Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.754
2.230
Der Rückflug aus DOH war doch ein absolut absehbares Flugereignis,
Ich kenne Leute, die davon ausgegangen sind, dass der Rückflug erst nach dem 18. Dezember nötig sein würde. Da hat die LH schon kurzfristig reagieren können bzw. müssen. Aber auch die Lösung mit Air Baltic finde ich durchaus angemessen.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
6.200
4.728
HAM
Im MUCforum beschreibt einer die prekäre Situation bzgl. Ersatzmaschinen. Selbst reguläre Umläufe nach SAN und EWR werden wegen fehlender Flugzeuge gestrichen. Da hat man erst recht nicht eine übrige um sie in den Dschungel zu schicken. Man hat sich wohl kaputtgespohrt.
Eigentlich können die Erbsenzähler glücklich sein, es gibt im Konzern keine kostenfressenden Reserveressourcen. (y)
Betrifft aber viele Airlines. Das Problem wird noch dadurch multipliziert, dass diverse Unternehmen, die aushelfen können, ebenfalls nicht liefern können. 5K ist über Monate durch Frachtflüge und Kreuzfahrtzubringer ausgebucht. Von Hansen stehen mehrere A340 aktuell in MNL
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.819
2.767
Ich kenne Leute, die davon ausgegangen sind, dass der Rückflug erst nach dem 18. Dezember nötig sein würde.
Das Stichwort heißt Szenarioplanung ;-). Und zugegebenerweise hielten die wenigsten den Rückflug kurz vor Weihnachten für die wahrscheinlichste Version ...
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.754
2.230
Platz scheint doch genug auf Fremdairlines zu sein.

Will Carsten bloß nicht zahlen.
Na, tut er jetzt doch.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das Stichwort heißt Szenarioplanung ;-).

Es soll auch Szenarien geben, in denen Flugzeuge im Flug kaputtgehen ;-)

Und zugegebenerweise hielten die wenigsten den Rückflug kurz vor Weihnachten für die wahrscheinlichste Version ...
Aber direkt nach der Vorrunde war sicher auch nicht Konsens. Wie Du schon sagst, Szenarioplanung....
 
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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
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Dahoam
Muss mal kurz eine Lanze für LH brechen. Hatte letzte Woche einen supernetten Service vom Bodenpersonal in München. Wegen einer Umbuchung auf meinen Wunsch hin. Die haben sogar aktiv eine für mich noch bessere Lösung gefunden. Das ist ja, was ich meine, die "richtige" LH, mit richtigen Menschen und klassischem Service, die ist immer noch unschlagbar.
Sowas gibt's natürlich auch bei LH, hatte vor einer Woche auch mal eine Crew auf MUC-OTP da habe ich mich an die "alte Lufthansa" vor 20-30 Jahren zurückerinnert. Man hat sich vom ersten Kontakt mit der Crew in der Kabine wohlgefühlt und als ehrlich geschätzter Kunde gefühlt. Aber das sind leider bloß Einzelfälle die auf besonders motivierte Mitarbeiter zurückgehen und nicht durch irgendeine Firmenleitlinie vorgegeben werden.

Das ist halt die Crux an den Zweistrahlern. Wenn es ein Problem mit einem Triebwerk gibt, wird man im Cockpit nervös und die Folgen einer Zwischenlandung in Gebieten mit begrenzter Infrastruktur haben dann oft solche Folgen. Die Pax des LX-Fluges mit Sicherheitslandung der B777 im Eis können davon ein Lied singen, allerdings hat die LX einen Ersatzflieger geschickt. Zum Glück kommen solche Ausfälle nicht sehr oft vor.
Wenn es eine Fire-Indication am Triebwerk gibt ist es völlig egal wieviel Triebwerke man hat. Da wird der nächste verfügbare Flughafen angesteuert. In dem Fall hatte man ja sogar noch das "Glück" einen zu bekommen wo man sogar einen Linienflug hin hat.


Eine (oder zwei) würde reichen. Aber nicht mal das war hier möglich. Gut gibts die BT wetlease.

Betrifft aber viele Airlines. Das Problem wird noch dadurch multipliziert, dass diverse Unternehmen, die aushelfen können, ebenfalls nicht liefern können. 5K ist über Monate durch Frachtflüge und Kreuzfahrtzubringer ausgebucht. Von Hansen stehen mehrere A340 aktuell in MNL

Gerade wenn es alle Airlines betrifft wäre es sinnvoll wenn man sich vielleicht zusammentut und so eine Art Notreserve für alle anbietet. Quasi eine Woche ist Airline A dran soundsoviel Plätze 24h für Notfälle anbieten zu können, die Woche drauf Airline B usw. Man muss halt regeln bei welchen Fällen man einspringt. Aber damit wäre doch jedem geholfen. Nur wenn es LH scheinbar nicht einmal schafft oder willens ist alle freien Plätze die gestrandete Passagiere nach Hause bringen auch auf Fremdairlines zu buchen (EK hatte ja wohl laut dem Sternbericht noch freie Plätze an Bord) dann ist halt absolut kein Wille gegeben. Es ist ja eine Sache ob man in MUC oder FRA nicht loskommt oder in NYC oder Tokyo festsitzt wo es auch viele Alternativen gibt und eine andere ob man ohne Einreisepapiere in Afrika festsitzt aber praktisch kaum Flüge rausgehen.
Da sollte man halt über seinen eigenen Schatten springen und versuchen auch mit Konkurrenzairlines ein Notfallnetzwerk aufzubauen mit dem Ziel den Passagier möglichst schnell aus schwierigen Situationen rauszubringen.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.819
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Aber direkt nach der Vorrunde war sicher auch nicht Konsens. Wie Du schon sagst, Szenarioplanung....
Meine Prognose war, dass Hansis Rumpeltruppe nach drei Spielen nach Hause fährt. Und in meinem Umfeld war das schon fast die Mehrheitsmeinung, in harter Konkurrenz zu "Achtelfinale ist Endstation."

Die Wahrscheinlichkeit dafür, dass Triebwerksschäden eintreten und dann auch noch eine Sicherheitslandung nötig wird ist dagegen deutlich niedriger.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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Nur wenn es LH scheinbar nicht einmal schafft oder willens ist alle freien Plätze die gestrandete Passagiere nach Hause bringen auch auf Fremdairlines zu buchen (EK hatte ja wohl laut dem Sternbericht noch freie Plätze an Bord) dann ist halt absolut kein Wille gegeben.
Heute morgen gabs ja nur den Stern Bericht, inzwischen doch ein paar mehr Infos. Viele sind wohl mit TP via LIS ausgeflogen worden, weitere mit SN und heut Abend mit LH. Die BT sammelt wohl den Rest ein.
Diese EK Nummer ist ein bisschen wohlfeil. Ich empfehle einen Blick auf den Globus. LAD-DXB-MUC ist ein erheblicher Umweg. Und mag ja sein, dass EK auf LAD-DXB frei war, muss auf dem Weiterflug nach MUC aber nicht so gewesen sein. Ist da nicht gerade ein Großereignis in der Region…?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Heute morgen gabs ja nur den Stern Bericht, inzwischen doch ein paar mehr Infos. Viele sind wohl mit TP via LIS ausgeflogen worden, weitere mit SN und heut Abend mit LH. Die BT sammelt wohl den Rest ein.
In den Berichten von Stern und ntv waren ausreichend viele Widersprüche drin, um zu erkennen, dass sie Unsinn sind. Den Ofarim-Effekt gibt es bei solchen Ereignissen regelmäßig.

Ich kann die Frustration verstehen, wenn man irgendwo notlanden musste, statt planmäßig am Ziel anzukommen. Und es wird in solchen Fällen tatsächlich Zeit gebraucht, bis die Weiterflugsplanung abgeschlossen ist. Doch solche Meldung wie mit ”Weiterflug für Familie mit Kindern erst am 12.12.” ist erkennbarer Unsinn. Doch Unsinn findet heutzutage auch seine Zielgruppe.

Bin mal auf einen Militärflughafen notgelandet. War natürlich kein Aussteigen erlaubt. Die Maschine konnte weiterfliegen, doch es dauerte Stunden, bis sie aufgetankt werden konnte, der Papierkram erledigt war und die Startbahn für die zivile T7 freigegeben wurde. Kompensation gab es seitens der Airline (EY) übrigens keine.
 

Whisperjet1011

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26.07.2022
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Da sollte man halt über seinen eigenen Schatten springen und versuchen auch mit Konkurrenzairlines ein Notfallnetzwerk aufzubauen mit dem Ziel den Passagier möglichst schnell aus schwierigen Situationen rauszubringen.

Das Notfallnetzwerk gibt es doch schon lange in Form von gegenseitigen Agreements zum Transport von Passagieren.
Alles andere wie von dir angedacht ist vor allem aufgrund der Situation mit den notwendigen Flight Permits absolut nicht umsetzbar.
 
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Anonyma

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16.05.2011
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BRU
In den Berichten gibt es einige Widersprüche. Bei neueren Berichten wurde z.B. ein “angeblich” ergänzt (beim frühesten Weiterflugdatum 12..12.).
Also ich würde jetzt ja nicht ausschließen, dass da die IT zunächst automatisch umgebucht hat, und da bei den letzten dann Alternativen am 12.12. rauskamen. Und Paxe sowas tatsächlich bekommen haben (ähnlich wie bei diversen Schedule Change oder INVOL-Umbuchungen), bevor LH dann für die nach sinnvollen Umbuchungen noch verbliebenen Paxen ein Flugzeug schickte, und die Paxe am Ende deutlich früher wegkommen/ wegkamen.
 
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thbe

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27.06.2013
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Also ich würde jetzt ja nicht ausschließen, dass da die IT zunächst automatisch umgebucht hat, und da bei den letzten dann Alternativen am 12.12. rauskamen. Und Paxe sowas tatsächlich bekommen haben (ähnlich wie bei diversen Schedule Change oder INVOL-Umbuchungen), bevor LH dann für die nach sinnvollen Umbuchungen noch verbliebenen Paxen ein Flugzeug schickte, und die Paxe am Ende deutlich früher wegkommen/ wegkamen.
Bei der LH-IT kann man nichts ausschließen. Selten sind INVOL-Umbuchungen sinnvoll. Doch einfach mal 8 Tage später, während alle anderen innerhalb von 1-2 Tagen nach Hause gebracht werden, das habe ich noch nie erlebt. Du?

”Hilfe, meine automatische INVOL-Umbuchung spinnt” ist auch eine ganz andere Story als “LH lässt Familie mit kleinen Kindern über eine Woche in Afrika vergammeln”. Letztere, und diese wurde suggeriert - ist mit Sicherheit eine Lüge.
 

Whisperjet1011

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26.07.2022
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Bei der LH-IT kann man nichts ausschließen. Selten sind INVOL-Umbuchungen sinnvoll. Doch einfach mal 8 Tage später, während alle anderen innerhalb von 1-2 Tagen nach Hause gebracht werden, das habe ich noch nie erlebt. Du?

”Hilfe, meine automatische INVOL-Umbuchung spinnt” ist auch eine ganz andere Story als “LH lässt Familie mit kleinen Kindern über eine Woche in Afrika vergammeln”. Letztere, und diese wurde suggeriert - ist mit Sicherheit eine Lüge.
INVOL Umbuchungen erfolgen in dem Fall auch nicht automatisch sondern manuell über ein Service Center in OPO oder BKK. Ein angeflogenes CPT-MUC Segment in ein LAD-irgendetwas zu verwandeln schafft keine Automatik.
Wie man hört ist der Grossteil der Passagiere mit dem Handlingden Umständen entsprechend zufrieden gewesen und es wird dazu auch noch eine Klarstellung geben.
 

marcus67

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17.01.2015
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Ich kann es echt nicht fassen, dass die einen A220 nach LAD schicken. So ziemlich das kleinste vorstellbare Flugzeug. Schlimmer wäre nur noch eine DHC-8 von Austrian gewesen. Es muss sich doch irgendwo im Konzern ein Langstreckenflugzeug finden lassen.

Als damals die T7 von LX in Nordkanada gestrandet ist, hat LX einen JFK-ZHR Flug gecancelt und den A333 geschickt um die Paxe aus Kanada nach JFK zu fliegen. Von da aus gibt es dann genügend Flüge nach Europa (bzw. nach LAX). Ähnliches wäre hier sicher auch gegangen - 1x MUC-JFK oder FRA-JFK canceln, die Passagiere umbuchen und das Flugzeug nach LAD schicken. - Wenn schon überhaupt kein Ersatzflugzeug da ist. Das muss ja nicht aus MUC kommen, kann auch aus ZRH oder FRA kommen.
 
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FCL

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02.04.2020
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浪人
Ich kann es echt nicht fassen, dass die einen A220 nach LAD schicken. So ziemlich das kleinste vorstellbare Flugzeug. Schlimmer wäre nur noch eine DHC-8 von Austrian gewesen. Es muss sich doch irgendwo im Konzern ein Langstreckenflugzeug finden lassen.
Siehe ein paar Beiträge weiter oben – wenn diverse andere Flieger schon Leute abholen, dann muss nicht noch eine grosse Kiste runter.

Man stelle sich vor... die Leute im Krisenzentrum wissen was machbar ist und was sie tun... aber nein, die Experten am VFT-Zaun wissen's natürlich besser! ;-)
 

marcus67

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17.01.2015
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Siehe ein paar Beiträge weiter oben – wenn diverse andere Flieger schon Leute abholen, dann muss nicht noch eine grosse Kiste runter.

Man stelle sich vor... die Leute im Krisenzentrum wissen was machbar ist und was sie tun... aber nein, die Experten am VFT-Zaun wissen's natürlich besser! ;-)

Auch das ist OK und verständlich. Neben der Größe spielt aber auch die Reichweite eine Rolle. Wenn die dann auf dem Rückweg 2x landen müssen um zu Tanken, ist das für die Passagiere nach dieser Odyssee schon eine Zumutung. Zumindest einen A320 oder A321 hätte man schon loseisen können.
 
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west-crushing

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03.08.2010
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CGN
Auch das ist OK und verständlich. Neben der Größe spielt aber auch die Reichweite eine Rolle. Wenn die dann auf dem Rückweg 2x landen müssen um zu Tanken, ist das für die Passagiere nach dieser Odyssee schon eine Zumutung. Zumindest einen A320 oder A321 hätte man schon loseisen können.

1x Runter auf dem Rückweg reicht. Wäre im A320/1 genauso wie in der A220. Weder ein A220 noch ein A320/1 der LH schafft LAD-FRA nonstop. A321XLR hat die Hansa nicht.

Bin mal gespannt, ob die YL-ABL heute Abend noch zurückgeht oder ob die nur eine Crew haben und es erst morgen weitergeht. Bei einem am Samstag Mittag gestrandeten Flieger finde ich persönlich eine Weiterreise am Dienstag Mittag auch keine besonders kundenfreundliche Lösung. Da wäre man auch über DXB deutlich schneller zu Hause.
 

Langstrecke

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31.08.2013
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6.289
LEJ
Ich sehe es förmlich vor mir.
Die Leute werden mit der Sardinenbüchse abgeholt und zu essen gibt es auf dem Flug nichts, außer LapperSandwich und einer Flasche Wasser.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
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Auch das ist OK und verständlich. Neben der Größe spielt aber auch die Reichweite eine Rolle. Wenn die dann auf dem Rückweg 2x landen müssen um zu Tanken, ist das für die Passagiere nach dieser Odyssee schon eine Zumutung. Zumindest einen A320 oder A321 hätte man schon loseisen können.
Und keiner dieser Jets hätte diese Distanz ohne Tankstop fliegen können. Und wenn man gerade nen A220 nutzen kann, dann kann man es doch auch in dieser Situation tun. Wer kann schon von sich behaupten, mal diese Strecke im A220 geflogen zu sein? Bin mir sicher hier wären einige ganz heiß darauf.

Reichweiten im Vergleich:
A220-300 4250km
A321NEO 4200km
A321-200 4150km
A320NEO 3000km
A320-200 3200km
A319-100 3350km
Jeweils die Versionen im LH Konzern....