Streik in FRA 16./17.2 & mehr (verlängert)

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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.425
1.408
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hoffen wir doch mal das morgen früh dann keine geben Zettel beim Arbeitgeber eintreffen, ich trau denen gerade alles zu.
Könnte mir vorstellen, dass es dem ein oder anderen hochqualifizierten Fluglotsen im Tower ebenfalls ein Dorn im Auge sein könnte, was ihre Vertretung da für die Vorfeldeinweiser fordert... let's wait and see.
 

djohannw

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
1.952
497
Für die Lufthansa war die Gerichtsentscheidung zu spät, diverse Langstrecken fallen morgen aus:

LH400 29. Feb 2012 10:25 Frankfurt/Main 13:15 New York gestrichen
LH438 29. Feb 2012 10:30 Frankfurt/Main 14:35 Dallas/Fort Worth gestrichen
LH490 29. Feb 2012 11:25 Frankfurt/Main 13:05 Seattle gestrichen
LH422 29. Feb 2012 12:00 Frankfurt/Main 14:00 Boston gestrichen
LH620 29. Feb 2012 12:20 Frankfurt/Main 20:05 Doha gestrichen
LH444 29. Feb 2012 12:25 Frankfurt/Main 16:40 Atlanta gestrichen
LH442 29. Feb 2012 12:55 Frankfurt/Main 16:00 Detroit gestrichen
LH418 29. Feb 2012 13:05 Frankfurt/Main 15:50 Washington gestrichen
LH402 29. Feb 2012 13:20 Frankfurt/Main 15:45 New York gestrichen

Damit hat alleine die Ankündigung des Streiks massive Probleme bei Lufthansa erzeugt.

Viele Grüße - Dirk
 
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sitzfleisch

Erfahrenes Mitglied
13.12.2009
1.602
117
KUL/SIN/CGK nun wieder DUS
Für die Lufthansa war die Gerichtsentscheidung zu spät, diverse Langstrecken fallen morgen aus:

LH400 29. Feb 2012 10:25 Frankfurt/Main 13:15 New York gestrichen
LH438 29. Feb 2012 10:30 Frankfurt/Main 14:35 Dallas/Fort Worth gestrichen
LH490 29. Feb 2012 11:25 Frankfurt/Main 13:05 Seattle gestrichen
LH422 29. Feb 2012 12:00 Frankfurt/Main 14:00 Boston gestrichen
LH620 29. Feb 2012 12:20 Frankfurt/Main 20:05 Doha gestrichen
LH444 29. Feb 2012 12:25 Frankfurt/Main 16:40 Atlanta gestrichen
LH442 29. Feb 2012 12:55 Frankfurt/Main 16:00 Detroit gestrichen
LH418 29. Feb 2012 13:05 Frankfurt/Main 15:50 Washington gestrichen
LH402 29. Feb 2012 13:20 Frankfurt/Main 15:45 New York gestrichen

Damit hat alleine die Ankündigung des Streiks massive Probleme bei Lufthansa erzeugt.

Viele Grüße - Dirk
Falls der Richterspruch gültig bleibt-u.U- nach evtl. Berufung- wäre dann ie GDF Schadensersatzpflichtig-da Streikaufruf ja nicht rechtens ?
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.425
1.408
Falls der Richterspruch gültig bleibt-u.U- nach evtl. Berufung- wäre dann ie GDF Schadensersatzpflichtig-da Streikaufruf ja nicht rechtens ?
Interessante Frage - oder hat LH zu früh gestrichen? Immerhin haben sie ja eine Einstweilige Verfügung angestrengt und wussten somit, dass eine Chance besteht, dass der Streik noch verboten wird.
 

nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.108
805
im Paralleluniversum
Interessante Frage - oder hat LH zu früh gestrichen? Immerhin haben sie ja eine Einstweilige Verfügung angestrengt und wussten somit, dass eine Chance besteht, dass der Streik noch verboten wird.

Ich war auf der 402 für morgen gebucht, habe inzwischen umgebucht auf die 412 ab MUC.
Ich könnte mir vorstellen, dass das Problem auch in den Rotationen liegt. Die Langsrecken, die morgen früh reinkommen sind ja schon in der Luft und wurden vorsichtshalber teilweise einige Zeit zurückgehalten, dass sie also nicht genau im Streikzeitraum in FRA ankommen. Dadurch fehlen auch einfach Flugzeuge.
 
N

nevadaman

Guest
Auch UA hat heute 2/28 gestrichen UA916 IAD-FRA ich nehme mal an wegen dem Streik
 
P

pmeye

Guest
Was hat das mit irgendwas zu tun?
In keinem der "normalen" Ausbildungsberufe braucht man tatsächlich drei Jahre um die Tätigkeit ausüben zu können. Jeden dieser Jobs kann man in nem halben Jahr anlernen.

Oder anders: Willst du behaupten, das ein "Fachmann für Systemgastronomie", eine Reno-Angestellte, ein Büro- oder Industriekaufmann, oder auch ein "Kaufmann für Dialogmarketing" mehr Gehalt erhalten sollte als ein Vorfeldlotse, nur weil die Ausbildungszeit länger dauert?

Lies doch einfach mal nach, worum es ging! Es war die rede von hochbezahlten SPezialisten, die nicht So leicht zu ersetzen seien, und das wurde dann u.a. mit der langen Ausbildung begründet. Dann aber sind Gärtner auch Spezialisten.
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Für die Lufthansa war die Gerichtsentscheidung zu spät, diverse Langstrecken fallen morgen aus:

LH400 29. Feb 2012 10:25 Frankfurt/Main 13:15 New York gestrichen
LH438 29. Feb 2012 10:30 Frankfurt/Main 14:35 Dallas/Fort Worth gestrichen
LH490 29. Feb 2012 11:25 Frankfurt/Main 13:05 Seattle gestrichen
LH422 29. Feb 2012 12:00 Frankfurt/Main 14:00 Boston gestrichen
LH620 29. Feb 2012 12:20 Frankfurt/Main 20:05 Doha gestrichen
LH444 29. Feb 2012 12:25 Frankfurt/Main 16:40 Atlanta gestrichen
LH442 29. Feb 2012 12:55 Frankfurt/Main 16:00 Detroit gestrichen
LH418 29. Feb 2012 13:05 Frankfurt/Main 15:50 Washington gestrichen
LH402 29. Feb 2012 13:20 Frankfurt/Main 15:45 New York gestrichen

Damit hat alleine die Ankündigung des Streiks massive Probleme bei Lufthansa erzeugt.

Viele Grüße - Dirk

Ist schon ne ziemliche Frechheit was da abgeht. Ich wäre hier in jedem Fall für eine Schadenersatzpflicht, schließlich muss die LH hier verantwortungsvoll handeln und kann nicht in der Luft sagen "ups da kann man nicht landen".

Außerdem hätte dann dieser lächerliche, abgehobene Irrsinn ein Ende, wenn die mal ordentlich Schadenersatz zahlen müssten. Wo kommen wir denn sonst hin, wenn demnächst jeder bis zu 70% mehr verlangt...
 
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sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
"Betroffene Fluggäste können kostenfrei stornieren oder umbuchen.

Falls Ihr Flug gestrichen wurde und Sie die vorgenannten Self Service-Möglichkeiten nicht nutzen können, so kontaktieren bitte unser Service Center unter 01805-805-805* bzw. unter einer unserer lokalen Lufthansa Rufnummern.

*0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz. Preise aus dem Mobilfunknetz maximal 0,42 Euro/Min"

QUELLE: Lufthansa
 
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coeln77

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
931
533
CGN
tagesschau.de:

Gericht stoppt Lotsenstreik

Das Arbeitsgericht Frankfurt verbietet den für morgen früh geplanten Fluglotsenstreik am Frankfurter Flughafen. Der Streikaufruf der Gewerkschaft GdF sei illegal, entschied das Gericht am Abend. Die GdF sagte die Ausweitung des Arbeitskampfes daraufhin ab. Ursprünglich wollte sie mit dem Solidaritätsstreik im Tower die Vorfeldbeschäftigten unterstützen. (...)

Frankfurt: Gericht stoppt Lotsenstreik | tagesschau.de
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Für die Lufthansa war die Gerichtsentscheidung zu spät, diverse Langstrecken fallen morgen aus:

LH400 29. Feb 2012 10:25 Frankfurt/Main 13:15 New York gestrichen
LH438 29. Feb 2012 10:30 Frankfurt/Main 14:35 Dallas/Fort Worth gestrichen
LH490 29. Feb 2012 11:25 Frankfurt/Main 13:05 Seattle gestrichen
LH422 29. Feb 2012 12:00 Frankfurt/Main 14:00 Boston gestrichen
LH620 29. Feb 2012 12:20 Frankfurt/Main 20:05 Doha gestrichen
LH444 29. Feb 2012 12:25 Frankfurt/Main 16:40 Atlanta gestrichen
LH442 29. Feb 2012 12:55 Frankfurt/Main 16:00 Detroit gestrichen
LH418 29. Feb 2012 13:05 Frankfurt/Main 15:50 Washington gestrichen
LH402 29. Feb 2012 13:20 Frankfurt/Main 15:45 New York gestrichen

Damit hat alleine die Ankündigung des Streiks massive Probleme bei Lufthansa erzeugt.

Viele Grüße - Dirk

da waren Hinflüge von heute am 28.2 schon gestrichen worden: Lufthansa
 
N

nevadaman

Guest
"Betroffene Fluggäste können kostenfrei stornieren oder umbuchen.

Falls Ihr Flug gestrichen wurde und Sie die vorgenannten Self Service-Möglichkeiten nicht nutzen können, so kontaktieren bitte unser Service Center unter 01805-805-805* bzw. unter einer unserer lokalen Lufthansa Rufnummern.

*0,14 Euro/Min. aus dem deutschen Festnetz. Preise aus dem Mobilfunknetz maximal 0,42 Euro/Min"

QUELLE: Lufthansa
OK ich Rufe dann dort an (aus den USA) obwohl das nächste LH Büro (jetzt) keine 500m weit weg ist die aber unwillig sind :sick:
 

haakona

Erfahrenes Mitglied
23.12.2009
348
3
Lies doch einfach mal nach, worum es ging! Es war die rede von hochbezahlten SPezialisten, die nicht So leicht zu ersetzen seien, und das wurde dann u.a. mit der langen Ausbildung begründet. Dann aber sind Gärtner auch Spezialisten.

Das sind ja auch Spezialisten, aber ja nicht wegen der Dauer der Ausbildung. Das das offensichtlicher Blödsinn ist sieht doch auch jeder auf den ersten Blick.
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.292
29
Mir kommt das Ganze komisch vor.
Ich bin hier gerade in Seattle und die LH491 nach FRA wurde praktisch zeitgleich mit der positven Gerichtsentscheidung gestrichen. Ich kann ehrlich gesagt den Grund nicht erkennen. Das Flugzeug ist hier, die Crew ist hier und der Streik für morgen ist abgesagt.
Allerdings: Die Maschine war nur halbvoll, und die von morgen wohl auch. Kann der Wind ggf. auch aus dieser Richtung wehen?

Übrigens: Umbuchung hier lief suboptimal. Nur ein Ticketing-Terminal. Ich hab dann telefonisch umgebucht und sie haben mir so ein gutes altes handgeschriebenes Ticket ausgestellt. Jetzt geht es via SFO nach MUC.
 
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foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
...

Außerdem hätte dann dieser lächerliche, abgehobene Irrsinn ein Ende, wenn die mal ordentlich Schadenersatz zahlen müssten. Wo kommen wir denn sonst hin, wenn demnächst jeder bis zu 70% mehr verlangt...

Echt? 70%?
Wer tut denn sowas?
Oder andersrum gefragt: Hast du hier im Thread mal ein wenig mitgelesen?
Offenbar nicht...
 

Ralf1975

Erfahrenes Mitglied
12.05.2009
6.131
21
Mir kommt das Ganze komisch vor.
Ich bin hier gerade in Seattle und die LH491 nach FRA wurde praktisch zeitgleich mit der positven Gerichtsentscheidung gestrichen. Ich kann ehrlich gesagt den Grund nicht erkennen. Das Flugzeug ist hier, die Crew ist hier und der Streik für morgen ist abgesagt.
Allerdings: Die Maschine war nur halbvoll, und die von morgen wohl auch. Kann der Wind ggf. auch aus dieser Richtung wehen?

Übrigens: Umbuchung hier lief suboptimal. Nur ein Ticketing-Terminal. Ich hab dann telefonisch umgebucht und sie haben mir so ein gutes altes handgeschriebenes Ticket ausgestellt. Jetzt geht es via SFO nach MUC.

Die Gerichtsentscheidung betrift ja nur die Unterstützung des Treikes durch die Lotsen im Tower, ansonsten ist der Streik nicht abgesagt. Wen ein Zahl von x Flügen gestrichen werden muss, ist doch klar das man das abhängig macht von der Auslastung der Flieger und der weiteren Verwendung des Flugzeuges.
 
P

pmeye

Guest
Das sind ja auch Spezialisten, aber ja nicht wegen der Dauer der Ausbildung. Das das offensichtlicher Blödsinn ist sieht doch auch jeder auf den ersten Blick.
Spezialisten vielleicht, aber eigentlich leicht ersetzbar. Und genau das ist der Unterschied z.B. auch zu den "echten" Lotsen.
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.343
3.040
FRA
Ist schon ne ziemliche Frechheit was da abgeht. Ich wäre hier in jedem Fall für eine Schadenersatzpflicht, schließlich muss die LH hier verantwortungsvoll handeln und kann nicht in der Luft sagen "ups da kann man nicht landen".

Dann hoffen wir mal, dass ein paar Fluglotsen ihre Häuser verlieren :)
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Mir kommt das Ganze komisch vor.
Ich bin hier gerade in Seattle und die LH491 nach FRA wurde praktisch zeitgleich mit der positven Gerichtsentscheidung gestrichen. Ich kann ehrlich gesagt den Grund nicht erkennen. Das Flugzeug ist hier, die Crew ist hier und der Streik für morgen ist abgesagt.
Allerdings: Die Maschine war nur halbvoll, und die von morgen wohl auch. Kann der Wind ggf. auch aus dieser Richtung wehen?

Übrigens: Umbuchung hier lief suboptimal. Nur ein Ticketing-Terminal. Ich hab dann telefonisch umgebucht und sie haben mir so ein gutes altes handgeschriebenes Ticket ausgestellt. Jetzt geht es via SFO nach MUC.
Das war ehrlicherweise auch mein erster Gedanke. Wohlwissend, dass es eine Entscheidung (so oder so) vom Gericht geben wird hätte man denken können, dass LH das Urteil abwartet um danach entsprechend handeln zu können. So hat es den faden Beigeschmack noch ein paar Euro sparen zu können (ungeachtet der Tatsache, dass bisher natürlich ein größerer wirtschaftlicher Schaden durch den regulären Streik verursacht wurde). Das dann allerdings so "hinterrücks" den Passagieren "aufs Auge zu drücken" ist nicht fair.
 
R

riga

Guest
ICH persönlich würde falls ich in der frankfurter Situation käme nicht mitstreiken da ich der Meinung bin dass dies zu weit geht.

Dafür mein Respekt.

Ich kann es Dir nicht vorwerfen als "bösen" Vorwurf, aber du hast keine Ahnung von dem Geschäft "Flugsicherung" und das was du da beschreibst geht überhaupt gar nicht, allein schon vom Safetygedanken her. Außerdem ist man seit vielen Jahren dabei sehr sehr mühsam die Betreiber und die Software (zumindest die Schnittstellen) zu vereinheitlichen!

Es gibt eben Branchen die kann man nicht mit der freien Wirtschaft vergleichen - es geht schlichtweg nicht!
Ist kein ganz passender Vergleich und es geht auch nicht ums Geld bei dem Vergleich, sondern um die Sache: Aber Theater, ÖPNV, Schwimmbäder sind nun mal kommunale Zuschutzbertriebe - diese Wirtschaftszweige sind einfach nicht vom "Kunden" kostendeckend zu bezahlen - das könnte man sich nicht leisten. Es geht einfach nicht.
Und genauso kann man nicht eine Flugsicherung zerschlagen und teileweise ausschreiben, kein einzelner Teil davon funktioniert so (Stichworte: Verfahrensplanung, Technik, Personal, Resourcen, Software, Polizeiaufgaben, hoheitliche Aufgabe etc....)

Auch wenn Du es nicht glauben magst: Privatisierungen sind immer und überall möglich. Auch in sensiblen Branchen, siehe Rettungsdienst.

Wenn du mit "damals" den letzten Tarifkonflikt zwischen der GdF und der DFS im Jahre 2011 meinst liegst du wieder mal falsch und das ärgert mich so in solchen Themen: Reinblöken, irgendwelche (falschen) Infos reinstreuen und draufhauen.

Mich ärgert nicht mal, dass Du so reagierst. Auch hier stehst Du, was die damalige Forderung und deren Verhältnismäßigkeit angeht, mit Deinen Arbeitskollegen ziemlich allein auf weiter Flur.

Da auch du ja bereits den Begriff Fluglotse in den letzten Tagen so herrlich falsch auch für die Vorfeldmitarbeiter in Frankfurt benutzt hast meine Rückfrage: Meinstes du wieder diese oder die wirklichen Fluglotsen?

Ja, das war herrlich, als die GdF Euch bereits in den Streik hereingezogen hatte und Du davon noch nichts mitbekommen hattest. In der Tat amüsant.
Natürlich meinte ich daher die wirklichen Lotsen.

Im letzten Tarifstreit (ist auch hier im Forum nachzulesen) ging es nicht um Geld oder um eine besonders hohe Erhöhung, sondern darum extremste Verschlechterungen zu verhindern. Aber ich will nicht wieder damit anfange. Glaub du das was du glauben willst....

Ich glaube, es ging darum, die Arbeitsbedingungen ein Stück weit an die reale Welt heranzurücken.
 

foxyankee

Pilotendompteur
20.04.2009
3.667
736
Großherzogtum
Dafür mein Respekt.
Auch wenn Du es nicht glauben magst: Privatisierungen sind immer und überall möglich. Auch in sensiblen Branchen, siehe Rettungsdienst.

Auch da kann ich ein klein wenig mitreden, habe ich doch einige Jahre im Rettungsdienst gearbeitet.
Die Qualität der Arbeit der "privaten" Retter war zu der Zeit größtenteils unterirdisch. ICh rede hier von privaten Firmen die sonst nichts anderes machen außer Geld via Rettungsdienst und nicht von "scheinprivatisierten" Rettungsdiensten der Hilfsorganisationen die ja mittlerweile auch als GmbH oder so laufen.


Dafür mein Respekt.
Mich ärgert nicht mal, dass Du so reagierst. Auch hier stehst Du, was die damalige Forderung und deren Verhältnismäßigkeit angeht, mit Deinen Arbeitskollegen ziemlich allein auf weiter Flur.

Achso, es ist also nicht Verhältnismäßig wenn man dagegen kämpft 4 Wochen länger arbeiten zu dürfen, dafür noch längere Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen und dafür insgesamt dafür auch noch weniger Geld zu bekommen?!
 
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steroidpsycho

Erfahrenes Mitglied
03.12.2010
746
179
Bzgl. Rettungsdienste:

Was haben diese mit den Vorfeldmitarbeitern zu tun? Zudem ist hier das Problem darauf zurückzuführen, daß massenhaft priavte Neugründungen mit schlecht (neu-)ausgebildeten Mitarbeitern in den liberaliserten Markt drängten. Bei den Kraftfahrern der Fraport könnte man ja die hervorragend ausgebildeten Spezialisten in eigens gegründete Kleinunternehmen, die aufgrund ihrer Größe nicht dem Kündigungsschutz unterliegen, umgruppieren. Das Qualitätsproblem würde sich nicht stellen, da die Spezialisten an Ort und Stelle bleiben würden.

Bzgl. Verhältnismäßigkeit:

Wenn den Spezialisten irgendetwas nicht gefällt, steht es denen selbstverständlich frei, den Arbeitgeber zu wechseln. Sicherlich werden bei verschiedenen Müllabfuhrgesellschaften diese mit "Kußhand" begrüßt, ebenso freut man sich sicher in verschiedenen Metropolen dieseer Welt (Mogadischu, Bamako, Minsk) über die herausragend ausgebildeten Fachkräfte und ist bereit, ohne weiteres auf deren Forderungen einzugehen.

Wenn man seinen Marktwert derart hoch einschätzen kann, muß einem doch wegen der schlechten Angebote der Fraport AG nicht Bange sein...
 
R

riga

Guest
Auch da kann ich ein klein wenig mitreden, habe ich doch einige Jahre im Rettungsdienst gearbeitet.
Die Qualität der Arbeit der "privaten" Retter war zu der Zeit größtenteils unterirdisch. ICh rede hier von privaten Firmen die sonst nichts anderes machen außer Geld via Rettungsdienst und nicht von "scheinprivatisierten" Rettungsdiensten der Hilfsorganisationen die ja mittlerweile auch als GmbH oder so laufen.

Das mag sein, dass die Qualität zum Teil "unterirdisch" ist. Das System funktioniert dennoch.

Was die Ausschreibungen betrifft, so machen wir es mal an einem Beispiel:
Der Rettungsdienst z.B. für die Stadt Köln wird alle paar Jahre ausgeschrieben.
Dann können sich DRK, Johanniter, städtische Dienste und alle anderen bewerben.
Einer bekommt den Zuschlag - so läuft das.
Da geht es nicht um "Scheinprivatisierungen".

Bei der Flugsicherung könnte man es genauso machen, wenn man sie denn wirklich privatisieren möchte.
Man kann sich alle paar Jahre bewerben, auch EU-Firmen wären zugelassen.
Wenn z.B. ein britisches Unternehmen den Zuschlag bekäme, könnten die Lotsen da anheuern.
So entstünde ein realer Wettbewerb, wie schon erläutert.
Das ist auch alles keine perfide Gemeinheit meinerseits, so läuft es in der realen Welt.
Alternativ: zurück zur Verbeamtung. Auch dafür gibt es Gründe.

Aber dieses Monopol, das derzeit herrscht, ist schädlich für alle, die davon abhängen.


Achso, es ist also nicht Verhältnismäßig wenn man dagegen kämpft 4 Wochen länger arbeiten zu dürfen, dafür noch längere Arbeitszeiten in Kauf zu nehmen und dafür insgesamt dafür auch noch weniger Geld zu bekommen?!

Ich als Betroffener fände das auch nicht gut.
Aber was ich u.a. bei der großen Mehrheit der Fluglotsen vermisse, ist: ein Blick über den Tellerrand.
Es herrscht eine Mentalität nach dem Motto: Wir sind relativ einzigartig, nicht ersetzbar, uns steht das alles zu.
Diese Haltung ist m.E. unwürdig für so einen verantwortungsvollen Beruf.

Ein Lotse, der ein sehr intelligenter Mensch ist, sollte einsehen, dass er vergleichsweise paradiesische Arbeitsbedingungen und -verträge hat.
Er sollte wissen, dass vielen Menschen die Bedingungen in letzter Zeit verschlechtert worden sind und nicht alles für die Ewigkeit ist - er wäre nicht allein damit. Schau mal, was sich bei Piloten und Flugbegleitern negativ verändert hat!

Er sollte auch wissen, dass es ihm immer noch weitaus besser geht als jedem durchschnittlichen Arbeitnehmer, selbst wenn man ihm mehr Arbeit und weniger Gehalt zumuten würde. Und er sollte wissen, dass er in einer Branche arbeitet, die unter einem enormen Kostendruck steht. Da kann es sein, dass man auch mal Kröten schlucken muss.

Ich darf das einmal richtig platt sagen: Wenn ich so viel verdiene, so viel frei habe und so früh in den Ruhestand gehe, dann sollte ich mit Blick auf die allgemeine Wirtschaftslage so viel Realitätssinn besitzen, dass mir auch mal Bedingungen verschlechtert werden könnten.

Und was ein Lotse auch wissen sollte: Überdreht die Gewerkschaft das Rädchen, und da ist sie bei, wird es irgendwann Folgen haben. Dann kommt es vielleicht wirklich zu einer Zerschlagung. Man könnte auch die Bedingungen EU-weit harmonisieren - und zwar nicht orientiert am spanischen oder deutschen Niveau. Es sind so viele Schweinereien denkbar: Man könnte in Polen oder Rumänien massenhaft Nachwuchs ausbilden und dann nach o.g. Modellen einsetzen. Intelligente Menschen mit diesen Fähigkeiten gibt es auch in ärmeren Ländern und sie würden für weit weniger Geld den Job machen. Auch das gilt für alle Branchen.

Ich finde es übrigens gut, wie Du hier argumentierst und dass Du Dich dieser Meute hier stellst.
Das generelle Image der Fluglotsen hat aber dennoch sehr gelitten unter diesen Streik-Verwicklungen.
Ich sage es nochmal: Frag mal normale Menschen am Flughafen, was ihnen zum Stichwort einfällt...
 
R

riga

Guest
Bzgl. Rettungsdienste:

Was haben diese mit den Vorfeldmitarbeitern zu tun?

Es geht darum, an einem Beispiel zu zeigen, dass man die Flugsicherung tatsächlich privatisieren könnte, wenn man es denn will.
Beim Rettungsdienst geht es noch viel mehr um Leben und Tod als bei der Flugsicherung.
Und da wird es gemacht.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Das mag sein, dass die Qualität zum Teil "unterirdisch" ist. Das System funktioniert dennoch.

Was die Ausschreibungen betrifft, so machen wir es mal an einem Beispiel:
Der Rettungsdienst z.B. für die Stadt Köln wird alle paar Jahre ausgeschrieben.
Dann können sich DRK, Johanniter, städtische Dienste und alle anderen bewerben.
Einer bekommt den Zuschlag - so läuft das.
Da geht es nicht um "Scheinprivatisierungen".

Bei der Flugsicherung könnte man es genauso machen, wenn man sie denn wirklich privatisieren möchte.
Man kann sich alle paar Jahre bewerben, auch EU-Firmen wären zugelassen.
Wenn z.B. ein britisches Unternehmen den Zuschlag bekäme, könnten die Lotsen da anheuern.
So entstünde ein realer Wettbewerb, wie schon erläutert.
Das ist auch alles keine perfide Gemeinheit meinerseits, so läuft es in der realen Welt.
Alternativ: zurück zur Verbeamtung. Auch dafür gibt es Gründe.

Aber dieses Monopol, das derzeit herrscht, ist schädlich für alle, die davon abhängen.

versteh ich das richtig, wir reden immer von der gleichen Menge Lotsen die entweder unter brititscher Flagge oder deutscher Flagge fahren, je nachdem wer den Zuschlag bekommen soll? Das wird sicher interessant, als Lotse würde ich meine eigene Firma aufmachen und den höchsten Lohn fordern - noch höher als jetzt und zwar mit dem Argument es gibt ja Wettbewerb...

Bei den Sanis ist es doch etwas anders, die können auch einen anderen Job übernehmen - es ist ja meist ein Arzt, oder? Was soll ein Lotse machen wenn seine Firma nicht dabei ist...daher machen diesen Lotsen-Job auch nur wenige. Ob Beamtung das Problem löst, weiss ich nicht - zwingend aber sollte der AG sich von dem Gedanken lösen, es sind normale AN.