[11MAR2011] Schweres Erdbeben in Japan

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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.363
3.062
FRA
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Ansonsten beantworte mir bitte, ob es bisher "nur" zu einer partiellen Kernschmelze, oder einer "voll umfassenden" Kernschmelze kam. Ist stehe da ja leider noch etwas auf dem Schlauch.
Woher soll ich das wissen? Das weiß wahrscheinlich nicht einmal der Betreiber zu hundert Prozent. Aber selbst wenn, solange der geschmolzene Kern im Reaktor bleibt, ist es kein globales Problem. Es ist also verfrüht, von etwas "unvermeidlichem" zu sprechen.

Gibt es eine besondere Gefahr von Plutonium im vergleich zu anderen Zerfallsprodukten?
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.363
3.062
FRA
Was die Frage aufwirft, was an der Nutzung erneuerbarer Energien so fortschrittsfeindlich ist?
Nichts, solange es wirtschaftlich bleibt (z.B. Windenergie). Ich bin für erneuerbare Energien.

Sobald das letzte Verbrennungskraftwerk vom Netz gegangen ist, wäre ich mit beiden Händen für den Atomausstieg. Aber nicht vorher.
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Das auch noch:

Im Südwesten Japans hat am Sonntag der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Atmosphäre gespuckt. Die Asche sei dabei bis in eine Höhe von 4000 Metern geschleudert worden, teilten die Behörden mit.

Der Shinmoedake liegt rund tausend Kilometer vom Erdbebengebiet entfernt. Ob das Erdbeben tatsächlich der Auslöser für die erneute Eruption des Shinmoedake war, ist unklar.

Erst vor kurzem haben deutsche Wissenschaftler nachgewiesen, dass schwere Beben durchaus Vulkanausbrüche bedingen können. Nach besonders starken Beben in Kamtschatka im Jahr 1952, in Chile 1960, in Alaska 1964 und in Indonesien 2004 hatte es in der Umgebung deutlich mehr Eruptionen als sonst gegeben. Nach einem Beben weite sich das Gestein unter den Vulkanen, es werde durchlässiger für Magma und Gase.

Nach Erdbeben: Vulkan bricht im Süden Japans aus - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
 

Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.454
162
AMS/RTM
Im Südwesten Japans hat am Sonntag der Vulkan Shinmoedake Asche und Gestein in die Atmosphäre gespuckt. Die Asche sei dabei bis in eine Höhe von 4000 Metern geschleudert worden, teilten die Behörden mit.

Hier sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass der Vulkan mehr als 1200km von Tokio entfernt auf einer anderen Insel (Kyushu) gelegen ist, ob hier wirklich ein Zusammenhang (erhöhte Aktivität durch das Beben) besteht, dürfte momentan eher fraglich sein. Auch wenn beides in Japan liegt und es hier eine Nation "doppelt" trifft, dürften sich beide Naturereignisse doch kaum überschneiden.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Woher soll ich das wissen? Das weiß wahrscheinlich nicht einmal der Betreiber zu hundert Prozent. Aber selbst wenn, solange der geschmolzene Kern im Reaktor bleibt, ist es kein globales Problem. Es ist also verfrüht, von etwas "unvermeidlichem" zu sprechen.

Das Halten des Containment steht nunmal in direktem Zusammenhang damit, ob eine partielle oder vollumfängliche Kernschmelze stattgefunden hat. Ich gehe lieber vom schlimmsten Szenario aus, und rudere dann zurück. Dieses schrittweise Herantasten geht leider meist zu Lasten der Betroffener. Bei einer kompletten Kernschmelze kann es dir zwar gelingen, die Masse ausgenscheinlich herabzukühlen, an der Kontaktstelle zum Containment frisst sie sich dennoch "unvermeidlich" langsam durch das Gefäß weiter :(


Gibt es eine besondere Gefahr von Plutonium im vergleich zu anderen Zerfallsprodukten?

Durchaus, denn wenn dieses der Fall ist, so sollten sich die gerade in den Notunterkunft befindlichen Personen gleich auf den Weg machen, sich eine neue Heimat zu suchen. :(
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
Hier sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass der Vulkan mehr als 1200km von Tokio entfernt auf einer anderen Insel (Kyushu) gelegen ist, ob hier wirklich ein Zusammenhang (erhöhte Aktivität durch das Beben) besteht, dürfte momentan eher fraglich sein.

Stimme Dir zu. Und nichts anderes war mit diesem Satz gemeint:

Ob das Erdbeben tatsächlich der Auslöser für die erneute Eruption des Shinmoedake war, ist unklar.

Dennoch sollte man Zusammenhänge erwägen, vor allem wenn es neuere Studien dazu gibt.

Deine Meinung dazu wäre sicher auch im Spiegel-Forum gut platziert.
 

belimo

Erfahrenes Mitglied
21.01.2010
2.534
79
KN
Hier sollte allerdings nicht unerwähnt bleiben, dass der Vulkan mehr als 1200km von Tokio entfernt auf einer anderen Insel (Kyushu) gelegen ist, ob hier wirklich ein Zusammenhang (erhöhte Aktivität durch das Beben) besteht, dürfte momentan eher fraglich sein. Auch wenn beides in Japan liegt und es hier eine Nation "doppelt" trifft, dürften sich beide Naturereignisse doch kaum überschneiden.
Zufälle gibt's, das war hier genau so: SPIEGEL ONLINE Forum - Nach Erdbeben: Vulkan bricht im Süden Japans aus - Seite 2 (Sumatra 2010)
Interessant ist natürlich immer auch: Datei:Tektonische Platten.png – Wikipedia Wenn sich da was verschiebt, dann verschiebt sich alles, 1200 km sind doch eine kleine Distanz in diesem grossen Zusammenhang...
 
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Timberwolf

Erfahrenes Mitglied
08.06.2009
2.454
162
AMS/RTM
Was mich ein wenig irritiert, ist die Meldung über "10.000 Vermisste Personen". Da ja bereits Fotos und Reportagen aus den am schlimmsten Betroffenen Regionen eintreffen, stellt sich mir ein wenig die Frage, ob hier eine Gesellschaft nicht akzeptieren möchte, dass es diese Opfer beklagen muss. Diese große Anzahl an Leuten kann ja nicht "irgendwo" sein, so immens groß dürfte das betroffene Gebiet auch nicht unbedingt sein...
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.363
3.062
FRA
Ich gehe lieber vom schlimmsten Szenario aus, und rudere dann zurück.
Immer vom schlimmsten Szenario auszugehen, ist keine gute Basis für vernünftige Entscheidungen. Das schlimmste Szenario ist sowieso ein Asteroid, der auf die Erde aufprallt.

Dieses schrittweise Herantasten geht leider meist zu Lasten der Betroffener.
Der potentiell Betroffenen. Wenn also ein Flugzeug kurzzeitig den Funkkontakt verliert, soll man gleich den Verwandten der Fluggäste mitteilen, dass die Paxe möglicherweise gerade bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen?

Durchaus, denn wenn dieses der Fall ist, so sollten sich die gerade in den Notunterkunft befindlichen Personen gleich auf den Weg machen, sich eine neue Heimat zu suchen. :(
Nochmals: Ist Plutonium gefährlicher, als andere Zerfallsprodukte? Über Nagasaki ist mal eine Atombombe mit Plutonium hochgegangen. Nicht das ganze Plutonium ist zerfallen. Aber Nagasaki war schon einige Jahre nach der Explosion wieder dicht bewohnt, also kann es auf Dauer nicht so schlimm sein.

Edit: In Tschernobyl gab's kein Plutonium, aber verseuchte Gebiete sind nach wie vor unbewohnbar. Anscheinend ist Plutonium auf Dauer also weit weniger gefährlich, als andere Zerfallsprodukte.
 
Zuletzt bearbeitet:

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.363
3.062
FRA
Was mich ein wenig irritiert, ist die Meldung über "10.000 Vermisste Personen". Da ja bereits Fotos und Reportagen aus den am schlimmsten Betroffenen Regionen eintreffen, stellt sich mir ein wenig die Frage, ob hier eine Gesellschaft nicht akzeptieren möchte, dass es diese Opfer beklagen muss.
Es wurden bisher ca. 12000 Verschüttete lebend geborgen. Es ist also verfrüht alle totzuschreiben. Die sind eben vermisst.

Ich fürchte aber, es werden insgesamt weit mehr als 10000 Tote sein.
 
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zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
...krypta, der zusammenhang ist traurigerweise wahrscheinlich etwas schlimmer... der erste ausbruch des vulkans war im januar und damit verband man einen starken spannungabbau der platten... man warnte vor zunehmenden starken beben im süden. das beben übberaschte. und die neuen erdbebenwarnungen rühren eher daher, dass man denkt der spannungsabbau im süden stehe noch bevor...
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Der potentiell Betroffenen. Wenn also ein Flugzeug kurzzeitig den Funkkontakt verliert, soll man gleich den Verwandten der Fluggäste mitteilen, dass die Paxe möglicherweise gerade bei einem Flugzeugabsturz ums Leben kamen?

Ich mag diese Flugzeugvergleiche nicht. Aber wenn, dann sprechen wir schon lange nicht mehr von verlorenen Funkkontakt, sondern davon, das bereits erste Trümmer gesichtet wurden. Aber gut, auch dann wird ja meist noch von der Suche nach Überlebenden gesprochen. :rolleyes:

Nochmals: Ist Plutonium gefährlicher, als andere Zerfallsprodukte? Über Nagasaki ist mal eine Atombombe mit Plutonium hochgegangen. Nicht das ganze Plutonium ist zerfallen. Aber Nagasaki war schon einige Jahre nach der Explosion wieder dicht bewohnt, also kann es auf Dauer nicht so schlimm sein.

Edit: In Tschernobyl gab's kein Plutonium, aber verseuchte Gebiete sind nach wie vor unbewohnbar. Anscheinend ist Plutonium auf Dauer also weit weniger gefährlich, als andere Zerfallsprodukte.

Falsch. Bei Plutonium ist nicht die auftretene Alpha-Strahlung, sondern die Aufnahme von auch nur geringsten Mengen das Gefährliche. Und hier reden wir wirklich von kleinsten Mengen, noch weit unter den Mengen, wo Plutonium als Schwermetall chemisch toxisch wird. Zu Nagasaki und Hiroshima gibt es bei der UN in New York sehr anschauliches Material. Angesichts einiger Statistiken, soll es dort auch heute noch nicht sonderlich empfehlenswert sein, über Nachwuchs nachzudenken. Eine Änderung dieses Umstandes liegt auch weitaus über dem Vorstellungsvermögen menschlichen Zeitrechnungsvermögen.

Aber ich kann es ja verstehen, es muß zur Zeit eine besonders schwere Zeit für Anhänger der friedlichen Kernenergienutzung sein. Da wird zu jedem Strohhalm gegriffen.
 

krypta

Erfahrenes Mitglied
23.05.2009
3.493
2
...krypta, der zusammenhang ist traurigerweise wahrscheinlich etwas schlimmer... der erste ausbruch des vulkans war im januar und damit verband man einen starken spannungabbau der platten... man warnte vor zunehmenden starken beben im süden. das beben übberaschte. und die neuen erdbebenwarnungen rühren eher daher, dass man denkt der spannungsabbau im süden stehe noch bevor...

:(

Dennoch danke.

Hast Du bitte irgendwelche Belege oder Links?

Ich kann mich an eine Dokumentation darüber auf Phoenix vor ca 2 Jahren erinnern. Vielleicht finde ich es...
 
B

Bergmann

Guest
Ich schäme mich ein wenig für meine Herkunft: In den deutschsprachigen Medien wird nach dem Erdbeben dominant über die Probleme in den japanischen Atomkraftwerken berichtet. Eine österreichische Zeitung hat hierzu eine 16-seitige Sonderbeilage herausgebracht und sogar die angesehene Tagesschau hatte gestern und auch noch heute früh auf ihrer Internetseite drei Artikel zum Thema Atom, aber keinen Artikel über die katastrophale Lage der Menschen in Japan. Nur eine Randnotiz war es der ARD-Redaktion wert, dass in einem abgelegenen Landstrich fast 10.000 Menschen vermisst werden. Erwähnt wurde aber, dass in Stuttgart Atomkraftgegener auf die Strasse gegangen sind. Nicht erwähnt wurde dagegen, dass die japanische Regierung schon gestern mit weit über 11.000 Toten rechnete - wegen dem Erdbeben wohlgemerkt und nicht wegen den Problemen in den Atomkraftwerken.

Britische, amerikanische und vor allem japanische Medien berichten anders, denn die Lage in Japan ist ziemlich kritisch - die menschliche und wirtschaftliche Lage meine ich: die Energieversorgung ist zum Teil komplett zusammengebrochen, sogar in Tokio ist der Strom mittlerweile rationalisiert. Die Ampeln bleiben dunkel, im Radio wird aufgefordert, deshalb eben vorsichtig zu fahren. Für eine Fahrt zum Narita-Flughafen sollte man mehr als 5 Stunden einkalkulieren, es können aber auch 10 Stunden werden. Züge fahren nicht. Benzin geht an den Tankstellen aus. Auch die Telekommunikation ist zum Teil zusammengebrochen, weil Glasfaserkabel zerstört sind. In Tokio gibt es kaum mehr Brot zu kaufen, viele Lebensmittelgeschäfte sind schon fast leer. Mehr als 400.000 Menschen haben bisher ihr Zuhause verloren, wie viele es wirklich sind, weiss man nicht. Vor allem machen sich aber die Menschen Sorgen um ihre Verwandten, von denen man seit dem Erdeben nichts mehr gehört hat. Dennoch bleiben fast alle Japaner ruhig.

Ich bewundere die Art und Weise, wie in Japan die Menschen und die Medien mit der Katastrophe umgehen. Man versucht zum Glück einen ruhigen Kopf zu bewahren. Man versucht, Panik und Chaos zu vermeiden. Panik und Chaos ist nun das letzte, was Japan augenblicklich gebrauchen kann. Spenden sind eher angebracht. Aber über ein Spendenkonto hat die Tagesschau bisher noch nicht informiert.

Schlussbemerkung: Bevor ich nun diesen Text online stelle, habe ich eben gerade die Internetseite der Tagesschau aufgerufen und bin froh, dass mittlerweile die ARD-Redaktion ihre Titelstory umfimiert hat: "Die Angst vor der atomaren Katastrophe bleibt" lautet jetzt die Überschrift. Gestern hatte diese Redaktion exklusiv gemeldet, dass es eine Kernschmelze gegeben hätte und damit eine Katastrophe begonnen hätte. Viele andere Medien hatten daraufhin die Tagesschau als Quelle genannt, dass es nun zu einer Katastrophe kommen würde. Soweit ich weiss, kann kein Mensch Antwort geben, ob es bereits zu einer Kernschmelze gekommen ist. Das alles sind nur Vermutungen, mehr nicht.

Keine Vermutung aber ist, dass Japan gerade eine wirtschaftliche und menschliche Katastrophe erlebt. Ein ganz schlimme Katastrophe. Und ich hoffe ganz stark, dass zu dieser Katastrophe jetzt nicht noch eine weitere Katastrophe hinzukommt. Ich bin gerade sehr in Gedanken an die Menschen, die ich im Japan kenne. Hoffentlich kommt es zu keiner Kernschmelze - und wenn doch, dann hoffentlich nur so in dem Ausmass wie in Harrisburg in den USA in den 70er Jahren, wo man trotz Kernschmelze die Lage noch in den Griff bekommen hatte.
 
Zuletzt bearbeitet:

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Japan nach dem Beben: Die Angst vor der Atomkatastrophe hält an | Politik | ZEIT ONLINE

Nach Angaben des UN-Büros für die Koordinierung humanitärer Hilfe (OCHA) wurden in der Umgebung von Fukushima 1 etwa 210.000 Menschen in Sicherheit gebracht. Insgesamt sind in Japan inzwischen rund 400.000 Menschen obdachlos.
...
Experten warnten, dass erwartete Nachbeben mit einer Stärke von bis zu 7,0 die angeschlagenen Reaktoren weiter gefährden könnten. Experten der Umweltschutzorganisation Greenpeace wiesen zudem darauf hin, dass der Reaktor 3 in Fukushima mit sogenannten Mox-Brennelementen (Mischoxid-Brennelemente) betrieben werde, die Plutonium enthielten. Plutonium sei aber nicht nur hochgradig radioaktiv, sondern auch hochgiftig.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Britische, amerikanische und vor allem japanische Medien berichten anders, denn die Lage in Japan ist ziemlich kritisch - die menschliche und wirtschaftliche Lage meine ich:

Ich bewundere die Art und Weise, wie in Japan die Menschen und die Medien mit der Katastrophe umgehen. Man versucht zum Glück einen ruhigen Kopf zu bewahren. Man versucht, Panik und Chaos zu vermeiden. Panik und Chaos ist nun das letzte, was Japan augenblicklich gebrauchen kann.
...
Keine Vermutung aber ist, dass Japan gerade eine wirtschaftliche und menschliche Katastrophe erlebt. Ein ganz schlimme Katastrophe.

Die OCHA verfolgt übrigens einen Ansatz, dass Bewohner gewisse Ereignisse in Gebieten mit geringerer zivilisierten Urbanisierung "besser" überstehen als jene in "umfänglich" zivilisierte Zentren. (Damit sind wir in der sog. ersten Welt gemeint :eek:).Es beschrieb mir mal ein Mitarbeiter so. "Der zivilisierte Mensch dreht am Wasserhahn und (er)wartet (das)bis dort Wasser herauskommt. Er kommt gar nicht auf die Idee andere Wasserquellen aufzusuchen, eher verdurstet er. Ein Mensch, der nie die Verwendung eines Wasserhahns erlrnte, macht sich unmittelbar auf die Suche nach einer Trinkwasserquelle mit augenscheinlich trinkbarem Wasser. Er verlässt sich sich auf Urinstinkte." Da ist schon etwas wahres dran.

Ich bewundere übrigens die Berichterstattung in anderen Ländern keineswegs. Aber es wundert mich auch nicht angesichts deren Hintergründe. Die wirtschaftliche Belange spielen für mich zum jetzigen Zeitpunkt nur eine sehr untergeordnete Rolle.
 
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zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
@krypta... japan liegt ja geologisch bekanntlicherweise nicht besonders günstig.
ich finde einfach beschrieben z.B. hier Vulkane in Japan | Geologie | Japan-Infos.de
eine karte gibts hier: http://www.eu-ro-ni.ch/publications/Japan_Tektonik.pdf
@bergmann: ich stimme dir in vielen dingen zu. aus radio france gab es erschreckende bericht von menschen die gerne das land verlassen möchten aber wegen der infrastruktur nicht können. und die angst vor den versorgungsengpässen in der nahen zukunft ist gross. zudem die ungewissheit...
aber für einige stellt sich auch die frage wozu man darüber noch nachdenken soll wenn es zu einem weiteren unfall käme. denn den informationen von "oben" traut man nicht. daher sicherlich auch die vielen schlagzeilen zum thema atomkraft...
 
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economyflieger

Erfahrenes Mitglied
22.02.2010
4.977
1
Ostsee
"Der zivilisierte Mensch dreht am Wasserhahn und (er)wartet (das)bis dort Wasser herauskommt. Er kommt gar nicht auf die Idee andere Wasserquellen aufzusuchen, eher verdurstet er. Ein Mensch, der nie die Verwendung eines Wasserhahns erlrnte, macht sich unmittelbar auf die Suche nach einer Trinkwasserquelle mit augenscheinlich trinkbarem Wasser. Er verlässt sich sich auf Urinstinkte.

dreschen und HighHopes überleben uns alle....
 
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FREDatNET

Erfahrenes Mitglied
11.07.2010
8.301
11
VIE
nur eine randnotiz zur meldung dass die diesel generatoren wegen falscher stecker nicht an die kühlpumpen angeschlossen werden konnten.

das ist schlicht weg eine lüge! jeder elektrotechniker der mehr als das ohmsche gesetz gelernt hat ist in der lage diesen anschluß herzustellen... es gibt derzeit wohl kaum unzuverlässigere quellen als die kraftwerkbetreiber und japanische politiker.

sollten menschen, wegen verfälschten oder absichtlich vorenthaltenen infos sterben wäre ich dafür die verantwortlichen auf internationaler ebene anzuklagen (ganz persönlich gesprochen würde ich sie ja an die wand stellen, ok steinigt mich für die aussage, ist mir egal, ich bin da zu sehr emotionell)
 
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P

placebo

Guest
sollten menschen, wegen verfälschten oder absichtlich vorenthaltenen infos sterben wäre ich dafür die verantwortlichen auf internationaler ebene anzuklagen

Genau das würde ich mir auch wünschen. Also das mit der Anklage auf internationaler Ebene.
 
T

tosc

Guest
Nicht nötig, die springen vorher von nem Turm oder hinter den nächsten Zug. :sick:
 

cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
5.363
3.062
FRA
sollten menschen, wegen verfälschten oder absichtlich vorenthaltenen infos sterben wäre ich dafür die verantwortlichen auf internationaler ebene anzuklagen (ganz persönlich gesprochen würde ich sie ja an die wand stellen, ok steinigt mich für die aussage, ist mir egal, ich bin da zu sehr emotionell)

Ich hoffe, dasselbe Prinzip gilt auch für alle anderen (also: nicht-atomaren) Fälle, wo Menschen wegen verfälschten oder absichtlich vorenthaltenen infos sterben :rolleyes: