Besser hätte ich es nicht sagen können. Nun ist es an der Zeit, dass die Politik dieses sinnlose Streikrecht endlich beendet. Ja, Deutschland ist in der Vergangenheit mit massiven Rechten für Arbeitnehmer im internationalen Vergleich (USA, UK) recht gut gefahren. Aber wenn man sich nun an den Peripherien orientieren will, dann gute Nacht.
Ich kann mir jedoch nicht vorstellen, dass sich die Fluglotsen hier vor den Karren spannen lassen, foxyankee?
Ich ehrlich gesagt auch nicht ganz, finde die aktuelle Situation sehr spannend und im Kollegenkreis von heute Vormittag war man sehr skeptisch gegenüber dem was da in Frankfurt passiert.
ICH persönlich würde falls ich in der frankfurter Situation käme nicht mitstreiken da ich der Meinung bin dass dies zu weit geht.
Ich verstehe dieses Bashing der Streikenden irgendwie nicht, was die machen ist - aus ihrer Sicht - logisch. Inwieweit das nachhaltig zu einer besseren Position führt ist fraglich, aber man muss denen doch zugestehen das sie in einem solchen Konflikt alle zur Verfügung stehenden Mittel einsetzen - das dies die Allgemeinheit schmerzt ist doch der Sinn der Sache.
Das die Ziele der Allgemeinheit nicht vermittelt werden können tut doch nix zur Sache.
Das ist es ja: Hier wird ja nichts illegal gemacht, es wird sich stets an die Vorschriten gehalten und diese wurden nicht von der GdF oder anderen Gewerkschaften gemacht!
Ich hätte ja schon nach der letzten Tarifauseinandersetzung ordentliche Ausschreibungen durchgesetzt.
Wer einen Wettbewerb um hohe Löhne möchte, der muss sich auch dem Wettbewerb um die Aufgaben stellen.
Das heißt: Zerschlagung der DFS, Gründung von Einzelfirmen, die sich nach Ausschreibung bewerben können; Zulassung auch von Firmen aus dem EU-Ausland.
Das könnte natürlich auch dazu führen, dass z.B. eine britische Firma die Ausschreibung gewinnt und die DFS keine Arbeit mehr hat. Dann könnten sich die Lotsen zu Konditionen der neuen Firma bewerben oder schmollend daheim sitzen. Sorry, aber so geht es Hundertausenden in der freien Wirtschaft.
...
@Riga:
Ich kann es Dir nicht vorwerfen als "bösen" Vorwurf, aber du hast keine Ahnung von dem Geschäft "Flugsicherung" und das was du da beschreibst geht überhaupt gar nicht, allein schon vom Safetygedanken her. Außerdem ist man seit vielen Jahren dabei sehr sehr mühsam die Betreiber und die Software (zumindest die Schnittstellen) zu vereinheitlichen!
Es gibt eben Branchen die kann man nicht mit der freien Wirtschaft vergleichen - es geht schlichtweg nicht!
Ist kein ganz passender Vergleich und es geht auch nicht ums Geld bei dem Vergleich, sondern um die Sache: Aber Theater, ÖPNV, Schwimmbäder sind nun mal kommunale Zuschutzbertriebe - diese Wirtschaftszweige sind einfach nicht vom "Kunden" kostendeckend zu bezahlen - das könnte man sich nicht leisten. Es geht einfach nicht.
Und genauso kann man nicht eine Flugsicherung zerschlagen und teileweise ausschreiben, kein einzelner Teil davon funktioniert so (Stichworte: Verfahrensplanung, Technik, Personal, Resourcen, Software, Polizeiaufgaben, hoheitliche Aufgabe etc....)
Es geht um Verhältnismäßigkeit.
Jemand, der zurzeit um die vier bis sechs Prozent fordert, erstreikt und auch bekommt, hat meine volle Unterstützung.
Jawohl.
Echt? Krass.
Die Forderungen der GdF waren damals wie heute jenseits davon und vollkommen überzogen.
Wenn du mit "damals" den letzten Tarifkonflikt zwischen der GdF und der DFS im Jahre 2011 meinst liegst du wieder mal falsch und das ärgert mich so in solchen Themen: Reinblöken, irgendwelche (falschen) Infos reinstreuen und draufhauen.
Daher meine Argumentation: Wer meint aufgrund seines Monopols extreme Forderungen durchsetzen zu können, der muss im Umkehrschluss auch mit der Kehrseite der freien Wirtschaft leben. Dann fände ich auch nichts dabei, wenn eine britische Firma mit deutschen Angestellten die deutsche Flugsicherung betreibt. Anders wäre es, wenn die Damen und Herren Lotsen gesellschaftlich gesehen durchschnittliche Löhne gefordert hätten und dann ein Arbeitgeber nur aufgrund von Profitmaximierung eine Zerschlagung planen würde - dann hätten auch die Lotsen mein vollstes Verständnis und meine volle Solidarität.
Da auch du ja bereits den Begriff Fluglotse in den letzten Tagen so herrlich falsch auch für die Vorfeldmitarbeiter in Frankfurt benutzt hast meine Rückfrage: Meinstes du wieder diese oder die wirklichen Fluglotsen?
Im letzten Tarifstreit (ist auch hier im Forum nachzulesen) ging es nicht um Geld oder um eine besonders hohe Erhöhung, sondern darum extremste Verschlechterungen zu verhindern. Aber ich will nicht wieder damit anfange. Glaub du das was du glauben willst....