl die Bevölkerung in der EU. Und nicht als ob das noch genug wäre, man hebt jetzt auch noch den Leitzins, damit Leute mit Kredite nochmal schön leiden dürfen. Was glaubt ihr denn, wie viele junge Menschen aus der Mittelschicht nun mit ihren Hauskrediten mit variablen Zinsen nun schwer nervös werden? Ich zu meinem Glück war schon immer ein bisserl ein Schisser und hab die damals etwas teurere Fixzinsvariante gewählt, aber viele Freunde und Bekannte von mir eben nicht, bei denen geht es grad rund. Kurzum, um etwas näher beim Thema zu bleiben: meiner Meinung nach sind die zuständigen Menschen, egal ob von der Leyen, Legarde oder irgendwelche MinisterInnen einfach zu dumm oder abgehoben, um etwas für die breite Bevölkerung auf die Reihe zu bekommen, die hauen den Euro auf lange Sicht zusammen. Und auch die Verschörungsclowns aus YT sind um nix besser.
 
  • Like
Reaktionen: Kubi

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
715
1.186
Österreich
Wer sich auf sowas einlässt ist selbst schuld. Dass die Zinsen nicht jahrzehntelang bei 0,x bleiben werden war absehbar.

Ich sehe das auch so, aber zum damaligen Zeitpunkt wurde schon gut und gerne mal von vielen Seiten, also auch von der Politik eine entsprechende Sicherheit kommuniziert, also das hier in den nächsten Jahren kaum etwas zu erwarten ist. Als junger Mensch lässt man sich da schneller mal überzeugen, vor allem auch, da das Geld ohnehin eher knapp ist.
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
5.412
5.980
DTM
Da warten aber auch einige mit viel Pulver im Trockenen, dass die Darlehensfinanzierung der Immobilie platzt. Die Eigentumswohnung oder das Haus kauft man dann gerne zum Schnäppchen-Preis ab. Diese Entwicklung war eben so abzusehen. Der Wert von Immobilien wird nicht ewig steigen. Wir sind am Wendepunkt angelangt. Eine Immobilienfinanzierung sollte niemals auf Kante genäht sein.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
715
1.186
Österreich
Die Finanzierung wird nicht platzen, zumindest nicht bei den Leuten in meinem Umkreis, sondern es muss einfach der Gürtel deutlich enger geschnallt werden. Man hat dann zwar ein schönes Häuschen, aber viel mehr Luxus ist nicht mehr drinnen, was davor jedoch schon der Fall war.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.735
4.917
Dazu kommt noch der Krieg und die dazugehörigen Sanktionen. Gut und schön, dass man das Verhalten des Russen nicht toleriert, aber wen treffen die Sanktionen am härtesten? Wohl die Bevölkerung in der EU.

Zum Thema Russland und Rohstoffe und Sanktionen - obige Aussage kann man so nicht stehen lassen.

Die Sanktionen sind nicht die Ursache, sie sind eine Konsequenz des Status Quo.

Europa und Deutschland hat sich in eine selbstgewählte Abhängigkeit von russischen Rohstoffen gebracht. Und Russland nutzt dieses gerne aus, in dem Russland der Meinung ist, über die Abhängigkeit Druck und Gefälligkeiten einzufordern.
Russland ist es, das seit Jahren tönt, der Westen sei verkommen und verweichlicht, und Russland wird das ihnen zu Teil gewordene Unrecht wieder gerade rücken.


Wenn man fordert, wieder zum Status Quo (Sanktionen aufheben und back to Business mit den Rohstoffen) zurückzukehren, dass ist das wie man als Drogenabhängiger nur darauf bedacht ist, den Dealer nicht zu verärgern, egal was er neben der Bezahlung der Drogen sonst noch so alles fordert.
Einziges Ziel ist, ihn nicht zu verärgern, während der Dealer Schritt für Schritt immer weitreichendere Forderungen aufstellt und man bereitwillig darauf eingeht um ja den Stoff nicht zu gefährden.

Russland ist kein vertrauenswürdiger Partner mehr - Europa muss die Lieferanten diversifizieren und sich unabhängiger von Russland machen.
Wenn die Sanktionen uns nun auf diesen Weg bringen - gut.

Alles andere ist kurzsichtig und Kopf in den Sand (wird schon weiter gutgehen)... der Knall wird dann um so grösser.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
715
1.186
Österreich
Zum Thema Russland und Rohstoffe und Sanktionen - obige Aussage kann man so nicht stehen lassen.

Die Sanktionen sind nicht die Ursache, sie sind eine Konsequenz des Status Quo.

Europa und Deutschland hat sich in eine selbstgewählte Abhängigkeit von russischen Rohstoffen gebracht. Und Russland nutzt dieses gerne aus, in dem Russland der Meinung ist, über die Abhängigkeit Druck und Gefälligkeiten einzufordern.
Russland ist es, das seit Jahren tönt, der Westen sei verkommen und verweichlicht, und Russland wird das ihnen zu Teil gewordene Unrecht wieder gerade rücken.


Wenn man fordert, wieder zum Status Quo (Sanktionen aufheben und back to Business mit den Rohstoffen) zurückzukehren, dass ist das wie man als Drogenabhängiger nur darauf bedacht ist, den Dealer nicht zu verärgern, egal was er neben der Bezahlung der Drogen sonst noch so alles fordert.
Einziges Ziel ist, ihn nicht zu verärgern, während der Dealer Schritt für Schritt immer weitreichendere Forderungen aufstellt und man bereitwillig darauf eingeht um ja den Stoff nicht zu gefährden.

Russland ist kein vertrauenswürdiger Partner mehr - Europa muss die Lieferanten diversifizieren und sich unabhängiger von Russland machen.
Wenn die Sanktionen uns nun auf diesen Weg bringen - gut.

Alles andere ist kurzsichtig und Kopf in den Sand (wird schon weiter gutgehen)... der Knall wird dann um so grösser.

Dagegen hätten sich aber die EU sowie die einzelnen Mitgliedsländer etwas früher etwas überlegen müssen, das verursacht jetzt einfach nur einen enormen Schaden für die Bevölkerung und auch für die EU als Gesamtprojekt. Und wenn man etwas über den Tellerrand blickt, wird man merken, dass die EU-Länder immer weniger selbst produzieren und somit ohnehin immer mehr Abhängigkeiten entstehen. Wir sind also nicht nur von Russland abhängig, sondern auch von z.B. China, USA usw. usw... Und blöd wären die Russen, wenn sie diese "Macht" nicht ausnutzen würden, das würden all die anderen Länder ebenso machen.

Es ist halt ein schmaler Grad zwischen Empathie und Schutz des eigenen Wohlstands. Es ist gut, dass wir Russland klarmachen, dass der Krieg ein Verbrechen ist, dennoch war es ein dummer Schnellschuss mit den nicht durchdachten Sanktionen, der uns, also die Bevölkerung, nachhaltig schädigen wird.
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.735
4.917
Es ist halt ein schmaler Grad zwischen Empathie und Schutz des eigenen Wohlstands. Es ist gut, dass wir Russland klarmachen, dass der Krieg ein Verbrechen ist, dennoch war es ein dummer Schnellschuss mit den nicht durchdachten Sanktionen, der uns, also die Bevölkerung, nachhaltig schädigen wird.

Wie gesagt - ganz die Logik 'niemals den Dealer verärgern!'

Und das ist kurzsichtig und und langfristig für uns schädlich.

Ich habe die Ukraine nicht erwähnt.
Auch ohne Ukraine müssen wir die Verbindungen zu Russland reduzieren.
Wenn das nun der Nebeneffekt (eigentlich Haupteffekt) der Sanktionen ist - gut.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.926
20.879
FRA
Der Vergleich mit dem „Dealer“ ist immer wieder treffend!! Das sollte man sich vor Augen führen.

Aber: Genauso, wie die EU abhängig vom russischen „Stoff“ ist, ist die korrupte Elite in Russland abhängig von dem Geld und den Annehmlichkeiten, die mit der europäischen Abhängigkeit verdient werden.

Klar können die Oligarchen nun auch in Dubai oder Hainan Urlaub machen - das kommt aber alles in keinster Weise an die Lebensqualität heran, die sie in London, Nizza, Berlin, Miami oder Los Angeles genossen.
 

Fliegersepp

Erfahrenes Mitglied
24.04.2015
715
1.186
Österreich
Wie gesagt - ganz die Logik 'niemals den Dealer verärgern!'

Und das ist kurzsichtig und und langfristig für uns schädlich.

Ich habe die Ukraine nicht erwähnt.
Auch ohne Ukraine müssen wir die Verbindungen zu Russland reduzieren.
Wenn das nun der Nebeneffekt (eigentlich Haupteffekt) der Sanktionen ist - gut.

Zuerst eine Alternative suchen und finden, danach den "Dealer" absägen = schlau
Zuerst den "Dealer" absägen und dann eine Alternative suchen und eventuell finden = dumm

Ich bin ganz bei dir, Abhängkeiten gehören weg, aber halt nicht auf diese Art und Weise. Du bist vermutlich priviligiert, dir werden die "paar" Mehrkosten wohl nicht viel ausmachen, aber so gut geht es halt der breiten Masse leider nicht.

Aufgrund der Gaskrise und der damit einhergehenden Energiekrise werde ich wohl aufs Jahr gesehen Mehrkosten von rd. 2.000-3.000 Euro haben. Das kann ich mir zwar locker leisten, aber es schmerzt dennoch sehr. Und bei dem bleibt es ja nicht, auch viele andere Bereiche sind deutlich teurer geworden.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
7.446
12.218
Wer sich auf sowas einlässt ist selbst schuld. Dass die Zinsen nicht jahrzehntelang bei 0,x bleiben werden war absehbar.
So pauschal kann man das aber auch nicht sagen. Kommt doch natürlich auch auf den eigenen Background drauf an.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.305
9.840
Der Vergleich mit dem „Dealer“ ist immer wieder treffend!! Das sollte man sich vor Augen führen.
Solange wir auf natürliche Rohstoffe angewiesen sind, werden wir immer abhängig sein. Das einzige was wir tun können um dem entgegenzuwirken ist Diversifikation. Wenn wir aus einem Land nur 10-15% des Gesamtbedarfs importieren hat dieses Land kein wirtschaftliches Druckmittel gegen uns in der Hand. Leider stelle ich schon länger die Tendenz fest, dass sich in der Wirtschaft alles konzentriert um die Kosten noch ein bisschen mehr zu drücken und damit die Marge ein wenig anzuheben. In bestimmten Bereichen sind wir heute global gesehen schon bei lediglich zwei bis drei Unternehmen die bestimmte (Vor)Produkte überhaupt liefern können. Wenn da einer weg bricht (aus welchem Grund auch immer) sind die Verwerfungen natürlich riesig.
 

juliuscaesar

Megaposter
12.06.2014
22.926
20.879
FRA
Solange wir auf natürliche Rohstoffe angewiesen sind, werden wir immer abhängig sein. Das einzige was wir tun können um dem entgegenzuwirken ist Diversifikation. Wenn wir aus einem Land nur 10-15% des Gesamtbedarfs importieren hat dieses Land kein wirtschaftliches Druckmittel gegen uns in der Hand. Leider stelle ich schon länger die Tendenz fest, dass sich in der Wirtschaft alles konzentriert um die Kosten noch ein bisschen mehr zu drücken und damit die Marge ein wenig anzuheben. In bestimmten Bereichen sind wir heute global gesehen schon bei lediglich zwei bis drei Unternehmen die bestimmte (Vor)Produkte überhaupt liefern können. Wenn da einer weg bricht (aus welchem Grund auch immer) sind die Verwerfungen natürlich riesig.
Deutschland selbst hat sehr viele Unternehmen, die in ihrer technischen Nische (fast) alternativlos sind… Taiwan… die Niederlande.. Österreich… viele High-Tech-Nationen 😊
 
  • Like
Reaktionen: longhaulgiant

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.593
14.845
IAH & HAM
Ich sehe das auch so, aber zum damaligen Zeitpunkt wurde schon gut und gerne mal von vielen Seiten, also auch von der Politik eine entsprechende Sicherheit kommuniziert, also das hier in den nächsten Jahren kaum etwas zu erwarten ist. Als junger Mensch lässt man sich da schneller mal überzeugen, vor allem auch, da das Geld ohnehin eher knapp ist.
Man kann die Schuld nicht immer auf Andere schieben. Niemand hat seriös behauptet dass die Zinsen fuer die nächsten 30 Jahre so niedrig bleiben. Da war oftmals der Wunsch der Vater des Gedankens. Und noch sind wir ja nicht einmal sonderlich hoch......
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Da warten aber auch einige mit viel Pulver im Trockenen, dass die Darlehensfinanzierung der Immobilie platzt. Die Eigentumswohnung oder das Haus kauft man dann gerne zum Schnäppchen-Preis ab. Diese Entwicklung war eben so abzusehen. Der Wert von Immobilien wird nicht ewig steigen. Wir sind am Wendepunkt angelangt. Eine Immobilienfinanzierung sollte niemals auf Kante genäht sein.
100% Zustimmung!
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.305
9.840
Mal sehen ob sie wieder zweistellig werden, so wie in den 70er und 80er Jahren....
Kann ich mir nicht vorstellen. Das war auch stark durch die Baby Boomer getrieben. Arbeitskraft im Überfluss. Heute haben wir ja eine genau inverse Situation. Ich befürchte unsere Wirtschaft wird eher den japanischen Weg gehen 😕
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.735
4.917
Auch ganz ohne europäische Sanktionen könnte Putin jederzeit den Gas/Öl/Kohle/Metall-Hahn zudrehen..

Wichtiger Punkt!

Denn zu der Geschichte der russischen Rohstoffe gehoert auch, dass der einschlagene (und notwendige) Weg Europas, sich mittelfristig von fossilen Energietraegern zu loesen fundamental die Interessen und Wirtschaft Russlands beinflusst, wenn nicht gar bedroht.

In der Denke von Putin (welche von Einflussbereichen und Rivalitaet getrieben ist), ist das sicher eine schwerwiegende Bedrohung Russlands. Und seine Antwort darauf ist nicht, Russlands Wirtschaft umzubauen und sich den neuen Gegebenheiten anzupassen, sondern der Versuch, die Abhaengigkeit Europas beizubehalten, um den Status Quo fortzufuehren. Oder zumindest den ungezogenen Kindern (Europaer) zu schaden.

Auch ohne Ukraine Krieg ist aktuell die letzte Chance fuer Russland, die existierende Abhaengigkeit Europas auszuspielen. Je laenger die Energiewende voran getrieben wird, desto weniger EInfluss hat Russland auf Europa.

Europa hat diesen strategischen Aspekt voellig verpennt und ist am 24.2. (als indirekte Konsequenz) aufgewacht.

Wer meint, man koenne irgendwie wieder zurueck in diese Zeit, ignoriert diesen Aspekt voellig.

Carsten
 
Zuletzt bearbeitet:

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.121
1.055
Das eigentliche Problem ist, dass sich D quasi immer wieder selber im Wege steht aus ideologischen Gründen.

Nicht vergessen: Gas wurde bis vor einem halben Jahr als das Nonplusultra für die "Energiewende" angesehen. Man hat dazu animiniert bzw. teilweise angeordnet, dass Öl- auf Gasheizungen umgestellt werden. Außerdem ist das grundlegende Konzept, dass man zwar den Großteil des Stroms mit erneuerbaren Energien erzeugt, aber wenn mal eine Dunkelflaute ist, braucht man eben massig Gas zur Stromerzeugung.

Deswegen wurden (auf Druck von D) auch Gaskraftwerke als "nachhaltig" eingestuft.

Dieses Konzept ist jetzt ein Scherbenhaufen, da man obendrein noch den Atomausstieg macht, zusätzlich keinerlei LNG-Terminals hat (die werden erst gebaut) und auch Fracking von Gas in D (was für über 100 Jahre reichen würde) nicht will.
Übrigens ist LNG trotzdem keine sinnvolle Lösung, weil das halt viel teurer ist als das was man bisher für russisches Gas zahlte, aber bei Habeck bin ich mir ziemlich sicher, dass der insgeheim wie Rumpelstilzchen tanzt weil für den eine verzwanzigfachung aller Energiepreise der Traum ist, dann verbrauchen die Leute endlich weniger.
 

knusper

Erfahrenes Mitglied
27.02.2019
491
521
Übrigens ist LNG trotzdem keine sinnvolle Lösung, weil das halt viel teurer ist als das was man bisher für russisches Gas zahlte, aber bei Habeck bin ich mir ziemlich sicher, dass der insgeheim wie Rumpelstilzchen tanzt weil für den eine verzwanzigfachung aller Energiepreise der Traum ist, dann verbrauchen die Leute endlich weniger.
Zustimmung.

Unser (ehemaliger?) Wohlstand basiert auf billiger Energie. Da hilft LNG nix.
 

ThoPBe

Erfahrenes Mitglied
16.09.2018
4.922
4.155
Zustimmung.

Unser (ehemaliger?) Wohlstand basiert auf billiger Energie. Da hilft LNG nix.
Das ist korrekt. Und das ist auch der Punkt, warum die Rechnungen weiterhin hoch bleiben werden. Kein Land der Welt kann aktuell nennenswert LGN zum Bestpreis liefern, da ALLE Lieferkapazitäten entweder der Bedienung von Langfristverträgen dienen oder dem Spotmarkt. Und langfristig an (LNG-)Gas-Förderländer binden wollen die Grünen sich nicht. -> Man muss es so deutlich sagen; die aktuelle Energiepolitik trägt massiv die Handschrift der Grünen in der Bundesregierung.

Und die aktuelle deutsche Version, wir kaufen alles auf zu jedem Preis kommt mit Preisen jenseits der 300 Euro an ein Ende, weil ab dem vollständigen Lieferstopp aus Russland jegliche Menge ausgeglichen werden muss (und der Reste der Welt auch LNG braucht). Bislang hat Habeck nicht erläutert, wie die leeren Speicher am Ende des Winters wieder finanziell vertretbar gefüllt werden sollen und wo das Gas für ständigen Verbrauch herkommen soll. Die Preise an der Börse spiegeln ja wieder, was passieren ist, nicht, was passieren wird. Die Käufe sind bereits getätigt. Länger Warten kann NOCh mehr Geld kosten, was die Verbraucher, die Industrie und der Staat irgendwann nicht mehr hat.
 

falke3

Erfahrenes Mitglied
01.02.2018
1.121
1.055
Das ist übrigens auch das Problem bei der Gasumlage. Es mag zwar verlockend klingen, Millionen Verbraucher zur Kasse zu bitten - nur haben die sowieso schon mit enorm hoher Inflation zu kämpfen. Da wird es ne ganze Reihe an Verbrauchern geben, die die Gasrechnung (bzw. die Nebenkostenabrechnung) nicht mehr bezahlen können. Sowas kann dann schnell zu Dominoeffekten führen - Pleite von Immobiliengesellschaften, Pleite von Stadtwerken, Pleite von Gasmultis.

Die "muss" dann der Staat allesamt unmittelbar retten, was viel teurer ist, als wenn man von vornherein einen staatlichen Gaspreisdeckel gemacht hätte.

Was meiner Meinung nach allerdings auch unbedingt erforderlich ist, ist dass wir von unseren verbündeten Gaslieferanten, vor allem Norwegen, aber auch NL und bei LNG die USA, einfordern dass sie uns das Gas zum Vorkriegspreis verkaufen anstatt Krisengewinnler zu spielen.
Norwegen ist nämlich jetzt mit über 50% der größte Gaslieferant an D. Die fahren also massive Übergewinne ein und es wäre nur anständig, wenn sie darauf verzichten, weil Norwegen ja in Sachen Russland auf einer Linie mit D ist und daher nicht Übergewinne einfahren sollte, da diese auch die deutsche Wirtschaft und damit einen wichtigen Teil der "westlichen" Wirtschaft schwächen.
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.