[11MAR2011] Schweres Erdbeben in Japan

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flysurfer

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06.03.2009
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kompetente Dame aus Kassel

Das kann eigentlich nicht sein.
Also nicht das mit dem kompetent, sondern das mit dem aus Kassel. Das Call Center wurde längst abgewickelt. Wenn, dann müsste es Berlin gewesen sein. Außer die Dame war früher in Kassel und gehört zu den wenigen, die gewechselt sind.

Wenigstens bläst der Wind nach wie vor günstig, und mit etwas (viel) Glück verschlimmert sich die Lage nicht mehr weiter. Im Süden sollten die Chancen aber auch in einem Worst Case Scenario ganz gut stehen, unbeschadet aus der Angelegenheit herauszukommen. Für uns Bayern wäre es dort dann sowas wie Tschernobyl Reloaded: Fenster und Türen zu, möglichst wenig raus gehen, Sand, Sport-, Spielplätze, Wälder und Wiesen meiden, keine frischen Lebensmittel essen, kein Leitungswasser, nicht atmen. ;)
 
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tomnikde

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27.03.2009
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TXL
Das kann eigentlich nicht sein.
Also nicht das mit dem kompetent, sondern das mit dem aus Kassel. Das Call Center wurde längst abgewickelt. Wenn, dann müsste es Berlin gewesen sein. Außer die Dame war früher in Kassel und gehört zu den wenigen, die gewechselt sind.

Das dachte ich auch! Aber das Ticket wurde in Kassel ausgestellt! Jedenfalls ist das so vermerkt und die Dame war in jedem Fall kompetent, das bekommt man um 3 Uhr Nachts deutscher Zeit selten geboten!
 
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Huey

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06.04.2009
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Das dachte ich auch! Aber das Ticket wurde in Kassel ausgestellt! Jedenfalls ist das so vermerkt und die Dame war in jedem Fall kompetent, das bekommt man um 3 Uhr Nachts deutscher Zeit selten geboten!

OT: Zeitarbeitsfirma die in und um Kassel ehemaliges LH Ms rekrudiert hat, und nun angesichts des LH Engpasses von LH mit der Übernahme von Aufgaben temporär beauftragt wurde oder wird. Nur ein Lösungsansatz. Nennt sich Nutzen von vorhandenen Ressourcen. Im LH System wurde das Tor Kassel (welches geschlossen war, hierfür übergangsweise wieder geöffnet.

AA nicht beschimpfen! Kaum einer hat so früh wie WW öffentlich davon gesprochen, man möge auf kommerziellen Wege diese Region verlassen. Da hat das schlechte Gewissen zwischen Einstellung und Handeln mitgespielt. Rolly Nr.1 wird nicht so einfach Kohle locker machen.

Den Mitarbeitern in Japan spreche ich meinen größten Respekt aus! Eine Behörde ist keine Demokratie. Eher eine Diktatur, es wird von oben herab entschieden!
 

Huey

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06.04.2009
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Havariertes AKW: Video zeigt massive Zerstörung in*Fukushima I - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft

...Außer Stromversorgung auch andere Sicherheitssysteme ungenügend

Der Ingenieur Masashi Goto, ebenfalls Ex-Mitarbeiter von Toshiba, sagte, bei der Katastrophe in Fukushima habe sich gezeigt, dass außer der Stromversorgung auch andere Sicherheitssysteme nur ungenügend für einen Notfall geplant worden seien. So sei das Containment, die Stahlschutzhülle, in der sich der eigentliche Reaktordruckbehälter befindet, nur für die Hälfte des Drucks ausgelegt gewesen, der nach dem Unfall tatsächlich auftrat.

Außerdem sei der Durchmesser der Rohre, mit denen die Ingenieure in den vergangenen Tagen immer wieder Dampf aus dem Containment abgelassen hätten, möglicherweise zu klein, sagte Goto. Sicherheitssysteme, die eigentlich in mehrfacher Ausführung und unabhängig voneinander installiert müssen, seien nicht ausreichend gewesen. Als die Pumpen wegen des Ausfalls der Notstromversorgung nicht mehr funktionierten, habe man als Ersatz deswegen Systeme heranschaffen müssen, die zum Feuerlöschen, nicht aber für die Kühlung von Atomreaktoren konzipiert worden seien.

Ob die offenbar mangelhaften Vorgaben für Reaktoren und Sicherheitssysteme von der Betreiberfirma Tepco, von staatlichen Behörden oder von Toshiba erstellt wurden, konnte der frühere Konstrukteur der Anlage, Ogura, auf Nachfrage nicht beantworten. Auch Tepco beließ eine entsprechende Anfrage der Nachrichtenagentur dapd unbeantwortet.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
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-1
Katastrophe von Tschernobyl – Wikipedia

Das Kernkraftwerk Tschernobyl heute

Alle drei noch funktionsfähigen Blöcke wurden nach dem Ende der Aufräumarbeiten wieder hochgefahren. Nach den Dekontaminierungsarbeiten in den Jahren 1986 und 1987 war die Regierung der Ansicht, dass die Strahlung keine weiteren Auswirkungen auf das Personal habe.[3] Der zweite Reaktorblock wurde im Oktober 1991 nach einem Feuer in der Turbinenhalle abgeschaltet. Block 1 folgte im November 1996, Block 3 am 15. Dezember 2000. Die Abschaltung erfolgte insbesondere auf Druck der Europäischen Union, die Ukraine erhielt dafür entsprechende Ausgleichszahlungen.

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derpelikan

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08.02.2010
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Katastrophe von Tschernobyl – Wikipedia

Das Kernkraftwerk Tschernobyl heute

Alle drei noch funktionsfähigen Blöcke wurden nach dem Ende der Aufräumarbeiten wieder hochgefahren. Nach den Dekontaminierungsarbeiten in den Jahren 1986 und 1987 war die Regierung der Ansicht, dass die Strahlung keine weiteren Auswirkungen auf das Personal habe.[3] Der zweite Reaktorblock wurde im Oktober 1991 nach einem Feuer in der Turbinenhalle abgeschaltet. Block 1 folgte im November 1996, Block 3 am 15. Dezember 2000. Die Abschaltung erfolgte insbesondere auf Druck der Europäischen Union, die Ukraine erhielt dafür entsprechende Ausgleichszahlungen.

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das ist ja unglaublich. die russen haben also aus unwissenheit den zustand herbeigefuehrt, der aktuell ganz japan laehmt.

die russen wollten testen, ob man ohne strom von aussen, den reaktor bedienen kann... in japan ist dies durch ein naturunglueck
eingetreten, und der GAU koennte , oder wird vermutlich zum super gau werden.

fuer alle die noch nicht wissen was der super gau ist, der GAU ist kontrollierbar, und wird gefixed, der supergau ist nicht mehr kontrollierbar.

dp
 
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Anonym4085

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Merkt ihr eigentlich was?

Die Situation in Japan scheint mittlerweile zum "Normalzustand" zu werden. Anders lässt es sich nicht erklären, dass es in den letzten 24 Stunden ungewöhnlich wenige neue Posts zu diesem Thema gab. Ich finde das schon interessant, wie Menschen reagieren. In Japan hat sich die Situation am AKW nach allen vorliegenden Informationen nicht großartig verändert, sie ist weiterhin kritisch. Aber der "ganz große Knall" ist bis jetzt ausgeblieben. Daher ist jetzt in den deutschen Medien auf einmal auch Libyen wieder interessant (vielleicht weil es dort in den nächsten Tagen wieder mehr Rauch und verbrannte Leichen gibt).

Und genau wie nach Tschernobyl alle Opfer der Spätfolgen in Westeuropa jahrelang vergessen wurden, wird auch Fukushima in Vergessenheit geraten. Vielleicht wird es wieder "akut", wenn trotz aller Vorhersagen Tokio noch eine erhebliche Strahlendosis abbekommt...

Dabei gibt es auch in Deutschland auch einige Interessengruppen abseits der Atomenergie, die Interesse daran haben, dass der GAU in Japan nicht tagtäglich in den Medien behandelt wird: Heute schon Thunfisch oder Fischstäbchen gegessen?

Ist das wirklich die "Gnade des Atomzeitalters?"
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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Merkt ihr eigentlich was?

Die Situation in Japan scheint mittlerweile zum "Normalzustand" zu werden. Anders lässt es sich nicht erklären, dass es in den letzten 24 Stunden ungewöhnlich wenige neue Posts zu diesem Thema gab.
Sehe ich nicht so. Ich zumindest verfolge das Thema weiterhin.

Die Grundsatzdiskussion über die Atomkraft wird endlich in "Gott und die Welt" geführt, wo sie auch hingehört.

Richtige News oder neue Erkenntnisse gab's in den letzten 24h nicht. Der Zustand ist kritisch, unverändert zum Vortag. Also gibt's auch keinen Grund für viele neue Posts.

Bei diesem Reaktortyp kann es keinen großen "Knall" geben. Was passieren kann, ist dass radioaktive Stoffe monatelang entweichen und immer weitere Landesteile verseuchen.
 
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Anonym4085

Guest
Sehe ich nicht so. Ich zumindest verfolge das Thema weiterhin.

Die Grundsatzdiskussion über die Atomkraft wird endlich in "Gott und die Welt" geführt, wo sie auch hingehört.

Richtige News oder neue Erkenntnisse gab's in den letzten 24h nicht. Der Zustand ist unverändert kritisch zum Vortag. Also gibt's auch keinen Grund für viele neue Posts.

Die Postanzahl hier habe ich auch nur als einen Gradmesser für die Medienpräsenz genommen. Die ist doch wesentlich geringer geworden. Und das ist eigentlich auch einer der beiden Punkte, auf die ich hinaus will: Sind Nachrichten nur interessant, wenn man Leute im Krankenhaus besuchen kann, die man als Walking Ghost bezeichnen kann? Alternativ wird halt auf Libyen ausgewichen, wo sich die Situation mit Ausnahme der UN-Resolution nicht weiter verändert hat. Da gibts nämlich Spezialeffekte zu sehen.

Der zweite Punkt ist dieser: Dank der Globalisierung (was jetzt nicht als wertendes Urteil zu verstehen ist) hatten wir schon ein Flugzeug mit erhöhter Radioaktivität in München stehen. Vielleicht werden auch noch Fahrzeuge, Haushaltsgeräte oder Nahrungsmittel folgen. Das alles wird in den Medien meiner Meinung nach nicht besonders umfassend behandelt. Spielen hier wirtschaftliche Interessen oder das Verhältnis zweier befreundeter Staaten eine Rolle?

Wenn mein Post besser zu "Gott und die Welt" passt, soll er meinetwegen dorthin verschoben werden. Nur wurde in etwa der Hälfte der Posts hier auch über weiterreichende Folgen diskutiert. Daher tue ich es hier auch.
 

VFHS

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12.01.2010
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?
Man sollte auch die Raucher ins Thema einfügen, da wir ja gerade einen Rundumschlag machen.
 

Huey

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06.04.2009
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Bei diesem Reaktortyp kann es keinen großen "Knall" geben. Was passieren kann, ist dass radioaktive Stoffe monatelang entweichen und immer weitere Landesteile verseuchen.

Bitte, ich beschränke mich nun auch darauf nur noch zu verlinken, und erspare mir Kommentare wie:

Aber dieser Satz, dass es bei diesem Reaktortyp NICHT zu einem Knall kommen kann ist BLÖDSINN! Wie dir bekannt sein dürfte, du verfolgst ja das Geschehen, ist es hier bereits in einem Druckrelevanten Bauteil zu einem Ereignis gekommen, wo der IST Druck den Bemessungdruck um den Faktor 2 überschritt. Frage bitte mal keinen Ingenieur oder Physiker, sondern eine einfache Hausfrau, ob sie sich neben einen Dampfdruckkochtopf wissentlich diesen Umstandes gerne aufhalten möchte? WMF in Geislingen weiß dieses zu verhindern. Beim AKW sind es auch NUR technische Einrichtungen, die diesen Knall verhindern sollen. Knallen wird es, auch mit höchst wahrscheinlicher Unwahrscheinlickeit deswegen nicht, aber nicht NICHT!
 

flysurfer

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06.03.2009
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Der zweite Punkt ist dieser: Dank der Globalisierung (was jetzt nicht als wertendes Urteil zu verstehen ist) hatten wir schon ein Flugzeug mit erhöhter Radioaktivität in München stehen. Vielleicht werden auch noch Fahrzeuge, Haushaltsgeräte oder Nahrungsmittel folgen. Das alles wird in den Medien meiner Meinung nach nicht besonders umfassend behandelt. Spielen hier wirtschaftliche Interessen oder das Verhältnis zweier befreundeter Staaten eine Rolle?.

Das stand doch alles längst in den Medien, Einfuhren und Lebensmittel aus Japan werden ab sofort geprüft. Mehrfach erhöhte natürliche Radioaktivität findet übrigens auch in Deutschland, einfach in die ach so gesunden Berge ziehen. ;)

http://www.zsr.uni-hannover.de/veroeff/natradio.pdf

Man kann es mit der Hysterie auch übertreiben, in der Nuklearmedizin verseucht man die Patienten absichtlich – etwa um ihren Schilddrüsenkrebs zu heilen.

Schon mal geprüpft, welche Baustoffe in eurem Büro oder bei dir zuhause Verwendung fanden? Fall nicht, könnte das eine Überraschung geben, Stichwort Radon.

Nach dem derzeitigen Stand der Forschung muß man annehmen, daß ca. 7 % der
Lungenkrebsfälle bei Nichtrauchern durch Radon in Häusern verursacht sein kann.
 
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Anonym4085

Guest
Man kann es mit der Hysterie auch übertreiben, in der Nuklearmedizin verseucht man die Patienten absichtlich – etwa um ihren Schilddrüsenkrebs zu heilen.

Schon mal geprüpft, welche Baustoffe in eurem Büro oder bei dir zuhause Verwendung fanden? Fall nicht, könnte das eine Überraschung geben, Stichwort Radon.

Ich glaube, wenn man meine Umwelt fragen würde, wäre ich so ziemlich der letzte Mensch, den man als hysterisch bezeichnen würde. Aber: Noch heute wird in Mitteleuropa bei Pilzen oder Wild so stark erhöhte Radioaktiviät gemessen, dass man von einem Verzehr davon abrät. Und wenn man jetzt schaut, woher der Großteil des für Fischfilet oft verwendeten "Alaska-Seelachs" kommt, kann man ja mal Eins und Eins zusammenzählen.

Und zum Stichwort Radon: Dort, wo ich wohne, ist Uran nicht nennenswert im Boden vorhanden. Außerdem wurde weder Uran noch Bauxit hier abgebaut und mein Gebäude besteht aus Beton. Darüberhinaus wohne ich im Dachgeschoss. Daher dürfte sich meine Gefährdung in Grenzen halten.
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Die Postanzahl hier habe ich auch nur als einen Gradmesser für die Medienpräsenz genommen.
Ich sehe in den Medien überall den Atomunfall als das Thema Nummer 1. Dagegen wird über das Leiden der sonstigen Erdbebenopfer nicht berichtet, und dabei sterben bereits jetzt Menschen in Notunterkünften an Unterernährung und Kälte. Es werden sicher noch mehr, denn es fehlt auch an lebensnotwendigen Medikamenten.

Der zweite Punkt ist dieser: Dank der Globalisierung (was jetzt nicht als wertendes Urteil zu verstehen ist) hatten wir schon ein Flugzeug mit erhöhter Radioaktivität in München stehen.
Das ist nicht besorgniserregender als ein Ausfall der "WC besetzt"-Leuchte in einem einzelnen Flieger.

Die Maschine ist wohl durch den radioaktiven Staub geflogen und hat etwas angesammelt. Wenn es viel gewesen wäre, hätte man auch drinnen was gemessen. So ist wohl einfach einiges draußen klebengeblieben, wie Insekten auf der Frontscheibe.

In der Nähe des AKW ist das Zeug überall verteilt, deshalb bedeutet dort eine erhöhte Strahlung dass ziemlich große Mengen radioaktiver Stoffe draußen sind - die erhöhte Strahlung wird ja nicht nur an einem einzelnen Punkt gemessen. Hier wurde offenbar nur direkt an der Außenhülle was gemessen, also muss die radioaktive Menge sehr niedrig gewesen sein.
 

Huey

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06.04.2009
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"Nach dem derzeitigen Stand der Forschung" und somit als "Stand der Wissenschaft" anzusehen, hat sich übrigens gemäß Forschungen am Standort Fukushima bereits heute folgende Meinungsbildung in Fachkreisen durchgesetzt: " Der Betrieb von atomaren Reaktoren ist räumlich voneinander zu trennen. Die Anordnung von einer Mehrzahl von Reaktoren in einer sog. Atomfabrik erhöht das Einzelrisiko nicht nur um den Multiplikator der Anzahl der betriebenen Einzelreaktoren, sondern exponenziert diese." Weitergehende Forschungen sind bisher noch nicht abgeschlossen. Man arbeit aber derzeit mit Nachdruck am Erkenntnisgewinn.
 
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cockpitvisit

Erfahrenes Mitglied
04.12.2009
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Aber dieser Satz, dass es bei diesem Reaktortyp NICHT zu einem Knall kommen kann ist BLÖDSINN!

Vielleicht habe ich mich schlecht ausgedrückt, ich meinte unter dem "Großen Knall" ein Ereignis wie in Tschernobyl, also eine riesige Explosion durch eine außer Kontrolle geratene Kettenreaktion. Druckbehälter können schon knallen. Das wird aber nicht so dramatisch aussehen wie die Explosion der Außenhülle, die wir bereits gesehen haben.

Die größte Sorge bereiten derzeit aber die Abklingbecken, da kann eigentlich überhaupt nichts knallen. Besser wird's dadurch nicht, aber halt nicht so spektakulär.
 
W

wolfgang

Guest
Merkt ihr eigentlich was?

Die Situation in Japan scheint mittlerweile zum "Normalzustand" zu werden. Anders lässt es sich nicht erklären, dass es in den letzten 24 Stunden ungewöhnlich wenige neue Posts zu diesem Thema gab. Ich finde das schon interessant, wie Menschen reagieren. In Japan hat sich die Situation am AKW nach allen vorliegenden Informationen nicht großartig verändert, sie ist weiterhin kritisch. Aber der "ganz große Knall" ist bis jetzt ausgeblieben.

Kann ich so nicht bestaetigen. In ZDF und SWR-BW kamen eben sehr aufschlussreiche Reportagen zum Thema, die uebrigens nicht wirklich AKW-freundlich waren. Wobei ich beiden Sendern nicht gerade linksradikale Tendenzen unterstellen wuerde...
:rolleyes:

Ich denk eher, dass hier im Forum (wie auch in der politischen Debatte) sich (bis auf cockpitvisit) niemand mehr als Atomkraftbefuerworter outen moechte und somit inhaltliche Diskussionen keinen Sinn mehr machen.

Koennte zum Beispiel daran liegen, dass neben wirklich unterirdisch peinlicher Informationspolitik einfach auch das Stressmanagement vor Ort gnadenlos versagt hat. Wuerde ich als Heimwerker aehnlich dilletantisch agieren, waere ich auch schon lange tot!!!
 

cockpitvisit

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04.12.2009
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Kann ich so nicht bestaetigen. In ZDF und SWR-BW kamen eben sehr aufschlussreiche Reportagen zum Thema, die uebrigens nicht wirklich AKW-freundlich waren. Wobei ich beiden Sendern nicht gerade linksradikale Tendenzen unterstellen wuerde...
Ja, die Qualität der Berichterstattung ist deutlich gestiegen in letzter Zeit.

Koennte zum Beispiel daran liegen, dass neben wirklich unterirdisch peinlicher Informationspolitik einfach auch das Stressmanagement vor Ort gnadenlos versagt hat.
Dem kann ich leider nur zustimmen :(

Man hat übrigens (erst heute :rolleyes:) Atomanlagen-Roboter in D angefragt.
 
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Anonym4085

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Ich sehe in den Medien überall den Atomunfall als das Thema Nummer 1. Dagegen wird über das Leiden der sonstigen Erdbebenopfer nicht berichtet, und dabei sterben bereits jetzt Menschen in Notunterkünften an Unterernährung und Kälte. Es werden sicher noch mehr, denn es fehlt auch an lebensnotwendigen Medikamenten.

Was jetzt wieder ein Abwägen von Leid gegen Leid und damit mehr als zynisch ist.

Das ist nicht besorgniserregender als ein Ausfall der "WC besetzt"-Leuchte in einem einzelnen Flieger.

Die Maschine ist wohl durch den radioaktiven Staub geflogen und hat etwas angesammelt. Wenn es viel gewesen wäre, hätte man auch drinnen was gemessen. So ist wohl einfach einiges draußen klebengeblieben, wie Insekten auf der Frontscheibe.

In der Nähe des AKW ist das Zeug überall verteilt, deshalb bedeutet dort eine erhöhte Strahlung dass ziemlich große Mengen radioaktiver Stoffe draußen sind - die erhöhte Strahlung wird ja nicht nur an einem einzelnen Punkt gemessen. Hier wurde offenbar nur direkt an der Außenhülle was gemessen, also muss die radioaktive Menge sehr niedrig gewesen sein.

Das Flugzeug habe ich auch nicht als besorgniserregend dargestellt, sondern viel mehr das, was noch auf uns zukommen könnte. Und die radioaktive Menge war anscheinend groß genug, dass man sie von der kosmischen Strahlung - die in 12.000 Meter Höhe durchaus höher sein dürfte als auf Meereshöhe - unterscheiden konnte. Letztlich stellt sich auch die Frage, welche Route dieses Flugzeug geflogen ist. Es dürfte wohl anzunehmen sein, dass der Pilot nicht direkt über das AKW geflogen ist. Daher ist ja anscheinend, nach einem Flug mit durchschnittlich 850 km/h und Stunden später, immer noch eine größere Menge an meßbaren radioaktiven Partikel vorhanden. Leider gibt es auf dem Pazifik keine Messstationen. Obwohl, diese wären jetzt wohl auch "under survey"...
 

VFHS

Gesperrt
12.01.2010
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Zum Thema "Hysterie" fällt mir eine reale Geschichte ein. Ein Schulfreund meinerseits musste beim Absturtz von Skylab etliche Tage im Keller verbringen, angeordnet von seiner Mutter. Tschernobyl hat sie nicht erlebt, da sie sich 6 Monate nach dem Skylab-Reste im Wasser versunken waren Suizid begangen hat. Ihr Sohn lebt noch heute.
 
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Anonym4085

Guest
Ich denk eher, dass hier im Forum (wie auch in der politischen Debatte) sich (bis auf cockpitvisit) niemand mehr als Atomkraftbefuerworter outen moechte und somit inhaltliche Diskussionen keinen Sinn mehr machen.

Das fände ich schade, denn es gibt durchaus auch gute Argumente für Atomkraft zur Energiegewinnung. Gerade in Ländern wie Japan, die energietechnisch ohne Atomenergie ein Problem haben, oder es zumindest mangels Alternativen bis vor 10-15 Jahren hatten. Das wird meiner Meinung nach von allen im Moment vergessen.