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Ich weiß nicht, ob Schlussfolgerungen so dein Prunkstück sind. Ich arbeite nicht am Flughafen, bin nicht in irgendeiner Gewerkschaft und für mich gilt auch kein Tarifvertrag. Parteibuch habe ich auch keines. Ich bin ein interessierter aber kein besorgter Bürger. In den Dschungel will ich nicht, ich habe bereits vor den hiesigen Spinnen Angst.
Selbstdarstellung scheint es mir manchmal bei den Kabinenleuten zu geben, ja. Bei dem Streik gestern sah das für mich - aus sicherer Entfernung - sachorientiert aus.
Es gibt ja nicht nur auf dieser Website Austausch darüber, ob der Service am Hamburger Flughafen nun schlechter geworden ist oder nicht. Im Bereich der Gepäckbänder hat sich der Hamburger Flughafen in den letzten Jahren nicht immer als Expresszusteller gezeigt. Das Thema hat es in die Tagespresse geschafft, einfach weil genügend und wohl auch die richtigen Personen genervt, gefrustet oder gar verärgert waren. Ist so ein Thema erstmal in der Presse, wächst der Druck auf den Flughafen. In Hamburg hat das auch eine politische Dimension, der Flughafen gehört zu 51% der Stadt. Das Thema lässt sich gewiss hervorragend politisch nutzen/missbrauchen. Flughafen im Streikchaos, keine einzige echte Langstrecke, umstrittene "Ausbaupläne" - das sind ein paar Baustellen.
Das sind doch tolle Voraussetzungen. Die Flughafenleitung steht eh nicht gut dar - jetzt beutet der Flughafenchef auch noch das Bodenpersonal aus! Da kann ich mir vorstellen, dass die Hoffnung existent ist, dass die Wut auf die Geschäftsleitung größer ist als auf die Streikenden. Das erhöht die Chancen auf eine Lohnerhöhung.
PS: Ich hoffe natürlich, dass ich stets von Streiks unbeirrt reisen kann!
Danke, dass du noch einmal darauf hingewiesen hast, dass HAM unabhängig vom Streik, durch das schlechte Management der Führung ( des Führenden) für Kunden ein eher schlechter Flughafen ist. Insofern haben sich die Streikenden doch ein gutes Ziel ausgesucht, um maximale Aufmerksamkeit zu bekommen.
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