[11MAR2011] Schweres Erdbeben in Japan

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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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-1
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Japan im Live-Ticker: Tepco lässt Löcher in Reaktoren-Dächer bohren - Nachrichten Panorama - Weltgeschehen - WELT ONLINE

+++ 03:13 Uhr +++ Die Arbeiter am havarierten Atomkraftwerk Fukushima 1 bekommen bei ihrem Einsatz immer mehr radioaktive Strahlung ab. Der AKW-Betreiber Tepco erhöhte die Obergrenze erneut auf nun 150 Millisievert pro Noteinsatz (Anmerkung Noteinsatzdauer wird bisher offiziell nicht genau zeitlich definiert), wie der TV-Sender NHK berichtete. Vorher waren 100 Millisievert pro Schicht das Limit gewesen – die Arbeiter überschritten diesen Wert aber regelmäßig. Die neue Vorgabe 150 Millisievert gelte „für einige Arbeiter im Außeneinsatz, weil die aktuellen Probleme beispiellos sind und sofortige Maßnahmen erfordern“, zitierte NHK die Begründung des Energieversorgers Tepco.

Ab 200 gibt es dann endlich auch die Strahlenkrankheit, die manche wohl so dringend benötigen, um das Ausmaß wirklich zu erkennen. :(
Gute Nacht

* Eine Äquivalentdosisleistung von 200 mSv pro Stunde entspricht dem millionenfachen Wert der natürlichen Strahlenbelastung in Zentraleuropa. Nach etwa fünf Stunden ist die aufgenommene Äquivalentdosis so groß, dass erste Symptome der Strahlenkrankheit auftreten. Bei einem Wert von 100 mSv pro Woche würden in Deutschland Evakuierungsmaßnahmen ergriffen werden.
http://de.wikipedia.org/wiki/Sievert_(Einheit)
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Engineers are trying to get the coolant pumping systems knocked out by the tsunami working again after laying a new power line from the main grid.

And they today admitted that burying reactors under sand and concrete - the solution adopted in Chernobyl - may be the only option to stop a catastrophic radiation release.

Nur noch für das Tagebuch, aber wann flog bei mir Panikmacher hier im Thread der erste Hubschrauber mit Betonbomben?
 

mueller1000

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
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20
nahe FRA
Die Katastrophe aus der Sicht von Betroffenen:

Tagebuch aus Japan
"Wie lebt man mit der Angst vor einer Atomkatastrophe? Manche wollen nur weg aus Tokio, andere hamstern Lebensmittel, für die meisten ist die Gefahr nicht greifbar - sueddeutsche.de dokumentiert in einem Tagebuch, wie Menschen in Japan das Desaster erleben."

Tagebuch aus Japan - "Mein B
 
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Pax vobiscum

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21.12.2009
4.469
387
kurz vor BER, ♂
+++ Radioaktivität in Spinat und Milch übersteigt ungefährliche Werte +++

[08.25 Uhr] Nach Aussage von Regierungssprecher Edano übersteigt die Radioaktivität in Spinat und Milch aus der Nähe des AKW Fukushima I die amtlich zulässigen Höchstgrenzen. Eine akute Gesundheitsgefährdung sei aber derzeit nicht zu erwarten. Wer ein Jahr lang von der belasteten Milch trinken und den verstrahlten Spinat essen würde, erleide eine Strahlendosis von der Stärke einer Röntgenuntersuchung, sagte Edano. Auch in der Provinz Ibaraki, südlich von Fukushima, sei belasteter Spinat entdeckt worden.

Japan-Liveticker: Verstrahlter Spinat nahe Fukushima gefunden - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Panorama

oha, das ist ein schwerer Schlag gegen die deutschen Bauern, jetzt wird keiner mehr Spinat essen...
 

Croth

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21.07.2009
606
28
Wie verhält es sich eigentlich mit strukturellen Schäden an Gebäuden nach so vielen Beben? Sicherlich kann man "erdbebensicher" bauen, aber das Material müsste doch dennoch unter jedem Beben leiden und somit die Widerstandsfähigkeit sinken. Kennt sich hier jemand aus?
 

mueller1000

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16.11.2010
463
20
nahe FRA
Eine weitere Meinung aus Japan, die sich mit der Rezeption der Reaktionen in Japan im Ausland beschäftigt - und "uns" Westlern ein bisschen den Marsch bläst. Das ist bereits Teil 4, die anderen Teile sind irgendwie an mir vorüber gegangen. Links auf Teile 1-3 sind im Link unten enthalten.

"»Ich möchte in aller Bescheidenheit etwas klarstellen«Yuko hat erfahren, dass in Europa der Eindruck entstanden ist, die Japaner würden die Katastrophe mit stoischer Ruhe ertragen. Dabei sieht die Wahrheit ihrer Meinung nach ganz anders aus. Teil vier ihres Krisen-Tagebuchs.
Von Yuko Ichimura"

"Es sieht ganz so aus, als sei die Grundstimmung in der europäischen Presse sehr alarmierend. Alarmierender als in Japan selbst. Das habe ich über Twitter erfahren und über die zunehmend nervöser werdenden E-Mails von meinen Freunden in Großbritannien. Wie es mir denn ginge, fragen sie mich, und dazu noch das ganze nukleare Zeugs, das ich nicht beantworten kann, weil ich ja keine Atomphysikerin bin. Sie meinen es auch nur gut. Wie vielleicht auch Sie, liebe Leser, wenn Sie denken, dass ich und auch andere Leute in Japan zu optimistisch oder naiv oder ruhig sind. Weil wir hier in Tokio bleiben, business as usual, und versuchen, unser normales Leben irgendwie aufrecht zu erhalten. Ich möchte an dieser Stelle in aller Bescheidenheit etwas klarstellen: Ich kenne keine einzige Person, deren Herz nicht zutiefst erschüttert wurde. Die nicht zu Tode geängstigt ist. Die nicht, bildlich gesprochen, in Sorge und Beklemmung und Verwirrung und unglaublicher Trauer ertrinkt. Wie auch immer es nach außen hin wirken mag."

»Ich möchte in aller Bescheidenheit etwas klarstellen« - Tagebuch aus Tokio - Süddeutsche Zeitung Magazin
 
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flysurfer

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06.03.2009
26.001
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wurde nicht gerade hier zur schnellstmöglichen ausreise angehalten und früh die deutsche regierung kritisiert, dass sie die deutschen nicht ausfliegt?

Warum sollte man sich dort aufhalten, wenn man dort nichts verloren hat? Helfer und Berichterstatter gehören selbstverständlich vor Ort, wie bei jeder Katastrophe oder auch im Krieg.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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www.vielfliegertreff.de
was sagt uns das alles?

ausser dass das thw auf ehrenamtlicher basis weltweit großartiges leistet und nach der vernüntigen regel aller notfalldienste "selbstschutz vor fremdschutz" handelt und das die amis ab und an ohne bedenken junge menschen verheizen... (soll ja schon vorgekommen sein)

weiters sagt es uns, dass die angst und vernunft mancher einheimischen journalisten stärker ist als die sensationsgeilheit die karriere und quote über den menschenverstand stellt.

mehr sagt das definitiv nicht.

Was das "uns" zu sagen hat, bestimmt sicherlich nicht einer wie du, der Feigheit zur Maxime macht. Für mich ist so etwas beschämend, aber was erwartet man? Glücklicherweise gibt es Leute, die ihr Berufsethos ernst nehmen und die damt verbunden Risiken auf sich nehmen. Dort ziehen nicht nur die Soldaten ins Gefecht, sondern selbstverständlich auch die Kriegsberichterstatter. Dort gehen nicht nur die Katastrophenhelfer ins verwüstete Gebiet, sondern auch eingebettete Reporter. Riskant? Na klar. Das gehört zum Berufsrisiko. Nicht umsonst haben Journalisten eine eigene Lebensversicherung, viele normale Versicherungen akzeptieren sie nur nach ausführlichen Rückfragen als Kunden, nicht dass er zu denen gehört, die als Reporter in Krisengebiete reisen.

Ich für meinen Teil bin jedesnfalls froh, dass es auch Profis gibt, die in Krisenzeiten auch unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit odermihres Lebens ihren Job für andere verrichten.
 
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FREDatNET

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11.07.2010
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Was das "uns" zu sagen hat, bestimmt sicherlich nicht einer wie du, der Feigheit zur Maxime macht. Für mich ist so etwas beschämend, aber was erwartet man? Glücklicherweise gibt es Leute, die ihr Berufsethos ernst nehmen und die damt verbunden Risiken auf sich nehmen. Dort ziehen nicht nur die Soldaten ins Gefecht, sondern selbstverständlich auch die Kriegsberichterstatter. Dort gehen nicht nur die Katastrophenhelfer ins verwüstete Gebiet, sondern auch eingebettete Reporter. Riskant? Na klar. Das gehört uum Berufsrisiko. Nicht umsonst haben Journalisten eine eigene Lebensversicherung, viele normale Versicherungen akzeptieren sie nur nach ausführlichen Rückfragen als Kunden, nicht dass er zu denen gehört, die als Reporter in Krisengebiete reisen.

Ich für meinen Teil bin jedesnfalls froh, dass es auch Profis gibt, die in Krisenzeiten auch unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit odermihres Lebens ihren Job für andere verrichten.
so viel populistischen schrott auf einmal hätte ich mir von dir nicht erwartet. deiner diktion folgend "dummes geschreibsel"

als jemand, der selbst jahrelang ehrenamtlich menschen in höchsten notsituationen betreut hat (und sich dadurch auch gefahren ausgesetzt hat) nehme ich es mir heraus dir mitzuteilen dass dein posting eine frechheit ist. ich spreche von wirklichen notsituationen und da spreche ich nicht von menschen die schon zum heulen beginnen wenn sie die lh einmal nicht mit nimmt, weil sie doch nicht so wichtig sind wie sie denken. bei diesem thema legst du dich definiv mit dem falschen an...

du wärst eh der richtige um darüber zu schreiben wie der dumme feuerwehrmann verbrannt ist weil er sich gegen die vorschriften verhalten hat, aber hier einen auf moralische dicke hose machen, schäbig!
 
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P

placebo

Guest
Ich für meinen Teil bin jedesnfalls froh, dass es auch Profis gibt, die in Krisenzeiten auch unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit odermihres Lebens ihren Job für andere verrichten.

Ich denke darüber ist jeder froh.

Beschämend finde ich an dieser Diskussion hingegen, dass es Leute gibt die im sicheren Deutschland darüber urteilen, wer feig ist und wer nicht. Jeder der meint sich hier als Richter aufspielen zu müssen, soll erst einmal beweisen, dass er selbst bereit wäre sich verstrahlen zu lassen.
 
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nobetterwaytocry

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24.10.2010
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Was das "uns" zu sagen hat, bestimmt sicherlich nicht einer wie du, der Feigheit zur Maxime macht. Für mich ist so etwas beschämend, aber was erwartet man? Glücklicherweise gibt es Leute, die ihr Berufsethos ernst nehmen und die damt verbunden Risiken auf sich nehmen. Dort ziehen nicht nur die Soldaten ins Gefecht, sondern selbstverständlich auch die Kriegsberichterstatter. Dort gehen nicht nur die Katastrophenhelfer ins verwüstete Gebiet, sondern auch eingebettete Reporter.

Eingebettete Reporter berichten leider nicht objektiv. Es gibt auch Reporter die die Berichterstattung als Embedded als unvereinbar mit dem Berufsetos sehen.
Den Vorwurf der Feigheit an Fred kann ich nicht nachvollziehen. Es wäre der Diskussion sicherlich dienlicher wenn ohne Ansehen des Posters, mehr auf den Inhalt von postings eingegangen würde.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Milch und Spinat aus der AKW-Umgebung sind kontaminiert. Der Verkauf wurde verboten.

Das dauerhafte Bespritzen mit Wasser durch die Feuerwehr habe die Temperatur vom Reaktor 3 anscheinend gesenkt. Die Feuerwehr ist nicht ständig vor Ort, es steht einfach ein Fahrzeug und sprüht im Dauerbetrieb.

Die japanische Regierung weigert sich bisher die Aufnahmen und Infos von der US-Drohne zu veröffentlichen. Die Amis hätten die Daten an die Japaner weitergegeben mit der Erlaubnis sie auch zu veröffentlichen.l

Tainted foodstuffs but also some good signs found in Japan nuke crisis - The Mainichi Daily News

In der Pressekonferenz der Feuerwehr hat man gerade gesagt, as man anfing zu sprühen sei die Strahlung fast gegen Null gegangen (könnte aber ein Übersetzungsfehler sein).

Edit:

Liveticker 15.00 Uhr: +++ Radioaktivität in Tokios Trinkwasser extrem niedrig +++ - n-tv.de

Im Trinkwasser von Tokio sind nach Angaben der Regierung nur geringe Mengen von radioaktivem Jod nachgewiesen worden. Die Radioaktivität sei mit 1,5 Becquerel pro Kilogramm gemessen worden, verglichen mit einem zulässigen Höchstwert von 300 Becquerel pro Kilogramm für Lebensmittel.
 
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flysurfer

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06.03.2009
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Ich denke darüber ist jeder froh.

Beschämend finde ich an dieser Diskussion hingegen, dass es Leute gibt die im sicheren Deutschland darüber urteilen, wer feig ist und wer nicht. Jeder der meint sich hier als Richter aufspielen zu müssen, soll erst einmal beweisen, dass er selbst bereit wäre sich verstrahlen zu lassen.

Wer nicht feige ist, das kann man doch objektiv ganz einfach daran erkennen, wer von wo aus erster Hand berichtet. Und wer das eben nicht tut, also nur das nachplappert, was andere in Erfahrung bringen. Beide Gruppen haben ja den gleichen Job gewählt. Freiwillig. Es wird niemand gezwungen, Reporter zu werden.

Offensichtlich ist die "job description" bei CNN aber eine andere als etwa bei der ARD. Das kann man objektiv so festhalten, ganz egal von welchem Ort aus, weil man es von überall aus sehen kann. Dazu passt dann auch die hysterische Berichterstattung hier in Deutschland, nicht ohne Grund habe ich mir deshalb in der akuten Phase dieser Krise CNN 30 Tage lang für 2 EUR in HD als Stream auf meinen Rechner geholt, wo Anderson Cooper und zahlreiche andere ein ungeschminktes Bild der Lage vor Ort lieferten.

Für einen Kriegs- und Katastrophenreporter gehört die Einschätzung des Risikos für sich und sein Team zum Job. Die Profis können das ganz gut, denn wie man sieht, überstehen sie und ihre Crews sehr viele Kriseneinsätze unbeschadet, haben also ein gutes Gespür dafür, wie weit man gehen kann. Dennoch ist es nicht ungefährlich, letztes Jahr kamen 57 Journalisten bei der Ausübung ihres Jobs ums Leben: Journalismus ist gef

Was natürlich auch daran liegt, dass manche Länder einer freien Presse grundsätzlich feindlich gegenüberstehen, man dort als Journalist oder Blogger also quasi grundsätzlich auf feindlichem Territorium operiert und entsprechend gefährlich lebt.
 
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FREDatNET

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Eingebettete Reporter berichten leider nicht objektiv. Es gibt auch Reporter die die Berichterstattung als Embedded als unvereinbar mit dem Berufsetos sehen.
Den Vorwurf der Feigheit an Fred kann ich nicht nachvollziehen. Es wäre der Diskussion sicherlich dienlicher wenn ohne Ansehen des Posters, mehr auf den Inhalt von postings eingegangen würde.
nur das kann flysurfer nicht...

was er kann ist sich zb über das thw zu beschweren, dass sich die nicht von irgendeinem havarierten akw in die luft jagen lassen um danach sensationsgeil darüber zu berichten... er spricht von profis, berufsethos und journalisten, was ohnehin bereits nichts in einem satz verloren hat. er verschweigt jedoch, oder weiß es nicht, dass sich helfer immer selbst schützen müssen weil ein toter oder ausser gefecht gesetzter helfer mehr schaden anrichtet als ein "feiger" der sich an die vorschriften hält weil er professionell handelt.
 

flysurfer

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Eingebettete Reporter berichten leider nicht objektiv. Es gibt auch Reporter die die Berichterstattung als Embedded als unvereinbar mit dem Berufsetos sehen.

Deshalb gibt es ja auch noch die anderen. Objektive Berichterstattung gibt es sowieso nicht, jeder berichtet stets aus seinem Blickwinkel. Er hat ja keinen anderen. Es gibt allerdings handwerkliche Regeln. Wer sich informieren möchte, muss verschiedene Blickwinkel von unterschiedlichen Medien betrachten und versuchen, diese zu einem Bild zusammenzufügen.

Das ist gar nicht so einfach, denn das Internet verstärkt sich bekanntlich selbst, irgendwann wirft die Suchmaschine nur noch Sachen aus, die die eigene, vorgefertigte Meinung unterstützen.
 

flysurfer

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nur das kan flysurfer nicht...

was er kann ist sich zb über das thw zu beschweren, dass sich die nicht von irgendeinem havarierten akw in die luft jagen lassen um danach sensationsgeil darüber zu berichten... er spricht von profis, berufsethos und journalisten, was ohnehin bereits nichts in einem satz verloren hat. er verschweigt jedoch, oder weiß es nicht, dass sich helfer immer selbst schützen müssen weil ein toter oder ausser gefecht gesetzter helfer mehr schaden anrichtet als ein "feiger" der sich an die vorschriften hält weil er professionell handelt.

Wenn der Selbstschutz darin besteht, dass alle Helfer schnellstens das Krisengebiet oder gleich das Land verlassen, dann gute Nacht. :rolleyes: Auf solche Helfer kann man dann gleich verzichten.

Selbstschutz besteht bei Profis darin, zu helfen und dabei selbst keinen Schaden zu nehmen. Bzw. vor Ort zu berichten, ohne selbst um Hilfe rufen zu müssen.
 
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genau DU bist einer der von ehrenamtlicher hilfe wohl nicht den geringsten tau hat. klar, wenn menschen und material des thw verstrahlt werden ist das höchst sinnvoll... auch für zukünftige einsätze höchst förderlich. schreib du dann einen journalistisch wertvollen artikel für die angehörigen, der menschen die einen großteil ihre freizeit opfern um solchen schlaumeiern wie dir am feldherrenhügel zu helfen?

over and out
 

flysurfer

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genau DU bist einer der von ehrenamtlicher hilfe wohl nicht den geringsten tau hat. klar, wenn menschen und material des thw verstrahlt werden ist das höchst sinnvoll... auch für zukünftige einsätze höchst förderlich. schreib du dann einen journalistisch wertvollen artikel für die angehörigen, der menschen die einen großteil ihre freizeit opfern um solchen schlaumeiern wie dir am feldherrenhügel zu helfen?

over and out

Was für ein Quatsch, als ob das ganze Erdbeben- und Flutwellengebiet so verstrahlt wäre, dass sich dort niemand aufhalten und helfen könne. Unglaublich, demnach leben dort nun also nur noch todgeweihte Zombies, denen keiner mehr helfen kann, von wegen Selbstschutz.

Zurück zur Realität: Während das THW gleich wieder umgekehrt ist, haben andere noch nach Tagen Opfer lebend aus den Trümmern gezogen. Nicht zu vergessen logistische Hilfe, Trinkwasseraufbereitung, Aufräumarbeiten, Aufstellen von Heizquellen, Unterstützung in Notlagern und Krankenhäusern usw. – wenn das THW und andere Organisationen nichts davon leisten können, dann sollen sie am besten gleich zuhause bleiben. In Krisen braucht man Profis.
 

flysurfer

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wer feig ist und wer nicht. Jeder der meint sich hier als Richter aufspielen zu müssen, soll erst einmal beweisen, dass er selbst bereit wäre sich verstrahlen zu lassen.

Also ich weiß nicht, wir sind nach Tschernobyl jedenfalls nicht ins Ausland geflüchtet, sondern lebten dort weiter, wo angeblich alles "verstrahlt" war, nämlich in Südbayern. Natürlich haben wir uns zum Selbstschutz einen Geigerzähler gekauft, und natürlich haben wir alle sinnvollen Maßnahmen ergriffen, um die Belastung so gering wie möglich zu halten. Aber letztlich hieß es, die Gefahren abzuwägen. Nicht jedes "Atom" bringt einen direkt um. Es kommt schon auf die Dosis an.

Als Flugbegleiter oder Pilot verlässt man den gecrashten Flieger auch nicht aus Selbstschutz als erste – sondern nachdem man die Paxe evakuiert hat. Der Captain geht, so haben wir es beim Hudson-Crash erfahren, am Ende auch nochmal durch den ganzen Flieger, um zu sehen, ob jeder es geschafft hat.

In solchen Fällen muss man als Profi (Flugbegleiter, Pilot, Retter, Feuerwehr, Soldat usw.) doch stets abwägen, wo man noch helfen kann (man seinen Job also machen kann), und wo es nichts mehr zu retten gibt, man nun also an sich selber denken sollte. Und da gibt es in Japan nun einmal ganz eklatante Unterschiede. CNN berichtet mit ihren Topleuten vor Ort, Hilfsorganisationen sind vor Ort aktiv, während die deutschen Medien und Helfer sich fluchtartig zurückgezogen haben – wohlgemerkt aus einem Gebiet mit einem Bruchteil der Belastung, die wir damals in Bayern nach Tschernobyl hatten. Für mich ist das zweifelsohne eine Mischung aus Panik und Hysterie, also unprofessionell. Von Profis wird doch erwartet, dass sie gerade in der Krise einen kühlen Kopf bewahren und nicht als erste aus dem brennenden Flieger springen.
 

krypta

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23.05.2009
3.493
2
"German Atom-Angst"

Die spinnen, die Deutschen!
Flüge nach Tokio streichen? Japanische Restaurants meiden? Die Französin Cécile Calla, jahrelang Korrespondentin von "Le Monde" in Berlin, kann sich über den deutschen Anti-Atom-Aktionismus nur wundern. Richtig wütend macht sie, dass die Opfer dabei in Vergessenheit geraten

"German Atom-Angst": Die spinnen, die Deutschen! - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Kultur


womit wir wieder bei den mentalitäts-unterschieden wären.
 
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