Airport Berlin - Hauptstadtflughafen BER

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Frequent_Sailor

Erfahrenes Mitglied
23.02.2011
2.735
3
HAM
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Nach dieser Meldung hier, Champions League: Berlin bekommt Finale 2015 - Fussball - Bild.de, lege ich mich fest: Finaler Eröffnungstermin von BER wird der Beginn des Sommerflugplans 2015.

Um den zu Erwartenden Andrang zum CL Finale besser steuern zu koennen haben wir beschlossen den Flughafen Berlin Brandenburg erst im Herbst 2015 zu eroeffnen. Somit koennen Teams, Betreuer, Fans und weiterer Anhang bequem aus zwei verschiedenen Richtuingen zum Olympiastadion anreisen - von SXF und TXL.
Damit ist Ihnen, werter Berlin Besucher, bestmoeglicher Komfort garantiert.
 
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cpt.kork

Erfahrenes Mitglied
30.03.2009
518
46
ZRH
Nach dem ganzen Politiker Bashing in Berlin (ich weiss hier walten nur Partymeister und Behämmerte) frage ich mich wie ähnliches bei den sparsamen Schwaben passieren kann - und insgesamt werden dort weit mehr Steuergelder verbuddelt - jetzt nochmal 2,3 Mrd mehr für Stgt.21

Umstrittener Bahnhof: Stuttgart 21 kostet 6,8 Milliarden - SPIEGEL ONLINE

Und real bei Inbetriebnahme 2021 dann 9-10 Mrd.? Ich habe den Neubau bislang befürwortet aber die Verhältnismäßigkeit ist nicht mehr gegeben.
 

teiring

Erfahrenes Mitglied
30.06.2011
711
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MUC
Meine Großmutter erzählt mir immer, dass der erst eröffnet wird, nachdem sie gestorben ist. D.h. ich gehe mal nicht vor 2030 aus. ;)

Real wohl eher 2016.
 

agent75

Neues Mitglied
23.02.2011
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Ich kann mir nicht vorstellen dass da nächstes Jahr was geht. Bisher wurden die Arbeiten immer noch nicht wieder richtig aufgenommen. Die Eingangshalle sieht ja schon ganz schick aus, nur wenn man mal etwas rumläuft wird es mehr und mehr Baustelle ohne erkennbare Fortschritte seit Mai.

Wenn bbi dann irgendwann doch mal aufmacht kommt dann das nächste Problem mit dem Betrieb des Flughafens. Da wissen die glaube ich auch noch nicht wirklich wie die das eigentlich machen sollen. Das geht dann nicht mehr so wie in sxf und txl. Da plant man auch ein riesen FM-Systhem was derzeit noch gar nicht umsetzbar ist. Die Gewerke die schon fertig sind werden derzeit gar nicht gewartet. Über den Verlust der Gewährleistung macht man sich derzeit noch keine Gedanken...
Das wird noch lustig werden.
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.292
29
Da wissen die glaube ich auch noch nicht wirklich wie die das eigentlich machen sollen. Das geht dann nicht mehr so wie in sxf und txl. Da plant man auch ein riesen FM-Systhem was derzeit noch gar nicht umsetzbar ist. Die Gewerke die schon fertig sind werden derzeit gar nicht gewartet. Über den Verlust der Gewährleistung macht man sich derzeit noch keine Gedanken...

Geht es nur mir so? Mir erschließen sich der Inhalt und Sinn nicht.
 

urmel

Erfahrenes Mitglied
02.05.2009
1.045
166
DE
Über den Verlust der Gewährleistung macht man sich derzeit noch keine Gedanken...
Das wird noch lustig werden.

Die Gewährleistungsfrist beginnt aber erst mit der Bauabnahme bzw. Teilabnahme. Wie weit einzelne Gewerke in BER bereits abgenommen wurden, entzieht sich meiner Kenntnis.

urmel
 

DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Geht es nur mir so? Mir erschließen sich der Inhalt und Sinn nicht.

Ist doch ganz einfach zu übersetzten:
1) Die Flughafenbetreiber von BER haben keine Ahnung von der Materie
2) Das Feuermeldungssystem passt nicht zum Gebäude und muss nun neu geplant werden -> Zeit
3) Die Sachen (= Gewerke), welche nun fertiggestellt sind z.B. Check in Schalter / Gepäckförderanlage aber auch Beleuchtung / Klimatisiertung etc. Haben natürlich Gewährleistuzngsfristen. Diese Laufen ab dem Tag der Übergabe / Abnahme. Check in und Gepäckförderanlage wurden ja schon geprüft...
Ob da alle Fehler gefunden wurde wagen ich zu bezweifeln... Da nun kein betrieb herrscht, kann man auch keine Fehler finden und auch keine Nachforderungen stellen... Bis BER in den Live-betrieb geht, ist die Gewährleistungsfrist vorbei. Ergo müssen dann alle Änderungswünsche nach Aufwand bezahlt werden. Das kann unter Umständen teuer werden...
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Die 2,3 MRD.Mehrkosten wird die Bahn allein tragen müssen, steht in dem Artikel.

Und wem gehört die Bahn?

In erster Linie ging es mir aber darum auf zu zeigen das solche Megaprojekte einfach immer, kostenmässig, aus dem Ruder laufen.

Das lässt sich auch relativ einfach erklären, die Gründe sind vielfältig und nicht nur der Politik zu zu schreiben.

1. Die Kosten werden so kalkuliert das das Projekt durchführbar scheint und sich der Widerstand in Grenzen hält.
2. Sind diese Projekte derart groß das man alle Eventualitäten nicht einplanen kann.
3. Ist der Planungsvorlauf so lang das sich allein auf Grund der Zeitschiene Kostenerhöhungen ergeben.

und das ist nur was mir auf die Schnelle einfällt.
 
P

pmeye

Guest
In erster Linie ging es mir aber darum auf zu zeigen das solche Megaprojekte einfach immer, kostenmässig, aus dem Ruder laufen.
Obwohl es ja auch prominente Gegenbeispiele gibt. A40 Ausbau diesen Sommer und AVUS in Berlin. Wobei beide sicher nicht direkt vergleichbar sind, was die Größenordnung betrifft.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Obwohl es ja auch prominente Gegenbeispiele gibt. A40 Ausbau diesen Sommer und AVUS in Berlin. Wobei beide sicher nicht direkt vergleichbar sind, was die Größenordnung betrifft.

Naja Strassenbau ist ja vielfach erprobt, wenn es sich dann auch "nur" um eine Modernisierung handelt dann sind die Risiken und Unabwägbarkeiten relativ gut vorraussehbar.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
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2
Und wem gehört die Bahn?
Dem Bund.

Sie erwirtschaftet aber seit Jahren Gewinne, benötigt also ganz im Gegensatz zu BER jedoch keinen einzigen zusätzlichen €€€ aus dem Steuersäckel.

Ansonsten hast Du recht, mir ist kein staatlich projektiertes Großprojekt der letzten 30 Jahre bekannt, daß sich innert des vorgegeben Rahmen bewegte.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Obwohl es ja auch prominente Gegenbeispiele gibt. A40 Ausbau diesen Sommer und AVUS in Berlin. Wobei beide sicher nicht direkt vergleichbar sind, was die Größenordnung betrifft.

Ja, daß die AVUS ein Jahr früher fertiggestellt wurde, grenzt an ein Wunder. Fast. Denn der Baufirma wurde bei vorzeitiger Fertigstellung eine Prämie von ca. 1 Mio. € versprochen. Auf einmal geht´s dann...;)
 
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Perisai

Meilenausquetscher
31.08.2012
2.141
121
LON
Und wem gehört die Bahn?

In erster Linie ging es mir aber darum auf zu zeigen das solche Megaprojekte einfach immer, kostenmässig, aus dem Ruder laufen.

Das lässt sich auch relativ einfach erklären, die Gründe sind vielfältig und nicht nur der Politik zu zu schreiben.

1. Die Kosten werden so kalkuliert das das Projekt durchführbar scheint und sich der Widerstand in Grenzen hält.
2. Sind diese Projekte derart groß das man alle Eventualitäten nicht einplanen kann.
3. Ist der Planungsvorlauf so lang das sich allein auf Grund der Zeitschiene Kostenerhöhungen ergeben.

und das ist nur was mir auf die Schnelle einfällt.

Kosten hin oder her (und hier ist du sicher nicht Unrecht mit deinen Punkten), ca. 1 Monat vor Eröffnung den Starttermin um 1 1/2 Jahre verschieben ist schon eine absolute Seltenheit - auch bei schwer planbaren Großprojekten.
Meistens fällt dass den Verantwortlichen zumindest einige Monate vorher auf...
Und das hätte es in Berlin eigentlich auch müssen. Schließlich hatte ja der "nervige Beamte" vom Landkreisamt, dass die Brandschutzmaßnahmen abnehmen muss, schon im Winter (ich glaub Februar war's) die Geschäftsleitung deutlich darauf hingewiesen, dass der "manuelle Betrieb der automatischen Brandschutztüren" (sic!) nicht abnehmbar ist.


Dem Bund.

Sie erwirtschaftet aber seit Jahren Gewinne, benötigt also ganz im Gegensatz zu BER jedoch keinen einzigen zusätzlichen €€€ aus dem Steuersäckel.

Ansonsten hast Du recht, mir ist kein staatlich projektiertes Großprojekt der letzten 30 Jahre bekannt, daß sich innert des vorgegeben Rahmen bewegte.

Und lässt sich genauso lange den Ausbau ihres kompletten Schienennetzes vom Bund bezahlen. Das kostet den Steuersäckel jedes Jahr Milliarden € ...
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
3
Kosten hin oder her (und hier ist du sicher nicht Unrecht mit deinen Punkten), ca. 1 Monat vor Eröffnung den Starttermin um 1 1/2 Jahre verschieben ist schon eine absolute Seltenheit - auch bei schwer planbaren Großprojekten.
Meistens fällt dass den Verantwortlichen zumindest einige Monate vorher auf...

Das war sicherlich die schwachsinnigste Aktion im Zusammenhang mit BER.
 
F

feb

Guest
(...)

In erster Linie ging es mir aber darum auf zu zeigen das solche Megaprojekte einfach immer, kostenmässig, aus dem Ruder laufen. (...)

Ich stimme zu. Auch nach meinem Eindruck überschreiten alle oder nahezu alle Megaprojekte der öffentlichen Hand den Kostenrahmen.

Gleichwohl ist es interessant und erfreulich, dass die öffentliche Hand in Bayern bei kleinen oder mittleren Bauvorhaben (zwischen ca. 2 Mio und 120 Mio Bausumme) in der deutlich überwiegenden Anzahl den Kostenrahmen unterschreiten

http://www1.bayern.landtag.de/ElanTextAblage_WP16/Drucksachen/Schriftliche Anfragen/16_0009018.pdf

Aus der verlinkten Landtagsdrucksache ist aber auch eine Tendenz erkennbar: Je größer das Bauvorhaben, desto wahrscheinlicher die Kostenrahmenüberschreitung. Das überrascht mich als Baurechtspraktiker aber nicht wirklich; bei jedem größeren Bauvorhaben gibt es bei den Leistungserbringern einen Stab an Fachleuten (Baukaufleute, Kostenüberwacher, Baujuristen etc), die das Feld "Nachtragstellung" beackern ... häufig mit Erfolg.
 
Moderiert:
P

pmeye

Guest
Sie erwirtschaftet aber seit Jahren Gewinne, benötigt also ganz im Gegensatz zu BER jedoch keinen einzigen zusätzlichen €€€ aus dem Steuersäckel.

Bist du da ganz sicher? Denn erstens lässt sie:

den Ausbau ihres kompletten Schienennetzes vom Bund bezahlen. Das kostet den Steuersäckel jedes Jahr Milliarden € ...

und zweitens kann ich mich gut erinnern, woher zumindest Teile des "Gewinns" stammten. Die Berliner S-Bahn reichte 50% der Mittel des Senats einfach an die Bahn als Gewinn weiter, statt sie für die Instandhaltung der Fahrzeuge zu verwenden. In dem Jahr, als das aufflog, waren sogar an die 100% geplant. Darunter leidet Berlin bis heute. Ich denke, dass auch anderswo der "Gewinn" in Wahrheit aus umgeleiteten Steuermitteln besteht.
 
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DSkywalker

Erfahrenes Mitglied
06.11.2011
5.291
2
MUC
Naja Strassenbau ist ja vielfach erprobt, wenn es sich dann auch "nur" um eine Modernisierung handelt dann sind die Risiken und Unabwägbarkeiten relativ gut vorraussehbar.

Aber die Vollsperrung einer / der Hauptverkehrsader des Ruhrgebiets war schon mutig!

Das Ergebis von 3 Monate Bauzeit im Vergleich zu 3 Jahren(bei mitlaufendem Verkehr) spricht doch für sich!
 

Rambuster

Guru
09.03.2009
19.554
289
Point Place, Wisconsin
...
Und lässt sich genauso lange den Ausbau ihres kompletten Schienennetzes vom Bund bezahlen. Das kostet den Steuersäckel jedes Jahr Milliarden € ...


Wenn der Steuerzahler für das Strassennetz aufkommt, dann kann er genausogut für das Schienennetz aufkommen.
Was mich jedoch bei der Bahn stört ist, dass diese für die Erhaltung des Netzes aus eigenem Budget aufkommen soll jedoch für eine komplette Sanierung die Kosten an den Bund berechnen darf. Das Resultat dieser Politik ist, dass die Bahn das netz verrotten lässt, bis man es komplett sanieren muss. Das schönt die Bahn Bilanz, ist jedoch völlig absurd.