Flugbegleiter stimmen für Streiks und streiken ab 31.8.

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huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
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Ein Bruchteil der Beiträge wird jedoch in die Streikkasse wandern ... der Grossteil wird für Verwaltung und Administration draufgehen!
Vermutlich, wie bei Spenden an das Rote Kreuz, etc.

das würde ich bezweifeln, wenn dann doch dürfte die Gewerkschaft sich in naher Zukunft abwickeln dürfen. Die Streikkasse zu verwalten ist die wichtigste Funktion...Dieses Argument/Gedanken hat schon Herrn Mehdorn von der db weglotst.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
516
naja, die ist die Arbeitsministerin...und das ist keine Panikmache, sondern es ist seit Jahrzehnten bekannt, dass der Generationenvertrag nicht mehr fair ist.

Eben, wenn die Medien Dinge, die seit Jahrzehnten bekannt sind, mit sensationsheischender Schlagzeile verbreiten, dann IST das Panikmache.
Was beim Generationenvertrag fair ist und was nicht, das zu diskutieren würde hier den Rahmen sprengen.
 

reifel

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
946
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Mal eine blöde Frage zu den Kulanzregelungen von LH, die noch für Flüge bis 03.09. gelten und vermutlich verlängert werden, da ja am 04.09. wieder gestreikt wird.

Folgendes hat ja LH and die Agenten kommuniziert:

31.08.2012: Erweiterte Umbuchungsmöglichkeiten für Lufthansa Flüge aufgrund des UFO-Streiks
Ab sofort können Sie Passagiere, die aufgrund der Streiksituation ihren gebuchten Flug in den nächsten Tagen umbuchen möchten (Flug ist nicht gestrichen) gemäß folgender Regeln kostenfrei umbuchen:

Voraussetzung: Original gebuchter Lufthansa Flug (LH operating und/oder LH Flugnummer) auf Lufthansa Ticket (220) für den Zeitraum 31.08.2012 bis 03.09.2012

Umbuchung auf alternative Lufthansa Flüge (LH operating und LH Flugnummer)

Umbuchung auf alternative Flüge der Lufthansa Group Airlines (OS / LX / SN Flugnummer und OS / LX / SN operating)

Zusätzlich kann auch auf Airlines umgebucht werden, die gemäß der betreffenden Fare Note erlaubt sind (Flight Carrier Restriction)

Die Umbuchungen sollen in der Original Buchungsklasse erfolgen. Ist diese nicht verfügbar, so kann in diesen Fällen auch in eine höhere Buchungsklasse innerhalb desselben Compartments umgebucht werden

Die neue Reise muss bis spätestens 30. November 2012 angetreten werden

Start- und Endort der Reise dürfen nicht verändert werden

Die Umschreibungen der Flugscheine können Sie selbst vornehmen

Eintrag in der Endorsement Box des Tickets: INVOL DUE AIR CREW STRIKE

Umbuchungen auf Fluggesellschaften, die nicht gemäß Fare Note erlaubt sind, sind nicht zulässig

Wenn Sie die Umschreibungen gemäß dieser Regeln vornehmen, ist keine Genehmigung/Waiver seitens Lufthansa erforderlich. Kostenfreie Erstattungen sind nur im Falle von gestrichenen Flügen zulässig. Für Umbuchungen und Umschreibungen von gestrichenen Flügen innerhalb von 24 Stunden vor Abflug gelten die bereits kommunizierten Regeln.

Stand: 31.08.2012, 11:00 Uhr






Ich interpretiere die so:
-kostenlose Umbuchung auch für nicht gestrichene Flüge
-Umbuchung auf LH Group (also auch LH Regional, LX, SN und OS)
-Umbuchung bis November
-Umbuchung in gleicher Buchungsklasse, wenn nicht verfügbar gleiche Beförderungsklasse

Heisst doch im Gegenzug - sofern diese Regelung morgen verlängert wird - ich kann alleine aus Sicherheitsgründen FALLS mein Nonstopflug FRA-BCN mit LH am 04.09. betroffen sein könnte, doch jetzt schon einfach so auf LX via ZRH umbuchen, meinetwegen sogar in B oder Y.

Die Regelung sagt ja explizit aus dass der Flug nicht gestrichen sein muss und zudem heisst es ja nur bis November umbuchen. Spricht ja nichts dagegen auf denselben Tag umzubuchen oder?

Somit würde man sich - sofern es nicht wieder Abstellpositionsprobleme gibt - problemlos eine "Flugdurchführungsgarantie" sichern.

Sorry falls dies schonmal besprochen wurde.
 
Zuletzt bearbeitet:

VFHS

Gesperrt
12.01.2010
2.579
1
?
UFO und LH haben, wie auch üblich, eine vorab informationsregulierung. 6 Stunden vorher zu informieren.

Ich gehe mal von Dienstag, MUC und Freitag FRA aus. Eventuell auch DUS.
 
D

Detlef59

Guest
@reifel: Jetzt steht aber auf der LH Homepage:

"Aus Kulanzgründen können alle Passagiere mit einem Lufthansa Ticket, das vor dem 3. September 2012 ausgestellt wurde, von Lufthansa durchgeführte Flüge (selbst wenn nicht gestrichen) mit Abflug vor Dienstag, 4. September 2012, 23:59 Uhr (deutsche Ortszeit) einmalig kostenfrei auf einen Alternativflug von Lufthansa umbuchen. Das neue Reisedatum muss vor dem 30. November 2012 liegen. Start- und Zielpunk der Reise können nicht verändert werden."

Da hat die LH was geaendert. Vorher stand der Text verkuerzt, wie von dir beschrieben. Daher hatte ich schon nach einer Moeglichkeit mit LX geschaut.

Jetzt erneut geaendert:

"Aus Kulanzgründen können alle Passagiere mit einem Lufthansa Ticket, das vor dem 31. August 2012 ausgestellt wurde, von Lufthansa durchgeführte Flüge (selbst wenn nicht gestrichen) mit Abflug vor Montag, 3. September 2012, 23:59 Uhr (deutsche Ortszeit) einmalig kostenfrei auf einen Alternativflug von Lufthansa, Austrian Airlines, Brussels Airlines oder Swiss umbuchen. Das neue Reisedatum muss vor dem 30. November 2012 liegen. Start- und Zielpunk der Reise können nicht verändert werden."

Wenn das verlaengert wird, werde ich auf jeden Fall versuchen, unseren Rueckflug mit der LH491 aus SEA auf einen LX Flug umzubuchen. Da muessen wir zwar 2x umsteigen, aber das waere uns egal. Hauptsache wir haetten die annaehernde Gewissheit am Sonntag in FRA zu sein. Notfalls wuerde ich sogar von Zuerich aus einen Mietwagen nehmen.
 
Zuletzt bearbeitet:

LaPlanche

Erfahrenes Mitglied
25.03.2011
729
168
Die arrogante, in anderen Sphären schwebende LH Führungsetage braucht doch nur einen Schritt auf UFO zugehen, bzw. kann die Schlichtung anrufen!

Ein Streik trifft nun mal die Allgemeinheit, je nach Branche, unterschiedlich hart. In diesem Fall die Paxe. Das ist für die Betroffenen bitter, aber nun mal legal und legitim!

Wie herablassend sich manche User ausdrücken, ist schon teilweise unter der Gürtellinie!

Nach ein paar Nullrunden und dem immer größer werdenden Graben zwischen Führung und Belegschaft, wäre ich, wenn ich FB wäre, am Freitag auch gern zum Streik erschienen!

In der Dienstleistungsbranche ist Streiken für mich nicht legitim. Wenn die Metaller streiken, dann tangiert mich das nur peripher. Wenn Ärzte streiken, gibt es immer noch einen Notdienst und die Grundversorgung ist gewährleistet. Wenn Lokführer, Piloten oder Flugbegleiter streiken, dann ist das nicht wie in jeder anderen Branche auch, sondern die Bevölkerung ist direkt und unmittelbar betroffen. Den wirtschaftlichen Schaden trägt nicht nur LH, sondern die ganze Volkswirtschaft Deutschland und darüber hinaus. Der Kollateralschaden ist immens. Alle, die da mitstreiken, denken nur von der Tapete bis zur Wand.

Und noch weniger legitim ist dieser Streik, wenn ich mir die Statements des Ufo-Sprechers anhöre. "Grösst möglicher wirtschaftlicher Schaden" ... das hat nichts mehr mit den ursprünglichen Forderungen zu tun, sondern ist reines infantiles und machtgeiles Verhalten.

Ich befürworte auch nicht die aktuelle Strategie des LH Managements. Aber jeder im Konzern muss seinen Beitrag leisten. Das Bodenpersonal hatte in der letzten Runde auch nur den Inflationsausgleich bekommen. Und Verdi hat nicht gestreikt! Der Job am Boden ist mindestens genauso anspruchsvoll wie in der Kabine und dennoch verdienen die Service Agents weniger. Sind die FBs jetzt was besseres als die anderen Tarifgruppen im Konzern???

Jeder FB, der der Meinung ist zu wenig zu verdienen bei LH, dem empfehle ich erst einmal aus der UFO auszutreten. Dann soll die- oder derjenige am Montag Abend bei der Dispo anrufen und fragen wie er am Dienstag, wenn die anderen Kollegen streiken, am besten helfen kann. Mit Motivation, der Überzeugung für den Dienstleistungsberuf und ein bisschen Glück kann es sich (langfristig) positiv auf die Karriere und das Einkommen auswirken.
 

elfi12

Erfahrenes Mitglied
18.08.2010
439
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In der Dienstleistungsbranche ist Streiken für mich nicht legitim.
Und wieso nicht? Darf ein Friseur nicht streiken oder ein Strassenbahnfahrer oder ein Müllmann? Es gilt doch eigentlich ein Gleichheitsprinzip. Der Sinn eines Streiks ist ja nun genau, der anderen Partei die eigene Stärke zu demonstrieren.

Wenn die Metaller streiken, dann tangiert mich das nur peripher. Wenn Ärzte streiken, gibt es immer noch einen Notdienst und die Grundversorgung ist gewährleistet. Wenn Lokführer, Piloten oder Flugbegleiter streiken, dann ist das nicht wie in jeder anderen Branche auch, sondern die Bevölkerung ist direkt und unmittelbar betroffen. Den wirtschaftlichen Schaden trägt nicht nur LH, sondern die ganze Volkswirtschaft Deutschland und darüber hinaus. Der Kollateralschaden ist immens. Alle, die da mitstreiken, denken nur von der Tapete bis zur Wand.

Und noch weniger legitim ist dieser Streik, wenn ich mir die Statements des Ufo-Sprechers anhöre. "Grösst möglicher wirtschaftlicher Schaden" ... das hat nichts mehr mit den ursprünglichen Forderungen zu tun, sondern ist reines infantiles und machtgeiles Verhalten.

Ich befürworte auch nicht die aktuelle Strategie des LH Managements. Aber jeder im Konzern muss seinen Beitrag leisten. Das Bodenpersonal hatte in der letzten Runde auch nur den Inflationsausgleich bekommen. Und Verdi hat nicht gestreikt! Der Job am Boden ist mindestens genauso anspruchsvoll wie in der Kabine und dennoch verdienen die Service Agents weniger. Sind die FBs jetzt was besseres als die anderen Tarifgruppen im Konzern???

Jeder FB, der der Meinung ist zu wenig zu verdienen bei LH, dem empfehle ich erst einmal aus der UFO auszutreten. Dann soll die- oder derjenige am Montag Abend bei der Dispo anrufen und fragen wie er am Dienstag, wenn die anderen Kollegen streiken, am besten helfen kann. Mit Motivation, der Überzeugung für den Dienstleistungsberuf und ein bisschen Glück kann es sich (langfristig) positiv auf die Karriere und das Einkommen auswirken.

Tut mir leid LaPlanche, da liegen wir mit der Meinung gewaltig über Kreuz. Die Verhandlungen sind nun mal festgefroren und somit ist es das Recht der UFO zu streiken (und das Recht der LH auf Aussperrung). Was passiert Dir denn ganz genau, wenn LH streikt? Ich denke mal nicht, dass davon die Welt untergeht. Alternativ dazu gibt es ja noch andere Fortbewegungsmittel / Fluglinien, auch wenn diese nicht ganz so komfortabel sein mögen, da halt Auto / Zug länger dauert, um von A nach B zu kommen (zumindest wo möglich).
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
4.426
1.408
Lt. Tagesschau stand man ja schon kurz vor einem Schlichtungstermin, bevor die Gespräche scheiterten. Angeblich stand Heide Simonis als Schlichterin schon fest.
Umso unverständlicher, das beide Seiten nun weiter eskalieren.
Pattex-Heide hat vor zwei Jahren den Piloten-Konflikt zulasten der LH "geschlichtet". LH wird sich hüten, Frau S. nach diesem Negativerlebnis ein zweites Mal als Schlichterin zu akzeptieren, insofern halte ich das nur für ein Gerücht, dass man sich auf diese Dame bereits geeinigt haben soll.
 
P

pmeye

Guest
Und wieso nicht? Darf ein Friseur nicht streiken oder ein Strassenbahnfahrer oder ein Müllmann? Es gilt doch eigentlich ein Gleichheitsprinzip. Der Sinn eines Streiks ist ja nun genau, der anderen Partei die eigene Stärke zu demonstrieren.



Tut mir leid LaPlanche, da liegen wir mit der Meinung gewaltig über Kreuz. Die Verhandlungen sind nun mal festgefroren und somit ist es das Recht der UFO zu streiken (und das Recht der LH auf Aussperrung). Was passiert Dir denn ganz genau, wenn LH streikt? Ich denke mal nicht, dass davon die Welt untergeht. Alternativ dazu gibt es ja noch andere Fortbewegungsmittel / Fluglinien, auch wenn diese nicht ganz so komfortabel sein mögen, da halt Auto / Zug länger dauert, um von A nach B zu kommen (zumindest wo möglich).

Gewisse Angebote im Dienstleistungssektor sind nun mal Systemrelevant. Der Friseur sicher nicht. Aber Airlines, Bahnen, ÖPNV, Müllabfuhr schon. Immerhin sind das keine Dienstleistungsangebote, die eben mal so entstehen und außerdem stecken das Milliarden an öffentlichen Geldern drin. Und bei solchen Betrieben ist im Streikfall regelmäßig der Schden für Unbeteiligte größer als für den Bestreikten.

Allerdings ist natürlich das Recht auf faire Bezahlung und Arbeitsbedingungen auch wichtig. Leider haben die AN aktuell auch in systemrelevanten Dienstleistungsbetrieben nur das Streikrecht als letztes Mittel. Hier könnte man aber auch andere Lösungen installieren. Da wäre dann die Politik gefragt.
 

SlRlUS

Erfahrenes Mitglied
08.10.2009
2.409
1
Allgäu
Systemrelevant? Meine Herren, es streiken Mitarbeiter einer Firma, nicht einer ganzen Branche die das wirtschaftliche System zu Grunde bringen! Ein Streik der Müllentsorger hätte Auswirkungen auf das System (sieht man ja sehr schön an Neapel was passiert, wenn der Müll nicht abgeholt wird) - im jetzigen Fall habe ich immer noch die Möglichkeit auf einen anderen Dienstleister umzusteigen.
 
B

bela

Guest
Pattex-Heide hat vor zwei Jahren den Piloten-Konflikt zulasten der LH "geschlichtet". LH wird sich hüten, Frau S. nach diesem Negativerlebnis ein zweites Mal als Schlichterin zu akzeptieren, insofern halte ich das nur für ein Gerücht, dass man sich auf diese Dame bereits geeinigt haben soll.

War der Pilotenkonflikt nicht 2010 ? Meines Wissens hat "Heide" aber im Januar 2011 schonmal zwischen Ufo und Lufthansa geschlichtet, also danach. Vielleicht hast du aber bessere Informationen ?
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Spesen gehören genauso zum Gehalt, sobald man daraus ein Profit schlägt und das tut ein FB bei Lufthansa wohl in 99% aller Fälle.

Spesen sind normalerweise ein Ausgleich für den Mehraufwand ausser Haus. Bei LH ist es ein Teil des Lohns. Oder willst du das bestreiten?

Spesen sind per Definition kein Lohn, sondern Ausgleich für den Mehraufwand, wenn jemand sparsam haushaltet ist das sein Glück, aber immer noch kein Lohn.
 
Zuletzt bearbeitet:

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.348
3.044
FRA
Dann soll die- oder derjenige am Montag Abend bei der Dispo anrufen und fragen wie er am Dienstag, wenn die anderen Kollegen streiken, am besten helfen kann. Mit Motivation, der Überzeugung für den Dienstleistungsberuf und ein bisschen Glück kann es sich (langfristig) positiv auf die Karriere und das Einkommen auswirken.

Nicht wirklich, es sei denn, die überwiegende Mehrheit tritt aus der Gewerkschaft aus. Darf der Arbeitgeber überhaupt irgendwelche Boni für Streikbrecher ausloben?

Sonst wird letzendlich mit der Gewerkschaft verhandelt, man einigt sich, und die Streikbrecher stehen dann im Regen (dafür wird schon die Gewerkschaft in ihren Verhandlungen sorgen). Als bei BA vor 2(?) Jahren das Kabinenpersonal tagelang streikte, haben Streikbrecher keine langfristigen Karrierevorteile genossen, glaube ich.
 

quatchi

Erfahrenes Mitglied
11.06.2011
617
1
MUC
Ich habe gerade bei Spiegel Online einen Artikel zum Streik gelesen:
Lufthansa-Flugbegleiter streiken am Dienstag - SPIEGEL ONLINE

Da heißt es im vorletzten Absatz:
Das Unternehmen bietet 3,5 Prozent mehr Gehalt und den Verzicht auf Leiharbeit und betriebsbedingte Kündigungen.

Ist SPON da falsch informiert oder stimmt dies? Wenn ja, frage ich mich warum es zum Streik gekommen ist. Angeblich wurden die 5% Lohnerhöhung ja nur gefordert, da man gegen die Leiharbeit aus juristischen Gründen nicht streiken kann. Wenn dies jetzt aber von LH angeboten wird (+Kündigungsschutz), wieso dann dieser harte Kurs mit "wirtschaftlich höchst möglichem Schaden"?
 
B

bela

Guest
Ja weil es per GG geschützt ist und die Grundrechte taste ich nicht an!

Ich würde das Streikrecht auch nicht grundsätzlich antasten.

Allerdings würde ich zur Tarifeinheit zurückkehren wollen. Hier hat uns das Bundesarbeitsgericht meine ich einen ganz schönen Schlamassel beschert. Und dann hat der BGH mit seinem Entschädigungsurteil, zu Lasten der Verbraucher noch nachgelegt.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Ich würde das Streikrecht auch nicht grundsätzlich antasten.

Allerdings würde ich zur Tarifeinheit zurückkehren wollen. Hier hat uns das Bundesarbeitsgericht meine ich einen ganz schönen Schlamassel beschert. Und dann hat der BGH mit seinem Entschädigungsurteil, zu Lasten der Verbraucher noch nachgelegt.

Selbst mit Tarifeinheit würden bei LH natürlich die FBs und Piloten streiken, weil deren Streik eben am meisten bewirkt, das Bodenpersonal ist relativ einfach zu ersetzen.

Ansonten wagt sich die Politik sicher nicht ohne Grund nicht an das Thema - eigentlich ist es generell ein Unding, wenn diese versucht höchstrichterliche Urteile zu ignorieren (Stichwort: Nichtanwendungserlass).
 
Zuletzt bearbeitet:
B

bela

Guest
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300x250
Selbst mit Tarifeinheit würden bei LH natürlich die FBs und Piloten streiken, weil deren Streik eben am meisten bewrikt, das Bodenpersonal ist relativ einfach zu erstzen.

Natürlich. Aber die Piloten und FB würden für und im Interesse aller Streiken. Und man könnte in Tarifverhandlungen auch die Interessen z.B. der verwaltungsmitarbeiter vertreten, die ja durch Stellenabbau besonders betroffen sind. So haben diejenigen, mit dem höchsten Streikpotential sich ausgesondert aus der Belegschaft. Das verbleibende Bodenpersonal, das relativ einfach zu ersetzen ist, kann dann gucken wo es bleibt, nicht wahr ?

Das wäre so, als ob sich z.B. die schwer zu ersetzenden Facharbeiter bei der IG Metal aussondern würden, und die leichter zu ersetzenden Teile der Belegschaft könnten dann eben nur noch weniger Forderungen durchsetzen. Es ist ja wohl kein Zufall, das generell diejenigen Spartengewerkschaften gründen, die am meisten "Erpressungspotential" haben. Es ist ein Kuchen da, und statt den möglichst gerecht zu verteilen, werden so die Stärkeren sich die größten Stücke schnappen. Zudem treten die Gewerkschaften gegenseitig zueinander in Konkurrenz.