Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
711
0
MUC
Dass es sich der Herr Wowereit leisten kann, in einem Interview so pampig aufzutreten. Echt unglaublich! Den sollte man eigentlich steinigen!
 

teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
711
0
MUC
Ich bin der Meinung das liegt eher an der Mentalität der Politiker...

Herr Wowereit wird sich noch bei der nächsten Wahl wundern. Ich tippe auf Schwarz-Grün!
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
63
Nordpfalz
Also der Hbf. ist doch einigermaßen im Plan fertig geworden, oder täusche ich mich? War aber unter DB - mithin nicht Berliner - Regie.
 

FlyingT

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
2.777
0
Also der Hbf. ist doch einigermaßen im Plan fertig geworden, oder täusche ich mich? War aber unter DB - mithin nicht Berliner - Regie.
War er das?
Hat er auch die geplante Kostengrenze eingehalten?
Gabs da nicht gewisse Probleme mit dem Architekten und der Schienenführung?

Keine Ahnung. :confused:

Ich bin kein Berliner und verfolge daher die lokalen Projekte nicht sooo genau, und wenn dann nur mittels der nationalen Presse.


Würde ich mich auskennen, würde ich wohl kaum einen Link auf SPON hier setzen, oder? ;)
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.558
6.131
Paralleluniversum
War er das?
Hat er auch die geplante Kostengrenze eingehalten?
Gabs da nicht gewisse Probleme mit dem Architekten und der Schienenführung?

Keine Ahnung. :confused:

Ich bin kein Berliner und verfolge daher die lokalen Projekte nicht sooo genau, und wenn dann nur mittels der nationalen Presse.


Würde ich mich auskennen, würde ich wohl kaum einen Link auf SPON hier setzen, oder? ;)

UNd war da nicht auch was, dass aus Zeitgründen die Überdachung der Gleise verkürzt werden musste?
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.346
3.042
FRA
UNd war da nicht auch was, dass aus Zeitgründen die Überdachung der Gleise verkürzt werden musste?
Ja, die Überdachung wurde aus Zeitgründen um ein Drittel gekürzt, und nicht installierte Teile des Daches bleiben irgendwo gelagert. Ursprünglich war die Inbetriebnahme glaube ich für 2004 geplant, mit nur zwei Jahren Verzögerung ist es also ein Vorzeigeprojekt für Berliner Verhältnisse.

"Probleme mit dem Architekten" verstehe ich überhaupt nicht. Warum verbleibt das Urheberrecht überhaupt beim Architekten, der arbeitet doch im Auftrag?
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Ja, die Überdachung wurde aus Zeitgründen um ein Drittel gekürzt, und nicht installierte Teile des Daches bleiben irgendwo gelagert.

Ich dachte da ging es eher um die Kosten. Als der DB klar wurde das die Kosten aus dem Ruder laufen werden, hat man (u.A) das Dach eingekuerzt und wenn ich mich richtig erinnere ein paar Anpassungen am Architektenentwurf vorgenommen. Der Architekt hatte sich dann ueber diese Aenderungen beklagt, die seinen urspruenglichen Entwurf "verschandeln".
 
F

feb

Guest
Angeblich will die Europäische Kommission klagen, weil andere Routen als in der Planfeststellung genehmigt wurden. Und ich dachte, schlimmer geht's nimmer...(Hier kann man sich aber nicht aus der politischen Verantwortung stehlen.)

Wowi hat hierzu ohne Widerspruch von irgendeiner Seite kommentiert, dass die Festlegung von Flugrouten Bundessache sei.
Wenn dem so ist, wird dieses Thema schnell in der medialen Versenkung verschwinden, da es ja das allgemeine Wowibashen nur stört :rolleyes:
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.346
11.214
irdisch
In Berlin gibt es das -Achtung- Gerücht, Wowi hätte intern und nachweislich schon 2002 von den geänderten Flugrouten erfahren und daraufhin 2004 sein (nun lärmgefährdetes) Häuschen in Lichtenrade verkauft.
 

SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
Sondern offenbar wurde praktisch der ganze Flughafen von Sub-Sub-Sub-Subunternehmern - teilweise offenbar nur halb angelernt - ("Selbstständige" Ich-AGs, könnte man auch sagen..) gebaut, ohne das die linke Hand so recht wusste, was die rechte Hand macht..

Das ist weltweit heute gaengige Praxis das man mit ungelernten Arbeitskraeften und z.T. hundert verschiedenen Firmen Bauprojekte hochzieht. Und trotzdem wird ein Flughafen in China, Dubai, Bangkok etc. etc. einigermassen puenktlich eingeweiht. Man muss einfach die am Bau Beteiligten koordinieren, auch weltweit gaengige Praxis.
Aber es gibt ja in Deutschland genuegend Consultants und Projektentwickler die es schaffen Bauherrn zu verkaufen, das entgegen der frueheren Praxis komplexe Bauprojekte an einen Generalunternehmer zu vergeben heutzutage alle Gewerke einzel zu vergeben sind, weil man da ja locker 20, 30% Kosten einsparen kann. Wo diese Einsparungen herkommen sollen bleibt ein Raetsel, Bauherrn sind aber gewillt dieser Finte aufzusitzen (ja die lieben Budgets). Mit der Koordination sind diese Consultants bzw. Projektentwickler dann aber leider ueberfordert und die Lernkurve bezahlt dann wie in diesem Fall der Steuerzahler.

Ein weitere Faktor ist, das Budgets fuer Baukosten in der Projektierungsphase haeufig kuenstlich klein gerechnet werden um politische Vorgaben einzuhalten. Wenn von Beginn an die wahren Kosten auf den Tisch kaemmen, waere so manches Projekt schon vorbei ehe ueberhaupt der erste Spaten in den Boden geht. Die Bauherrn und Consultants haben ja spaeter einen Buhmann, der Schuld an der Kostenexplosion hat. Die liebe Bauindustrie die sich an solchen Projekten bereichert. Komisch ist nur das sich die angebliche Bereicherung in den Bilanzen der Baukonzerne nicht so wirklich widerspiegelt.
 
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F

feb

Guest
"Probleme mit dem Architekten" verstehe ich überhaupt nicht. Warum verbleibt das Urheberrecht überhaupt beim Architekten, der arbeitet doch im Auftrag?

Grundkurs Urheberrecht: Das Urheberrecht des Architekten wird durch das Urheberrechtsgesetz (UrhG) geregelt. Danach sind im Allgemeinen die Werke von Architekten als Werke der Baukunst geschützt, wenn diese Werke eine persönliche geistige Schöpfung darstellen. Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs (BGH) muss das Bauwerk „aus der Masse des alltäglichen Bauschaffens herausragen“, mithin eine gewisse "Schöpfungshöhe" haben.
 

VIEDüse

Erfahrenes Mitglied
13.12.2010
1.159
0
48
Transdanubien/VIE
In Berlin gibt es das -Achtung- Gerücht, Wowi hätte intern und nachweislich schon 2002 von den geänderten Flugrouten erfahren und daraufhin 2004 sein (nun lärmgefährdetes) Häuschen in Lichtenrade verkauft.

Tolles Gerücht, jeder der den Strabahnverlauf kennt kann sich den Weg aus dem Naserl ziehen, ohne daß er einen Sachverständigen braucht!
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.346
3.042
FRA
Grundkurs Urheberrecht: Das Urheberrecht des Architekten wird durch das Urheberrechtsgesetz (UrhG) geregelt. Danach sind im Allgemeinen die Werke von Architekten als Werke der Baukunst geschützt, wenn diese Werke eine persönliche geistige Schöpfung darstellen.
Gibt's einen Unterschied zum Urheberrecht auf Computerprogramme? Wird ein Programm im Auftrag (gegen "Honorar") entwickelt, geht das Urheberrecht nämlich meist auf den Kunden über. Warum ist es bei Architekten anders? Sie werden doch für ihre Arbeit bezahlt, also sollte das Arbeitsergebnis (inkl. Urheberrecht) dem Kunden gehören, nicht dem Architekten. Es ist doch absurd, dass beim angeblichen 40 Mio. EUR Honorar, der alle Arbeitskosten sicher mehr als gedeckt hat, der Kunde nur eine Lizenz zum einmaligen Errichten des Gebäudes erhält, für etwaige eigene Veränderungen dann auch noch eine Entschädigung an den Architekten zahlen muss, und alle Urheberrechte beim Architekten verbleiben.

Architekten können ja jederzeit auf eigene Kosten und Risiko Gebäude entwerfen und diese urheberrechtsgeschützte Entwürfe dann vermarkten.

Oder ist es grundsätzlich verboten, Urheberrecht auf Werke der Baukunst auf andere Personen oder Körperschaften zu übertragen?
 
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Piedra

Erfahrenes Mitglied
28.08.2012
5.118
22
Ich glaube, dass bei vielen Großbauprojekten die Lage noch mal anders ist. Hier gibt es doch oft einen Wettbewerb, die Architekten entwickeln (auf eigenes Risiko) einen Entwurf, einer wird ausgewählt und der Kunde kauft sich die Erlaubnis diesen Entwurf bauen zu dürfen inkl. genauerer Ausarbeitung.
 
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hippo72

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11.03.2009
12.558
6.131
Paralleluniversum
Gibt's einen Unterschied zum Urheberrecht auf Computerprogramme? Wird ein Programm im Auftrag (gegen "Honorar") entwickelt, geht das Urheberrecht nämlich meist auf den Kunden über. Warum ist es bei Architekten anders? Sie werden doch für ihre Arbeit bezahlt, also sollte das Arbeitsergebnis (inkl. Urheberrecht) dem Kunden gehören, nicht dem Architekten.

Ein weiteres sehr prominentes Beispiel für das Mitspracherecht des Architekten ist IMHO das Olympiastadion (bzw. der ganze Olympiapark) in München.
Das hätte doch (als Alternative zur Allianz Arena) umgebaut werden können aber der Architeckt (das Teil wurde 1972 eröffnet) spielte nicht mit.

[Als sich 1993 der DFB um die Austragung der Fußballweltmeisterschaft 2006 bewerben wollte, wurde die Frage nach einer Modernisierung des Olympiastadions wieder aktuell. Grund hierfür waren neue Kriterien, welche die FIFA mittlerweile für WM-Stadien festgelegt hatte und denen das Olympiastadion nicht mehr genügte. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch den FC Bayern München, der in diesem Stadion seine Heimspiele austrug und schon seit längerer Zeit bestrebt war, das Olympiastadion in eine reine Fußballarena umbauen zu lassen. Doch diese Idee wurde verworfen, nachdem die Umbaupläne vom Architekten Günter Behnisch abgelehnt wurden und eine Aufhebung seines Vetos nicht zu erwarten war. Stattdessen wurden in Kooperation mit dem TSV 1860 München Pläne für eine neue Fußballarena am Stadtrand von München entwickelt (siehe Allianz Arena), die seit Sommer 2005 beiden Fußballklubs als neue Heimstätte dient.

Olympiastadion München – Wikipedia
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.346
11.214
irdisch
Lord Foster hat seinerzeit auch rebelliert, als die Bonner Bundestagsverwaltung ihre Gummibäume in "seinem" Reichstagsgebäude aufgebaut hat.
 

Wombert

Erfahrenes Mitglied
20.03.2010
3.770
7
MUC
Gibt's einen Unterschied zum Urheberrecht auf Computerprogramme? Wird ein Programm im Auftrag (gegen "Honorar") entwickelt, geht das Urheberrecht nämlich meist auf den Kunden über.

Das ist falsch. Urheberrechte sind prinzipiell nicht übertragbar. Entwickelt jemand nach Auftrag ein Stück Software, behält er die Urheberrechte daran. Meistens erhält der Auftraggeber ein exklusives Nutzungsrecht, das idealerweise auch eine Anpassung des Quellcodes (sofern vorhanden) erlaubt, aber das war es dann auch.
 
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