[29.10.18] Absturz Lion Air JT610 nahe Jakarta

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flying_mom

Erfahrenes Mitglied
03.11.2014
2.169
512
HOQ/NUE/CGN
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Irgendwo weiter oben steht doch, dass die Maschine schon am Vortag Probleme hatte und repariert wurde. Das erklärt die längere Bodenzeit.
Wie gut die Reparatur war..... abwarten....
Habt Ihr auf AVherald die Bilder gesehen, auf denen die Bergungskräfte die Trümmer BARFUSS aufs Schiff holen? :eek:
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.766
14.166
FRA
Irgendwo weiter oben steht doch, dass die Maschine schon am Vortag Probleme hatte und repariert wurde. Das erklärt die längere Bodenzeit.
Wie gut die Reparatur war..... abwarten....
Habt Ihr auf AVherald die Bilder gesehen, auf denen die Bergungskräfte die Trümmer BARFUSS aufs Schiff holen? :eek:

In vielen Teilen der Welt herrschen noch Zustände, wo selbst weitgereisten Mitgliedern des vielfliegertreffs der Atem stockt.... :(
 
N

no_way_codeshares

Guest
... und indische Piloten/-innen sind weltweit pauschal gesagt „nicht für ihr mustergültiges Verhalten“ bekannt.

ähnlich wie leider die Kollegen aus der Türkei.

Das führt dann zu den gehäuften incidents und accidents, Prügeleien und Ehestreit im Cockpit, häufige Übertritte über die Landebahnen, Ignorieren von Warnmeldungen, obwohl sogar der Instruktor als dritter Mann im Cockpit
ist etc.

In der Tendenz, dass es eine Häufung solcher Vorfälle bei Söldner-Piloten, insbesondere in Asien gibt und dass manche Ursprungsländer oder manche Airlineländer dabei zum aktuellen Zeritpunkt häufiger vertreten sind als andere, hast Du völlig Recht.
Trotzdem empfehle ich, ohne jegliche böswillige Absicht unterstellen zu wollen, Verallgemeinerungen wie "die Inder" oder "die Türken" zu vermeiden.
Es ist ja auch nicht so, dass jeder "Franzose" oder "französische Pilot" übermütig und verantwortungslos sei, sondern dass zeitweise offenbar innerhalb von Air France bei den selbst ausgebildeten oder vom Militär übernommenen Airbus-Piloten (und das müssen dann nicht nur Franzosen gewesen sein) eine Kultur des zu unkritischen Glaubens an die automatische Steuerung verbreitet war.

Bereits in den indonesischen Medien wurde gestern über "Klimaanlagen-Probleme" vor dem Abflug des DPS-CGK berichtet
Durch die Regelmässigkeit des Umlaufes kann es ja durchaus sein, dass die technischen Probleme sogar schon während des MDC-DPS aufgetreten sind und auch schon die Lion-Technik in DPS am Tag am Flieger war und ein ähnlicher/gleicher Fehler Abends vor dem DPS-CGK nochmals aufgetaucht ist.

Theoretisch ist noch alles offen, aber ausgerechnet die Klimaanlage würde ich jetzt nicht zwingend als erstes in Verdacht nehmen. Die Eintragungen der vorherigen Cockpit Crew hinsichtlich abweichender Geschwindigkeits- und Höhenangaben zirkulieren doch schon im Internet.
 
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Mladen

Erfahrenes Mitglied
01.08.2013
304
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NRW
AV Herald schreibt auch:

In the evening of Oct 30th 2018 Basarnas reported a total of 34 ships and 837 personnel are engaged in the search for the fuselage and black boxes, which has been expanded to cover 400 square nautical miles.

das sind 20 x 20 nautical miles oder 36 x 36 km. Bei doch recht flachem Wasser. Wissen die überhaupt gar nicht, wo das Ding runtergekommen ist? Ich dachte immer, es gäbe Notbarken o.ä., die bei Kontakt mit Wasser ein Signal abgeben.
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
1.936
403
HAM
das sind 20 x 20 nautical miles oder 36 x 36 km. Bei doch recht flachem Wasser. Wissen die überhaupt gar nicht, wo das Ding runtergekommen ist? Ich dachte immer, es gäbe Notbarken o.ä., die bei Kontakt mit Wasser ein Signal abgeben.

emergency beacon.. gibt es auch. Die "blackboxes" senden auch ein Signal, aber das muss man auch erst triangulieren.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.715
6.208
LEJ
Habt Ihr auf AVherald die Bilder gesehen, auf denen die Bergungskräfte die Trümmer BARFUSS aufs Schiff holen? :eek:
...und wo ist dabei das Problem?

In vielen Teilen der Welt herrschen noch Zustände, wo selbst weitgereisten Mitgliedern des vielfliegertreffs der Atem stockt.... :(
.....andere Länder, andere Gebräuche! Aber es ist ist was dran an deiner Aussage.

Niemand zwingt jemanden, dorthin zu reisen. Niemand zwingt jemanden, die dortigen Gewohnheiten anzunehmen.
Im übertragenen Sinne: Mir ist es egal, ob mich in einem Notfall jemand barfuß vor dem ertrinken rettet oder im Neoprenanzug.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.715
6.208
LEJ
eine rasante, alkoholisierte Motorradfahrt zum Flughafen gilt aber auch als unsicherer, als eine vorsichtige, nüchterne Fahrt in der S-Klasse.
Richtig oder 4U/EW/ LH sind eigentlich sicher, so lange nicht gegen den Berg geflogen wird.
MH ist ziemlich sicher, solange sie nicht abgeschossen wird oder sonst irgendwie / ungeklärt abstürzt.
Und selbst in deiner S-Klasse bist du nicht sicherer, denn es könnte dich ein alkoholisierter Motorradfahrer rammen, da hilft auch eine S-Klasse nichts oder nicht viel.
 
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cockpitvisit

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04.12.2009
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2.077
FRA
Es dürften bisher genau 564 Tote gewesen sein, die ursächlich auf das Konto des Pitot-Statik-Systems gehen.

228 Tote: AF447
189 Tote: Birgenair
70 Tote: Aeroperu 603
71 Tote: Saratov Airlines 703
---
558 Tote

Welchen Absturz habe ich vergessen, und welchen Absturz hast Du vergessen? ;)

Ich finde, 4 Abstürze mit der gleichen Ursache sind ein bisschen viel.

Dass die Fehler meistens menschlich sind, ist hier keine Ausrede. Man hat ja seinerzeit den Stick Shaker eingeführt, obwohl auch da alle Fehler menschlich waren.

zumal ein blockiertes Staurohr nie der alleinige Grund für den Absturz ist, alle Unfälle werden letztendlich durch Pilotenfehler verursacht.

Aeroperu 603 war nahezu chancenlos (auch wenn die Situation - überklebte Static Ports - durch einen Wartungsfehler entstanden ist)

Ansonsten steht es dir natürlich frei eine Technik zu entwickeln, mit der sich statische wie Staudruck "sicherer" eruieren lassen.

Es geht nicht um eine "noch sicherere" Technik. Es geht vielmehr um eine redundante Ermittlung der Fluggeschwindigkeit mit einer anderer Methode, falls primäre Sensoren versagen. Eine Möglichkeit habe ich ja vorgeschlagen: mit der Ram Air Turbine zu messen.

Und bevor jemand mit der Idee GPS angetanzt kommt: Mit der groundspeed alleine fliegt man nicht weit.

GPS zusammen mit der gespeicherten Info über die Windgeschwindigkeit ist immer noch besser, als gar keine Indikation. Zumindest könnte man so anzeigen, dass sich die Geschwindigkeit des Flugzeuges nicht verändert hat.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Geschwindigkeit und fliegen können hängen direkt zusammen. Störungen an der Geschwindigkeitsmessung sind entsprechend folgenschwer. Mit einer Standard-Schubhebeleinstellung und "Nase über dem Horizont" könnte man aber auch ohne jede Geschwindigkeitsanzeige sicher weiterfliegen - wenn es nur das ist. Hier muss es noch ein anderes Problem gegeben haben.
 
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jsm1955

Guest
Geschwindigkeit und fliegen können hängen direkt zusammen. Störungen an der Geschwindigkeitsmessung sind entsprechend folgenschwer. Mit einer Standard-Schubhebeleinstellung und "Nase über dem Horizont" könnte man aber auch ohne jede Geschwindigkeitsanzeige sicher weiterfliegen - wenn es nur das ist. Hier muss es noch ein anderes Problem gegeben haben.
Das wäre ja auch bei AF447 gegangen, die Piloten erkannten aber die Situation nicht und waren nicht richtig ausgebildet (direct law).

Abgesehen davon: Gibt es irgendwelche Hinweise, dass ein Problem mit der Airspeed-Messung vorlag oder ist das hier alles Spekulatius um die Zeit zu überbrücken?
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.310
674
Das wäre ja auch bei AF447 gegangen, die Piloten erkannten aber die Situation nicht und waren nicht richtig ausgebildet (direct law).

Abgesehen davon: Gibt es irgendwelche Hinweise, dass ein Problem mit der Airspeed-Messung vorlag oder ist das hier alles Spekulatius um die Zeit zu überbrücken?


Kam bei AF447 nicht erschwerend dazu, dass es stockdunkel war und Sie in eine Gewitterfront (inkl. Turbulence) geflogen waren? Orientier dich da mal...
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.649
1.094
Bin bei meinem früheren Arbeitgeber diverse Mal in einem der Firmenjets geflogen und an einen Flug kann ich mich noch wunderbar erinnern: Düsseldorf nach Nürnberg, am frühen Abend im Herbst. Draußen überall dichter Nebel und weil man bei diesen kleineren Jets direkt ins Cockpit schauen konnte, konnte ich sehen, dass niemand etwas sehen konnte. Das war eine einzige, graue Pampe, wenn man aus dem Cockpit-Fenster schaute. Gruselig, wenn dann auch noch etwas mit den Instrumenten ist.
 
J

jsm1955

Guest
Mit einer Standard-Schubhebeleinstellung und "Nase über dem Horizont" könnte man aber auch ohne jede Geschwindigkeitsanzeige sicher weiterfliegen - wenn es nur das ist. Hier muss es noch ein anderes Problem gegeben haben.

Kam bei AF447 nicht erschwerend dazu, dass es stockdunkel war und Sie in eine Gewitterfront (inkl. Turbulence) geflogen waren? Orientier dich da mal...
Nase über dem Horizont und sichere Schubhebeleinstellung geht auch ohne jede Sicht, solange das Gyroskop https://de.wikipedia.org/wiki/Künstlicher_Horizont funktioniert. Und das ist unabhängig von der Airspeedmessung und mehrfach vorhanden.

Genau so. Im Stockdunkeln ohne Instrumente möchte ich den mal "visuell" steuern sehen.
Siehe oben.
 
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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
975
159
BER
www.the-mileonaire.com
Dumme Frage von mir: Wie kann es eigentlich sein, dass man das Hauptwrack bis jetzt nicht gefunden hat? Direkt nach dem Absturz gab es ja bereits Videoaufnahmen von einem großen Öl- & Debris-Teppich auf der Wasseroberfläche, und so schnell kann da ja nix weggetrieben sein. Daher würde ich vermuten dass das Wrack auch da irgendwo sein muss, wo der Ölteppich entdeckt wurde. Oder ist das Flugzeug eventuell bereits in der Luft zerbrochen und daher über größere Flächen verstreut?
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Man scheint es entdeckt zu haben.


Der wesentliche Unterschied ist, ob bei Tag und guter Sicht oder bei Nacht und schlechtem Wetter.

Wenn sie trotzdem bei Tag verunglücken, hatten sie noch ein ernsteres Problem neben der defekten Geschwindigkeitsanzeige.
 
Zuletzt bearbeitet:

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Nase über dem Horizont und sichere Schubhebeleinstellung geht auch ohne jede Sicht, solange das Gyroskop https://de.wikipedia.org/wiki/Künstlicher_Horizont funktioniert. Und das ist unabhängig von der Airspeedmessung und mehrfach vorhanden.

In dieser Allgemeinheit eine extrem gewagte These, wenn man sich die teilweise sehr engen "Flight Envelopes" in größeren Höhen ansieht.

Bei niedrigen Höhen unter VFR Konditionen mag das stimmen aber so allgemein kann man das nicht stehen lassen.

Zudem bitte auch bedenken, daß ohne eine zuverlässige Speed Anzeige durchaus auch große Verwirrung durch nicht oder fehlerhaft funktionierende Stall Warnings, Stick Shaker, Stick Pusher etc aufkommen kann.
 
N

no_way_codeshares

Guest
Gibt es irgendwelche Hinweise, dass ein Problem mit der Airspeed-Messung vorlag oder ist das hier alles Spekulatius um die Zeit zu überbrücken?

Dies hier https://imgur.com/Pf4y07V scheint laut Diskussion im a-net authentisch zu sein und lt. BBC hat Lion dies Problem vom Vortag inzwischen auch eingeräumt.

Fall Euch dagegen Videos aus der Kabine begegnen: Fake, da von einem früheren Flug im Unwetter oder aus anderen Lion-Maschinen (erkennbar an der Vorgänger-Deckendekoration).