Rentenversicherungspflicht für Selbstständige

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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
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Warten wir ab was kommt, aber ich denke es ist nicht zielführend wenn Selbstständige einen Betrag zwischen 5% - 20% ihrer Vorsorge in den Rachen der Versicherungswirtschaft schmeissen.
Ich würde ja gerne mal deine persönliche Alternative kennen lernen und wieso du so einen Prass auf die Versicherungswirtschaft zu haben scheinst und mit Zahlen um dich schmeisst, die mich irgendwie etwas überraschen...
 
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zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
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...herr kaiser ist auch heute keine ausnahme... habe da den einen oder anderen kollegen der hofft auf droge vor erreichen der rente die biege zu machen damit ihn die armut nicht erwischt... das ist makaber aber durchaus normal. nicht jedem ist es gegeben mit geld umgehen zu können und vielen ist das sogar bewusst...
einige haben sehr wohl investiert in sogenannte sichere produkte der versicherungswirtschaft...
im bekanntenkreis hat der ein oder andere eine riester rente deren verwaltungskosten höher sind als die staatliche zulage und somit die einlage schrumpft...

sicherlich gibt es den ein oder anderen "Guten" in dieser branche...
aber real läufts eben so:
ich darf an einige im westen erinnern. ende der 70er. in den beliebten interkontis. einladung zur vertreterschlacht. wer macht den besten abschluß, wer hat die besten gäste, wer ist monatserster und kriegt nen flug umsonst nach kenia mit weib,wein und gesang inclusiv... deren söhne haben dann solche läden wie awd gegründet...
die staubsaugervertretermethoden der usa aus den 30ern. halbmaffiös, stets mit dem gewissen psychischen druck. etwas rotlichtgeschwängert...
da hat sich bis heute nichts geändert. und wenn ich mir manchmal die tiefergelegten luxuskarossen käufer anschaue, dann ist mir klar das da auf kosten anderer so genannter spass erlebt wird...
und mein kleiner um die 30 jähriger bankberater um die ecke, der sich für sau schlau und unglaublich seriös hält und nicht merkt wie er von seinen trainern gesteuert und benutzt wird...einige fehlinvests für kleine leute getätigt hat und nun drei filialen weiter papierkörbe leert.

daher muß es einen sozialen zwang geben um bestimmte versorgungen in staatshand zu halten und zu steuern.
für die freiheitlichen hier: mit freiheit muß man erstmal umgehen können! das ist nicht mit ein paar sprüchen getan!
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
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Ich würde ja gerne mal deine persönliche Alternative kennen lernen und wieso du so einen Prass auf die Versicherungswirtschaft zu haben scheinst und mit Zahlen um dich schmeisst, die mich irgendwie etwas überraschen...

Welche Zahlen meinst Du? 5% - 20% Weichkosten? Habe ich hier aus dem Thread.

Meine persönliche Alternative sind Urheberrechte, Immobilien und Blue Chips.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Meine persönliche Alternative sind Urheberrechte, Immobilien und Blue Chips.
Naja,

Versicherungen machen es ja prinzipiell nicht viel anders, Urheberrrechte mal außen vor gelassen.

Mit den Beiträgen ihrer Versicherungsnehmer investieren sie genau wie Du in Immobilien, Immo-Fonds, Blue Chips, Dachfonds etc., kassieren Dividende, Mietzins und spekulieren auf Kursgewinne.

Zeitweise leider mit genauso wenig Erfolg wie Privatanleger, siehe Hannoversche Leben, Familienfürsorge, Neue Heimat etc.


Und genau darum geht es bei dem Entwurf:

Zu verhindern, daß ausgegeben wird, bis nichts mehr da ist, sondern wenigstens eine Art Grundsicherung erhalten bleibt.

Es sei denn, das System zerbricht, was auch nicht unwahrscheinlich ist, siehe Lehman Bros Pleite.

Für dieses Szenario vorherzusehen und vorzusorgen dürfte extrem schwierig sein.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Unabhängig davon hast Du meinen Respekt, daß Du hier so offen bist!(y)
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Welche Zahlen meinst Du? 5% - 20% Weichkosten? Habe ich hier aus dem Thread.

Meine persönliche Alternative sind Urheberrechte, Immobilien und Blue Chips.
Die 20% sind absurd, selbst 5% oftmals zu hoch gegriffen, insbesondere für zertifizierte Produkte. Das Thema Zillmerung war ja vor einigen Jahren großes Thema und dementsprechend sind viele Zahlen auch offen gelegt worden.

Dazu kommt, dass zertifizierte Produkte zwar vielleicht nicht die besten Fantasierenditen ermöglichen, daffür aber verlustrisikofrei gestaltet werden. Das halte ich für eine Altersgrundsicherung für unabdingbar. Geldspielchen kann jeder mit seinem zusätzlichen Geld oberhalb der Grundsicherung vornehmen, aber nicht mit dem Risiko der völligen Verarmung.

Unterstellt du bist der ideale Anleger - warum bist du dann kein Fondmanager, dir würden Horden die Tür einrennen - wärest du einer von Tausend, der das vielleicht kann. Die restlichen 999 sind total überfordert und für diese sind zertifizierte Produkte ohne Risiko definitiv eine sehr gute Option.
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
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Die 20% sind absurd, selbst 5% oftmals zu hoch gegriffen, insbesondere für zertifizierte Produkte. Das Thema Zillmerung war ja vor einigen Jahren großes Thema und dementsprechend sind viele Zahlen auch offen gelegt worden.

Dazu kommt, dass zertifizierte Produkte zwar vielleicht nicht die besten Fantasierenditen ermöglichen, daffür aber verlustrisikofrei gestaltet werden. Das halte ich für eine Altersgrundsicherung für unabdingbar. Geldspielchen kann jeder mit seinem zusätzlichen Geld oberhalb der Grundsicherung vornehmen, aber nicht mit dem Risiko der völligen Verarmung.


Unterstellt du bist der ideale Anleger - warum bist du dann kein Fondmanager, dir würden Horden die Tür einrennen - wärest du einer von Tausend, der das vielleicht kann. Die restlichen 999 sind total überfordert und für diese sind zertifizierte Produkte ohne Risiko definitiv eine sehr gute Option.

Die 5%-20% kamen von mir und bezogen sich auf Weichkosten insgesamt bei Anlageprodukten quer durch die Bank. Über "zertifizierte" Produkte wurde hier noch nicht gesprochen.
Die 20 % sind keinesfalls absurd. Ich liefere gerne hierfür spontan dutzende Beweise. Die bezieht sich u.a. auf Schiffe, Immo-fonds, LV-Fonds , und ähnl. Beteilig. aber auch einige ganz spezielle rentenversicherungen , die vor ca. 5 Jahren mit massivsten Druck in den Markt gepresst wurden mit MEGA-Provisionen. Das ist also keinesfalls absurd.
Und dein Zillmerung bezieht sich NUR auf LV oder RV , nicht aber auf viele andere produkte.
Einig sind wir uns natürlich darüber dass die von mir o.g. Produkte in einer seriösen BASIS-alters-vorsorge nichts verloren haben.
Und für mich ist auch alles über 10% Weichkosten sittenwidrig und gefühlter Betrug.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.445
33
Geldspielchen kann jeder mit seinem zusätzlichen Geld oberhalb der Grundsicherung vornehmen, aber nicht mit dem Risiko der völligen Verarmung.

Unterstellt du bist der ideale Anleger - warum bist du dann kein Fondmanager, dir würden Horden die Tür einrennen - wärest du einer von Tausend, der das vielleicht kann. Die restlichen 999 sind total überfordert und für diese sind zertifizierte Produkte ohne Risiko definitiv eine sehr gute Option.

Ich kann das nicht, keine Sorge sonst würde ich das machen.

Wir sind uns doch einig das es eine gute Sache ist wenn Selbstständige zu Rücklagen verpflichtet werden, nur sollten das meiner Meinung nach nicht zwingend Produkte der Versicherungswirtschaft sein.

Warum z.B. nicht ganz einfach ein Sparbuch?

Insgesamt lassen die Pläne von v.d.L. so noch zu wünschen übrig, da auch nur von Selbstständigen gesprochen wird. Was ist mit GF von Kapitalgesellschaften?
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Insgesamt lassen die Pläne von v.d.L. so noch zu wünschen übrig, da auch nur von Selbstständigen gesprochen wird. Was ist mit GF von Kapitalgesellschaften?
Für die sollte natürlich das gleiche gelten. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass GF (und Vorstände) von Kapitalgesellschaften (a) intelligent genug sind daran zu denken und (b) genügend Möglichkeiten (und natürlich auch finanzielle Mittel) haben tatsächliche Altersvorsorge zu betreiben. Im Gegensatz zum Selbstständigen wird hier übrigens trotzdem ein Angestelltenverhältnis zu Grund gelegt mit regelmäßigen monatlichen Zahlungen und einer strikten (vor allem auch steuerlichen) Trennung zwischen der Gesellschaft und der Privatperson. Das nacht vieles sehr viel einfacher.
 
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Ed Size

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16.03.2009
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Für die sollte natürlich das gleiche gelten. Ich würde allerdings davon ausgehen, dass GF (und Vorstände) von Kapitalgesellschaften (a) intelligent genug sind daran zu denken und (b) genügend Möglichkeiten (und natürlich auch finanzielle Mittel) haben tatsächliche Altersvorsorge zu betreiben. Im Gegensatz zum Selbstständigen wird hier übrigens trotzdem ein Angestelltenverhältnis zu Grund gelegt mit regelmäßigen monatlichen Zahlungen und einer strikten (vor allem auch steuerlichen) Trennung zwischen der Gesellschaft und der Privatperson. Das nacht vieles sehr viel einfacher.

Für die gilt aber eben nicht das gleiche(y) Wie gesagt, mich nerve a. die ganzen möglichen Ausnahmen und b. das mir die Anlageform vorgegeben wird.

Aha, der GF einer mittelständischen GmbH hat also andere Möglichkeiten und ist intelligenter als der Einzelunternehmer mit einem mittelständischen Unternehmen.

Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, es hat sich nichts geändert, ich bin derselbe geblieben. Nur das ich heute weniger Möglichkeiten habe mein Geld spontan anzulegen.

Als GF einer GmbH beziehst du im übrigen nicht zwangsläufig ein monatliches Gehalt.

Das mir Versicherungen nicht grundsymphatisch sind liegt an Typen wie Carsten Maschmeyer oder Mehmet Göker und den Versicherungsgesellschaften die eben solche Vertriebsmodelle mindestens tolerieren.

Einer meiner ältesten Freunde ist sehr erfolgreich in dem Geschäft unterwegs, daher habe ich ein wenig Einblick in die Vertriebsmodelle und in Provisionen, da wird einfach vieles verkauft was niemand wirklich braucht.

z.B. Lebensversicherungen für 80 jährige die aber nur zahlen wenn der Versicherungsnehmer stirbt bevor er 75 ist.

Und wenn du dir diesen Artikel durchliest http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-75261474.html weisst du noch ein wenig mehr warum ich Versicherungen nicht mag. Besonders beeindruckend dort die Zahlen zu den Provisionszahlungen.
 
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SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Für die gilt aber eben nicht das gleiche(y) Wie gesagt, mich nerve a. die ganzen möglichen Ausnahmen und b. das mir die Anlageform vorgegeben wird.

Aha, der GF einer mittelständischen GmbH hat also andere Möglichkeiten und ist intelligenter als der Einzelunternehmer mit einem mittelständischen Unternehmen.

Ich kann nur aus persönlicher Erfahrung sprechen, es hat sich nichts geändert, ich bin derselbe geblieben. Nur das ich heute weniger Möglichkeiten habe mein Geld spontan anzulegen.

Als GF einer GmbH beziehst du im übrigen nicht zwangsläufig ein monatliches Gehalt.

Das mir Versicherungen nicht grundsymphatisch sind liegt an Typen wie Carsten Maschmeyer oder Mehmet Göker und den Versicherungsgesellschaften die eben solche Vertriebsmodelle mindestens tolerieren.

Einer meiner ältesten Freunde ist sehr erfolgreich in dem Geschäft unterwegs, daher habe ich ein wenig Einblick in die Vertriebsmodelle und in Provisionen, da wird einfach vieles verkauft was niemand wirklich braucht.

z.B. Lebensversicherungen für 80 jährige die aber nur zahlen wenn der Versicherungsnehmer stirbt bevor er 75 ist.

Und wenn du dir diesen Artikel durchliest DER SPIEGEL weisst du noch ein wenig mehr warum ich Versicherungen nicht mag. Besonders beeindruckend dort die Zahlen zu den Provisionszahlungen.
Maschmeyer als Belegexemplar für alle Versicherungen zu nehmen ist noch weniger angebracht wie Ackermann als Prototyp für alle Bänker in Deutschland, zumal er gar nicht für ein Versicherunsgsunternehmen tätig war, sondern einen Strukturvertrieb aufgebaut hat unter Umgehung des in Deutschland eigentlich verbotenen Schneeballsystems.

Wenn du dich als Einzelunternehmer perfekt um alles selbst kümmerst oder kümmern kannst, dann ist das ja ganz toll. Die große Mehrheit der Einzelunternehmer kann es leider nicht, während - und das ist einer der großen Unterschiede - die große Mehrheit der angestellten GF und Vorsstände in Kapitalgesellschaften das sehr wohl kann. Ein GF in einer Gesellschaft ohne Gehalt ist schon wieder eine Sonderform (Es gibt in jeder Diskussion ständig irgend welche Ausnahmen, die immer für irgendwas heran gezogen werden können... :rolleyes:). Der weitaus größte Teil GF/Vorstand ist in einer definierten Form für eine Kapitalgesellschaft tätig und erhält hierfür ein entsprechendes monatliches Gehalt mal ganz abgesehen von Boni etc.

Die magst sehr viel schlechte Erfahrungen mit Versicherungen gemacht haben (Die LV für den 80 jährigen ist ja inzwischen ein Klassiker. Wie oft ist das passiert? Vermutlich so oft wie die Katze in der Mikrowelle!), bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Bei Wahl der richtigen Gesellschaften und in Zusammenarbeit mit kompetenten Ansprechpartner konnten viele sehr sinnvolle Konzepte erarbeitet werden. Von daher lasse ich Versicherungen nicht pauschal schlecht reden nur weil es einige wenige scharze Schafe und vor allem den auch in meinen Augen völlig unnötigen und für den Kunden fürchterlichen Struktuvertrieb a la AWD gibt.
 
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16.03.2009
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Maschmeyer als Belegexemplar für alle Versicherungen zu nehmen ist noch weniger angebracht wie Ackermann als Prototyp für alle Bänker in Deutschland, zumal er gar nicht für ein Versicherunsgsunternehmen tätig war, sondern einen Strukturvertrieb aufgebaut hat unter Umgehung des in Deutschland eigentlich verbotenen Schneeballsystems.

Wenn du dich als Einzelunternehmer perfekt um alles selbst kümmerst oder kümmern kannst, dann ist das ja ganz toll. Die große Mehrheit der Einzelunternehmer kann es leider nicht, während - und das ist einer der großen Unterschiede - die große Mehrheit der angestellten GF und Vorsstände in Kapitalgesellschaften das sehr wohl kann. Ein GF in einer Gesellschaft ohne Gehalt ist schon wieder eine Sonderform (Es gibt in jeder Diskussion ständig irgend welche Ausnahmen, die immer für irgendwas heran gezogen werden können... :rolleyes:). Der weitaus größte Teil GF/Vorstand ist in einer definierten Form für eine Kapitalgesellschaft tätig und erhält hierfür ein entsprechendes monatliches Gehalt mal ganz abgesehen von Boni etc.

Die magst sehr viel schlechte Erfahrungen mit Versicherungen gemacht haben (Die LV für den 80 jährigen ist ja inzwischen ein Klassiker. Wie oft ist das passiert? Vermutlich so oft wie die Katze in der Mikrowelle!), bei mir ist eher das Gegenteil der Fall. Bei Wahl der richtigen Gesellschaften und in Zusammenarbeit mit kompetenten Ansprechpartner konnten viele sehr sinnvolle Konzepte erarbeitet werden. Von daher lasse ich Versicherungen nicht pauschal schlecht reden nur weil es einige wenige scharze Schafe und vor allem den auch in meinen Augen völlig unnötigen und für den Kunden fürchterlichen Struktuvertrieb a la AWD gibt.

Den 80jährigen gibt es tatsächlich (der Vater eines Freundes).

Ich glaube du machst einen Fehler, ein Einzelunternehmer kann durchaus hunderte von Angestellten haben. Ich hatte als Einzelunternehmer sogar mehr Angestellte als heute.

Es scheint das wir uns einig sind das der Strukturvertrieb für Versicherungen, alles andere as das Gelbe vom Ei ist. Und hier liegt doch das Problem - Versicherungen forcieren diese Art des Vetriebes mit hohen Provisionszahlungen. So mögen Göcker oder Maschmeyer die Asunahmen sein, sie sind aber ausdrücklich von der Versicherungen gewünscht.
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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Ich glaube du machst einen Fehler, ein Einzelunternehmer kann durchaus hunderte von Angestellten haben. Ich hatte als Einzelunternehmer sogar mehr Angestellte als heute.
Auch ich kenne das Konzept der Personengesellschaften. ;)
Unter den Dachbegriff Selbstständige fallen aber auch die vielen Kurierfahrer um nur mal ein Beispiel zu nennen, die oft gezwungen sind Einzelunternehmer zu sein und eben keine Altersvorsorge betreiben.

Bzgl. des 80-jährigen mit der LV: Dann war das also der Vater deines Freundes. Endlich ist er aufgetan! :D
 

Ed Size

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Auch ich kenne das Konzept der Personengesellschaften. ;)
Unter den Dachbegriff Selbstständige fallen aber auch die vielen Kurierfahrer um nur mal ein Beispiel zu nennen, die oft gezwungen sind Einzelunternehmer zu sein und eben keine Altersvorsorge betreiben.

Bzgl. des 80-jährigen mit der LV: Dann war das also der Vater deines Freundes. Endlich ist er aufgetan! :D

Wenn wir Glück haben führt das ganze dazu das die Kurierfahrer (u.ä.) wieder angestellt werden(y)
 
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Anne

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Wir sind uns doch einig das es eine gute Sache ist wenn Selbstständige zu Rücklagen verpflichtet werden, nur sollten das meiner Meinung nach nicht zwingend Produkte der Versicherungswirtschaft sein.

Warum z.B. nicht ganz einfach ein Sparbuch?
Weil ein Sparbuch schlußendlich zur Einmalzahlung führt und eben nicht zum festen monatlichen Einkommen im Ruhestand (und sei es noch so gering).

Rücklagen sind ja bekanntlich für wirtschaftlich schwierige Zeiten/Reinvestitionen gedacht und erhöhen nebenbei die Bonität, was wiederum den Zinssatz senkt.

Im Ruhestand nützen sie nicht viel, allenfalls beim Firmenverkauf.
 
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Weil ein Sparbuch schlußendlich zur Einmalzahlung führt und eben nicht zum festen monatlichen Einkommen im Ruhestand (und sei es noch so gering).

Rücklagen sind ja bekanntlich für wirtschaftlich schwierige Zeiten/Reinvestitionen gedacht und erhöhen nebenbei die Bonität, was wiederum den Zinssatz senkt.

Im Ruhestand nützen sie nicht viel, allenfalls beim Firmenverkauf.

Och das könnte man doch lösen, z.B. ein Sparbuch von dem sich bis zum Tode des Inhabers nur Beträge in Höhe der Grundsicherung abheben lässt. Rücklagen bildet man nicht nur für wirtschaftlich schwere Zeiten, sondern auch fürs Alter. Und natürlich nützen sie im Alter, da kann man sie ja auflösen.

Wie gesagt, die Idee ist OK, die Umsetzung via Versicherungen und mit x Ausnahmen ist eine Katastrophe. Richtig gearscht sind die unter 30jährigen die in Zukunft beim Start ihrer Selbstständigkeit erstmal Monat für Monat 800€ verdienen müssen um Krankenversicherung und Altersrücklage zu bedienen. Geld das sie nicht reinvestieren können und das ihnen auch beim Lebensunterhalt fehlt.

Ich kenne viele die heute in einer komfortablen Situation Selbstständig sind die in den ersten Jahren eine solche zusätzliche Belastung niemals hätten stemmen können. Eine solche Mehrbelastung hemmt Inovationen, Kreativität und Wagemut. Für mich war als 22jähriger 800DM unglaublich viel Geld, ich hätte mich unter solchen Bedingungen niemals selbstständig machen können.
 
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16.03.2009
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Naja,Versicherungen machen es ja prinzipiell nicht viel anders, Urheberrrechte mal außen vor gelassen.

Us Fonds stecken schon seit einiger Zeit Geld in Urheberrechte. Es gibt auch wenig Möglichkeiten sein Geld so sicher, langfristig und rentabel einzusetzen wie mit eben diesen Rechten - und es macht zusätzlich noch Spaß.
 
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Anne

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20.06.2010
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Och das könnte man doch lösen, z.B. ein Sparbuch von dem sich bis zum Tode des Inhabers nur Beträge in Höhe der Grundsicherung abheben lässt.
Das wäre dann keine Sparbuch mehr sondern eben eine lupenreine Rentenversicherung


Rücklagen bildet man nicht nur für wirtschaftlich schwere Zeiten, sondern auch fürs Alter. Und natürlich nützen sie im Alter, da kann man sie ja auflösen.
Ed, ich glaube ja zu wissen, was Du meinst, aber Rücklagen sind per Definition etwas anderes:

Definition: Rücklagen | Wirtschaftslexikon Gabler

Was Du meinst, sind persönliche Entnahmen/Teile des Gehalts Deines Unternehmens, die Du privat in Altersvorsorge investierst. Mit Rücklagen der Firma hat das nichts zu tun.


Richtig gearscht sind die unter 30jährigen die in Zukunft beim Start ihrer Selbstständigkeit erstmal Monat für Monat 800€ verdienen müssen um Krankenversicherung und Altersrücklage zu bedienen. Geld das sie nicht reinvestieren können und das ihnen auch beim Lebensunterhalt fehlt.

Ich kenne viele die heute in einer komfortablen Situation Selbstständig sind die in den ersten Jahren eine solche zusätzliche Belastung niemals hätten stemmen können. Eine solche Mehrbelastung hemmt Inovationen, Kreativität und Wagemut. Für mich war als 22jähriger 800DM unglaublich viel Geld, ich hätte mich unter solchen Bedingungen niemals selbstständig machen können.

Ja, die Zeiten ändern sich. Der deutsche Wohlfahrtsstaat benötigt inzwischen jeden dritten, eingenommenen Euro für Sozialausgaben. In den nächsten Jahren sieht es zunächst nicht besser aus, zu viele Leistungsempfänger stehen immer weniger Netto-Einzahlern gegenüber.

Und: es gibt kein Grundrecht auf erfolgreiche Selbständigkeit.
Innovation und Kreativität sind doch nur 2 Parameter von vielen, die am Ende ein erfolgreiches Business produzieren. Wieviele überschätzen ihre eigenen Fähigkeiten, unterschätzen die Marktbedingungen und katapulieren sich mit schönsten Wagemut und fremden Geld in die Pleite?

Meiner unmaßgeblichen Meinung nach ist erfolgreiches, selbständiges Agieren nur Wenigen in die Wiege gelegt. Für viele (mich inbegriffen) war es wesentlich besser, erst einmal angestellt zu arbeiten, um dann mit eigenem Geld (finde ich sehr wichtig), einem Polster für die ersten 6 Monate und vor allen Dingen einem Plan B (was ist, wenn es nicht klappt?) ins kalte Wasser zu springen.

Glücklicherweise hat alles geklappt. Aber viele, viele scheitern, sind überschuldet und kommen nicht mehr auf die Beine. Und liegen im Alter dem Staat auf der Tasche. Das ist, mit Verlaub, eine Art von sozialer Hängematte auf Kosten der Allgemeinheit.
 

Anne

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20.06.2010
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Us Fonds stecken schon seit einiger Zeit Geld in Urheberrechte. Es gibt auch wenig Möglichkeiten sein Geld so sicher, langfristig und rentabel einzusetzen wie mit eben diesen Rechten - und es macht zusätzlich noch Spaß.
Danke, das wusste ich bisher nicht.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
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Sicher, aber es geht doch um den Lebensunterhalt des ehemals Selbständigen vor seinem Ableben.


Egal, Sonne ruft!:cool:
 

Ed Size

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16.03.2009
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Sicher, aber es geht doch um den Lebensunterhalt des ehemals Selbständigen vor seinem Ableben.


Egal, Sonne ruft!:cool:

Nein es geht um Vermögensbildung, und daher ist eine Rentenversicherung und ein Sparbuch eben nicht dasselbe.

Alles in allem eh totaler Quatsch, weil in Zukunft Selbstständige denen das Geld für die Altersvorsorge fehlt einfach zur Arge gehen und Aufstockung beantragen.
 
D

Der Graue Herr

Guest
Wir könnten ja alle mal gemeinsam einen Kurs bei der Industrie- und Handelskammer hier in Frankfurt (Freiherr-vom-Stein-Strasse 9) besuchen, danach sind wir "schlauer".