[29.10.18] Absturz Lion Air JT610 nahe Jakarta

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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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LEJ
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Man scheint es entdeckt zu haben.
Nur nebenbei: Man kann nichts entdecken, was man verloren hat. Man kann es nur finden.

Womit wir wieder bei der Frage der Pilotenqualitaet waeren.

Bin mir nicht so sicher, ob es die Pilotenqualität ist oder war. 6.000Flugstunden sollten ausreichend sein.
Es zielt in diesem Thread alles darauf ab, dass der Pilot aus Indien stammt und deshalb die Qualität dessen schlecht sei. Was wäre, wenn der Pilot eine deutscher gewesen wäre?
Anderswo steht, dass die Flugaufsicht dort nicht den "Normen" entspricht.
Dieser ganzen Argumentation in diesem Thread folgend
- dürfte kein indischer Pilot bei einer deutschen Airline fliegen (ist das so?)
- dürfte kein deutscher Pilot in SOA für eine dortige Airline fliegen, weil er sich dort in eine Schrottkiste setzt.
- Flixbus die Betriebserlaubnis entzogen werden, weil die Fahrer einschlafen (und nichts taugen)
- niemand ein Gerät nutzen, dass in Indien programmiert wurde (hierbei Grüße an LH und andere)
....usw.

eine Frage insgesamt: Hat sich der Hersteller des Fliegers schon mal geäußert?
 
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kingair9

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18.03.2009
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Unter TABUM und in BNJ

Langstrecke scheint sich auf Definition 1 im Duden für "entdecken" zu beziehen.

Duden meinte:
etwas bislang Unbekanntes finden

Die Maschine war ja bisher nicht unbekannt.

Es gibt aber auch Definition 2
(etwas Verborgenes, Gesuchtes) finden, ausfindig machen

und damit kann man "entdecken" in diesem Zusammenhang sehr wohl gut nutzen.

Können wir jetzt zum Thema zurück?
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Da geht es aber nicht um Speed sondern um eine geringfügige Abweichung bei der HÖHENanzeige...

IAS & ALT DISAGREE SHOWN AFTER TAKE OFF

Nochmal, mit der Vorgeschichte und dem Flugprofil ist die unmittelbare Unfallursache ein Open & shut case. Jetzt noch interessant sind die Ursachen des Defekt und die Frage, weshalb die Piloten von JT 43 damit fliegen konnten und die von JT 610 nicht.
 

Airsicknessbag

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11.01.2010
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Ich kann kein I und A vor dem S erkenne - aber okay, akzeptiert.

Es gibt auch Versionen ohne die das IA verdeckende "Hervorhebung" ;)


Bin mir nicht so sicher, ob es die Pilotenqualität ist oder war. 6.000Flugstunden sollten ausreichend sein.
Es zielt in diesem Thread alles darauf ab, dass der Pilot aus Indien stammt und deshalb die Qualität dessen schlecht sei. Was wäre, wenn der Pilot eine deutscher gewesen wäre?

Nun zieh das mal nicht auf so eine politisch korrekte und ueberall Rassismus vermutende Ebene. Lionairs Geschaeftsmodell ist es, Pay to fly auch noch den Piloten anzubieten, die selbst fuer andere Pay-to-fly-Buden zu schlecht sind. Das uebersetzt sich 1:1 in Lionairs katastrophale Sicherheitsbilanz. Der FO, der als PF die JT904 in den Teich geschmissen hat, war z.B. auch so ein Pay-to-Fly-Held. Ob das nun alles Inder sind und ob Inder per se schlechtere Piloten sind, mag dahinstehen. Der Punkt ist, dass sich Lionair bei der Personalauswahl von anderen Kriterien als der Faehigkeit leiten laesst und dafuer wieder und wieder die Quittung bekommt. Und solche Zustaende kann ich mir, mit Verlaub, in einem Land mit funktionierender Aufsicht nicht vorstellen.

Ob diese Thematik hier (mit) unfallursaechlich war, muss sich allerdings tatsaechlich natuerlich noch zeigen.


Der Datenschreiber wird gerade erst angepeilt und liegt noch auf dem Meeresgrund. Es ist lachhaft, hier schon von "shut case" zu dozieren.

Unvoreingenommene Unfalluntersuchung bedeutet nicht, saemtliche moeglichen Theorien fuer gleich wahrscheinlich zu halten und die Untersuchungsressourcen gleichmaessig zu verteilen.
 
J

jsm1955

Guest
In dieser Allgemeinheit eine extrem gewagte These, wenn man sich die teilweise sehr engen "Flight Envelopes" in größeren Höhen ansieht.

Da bin ich vollkommen bei dir. Es ist auch nicht meine These. Mein Kommentar war nur eine Anmerkung zur These von

Geschwindigkeit und fliegen können hängen direkt zusammen. Störungen an der Geschwindigkeitsmessung sind entsprechend folgenschwer. Mit einer Standard-Schubhebeleinstellung und "Nase über dem Horizont" könnte man aber auch ohne jede Geschwindigkeitsanzeige sicher weiterfliegen - wenn es nur das ist. Hier muss es noch ein anderes Problem gegeben haben.

und den anschließenden Einschränkungen, das sei wegen Dunkelheit und fehlender Orientierung schwierig. Dem ist sicherlich auch so, aber dennoch war die Störung der Geschwindgkeitsmessung bestenfalls Auslöser des Dramas von AF447.
 
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MacGyver

Kartoffelsalat-Connaisseur
12.02.2010
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BER
www.the-mileonaire.com
Anscheinend hat man zwar die Black Box, aber immer noch keine Spur von der Fuselage (was ich wie gesagt sehr verwunderlich finde):

Earlier reports of the fuselage being found, meanwhile, have proven to be false.

Basarnas confirmed on Wednesday evening that a 20-meter-long object that had been located had turned out to be a shipwreck.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
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An dem Fall sieht man schön, dass selbst in einem sehr kleinen sehr küstennahen Gebiet die Suche nach einem Wrack (oder größeren Teilen davon) einer Nadel im Heuhaufen gleicht. Da verwundert es nicht, dass die Suche nach MH370 aufgegeben wurde.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Hier war es ein "echter Absturz". Bei MH370 wurde der Kurs vermutlich auf "Verschwinden lassen" optimiert. Solche Spuren gab es ja im privaten PC des Kapitäns.

Boeing hat übrigens Beileid bekundet und Mitarbeit angeboten, die auch schon läuft.
 
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