Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
1.291
im Paralleluniversum
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Warum fährst du nicht vor deinem Flug nach Zürich zum Flughafen? Wenn der Tagestrip nach Hamburg oder London ach-so-wichtig ist, wird das doch drin sein.

Versorgungsauftrag? Warum soll der Steuerzahler für deinen Komfort aufkommen? Gibt es dann auch gesponserte Flüge nach Kassel, Kiel und Rostock?
Also, ich gehe da natürlich gerne drauf ein, auch wenn Deine Fragen stumpfe Polemik sind.

Fahrzeit Ravensburg (da wohne ich) nach Stuttgart Flughafen = ca. 2h30m mit dem Zug, staubedingt auf der A8 eine viel zu riskantes Ratespiel
Fahrzeit Ravensburg München mit dem Auto 2h, mit dem Zug - denk nicht drüber nach.
Fahrzeit Ravensburg nach Zürich mit der Bahn ca. 3h, mit dem Auto auch ca. 2,5 Stunden

Frankfurt macht nur dann Sinn, wenn der Weiterflug besser geeignet ist.

In der Regel wird es also München.

STR wird dann interessant, wenn endlich der Bahnhof am Flughafen an die ICE Strecke nach Ulm angebunden ist. Dann wird es voraussichtlich möglich, wieder über Tagesreisen zu reden. Hoffentlich! Vielleicht! Wahrscheinlich! Eventuell!

Zum Thema Versorgungsauftrag: Immerhin hast Du als Extrembeispiel nicht Mengen genommen. Würde Deine Absicht besser klar machen. Den Versorgungsauftrag kann man an gewissen Parametern festmachen. Die zu definieren, wäre schon mal interessant. Es wäre schon sinnvoll, Strecken wie FMO, DRS, LEJ aber eben auch FDH mit FRA und teilweise mit MUC zuverlässig und mehrfach am Tag verbinden zu müssen.

Es gäbe aber auch viele zusätzliche Möglichkeiten, den innerdeutschen Zubringerverkehr zu Drehkreuzen besser abzubilden. Man könnte z.B. den Rohbau des ICE Bahnhofs am MUC endlich mal mit Leben füllen. Das würde auch vieles leichter machen!

Ich bin auf jeden Fall davon überzeugt, dass das Wegstreichen weiterer innerdeutschen Strecken dem Wirtschaftsstandort Deutschland weiteren erheblichen Schaden zufügen wird. Und genau damit (und damit mit dem Feuer) spielt Spohr.
 
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PaladinRLG

Reguläres Mitglied
01.11.2022
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Ok. Nur mal FDH-STR betrachtet mit dem Auto sind 2-2,5h. Easy. Gerade bei Abflug 06xx ab STR ist das total easy. Fährst halt um 02:00 zuhause los, kein Ding. Und kommst dann dafür nach Mitternacht wieder zuhause an.

Ich habe Stuttgart bereits vor deinem Post wieder rausgenommen, jetzt liefer mir das gleiche Problem bitte nochmal beim Zürich Airport. Das hast du ja bewusst weggelassen.

Solche Argumente kommen immer. Und oft von Leuten, die entweder keine Ahnung haben, die es nicht betrifft oder die neidisch sind.
Nicht immer aber immer öfters.

Tja, tut mir leid aber Nickname ist bei mir Programm. Ich fahre auch meine 2-2.5 h zum Flughafen nach Hamburg oder Berlin. Und bin da noch nicht mal am Hub, sondern muss oft umsteigen.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.300
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im Paralleluniversum
Musste ich noch nie! Es ist keine Metropolregion, da leben einfach nicht so viele Menschen auf engem Raum. Laut Wikipedia ist Friedrichshafen nur ein Mittelzentrum.

Deshalb ist es nicht so wichtig, dort einen Flughafen mit Hubanbindung zu haben. Ist eigentlich ganz logisch.
Kann nur jemand von sich geben, der die industrielle Ausprägung und geographischen Gegebenheiten nicht kennt.

Wie sage ich immer so schön: Google ersetzt keine Fachkompetenz.

Schau Dir mal an, wie viel Industrie im EInzugsgebiet vom FDH liegt. Nicht ohne Grund haben Unternehmen inzwischen ihre eigenen Flieger in FDH stationiert, nachdem LH sie im Stich gelassen hat. Das muss man erstmal können.

Der FDH hat ein Einzugsgebiet bis weit nach Österreich und in die Schweiz. Wenn man zu LH Zeiten mal auf den Parkplatz geschaut haben, standen da wirklich viele Autos aus Österreich und einige aus der Schweiz.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
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Kann nur jemand von sich geben, der die industrielle Ausprägung und geographischen Gegebenheiten nicht kennt.

Wie sage ich immer so schön: Google ersetzt keine Fachkompetenz.

Schau Dir mal an, wie viel Industrie im EInzugsgebiet vom FDH liegt. Nicht ohne Grund haben Unternehmen inzwischen ihre eigenen Flieger in FDH stationiert, nachdem LH sie im Stich gelassen hat. Das muss man erstmal können.

Der FDH hat ein Einzugsgebiet bis weit nach Österreich und in die Schweiz. Wenn man zu LH Zeiten mal auf den Parkplatz geschaut haben, standen da wirklich viele Autos aus Österreich und einige aus der Schweiz.
Wo dein Argument zusammenfällt, sind die Fluggastzahlen. FDH hatte nie eine Million. Selbst wenn man sieht, dass die Region überdurchschnittlich produktiv ist, ist es Pipifax. Ende.
 
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freggeln

Neues Mitglied
24.02.2014
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Wenn Ihr mich fragt, sind das Machtkämpfe, die Spohr da gerade mit der Politik auf unserem Rücken spielt.
Das denke ich ehrlich gesagt auch. Erst gestern diesen Artikel gelesen: Lufthansa prüft Streichung von rund 100 Inlandsflügen | tagesschau.de

Darin findet sich die folgende Aussage:
"Verbindungen wie von München nach Münster/Osnabrück oder von München nach Dresden stehen auf dem Prüfstand", sagte der Manager. "Wir fliegen auf diesen Strecken jeden Tag defizitär."

Falls diese Strecken wirklich jeden Tag defizitär betrieben werden, dann frage ich mich, wieso Herr Spohr nicht genauer die Kosten und Erträge hinterfragt. Aus meiner persönlichen Erfahrung (ja ich weiß, dass ist nur anekdotische Evidenz), ist die Strecke FMO-MUC/MUC-FMO sehr gut ausgelastet. Vielleicht habe ich immer genau die Flüge erwischt, die gut gebucht sind, aber dann kann man ggf. die Häufigkeit der Anbindung reduzieren.
Mit diesem Argument, des defizitären Betriebs, wurde ja auch schon PAD-MUC von LH eingestellt. Und jetzt kann eine kleine Airline diese Strecke ohne Verlust betreiben? Da frage ich mich eher was bei der LH falsch läuft.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Schau Dir mal an, wie viel Industrie im EInzugsgebiet vom FDH liegt. Nicht ohne Grund haben Unternehmen inzwischen ihre eigenen Flieger in FDH stationiert, nachdem LH sie im Stich gelassen hat. Das muss man erstmal können.

Der FDH hat ein Einzugsgebiet bis weit nach Österreich und in die Schweiz. Wenn man zu LH Zeiten mal auf den Parkplatz geschaut haben, standen da wirklich viele Autos aus Österreich und einige aus der Schweiz.
Aber scheinbar hat es sich trotzdem nicht rentiert oder andere Alternativen sind rentabler.

Ueber einen Versorgungsauftrag kann man natuerlich reden, das ist aber Aufgabe der Politik und nicht eines Wirtschaftsunternehmen. Die Strecke müsste dann mit Steuergeldern subventioniert werden, und ausgeschrieben werden. Das kennt man hier in Griechenland von den Faehren oder in den USA wo genau so kleinere Orte angebunden werden (Essential Air Services Subsidies).
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Du lebst in einer Region, die als eine mit hoher Lebensqualität gilt. Sie ist grundsätzlich auch wirtschaftsstark. Es gibt hier keinen wirklichen Aufholbedarf. Es gibt ja sozusagen als Motivation hinter Länderfinanzausgleich beispielsweise das Leitprinzip, dass keine Region in DE zu stark relativ zum Rest abfallen soll.

Bodenseekreis und Umgebung sind wirtschaftlich nicht abgefallen von Rest des Landes. Ich sehe kein starkes Argument, staatlich gelenkt die Wirtschaftskraft der LH zu reduzieren, um diese Region zu stützen. Ihr müsst selber sehen, wie ihr klar kommt. Das könnt ihr doch angeblich so gut im Ländle!

Daher weht also der Wind. Wir sind mal wieder in der typisch deutschen Neidkultur angekommen.

Und wie heute üblich, wird nicht das Gute gefördert sondern in seinem Weiterkommen an das Schlechte angeglichen. Das erleben wir heute ja schon in vielen anderen Bereichen.

Der Länderfinanzausgleich funktioniert nur deswegen so gut, weil es funktionierende Makrokosmen in der deutschen WIrtschaft gibt, die so wirtschaften, dass sie auch was einzahlen können (oder eher müssen). Aber darum geht es mir nicht.

Wenn also der Staat mit massiven Subventionen Geld in epischem Umfang Geld unters Volk schmeisst für das (heute) 49 Euro Ticket, dann ist es gut, weil alle davon profitieren können. Damit werden die Betreiber klar subventioniert. Wenn Dein Argument greifen soll, dann bitte auch sofort das 49 Euro Ticket abschaffen. Sollen die Leute selbst schauen, wie sie klar kommen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber scheinbar hat es sich trotzdem nicht rentiert oder andere Alternativen sind rentabler.

Ueber einen Versorgungsauftrag kann man natuerlich reden, das ist aber Aufgabe der Politik und nicht eines Wirtschaftsunternehmen. Die Strecke müsste dann mit Steuergeldern subventioniert werden, und ausgeschrieben werden. Das kennt man hir in Griechenland von den Faehren oder in den USA wo genau so kleiner Orte angebunden werden (Essential Air Services Subsidies).
Dann bitte ausschreiben. Aber LH hat den Wettbewerb aktiv verhindert. Sonst hätten wir heute Sky Alps in FDH. Das hatten wir früher schon einmal, als der LH Konzern (damals mit Germanwings) Intersky Strecken kaputtgemacht hat.

FMO ist doch aktuell ein gutes Beispiel, wo eine andere Airline eine angeblich komplett erfolglose Strecke übernommen hat und scheinbar ganz brauchbar arbeitet.
 
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PaladinRLG

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01.11.2022
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Also, ich gehe da natürlich gerne drauf ein, auch wenn Deine Fragen stumpfe Polemik sind.

Fahrzeit Ravensburg (da wohne ich) nach Stuttgart Flughafen = ca. 2h30m mit dem Zug, staubedingt auf der A8 eine viel zu riskantes Ratespiel
Fahrzeit Ravensburg München mit dem Auto 2h, mit dem Zug - denk nicht drüber nach.
Fahrzeit Ravensburg nach Zürich mit der Bahn ca. 3h, mit dem Auto auch ca. 2,5 Stunden

Frankfurt macht nur dann Sinn, wenn der Weiterflug besser geeignet ist.

In der Regel wird es also München.

Okay, pardon. Bin direkt von Friedrichshafen ausgegangen. Auch 2h zum MUC halte ich für grenzwertig-machbar. Ist eben die Frage, wie oft sowas vorkommt.

STR wird dann interessant, wenn endlich der Bahnhof am Flughafen an die ICE Strecke nach Ulm angebunden ist. Dann wird es voraussichtlich möglich, wieder über Tagesreisen zu reden. Hoffentlich! Vielleicht! Wahrscheinlich! Eventuell!
ich drücke dir die Daumen, dass es bald endlich so weit ist. :)

Zum Thema Versorgungsauftrag: Immerhin hast Du als Extrembeispiel nicht Mengen genommen. Würde Deine Absicht besser klar machen. Den Versorgungsauftrag kann man an gewissen Parametern festmachen. Die zu definieren, wäre schon mal interessant. Es wäre schon sinnvoll, Strecken wie FMO, DRS, LEJ aber eben auch FDH mit FRA und teilweise mit MUC zuverlässig und mehrfach am Tag verbinden zu müssen.
Ich sehe den anderen Post mit der ICE-Anbindung für sinnvoller investiertes Steuergeld… aber spinnen wir den Gedanken doch mal weiter: woran sollte man solche Parameter festmachen?
Es gäbe aber auch viele zusätzliche Möglichkeiten, den innerdeutschen Zubringerverkehr zu Drehkreuzen besser abzubilden. Man könnte z.B. den Rohbau des ICE Bahnhofs am MUC endlich mal mit Leben füllen. Das würde auch vieles leichter machen!

Uneingeschränkte Zustimmung. Entsprechende Vermarktung von IC(E)s mit Flugnummer inbegriffen.
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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im Paralleluniversum
Okay, pardon. Bin direkt von Friedrichshafen ausgegangen. Auch 2h zum MUC halte ich für grenzwertig-machbar. Ist eben die Frage, wie oft sowas vorkommt.

Lass mich so sagen: Ich bin nicht ohne Grund inzwischen im 18. Jahr HON.

Und natürlich sind 2 Stunden machbar. Aber was bedeutet das.

Früher: 10 Uhr Tagestermin in HAM / BER / LHR…. Alles machbar mit Abflug um 6.xx Uhr in FDH und zurück um ca. 22 Uhr.

Heute: Wenn ich alles taggleich machen möchte, muss ich spätestens um 6.30 Uhr (mit 30min Staupuffer für den Berufsverkehr in München) am MUC sein. Muss also um 4.30 Uhr zu Hause losfahren und komme dann abends ca. um 23 Uhr wieder zu Hause an. Das ist gesundheitlicher Wahnsinn - vom Arbeitszeitgesetz mal ganz zu schweigen.

Also fährt man am Vorabend an. Wenn der Flieger aus XXX abends erst zu spät zurükkommt, noch einmal übernachten. Ich verliere also 2 halbe Tage und den eigentlichen Tag. Meine Lebensqualität hat deutlich nachgelassen, seitdem LH aus FDH weg ist. Mein Arbeitsaufkommen ist eher mehr geworden seither.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
05.10.2025
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Daher weht also der Wind. Wir sind mal wieder in der typisch deutschen Neidkultur angekommen.
Es hat nichts mit Neid zu tun.. Es ist die Sorge über viele Ineffizienzen in Deutschland (die es auch in der Region gibt, Beispiel ZF...).

Diese Grünen-style Gutgläubigkeit ist krachend gescheitert. Wir können es nicht zum Erfolg bringen, wenn wir Gutmenschenpolitik machen, die meint, jeden Einzelfall mitdenken zu können, in katastrophaler Selbstüberschätzung.

Wir brauchen mehr Markt, weniger Eingriffe. Mit Neid hat das nichts zu tun.

Wenn also der Staat mit massiven Subventionen Geld in epischem Umfang Geld unters Volk schmeisst für das (heute) 49 Euro Ticket, dann ist es gut, weil alle davon profitieren können.
Das ist unsachlich von dir und das weißt du auch! Aber klar, wir sehen gerade, wie das Gutmenschentum auch in Bezug auf das D-Ticket krachend scheitert. Logisch gehört das abgeschafft!
 
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Moritz Velten

Aktives Mitglied
17.03.2020
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26
ESS
Lufthansa möchte lt.Welt am Sonntag im nächsten Jahr bis zu 100 defizitäre Zubringerflüge pro Woche nach FRA und MUC streichen.Da die Bahn als Ersatzzubringer überfordert,unzuverlässig und unkomfortabel ist,scheint sich eine Modifikation des starren Hub-Geschäftsmodells anzubahnen.Entweder Lufthansa stellt mehr auf gewinnbringendes P2P um,oder immer mehr Passagiere wandern eben zu BA,AF,IB,EK,TK,KL oder QR und ihren ausländischen Hubs ab.

Bahn und pünktlich

Der war gut.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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Wir brauchen mehr Markt, weniger Eingriffe. Mit Neid hat das nichts zu tun.
Ok, bin ich sofort dabei!

Dann lass uns loslegen:

- Länderfinanzausgleich sofort abschaffen. Wir können das Geld in BaWü und Bayern sehr gut gebrauchen
- Das bedingungslose Grundeinkommen namens Bürgergeld auf das absolute Minimum reduzieren und Verpflichtung zur Leistungserbringung einführen (Ausnahmen müssen gelten - keine Sorge)
- 49 Euro Ticket sofort abschaffen.
- Autobahnmaut einführen (diesmal bitte richtig)

Es gäbe noch genug andere Stellen, wo man ansetzen könnte.

Man sollte immer aufpassen: Manchmal ist es nicht von Vorteil, wenn Wünsche in Erfüllung gehen, nur weil man nicht vollumfänglich über den Tellerrand geschaut hat.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.182
1.835
Bayern & Tirol
Die Margen in der Branche sind bekannt dünn. Kann mir schon vorstellen, dass du wegen dem Unterschied bei den S+G dann BLQ oder BIO (Hauptsache, Italien) anbindest statt FMO. Wobei Wirtschaftskraft ein Faktor ist. RLG gehört geschlossen und jegliche Diskussion darüber ist müßig.

RLG ist primär militärisch…
Ich bin mal eine Zeit RLG-MUC mit C9 gependelt. Mit der Bahn ist das heute eine Weltreise. Ist halt jetzt einfach am Arsch der Welt. Da ist FDH noch gut angebunden. Aber wer braucht schon Infrastruktur. Ich war da einmal noch aus nostalgischen Gründen. Muss ich nicht mehr haben.
 
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Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.975
10.252
FRA / FMO
Ich weiß nicht, ob sie „Gewinn“ machen. Das kann man wohl auch erst nach ca. zwei bis drei Flugplanperdioden wirklich sagen. Aber die Frage ist doch eher: Sind sie im selbst gesteckten Rahmen unterwegs?
Wenn der selbst gesteckte Rahmen Verlust ist, ist das nicht besser als Lh. Denn die lokale Industrie hat einfach ein anderes Interesse diese Verluste zu tragen als LH.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei jeden Flug schöpft Papa Staat kräftig Steuern und Gebühren ab. Da wird es schwer mit Geld verdienen. Aber Infrastruktur darf auf keinen Fall subventioniert werden. Sonst kann man ja mir den Gewinnen der Bahn ja nicht konkurrieren.
Es wurde vom User so hingestellt als würde Skyhub diese Profitabel betreiben. Und das ist auch meiner Sicht aktuell eben völlig offen.
 

MilesToGo

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Ok, bin ich sofort dabei!

Dann lass uns loslegen:

- Länderfinanzausgleich sofort abschaffen. Wir können das Geld in BaWü und Bayern sehr gut gebrauchen
- Das bedingungslose Grundeinkommen namens Bürgergeld auf das absolute Minimum reduzieren und Verpflichtung zur Leistungserbringung einführen (Ausnahmen müssen gelten - keine Sorge)
- 49 Euro Ticket sofort abschaffen.
- Autobahnmaut einführen (diesmal bitte richtig)
Weiter unsachlich von dir. Aber wenn du es unbedingt hören willst. Ich halte das alles für richtig, wenngleich die Abschaffung des Länderfinanzausgleichs unrealistisch erscheint (for the record, ich lebe auch in einem Geberland). Und Autobahnmaut einführen müsste man vermutlich anderweitig ausgleichen.

Aber ja, prinzipiell sind das gute Ideen, wenn auch dein "wenn nicht mehr für FDH getan wird, dann Ätschi-Bätschi" ein wenig kindisch ist. Dein Niveau ist eigentlich höher!
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
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Weiter unsachlich von dir. Aber wenn du es unbedingt hören willst. Ich halte das alles für richtig, wenngleich die Abschaffung des Länderfinanzausgleichs unrealistisch erscheint (for the record, ich lebe auch in einem Geberland). Und Autobahnmaut einführen müsste man vermutlich anderweitig ausgleichen.

Aber ja, prinzipiell sind das gute Ideen, wenn auch dein "wenn nicht mehr für FDH getan wird, dann Ätschi-Bätschi" ein wenig kindisch ist. Dein Niveau ist eigentlich höher!
Bub, ich nehme FDH als ein Beispiel, weil ich hier am meisten Fakten zur Hand habe. Aber PAD gehört z.B. für mich genauso dazu.

Und wo gleichen denn Österreich und die Schweiz die Maut aus? Du bist gegen Subventionen, verlangst dann aber im nächsten Satz einen Ausgleich? Wo genau übersehe ich da den roten Faden?

Mir geht es in meiner Diskussion darum, dass das permanente Wegstreichen der innerdeutschen Verbindungen (das ja auch nur die logische Konsequenz ist, nachdem der City Line in 2026 alle Flieger weggenommen werden sollen mit Ausnahme das Frachter) einen gesamtwirtschaftlichen Schaden erzeugen wird und dass Mittel gefunden werden sollten (dafür haben wir die Politik), diesen Schaden abzuwenden.

Meine Beispiele aus FDH sind ein (im Gesamtkontext extrem unwichtiges) Fallbeispiel.
 

freggeln

Neues Mitglied
24.02.2014
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Seit wann macht Skyhub gewinn?

Und volles Flugzeug != Profitables Flugzeug
Ich habe natürlich keinen Einblick in die Geschäftszahlen von Skyhub, aber ich denke nicht, dass deren Idee ist, die Strecke dauerhaft mit Verlust zu betreiben. Wenn die Gesellschafter von Anfang keine Chance auf zumindest ein schwarze Null gesehen hätten, hätten sie den Schritt gar nicht erst gewagt.

Und das ein volles Flugzeug nicht einem profitablen Flugzeug entspricht, ist mir klar. Aber das ist ja genau der Punkt, den ich versucht habe zu machen. Wenn ich bzgl. Skyhub lese
Die Flugpreise beginnen ab 149 Euro inklusive Steuern und Gebühren für eine Strecke.
dann muss ich feststellen, dass bisher meine sämtlichen Flüge in diesem Jahr FMO-MUC mit LH günstiger waren. Vielleicht ist das auch ein Teil des Problems.
 

MilesToGo

Reguläres Mitglied
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RLG ist primär militärisch…
Ich bin mal eine Zeit RLG-MUC mit C9 gependelt. Mit der Bahn ist das heute eine Weltreise. Ist halt jetzt einfach am Arsch der Welt. Da ist FDH noch gut angebunden. Aber wer braucht schon Infrastruktur.
In Deutschland wird halt viel ineffizient in Infrastruktur gesteckt. Die Regionalflughäfen sind ein Paradebeispiel. Der Rechnungshof hat über viele mehrfach ein vernichtendes Urteil abgegeben bzw. der Wirtschaftlichkeit. Da geht es um das Ego der Landesfürsten und den Wunsch um Wählerstimmer, nicht um gutes und nachhaltiges Wirtschaftswachstum.

Es stimmt mich auch mit Sorge, wie der Bund jetzt alles Infrastruktur nennt, um die entsprechenden Töpfe auch für Nicht-Infra-Ausgaben anzuzapfen. Ich habe noch ein wenig die Hoffnung, das Gerichte dem ein Ende setzen.

Ich denke, wir haben einfach wahnsinnig viele Beweise, wie schlecht der deutsche Staat mit dem Geld der Steuerzahler umgeht. Bessere Infrastruktur ja, aber keine pet projects zum Buhlen um Wählerstimmen.

Wir brauchen mehr private Investitionen, staatliches Tun verdrängt diese.

Das Deutschland lange nicht genug in die Netzinfrastruktur der Bahn gesteckt hat, ist nicht die ganze Geschichte. Fakt ist auch, dass Überregulierung und überbordernde Staatsrausgaben private Investitionen (Infra und andere) verhindern.

Ich hoffe mehr auf weniger Regulierung und mehr privat finanzierte Infra-Investitionen. Wobei diese Preise, die Infrastrukturanbieter aufrufen, teilweise reguliert werden müssen. So ehrlich muss man sein. Weniger staatliche Eingriffe, nicht null staatliche Eingriffe sind vonnöten.