Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

ANZEIGE

BornToRun

Reguläres Mitglied
24.02.2016
29
7
ANZEIGE
Bloß den Bus von TXL zum Alexanderplatz kann man IMO vergessen, der brauchte immer ewig und drei Tage. Schlimmer kann es mit der S-Bahn nach BER nicht werden, selbst heute nach SXF ist es ja kaum schlimmer. Hängt natürlich auch davon ab, von wo man los will, aber vom Alexanderplatz dürfte das zeitlich ja ziemlich ähnlich sein.
Bin öfter mal in Berlin. Finde die Verbindung vom Flughafen in die Stadt mit Bus TXL zum U-Bahnhof Kurt-Schumacher Platz und dann weiter mit der U6 eigentlich sehr gut.
Und das ganze im Tarifbereich AB, SXF liegt schon außerhalb im Tarifbereich C, was die Sache teurer macht. Im Vergleich zu anderen Großstädten ist der ÖPNV in Berlin natürlich trotzdem super günstig finde ich. Tagesticket Berlin Tarifgebiet AB = 7 €, Tarifgebiet ABC = 7.60 €. Tagesticket Stuttgart (z.B.) 4 Zonen 10.80 €, Netz 15 € (doppelt so teuer!?)
 
  • Like
Reaktionen: Anne

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
Die soll nach jetzigen Planungen 2022 in Betrieb gehen. Die Bewertung, ob sich daraus jetzt auch das Eröffnungsdatum des BER ableiten lässt, überlasse ich anderen :)

Der BER sollte nach den damaligen Planungen 2011 öffnen.

Als jemand der selbst in Berlin lebt kann ich aus eigener Erfahrung sagen, dass die Strukturen in der Verwaltung in Berlin so angelegt sind, dass sich niemand verantwortlich fühlt. Insofern ist Warten und Verzögerung an der Tagesordnung. In der Theorie soll man sich z.B. beim Zuzug nach Berlin innerhalb von 14 Tagen beim Bürgeramt anmelden. In der Praxis muss man jedoch 2 Monate warten um einen Termin beim Bürgeramt zu bekommen.

Ich halte 2022 als Termin für die Eröffnung der Dresdner Trasse als zu optimistisch. Das wird bestimmt viel länger dauern.....
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: LH88

AchWas

Erfahrenes Mitglied
27.04.2010
2.861
2
Bist du schon mal in Berlin S-Bahn gefahren? Dann umsteigen auf U-Bahn oder Bus - da bist du schnell zwei Stunden unterwegs.

Vor allem auch weil bei den öffentlichen OHNE Rücksicht auf Verluste gebaut wird. ..
Zum Glück WIRD gebaut, insbesondere rund ums (R)Ost-Kreuz: Ende 2017 wird dort eine "Schleife", also ein neues Stück S-Bahn-Trasse in Betrieb gehen und somit ein durchgängiger Verkehr BER - Berlin-Hauptbahnhof (und darüber hinaus) möglich sein. Also schon mal zumindest 1x weniger umsteigen..
NICHT zu verwechseln hiermit :D https://www.berlinjournal.biz/ber-airport-express-zug/

interflug meinte:
Zur Erhöhung der Taktfrequenz wäre ja der Ausbau der seit 1945 stillgelegten Dresdner Bahn Trasse notwendig. Doch der Ausbau der Trasse hat noch nicht begonnen, befindet sich noch in der Planungsphase. Vermutlich wollte man erst abwarten, ob der BER tatsächlich öffnet um mit der Planung einer neuen Infrastruktur des ÖPNV zur Anbindung des BER zu beginnen.

Die soll nach jetzigen Planungen 2022 in Betrieb gehen. Die Bewertung, ob sich daraus jetzt auch das Eröffnungsdatum des BER ableiten lässt, überlasse ich anderen :)
"Abwarten" wollte da niemand, vielmehr gibt es im Süden Berlins eine Bürgerbewegung, die (verwaltungs)gerichtlich gegen Pläne der Deutschen Bahn vorgeht. Im Kern geht's um - das zulässige Maß an - Lärmbelästigung und den "Bürgerwunsch", die Trasse nicht über eine Brücke bzw. prinzipiell oberirdisch, sondern mit Millionenaufwand in einer Art Graben und in Tunneln zu bauen.

.. Ich sage mal das Zauberwort "Schienenersatzverkehr" wenn dir das auf dem Weg vom oder zum Flughafen passiert inkl. ein zwei Gepäckstücke - dann wirst du zum Mörder - und alle anderen Fahrgäste auch.
Stichwort "Gepäckstücke", dazu ein interessantes Interview: Berlin Hauptbahnhof: Interview mit Bahnhofschef Thomas Hesse | Berliner Zeitung
Berl. Z. vom 15.08.2016 meinte:
Berlin Hauptbahnhof: Interview mit Bahnhofschef Thomas Hesse
..
Wann ist denn die Kapazitätsgrenze Ihres Bahnhofs erreicht?

Es gibt keine Grenze. Außerdem haben wir noch Kapazitäten. Etwa für Züge zum neuen Flughafen BER.

Das könnte noch ein Weilchen dauern ...

Wir sind vorbereitet. Wenn der Flughafen öffnet, gibt es auch direkte Zugverbindungen vom Hauptbahnhof. Außerdem haben wir im Fahrplan Reserven, damit ausreichend Züge zum Einsatz kommen können, und das Konzept für ein neues Wegeleitsystem steht auch schon fest. Wir gehen davon aus, dass sehr viele Fluggäste mit der Bahn in die Stadt fahren und von hier weiter. Ich bin gespannt, wo sich dann die Taxis von Tegel aufstellen.

Vor dem Bahnhof ist ja jetzt schon kein Platz. Kann man später auch mal am Hauptbahnhof einchecken wie in anderen Städten?

Wenn das gewünscht wird, organisieren wir das. Bisher ist noch niemand an uns herangetreten.
...
Andererseits scheint es für Letzteres z.B. in Wien keine große Nachfrage gegeben zu haben: http://www.vielfliegertreff.de/airb...check-wien-mitte-ab-1-5-2016-eingestellt.html

Zurück zum Berliner Hauptbahnhof, der dürfte ab Ende 2017 eine spürbar höhere Auslastung aufweisen - mit Inbetriebnahme der Neubaustrecke per ICE-Sprinter nach München: https://www.vielfliegertreff.de/mie...rsmittel/99675-muenchen-berlin-4-stunden.html
OHNE MUC-Umsteiger sind's auf dieser Verbindung allein 1,4 Mio. Passagiere, von denen vermutlich mehrere 100.000 jährlich dann - eben WEIL der BER außerhalb liegt - nicht mehr fliegen werden..

Nichtsdestotrotz dürfte dem BER ein Boom bevorstehen, auf den - nein, nicht ein gewisser Edmund Stoiber, sondern ein Baukonzern "mit China-Erfahrung" setzt.. :p
Flughafen Berlin-Brandenburg : Baukonzern schlägt Magnetschwebebahn zum BER vor - Berlin - Tagesspiegel

;-)

Dabei sein ist alles...

Der Gewinn ist mein. Wo ich bin ist Vorne. Tschaka. Auf geht's mach mit.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Anne

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.148
251
BER
"Abwarten" wollte da niemand, vielmehr gibt es im Süden Berlins eine Bürgerbewegung, die (verwaltungs)gerichtlich gegen Pläne der Deutschen Bahn vorgeht. Im Kern geht's um - das zulässige Maß an - Lärmbelästigung und den "Bürgerwunsch", die Trasse nicht über eine Brücke bzw. prinzipiell oberirdisch, sondern mit Millionenaufwand in einer Art Graben und in Tunneln zu bauen.

Ja, das sind die Lichtenrader, die erst an einer Bahntrasse bauen und sich dann beschweren, wenn da wieder Züge fahren sollen.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
In der Theorie soll man sich z.B. beim Zuzug nach Berlin innerhalb von 14 Tagen beim Bürgeramt anmelden. In der Praxis muss man jedoch 2 Monate warten um einen Termin beim Bürgeramt zu bekommen.
Deshalb steht auch auf der Website zur Terminvereinbarung dieser herrliche Absatz:
Bei Anliegen mit einer gesetzlichen Fristsetzung (z.B. bei An-/Ummeldung eines Wohnsitzes) gilt in der jetzigen angespannten Situation bereits die Bestätigung des gebuchten Termins als Nachweis für die Fristeinhaltung. Sie begehen keine Ordnungswidrigkeit, auch wenn Ihr Anliegen im Bürgeramt erst deutlich nach Fristüberschreitung bearbeitet wird.
Ich glaube die Mitarbeiter in den Bürgerämtern sind so überlastet, dass die froh sind, wenn sie keine Ordnungswidrigkeitenverfahren einleiten müssen und prüfen deshalb vermutlich zurzeit nicht mal die Zeitspanne zwischen Umzugstermin und Terminvereinbarung.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
@ Anne

Seit 1981 =
ca. 18 Jahre CDU Oberbürgermeister
ca. 17 Jahre SPD Oberbürgermeister

und dann noch die Zeit in der die CDU an der Regierung beteiligt war. Schon cool wie die Sozen das Ding im Griff haben und kein Wunder das die CDU es schwer hat 20% zu erreichen.
Verstehe ich nicht wirklich?


Die Stadt Berlin wird seit 2001, also seit 15 Jahren ununterbrochen sozialdemokratisch geführt, die SPD stellt den Regierenden Bürgermeister, DAS ist die relevante Zeitachse in Bezug zum BER-Flughafen, um die sich die Berliner SPD nicht drücken kann. Alle relevanten Entscheidungen hat Herr Wowereit als AR-Vorsitzender bereits durchgedrückt zu Zeiten, in denen die CDU noch Oppositionspartei war.

Bitte noch einmal die Zeitachse checken: geplante Eröffnung BER: Juni 2012, Eintritt der CDU in Regierungsverantwortung: Dezember 2011

Das sind 7 Monate CDU-Verantwortung im Aufsichtsrat durch Herrn Henkel ggü. 5 Jahren(!) SPD-Verantwortung...worüber diskutieren wir da?:doh:


Ist es denn da unlauter Bilanz zu ziehen, zumal 10 von 15 Jahren Regentschaft mit der Nachfolgepartei der SED/PDS, also genau der Partei, die sich jetzt wieder anschickt, Regierungsverantwortung mit der SPD einzugehen? Und Herr Müller vorauseilend nickte, Hauptsache, ich habe auch mit 21% Wählerstimmen einen "klaren Wählerauftrag", die fühlen sich heutzutage an wie 40% - mir doch egal - wo ich bin, ist vorne?:rolleyes:


Muß ganz Berlin für die nächsten 5 Jahre abermals Rücksicht nehmen, weil der Bürgermeisterkandidat nicht mal das Abitur geschafft hat, weil er einfach keinen Bock auf Schule hatte, wie er ja freimütig einräumt?:censored:

Kann sich eine Metropole wie Berlin solche loser wirklich leisten?

Ich denke: leisten nicht, aber wir haben hier schon ganz andere Typen überlebt. :)


 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Verstehe ich nicht wirklich?


Die Stadt Berlin wird seit 2001, also seit 15 Jahren ununterbrochen sozialdemokratisch geführt


Eine Zeit, in der es mit Berlin steil bergauf ging, in der sie sich vom Filz der Frontstadt emanzipiert und sich - vermutlich die größte Leistung - die Berliner SPD neu erfunden hat. Ist ein wenig OT, musste an der Stelle aber sein.

Den Großteil der politischen Verantwortung am BER-Desaster trägt die SPD selbstverständlich. Ganz unabhängig von der Schuldfrage. Und fast noch wichtiger: Die Bürger der Stadt verbinden das Debakel mit den Sozialdemokraten.

Die Union scheint irgendwie noch immer nicht in der Berliner Gegenwart angekommen. Anders sind ihre Spitzenkandidaten vom Teppichhändler bis zum Knuffel-Rambo Henkel nicht zu erklären. Mit den LINKEN und den Grünen bekommt die SPD jetzt wieder Partner an die Seite, die sich eh für die Stadt aufopfern. Bin optimistisch, dass der BER unter dieser Regierung in Betrieb geht. Nicht 2017. Womöglich auch nicht 2018, aber sicher innerhalb der nächsten fünf Jahre.
 
  • Like
Reaktionen: heinz963 und feb

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Die Stadt Berlin wird seit 2001, also seit 15 Jahren ununterbrochen sozialdemokratisch geführt, die SPD stellt den Regierenden Bürgermeister, DAS ist die relevante Zeitachse in Bezug zum BER-Flughafen, um die sich die Berliner SPD nicht drücken kann. Alle relevanten Entscheidungen hat Herr Wowereit als AR-Vorsitzender bereits durchgedrückt zu Zeiten, in denen die CDU noch Oppositionspartei war.

Schon erstaunlich welche Entschlossenheit du dem Wowereit unterstellst, ich bin da dann ein wenig überrascht warum solch ein Typ nie in die Bundespolitik ging.

Insgesamt scheinen die Berliner aber zur Zeit der "linken" Seite der Politik mehr zu trauen als der CDU.

Die Planung des BER began im Jahre 1996 - also zu Zeiten bester CDU Regierung.

Dieses parteipolitische Klein-Klein das du hier betreibst ist symbolisch für die Politik Berlins und hat für dieses aus meinen Augen erschreckende Wahlergebnis gesorgt.

Erschreckend auch das sich die Politik auch nur ansatzweise für den Boom Berlins mitverantwortlich fühlt - einzig das Berlin leichtes Opfer für Investoren aller Art geworden ist hat die Politik hier zu verantworten - der Bürger ob "unten" oder "oben" ob "links" oder "rechts" bleibt komplett auf der Strecke.
 
  • Like
Reaktionen: heinz963

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.376
11.261
irdisch
Alle Parteien, der Bund und zwei Länder sind in den Skandal BER verstrickt. Deswegen wird dort noch immer lieber vertuscht und deswegen ändert sich auch nichts.
 
  • Like
Reaktionen: LH88

keynes

Erfahrenes Mitglied
03.04.2011
2.142
1.119
Muß ganz Berlin für die nächsten 5 Jahre abermals Rücksicht nehmen, weil der Bürgermeisterkandidat nicht mal das Abitur geschafft hat, weil er einfach keinen Bock auf Schule hatte, wie er ja freimütig einräumt?:censored:

Kann sich eine Metropole wie Berlin solche loser wirklich leisten?


So langsam verstehe ich Dein Problem. Du siehst einfach nicht ein, dass jemand ohne Abitur in unserer Demokratie auch hohe politische Ämter bekleiden darf. Diese Aversion zeigte sich ja schon bei der Diskussion um Kurt Beck. Tja leider gibt es da in unserer Verfassung keinen Passus, der es aus Deiner sicht "untauglichen" Bevölkerungsgruppen verbietet sich zur Wahl zustellen und zu gewinnen. Mir persönlich sind Leute ohne Abitur immer noch vertrauenswürdiger als Leute die ihre Promotionen abschreiben oder gar ihre Studienabschlüsse bei der Freien Universität Teufen kaufen =;.

Wahlen sind halt immer relativ, ich denke, die Berliner haben entschieden, dass Frank Henkel und Ramona Pop die noch größeren Loser sind und daher ungeeignet Regierender Bürgermeister zu werden.
 

umsteiger

Erfahrenes Mitglied
22.01.2012
3.454
48
55
Berlin
www.kanzlei-woicke.de
Wenn in den USA ein Schwarzer und demnächst womöglich sogar eine Frau Präsident werden kann, ist die Zeit in Berlin reif für einen Regierenden Bürgermeister ohne Abi.

Da bin ich mir sicher. ;)


Edit:

Denke, dass Müllers Problem ein anderes ist: Er ist (zumal im Vergleich zu seinem Vorgänger) wenig charismatisch, um nicht zu sagen: langweilig.

Aber das fanden viele nach dem zu Unrecht als Regierendem Partymeister verschmähten Wowereit ja einige ganz gut in der Hauptstadt, wie ich höre.
 
  • Like
Reaktionen: heinz963

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Denke, dass Müllers Problem ein anderes ist: Er ist (zumal im Vergleich zu seinem Vorgänger) wenig charismatisch, um nicht zu sagen: langweilig.

Müllers Problem ist die persistierende Abwesenheit von Intelligenz, das konnte man schon während der kurzen Amtszeit mehrfach beobachten.


Der sagt gerne mal feste Termine mit dem Telekom/Cisco-Vorstand kurzerhand ab, bietet den linken Chaoten in der Rigaer nach den Krawallen Runde Tische an, um am nächsten Tag zurückzurudern und gibt dem Tagesspiegel einfach keine Interviews mehr, weil der in einem Artikel vorgeblich seine Familie diffamiert hätte (diesen Artikel können aber weder er selbst, noch Dritte finden:rolleyes: )

Michael Müller findet auch nichts dabei, sich einen privaten Rechtsstreit mit der BZ vom Steuerzahler bezahlen zu lassen, beschimpft die 15%-AfD-Wähler 3 Tage vor der Wahl schon mal vorsorglich als Nazis (was ihm die umgehende Kritik von Kretschmann (GRÜNE BaWü) eintrug und schickte gestern seine 37 Jahre alte, langjährige Sprecherin für 6390 € monatlich in den einstweiligen Ruhestand. Im August hat er diesbezügliche Presseanfragen noch als "völlig absurd" bezeichnet, "man freue sich auf die Rückkehr von Daniela Augenstein".:blah:


Selbstverständlich vertritt Müller den alten West-Berliner Sozen-Filz par excellence. Der Tagesspiegel recherchierte diesbezüglich - ob Müller deswegen nicht mehr mit denen redet? :idea: Berlins Regierender Bürgermeister: Michael Müllers Tempelhofer Netzwerk - Berlin - Tagesspiegel

So wundert eigentlich niemanden, daß Müller lukrative Aufträge ehemaligen Parteifreunden zuschanzen lässt, zum Parteispendenskandal seines Parteifreundes und Bausenators Geisel schweigt und auch gleich dessen Weisung an den Bezirk Mitte deckt, am Leipziger Platz Gewerbe- statt Wohnraum zu schaffen - der Drahtzieher, Verzeihung, Berater des luxemburgischen Investors ist natürlich...Peter Strieder, Berlins ehemaliger Stadtentwicklungssenator von der SPD.


Nun werden hier im Forum aktive Neu- oder Gelegenheitsberliner, naturgemäß eher nichts mit Garski-, Kreisel- und KPM-Affäre etwas anfangen können. Denn die neuerlichen o.a. geführten Skandale reihen sich nahtlos ein in die Geschichte des Berliner Genossen-Filzes.

Den BER stört dies freilich nicht. Er wird einfach irgendwann eröffnen, von welchem Bürgermeister auch immer...
 
F

feb

Guest
(...)Abgesehen davon, wird man die Wahrheit über BER nie erfahren. (...)

Das sagen alle Verschwörungstheoretiker wenn sie durch die Fakten unter Druck geraten, um sich damit ein Hintertürchen offen zu halten.

(...) Selbstverständlich vertritt Müller den alten West-Berliner Sozen-Filz par excellence. (...)

Dir gilt mein aufrichtiges Bedauern. Weitere 5 Jahre unter einem Sozen als RB müssen für dich eine bestialische Folter sein. Meine wiederholte Bitte an dich (ja, sie wird verhallen): Verschone die Sachforen und schreibe in GudW oder besser noch in Politikforen.

On topic: Mit dem "Offenhalten" eines Eröffnungstermines folgen die Macher von BER jetzt ein wenig dem guten Beispiel von MUC: Keine konkreten Termine nennen bzw erst dann, wenn das Bauwerk komplett fertiggestellt ist und der Probebetrieb beginnt.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
43 Prozent mehr Fluggäste in Schönefeld

Der alte Flughafen war im Ferienmonat extrem gefragt. Bald öffnet dort ein neues Terminal. In TXL wurden hingegen weniger Fluggäste im August abgefertigt.

"Wir freuen uns über das weiterhin stark steigende Passagieraufkommen am Flughafen Schönefeld", wird BER-Chef Karsten Mühlenfeld in der Monatsbilanz zitiert. Von Januar bis August starteten und landeten an dem etwas rumpeligen Flughafen Schönefeld-Alt mehr als 7,3 Millionen Passagiere. "Um diesem Wachstum gerecht zu werden, bauen wir den Flughafen weiter aus. Noch in diesem Jahr soll das Ankommerterminal D2 in Betrieb gehen.“

August-Bilanz am Flughafen Berlin: 43 Prozent mehr Fluggäste in Schönefeld - Berlin - Tagesspiegel
 

Interflug

Erfahrenes Mitglied
14.06.2012
1.987
20
TXL, LHR
....On topic: Mit dem "Offenhalten" eines Eröffnungstermines folgen die Macher von BER jetzt ein wenig dem guten Beispiel von MUC: Keine konkreten Termine nennen bzw erst dann, wenn das Bauwerk komplett fertiggestellt ist und der Probebetrieb beginnt.

Die "Macher" hatten den Betrieb im Flughafen bereits probiert. Das war im März 2012....
Probebetrieb am neuen Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Brandt“ am 31.03.2012 | Private Website von Michael Fesser

Ich kann mich noch gut erinnern, da Komparsen gesucht wurden, um an einem Wochenende das Einchecken auf der Flughafenbaustelle zu üben....
Seinbar war den "Machern" damals nicht klar, dass der Flughafen damals noch eine Baustelle war, und das die Fertigstellung des Gebäudes und der Technik noch mindestens 7 Jahre dauern würde....

Die "Macher" nannten den Flughafen damals noch BBI - was für Berlin Brandenburg International stehen sollte, leider ist den "Machern" nicht aufgefallen, dass BBI bereits als Flughafenkürzel vergeben war.

Jetzt haben die "Macher" eine holländische Firma beauftragt ein Gutachten zu erstellen, um zu beurteilen wann der Flughafen fertig ist.

Wenn die "Macher" alle Fäden in der Hand haben, könnten die dann nicht selbst beurteilen, wann Sie fertig sind?

Es würde doch genügen, wenn die "Macher" mal selbst auf die Baustelle führen und sich ein Bild davon machten. Das wäre 2012 jedenfalls sinnvoll gewesen, bevor ich den Mietern und Gewerbetreibende in TXL und BER veranlasse Verträge zu schließen und wieder zu kündigen, mit all den entsprechenden Konsequenzen. Vom Roten Rathaus fährt man ca. 30 min. in der Limousine zur Flughafenbaustelle.

Ursprünglich sollte der Flughafen 2011 eröffnen. Dann wurde verschoben auf 2012. Dann wurde kurzfristig (14 Tage) dieser Termin auf unbestimmte Zeit verschoben. Dann wurde 18 Monate eine Bestandsaufnahme gemacht, um zu sehen, was eigentlich gebaut wurde, was falsch gebaut wurde, für was eine Ggenehmigung vorlag, für was eine Genehmigung nachgeholt werden muss und was zurückgebaut und neugebaut werden muss.

Dann wurde diese Pläne ausgewertet und weitergebaut. Natürlich muss man sich jetzte nicht skavisch daran halten einen bestimmten Termin zu nennen, schon allein um das Risiko einer erneuten Terminverschiebung nicht einzugehen...

Aber sollte der Bauherr nicht selbst irgendwann einmal wissen, wann fertig gebaut ist, wann alle Genehmigungen vorliegen? Warum beauftragt der Bauherr ein fremdes Gutachten um zu begutachten wann fertig gebaut ist? Das klingt doch irgendwie wieder ziemlich planlos, oder?

Und wenn das Gutachten dann erstellt wurde, und diese Holländische Firma ein Ergebnis erstellt hat, warum wird dann dieses Ergebnis nicht vorgestellt?

Ich kann nicht erkennen, dass es jetzt besser läuft als vor vier Jahren....

Auch finde ich auch den Ausdruck "Macher" nicht so gut gewählt, das klingt so als ob da jemand Entscheidungen trifft, anpackt und Projekte vorantreibt. Das kann man nun wirklich bei den Verwantwortlichen des Flughafens nicht erkennen, sollte es nicht lieber heißen die "Vertrödler" oder die "Hände-in-den-Schloß-Legende".....?

Mir persönlich ist es sogar egal. Denn ich komme mit TXL gut klar. Und mit jedem Tag Verzögerung in BER steigt die Chance, dass TXL offen bleiben muss.

Wenn ich im Ausland auf den Flughafen angesprochen werde, sage ich nur, dass Deutschland mit seinen 16 Bundesländern exemplarisch für Europa steht, und in diesem Bild Bayern Deutschland repräsentiert und Berlin eben Griechenland. Dann habe ich einen Lacher auf meiner Seite und werde nicht mehr zu dem Thema befragt.

Schade finde ich nur, was man mit all dem Geld, was in BER unnötig verschwendet wordern ist, alles hätte machen können.

- Sprich, eine Entrauchungsanlage zu bauen, für die es keine Genehmigung gibt, um diese später wieder rauszureißen unnd neu zu bauen, macht doch keinen Sinn, oder?
- Einen Probebetrieb sieben Jahre vor Eröffnung zu veranstalten,ist doch sinnlos?
- Einen Zug einmal täglich durch einen Geisterbahnhof zu schicken, damit dieser nicht vergammelt, ist doch Quatsch, oder?

Was hätte man in Berlin nicht alles bauen können, wenn einer dieser "Macher" auch nur eine Minute nachgedacht hätte?

Ich werde im Ausland auch darauf angesprochen, ob es zu dem Flughafenchaos auch irgendwelche politischen Konsequenzen gegeben hätte,
und ich muss dies verneinen. Ich verstehe es ja selbst nicht.

Wir leben in einem Land, da geht so mancher Politiker über die Wupper, weil er in seiner Doktorarbeit die Quellen nicht richtig angegeben hat,
was bestimmt schlimm ist.

Aber warum gibt es in Berlin keine Konsequenzen, wenn Millionen, auch was Millarden von Euro aus Steuergeldern in den Sand gesetzt werden?
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.409
652
Aber warum gibt es in Berlin keine Konsequenzen, wenn Millionen, auch was Millarden von Euro aus Steuergeldern in den Sand gesetzt werden?

Das Problem ist doch systemimmanent. Als Politiker in Berlin steht man ja auf dem Abstellgleis - alles nur zweite Wahl, was da in Berlin Politik macht oder machen will, und dementsprechend finden sich auch nur die entsprechenden "Macher" als Politiker, die sich zur Wahl stellen. Wer würde sonst das schon freiwillig machen wollen?

Berlin ist doch längst unregierbar, mit seinen vielen Problemen, dem alten West-Berliner Filz, der immer noch existiert, und den Altstalinisten und SED-Kadern aus dem Ostteil der Stadt, Positionen die unvereinbar gegenüberstehen. Dann kommt noch die gewisse Erwartungshaltung einiger Bevölkerungsschichten hinzu, dass der Staat mir bitte Arbeitsplatz, Sicherheit und Glückseeligkeit frei Haus zu liefern habe, und fertig ist das Pulverfass, an dem unsere Nazis zündeln. AFD oder die die gerade heißen. Wie sollte das auch funktionieren?

Brandt, Weizäcker... das waren schon gewisse Hoch-Zeiten für Berlin, nur heute tut sich keiner mehr Berlin freiwillig als Politiker an.
 
  • Like
Reaktionen: Anonym-36803

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Brandt, Weizäcker... das waren schon gewisse Hoch-Zeiten für Berlin, nur heute tut sich keiner mehr Berlin freiwillig als Politiker an.

Nach dem Krieg und in den 60ern ging es noch um was, nämlich die simple Frage, ob West-Berlin frei bleiben würde, das war beileibe keine "Hoch-Zeit"!

In den 80ern hat Richie enorm gepunktet bei den Berlinern, weil er trotz Minderheitsregierung und entgegen der vorher erfolglosen SPD die militante Hausbesetzer-Szene in Berlin beruhigen konnte, Gespräche führte, Befriedung stiftete.

Politiker seines Formats fehlen heute in Berlin und bundesweit an allen Ecken und Enden, das stimmt. :cry:

Deswegen erscheint um so trauriger der Blick auf den jetzigen Bürgermeister, einen lupenreinen Parteisoldaten, der schon mit 14 Jahren die Wahlzettel seines Vaters verteilen mußte; der inzwischen situativ mit seiner Vita kokettiert, mal den abgebrochenen Gymnasiasten gibt, der es dann auf der Gesamtschule "trotzdem geschafft hat", mal den kleinen, fleißigen (selbständigen!) Drucker aus Tempelhof mimt, der gegen die schier übermächtige Internet-Konkurrenz standhaft weiter druckt - Sozenstories at it´s best.

Bei Interesse nachzulesen unter: Michael Müller: "Ihr kennt mich" |*ZEIT ONLINE

-

Deswegen noch einmal die Frage, auf die es sich zu konzentrieren gilt:

...wird die neue Regierung (die mit an Sicherheit grenzende Wahrscheinlichkeit eine 3-Parteien-Mannschaft sein wird) überhaupt in der Lage sein, den BER entscheidend voran zu treiben? Oder erfahren wir erst nach den Wahlen die ganze Wahrheit, wie ja viele vermuten?

:sick:
 

heinz963

Erfahrenes Mitglied
05.05.2014
897
744
HAM
Oder erfahren wir erst nach den Wahlen die ganze Wahrheit, wie ja viele vermuten?
Hat diesen Punkt eigentlich jemals jemand in diesem Forum in Abrede gestellt? Ich glaube, es ist sowohl den SPD-Hassern als auch allen anderen bewusst, dass es demnächst noch einmal neue offizielle Informationen geben wird.