Aufgaben einer P2

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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ist ja alles richtig was ihr sagt. Nur der Vorstellung bei LH seien alles nur Deppen im Management unterwegs, kann ich nicht folgen.

Das LH Management ist second to none in der Airlinebranche weltweit, zumindest wenn man full service legacy carrier in Betracht zieht. Hochmotiviert, sehr oft absolut perfekt ausgebildet und vernetzt, ebenso oft von Ehrgeiz zerfressen und genau deshalb ist die Hansa 'erfolgreich' und viele andere Airlines nicht. Die Hansa weiss nach wie vor ganz genau was sie machen kann und ist immer noch in der Lage am Arbeitsmarkt genau diese Menschen zu rekrutieren. Man muss dafuer geboren sein und es wirklich wollen, ansonsten passt das nicht, aber ( noch ) findet man genug hochqualifizierte Menschen, besonders in Deutschland
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ich habe nur behauptet, dass Sie sich von Zahlen treiben lassen von Zahlen und ihr Handwerk nicht verstehen. Sie sind bestimmt gute Controller oder gut in der Mitarbeiterführung.

Sorry, aber jede gute Manager laesst sich von Zahlen treiben und wenn man sich mal die Geschichte des Managements ansieht, dann sind doch immer die Firmen erfolgreich(er), die sich gnadenloser Kostenkontrolle verschrieben haben...das man das aus Mitarbeiter und oft auch Kundensicht gerne anders haette, kann ich nachvollziehen, nur waren die Braniffs, Pan Ams, Ansetts, Deltas und JALs dann irgendwann am Boden, da die Kostenstruktur nicht mehr konkurrenzfaehig war...
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Richtig, die Alten verdienen wirklich gut und zwar für die gleiche Arbeit die ich tue. Aber ich rege mich darüber nicht mehr auf, denn es ist einfach der Trend in allen Unternehmen, dass heutige Arbeitsverträge im Gegensatz zu früher schlechter sind.

Man darf einfach nicht die historischen Strukturen der Airlineindustrie vergessen, Laender wie die Niederlande haben in den 1950igern teilweise um die 10 % ihres GDP in die Subventionierung der Airlines gesteckt und waren da keine Ausnahme !!

Airlines waren immer eine klassische, regulierte Industrie, in der die Gehaelter eigentlich zu keinem Zeitpunkt wirklich dem Markt angepasst wurden

Nach 1978 in den USA und ab 1993 in Europa hat sich mehr und mehr ein Equilibrium gefunden, nur sind immer noch Spieler im Markt, deren Gehaelter bzw. deren Vorstellungen aus den guten, alten Zeiten kommen...sowohl American Airlines ( besonders Eagle ) als auch Ryanair zeigen seit Jahren zu welchen Kursen man Flugbegleiter und auch Piloten rekrutieren und teilweise halten kann und an diesen Kursen orientiert sich natuerlich die Konkurrenz in ( teilweise ) deregulierten Arbeitsmaerkten wie der EU.

Und an den Kosten pro Flugstunde der FR und KE muss sich die Lufthansa messen lassen und jeder Mitarbeiter sollte sich bewusst sein, dass der Kunde vor ihm sehr oft zumindest eine billigere Alternative hatte und entsprechend etwas "Premium" bieten.

Und wie schon geschrieben, nicht der Vorstand und nicht die Gewerkschaft, sondern einzig und allein der Passagier bestimmt das Gehalt, von daher sollte sich jeder Mitarbeiter im Service dessen bewusst sein. Ich goenne jedem Mitarbeiter jeden Euro und mehr, nur habe ich bei der Hansa konstant das Gefuehl, dass jeder Mitarbeiter im Service locker etwas mehr bieten koennte, ohne sich einen abzubrechen...oder sehe ich das einfach falsch?
 

SMK77

Cessna-HON
01.04.2009
2.543
42
Singapur
Die Urlaubstage die wir zum Wohle der Firma abgegeben hatten und wo uns zugesichert wurde, wir würden sie zurückbekommen, mussten zurück "erstreikt" werden.

Das ist ein Problem der Arbeitnehmervertretung bei LH. Zersplittert, unorganisert, nicht schlagkraeftig. Wenn das Geschaeftsergebnis gut wird, weil alle an einem Strang gezogen haben, darf sich nicht nur der Vorstand einen eingiessen. Der liebe Herr Meierhofer war eigentlich gar nicht so lieb und hat die Arbeitnehmervertretung eigentlich immer wieder ganz gut ueber den Tisch ziehen lassen. Versprechen wurden nicht gehalten und das hatte am Ende keine Konsequenzen. Da muessen sich die Arbeitnehmer dann mal ueberlegen, wie sie eine schlagkraeftige Truppe zur Vertretung ihrer Interessen zusammenbekommen und dem Theater in den eigenen Reihen einen Riegel vorschieben.


Und das Herr Franz in allen Bereichen der Firma kritisch beäugt wird, ist ein offenes Geheimnis. Es gab ja hinter den Kulissen auch schon auf die Finger.

LH braucht den Franz. Dringend. LH luegt sich immer noch am liebsten in die Tasche und braucht jemanden, der die Wahrheiten anspricht. Auch wenn's weh tut. Der Widerstand gegen Franz wird noch wachsen und ich kann ihm nur die Daumen druecken, dass er standhaft bleibt.

Fuer die Flugbegleiter gilt: Wie kann ich die Kosten pro Flugstunde senken? Wie kann ich die wirklich guten FBs incentivieren? Und auch: Wie kann ich mich von den FB trennen, die nicht das bringen, was von ihnen erwartet wird?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.321
14.417
FRA/QKL
Um die Formulierung aufzunehmen, in jeder Hinsicht ein laecherlicher Kommentar aus den Zeiten regulierter Maerkte.

Solche Kommentare werden meistens von Menschen verfasst, die die kritische Distanz zum Unternehmen schon verloren haben und einfach die Realitaeten verklaeren...
Es wäre mir neu, dass LH/BA/AF usw. als in der EU ansässige Unternehmen beliebige Regeln aufstellen können. De facto gibt es in Europa keinen deregulierten Markt im Vergleich mit Asiatischen und Arabischen Ländern. Eine regulierte quasi Monopolstellung aufzubrechen bedeutet ja nicht gleichzeitig alle EU- und Länderspezifischen Gesetze außer Kraft zu setzen. Eine EK kann von ihren FBs problemlos verlangen 12 Stunden am Tag zu arbeiten und nach 6 Stunden Pause die nächsten 12 Stunden. Eine europäische Airline kann das per Gesetz definitiv nicht. Somit gibt es unterschiedliche Spielregeln und somit hinkt der Vergleich. Das hat ganz sicher nichts mit nicht vorhandener kritischer Distanz zum Unternehmen zu tun und spiegelt eher die Realität wieder, als dieser ewige marktwirtschaftliche Traum vom globalen Dorf ohne Regeln und ohne Grenzen.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.321
14.417
FRA/QKL
Dann ist die Ironie meines Beitrages nicht richtig angekommen: Auf LH gibt's kein Bettenmachen, aber fuer mich gehoert das zum guten Ton in der F.
Da stimme ich mit dir vollkommen überein. Vereinzelt habe ich das auch schon bei der LH erlebt, wenn ich nach der 2. Decke gefragt hatte und dabei entweder stand oder aufgestanden bin. Ist aber leider nicht die Regel.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
45
www.vielfliegertreff.de
Das LH Management ist second to none in der Airlinebranche weltweit, zumindest wenn man full service legacy carrier in Betracht zieht. Hochmotiviert, sehr oft absolut perfekt ausgebildet und vernetzt, ebenso oft von Ehrgeiz zerfressen und genau deshalb ist die Hansa 'erfolgreich' und viele andere Airlines nicht.

Nach den praktischen Erfahrungen, die einige von uns in zahlreichen persönlichen Gesprächen mit verschiedenen dieser Manager sammeln durften, durchaus auch auf Vorstandsebene, geht dieses Statement (mit Ausnahme des Punktes "Ehrgeiz") leider arg an der Realität vorbei. Kurzum: Es herrscht vielfach komplette Ahnungslosigkeit darüber, warum Kunden so handeln wie sie handeln, ebenso werden offensichtliche Fehler im (IT-)System nicht zur Kenntnis genommen. Immerhin reift in diesen Gesprächen aber nach und nach die Einsicht, dass man einiges nicht verstanden oder übersehen hat – und der Wunsch, das zu ändern und dazuzulernen. Das stimmt hoffnungsvoll, denn Unverständnis und Arroganz sind die denkbar schlechteste Kombination.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Das hat ganz sicher nichts mit nicht vorhandener kritischer Distanz zum Unternehmen zu tun und spiegelt eher die Realität wieder, als dieser ewige marktwirtschaftliche Traum vom globalen Dorf ohne Regeln und ohne Grenzen.

Ein Traum ???

Natuerlich ist es ein globales Dorf mit weniger und weniger Regeln und in der Tat ist die Welt 'flat' , so dass sich die LH den Spielregeln am Markt stellen muss und somit einen immensen Wettbewerbsnachteil gegenueber den Asiaten hat, denn sobald diese auf fast allen Routen konkurrieren duerfen werden deren Kosten, deren Service, deren FAs zur Benchmark...und allein da die EK nicht ueber Russland fliegen muss, hat diese erst einmal einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag allen anderen europ. Airlines voraus, den man natuerlich in Service investieren kann.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Nach den praktischen Erfahrungen, die einige von uns in zahlreichen persönlichen Gesprächen mit verschiedenen dieser Manager sammeln durften, durchaus auch auf Vorstandsebene, geht dieses Statement (mit Ausnahme des Punktes "Ehrgeiz") leider arg an der Realität vorbei. Kurzum: Es herrscht vielfach komplette Ahnungslosigkeit darüber, warum Kunden so handeln wie sie handeln, ebenso werden offensichtliche Fehler im (IT-)System nicht zur Kenntnis genommen. Immerhin reift in diesen Gesprächen aber nach und nach die Einsicht, dass man einiges nicht verstanden oder übersehen hat – und der Wunsch, das zu ändern und dazuzulernen. Das stimmt hoffnungsvoll, denn Unverständnis und Arroganz sind die denkbar schlechteste Kombination.

Ich habe mich immer ueber die 40 Millionen + Bundestrainer amuesiert, die alles besser wussten und Bundestrainern per se die Kenntnisse vom Fussball absprechen, ohne auch nur einen C Trainerschein zu haben.

Mittlerweile scheint es in den Foren aber auch hunderte, tausende von kleinen Lufthana CEO's zu geben, die ohne entsprechende (Zusatz) Ausbildung der Lufthansa den Weg ebnen wollen, ohne auch nur im Ansatz Detailkenntnisse zu haben...

Das stimmt mich nicht hoffnungsvoll...
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Mittlerweile scheint es in den Foren aber auch hunderte, tausende von kleinen Lufthana CEO's zu geben, die ohne entsprechende (Zusatz) Ausbildung der Lufthansa den Weg ebnen wollen, ohne auch nur im Ansatz Detailkenntnisse zu haben...

Das stimmt mich nicht hoffnungsvoll...

Wie gut, das du hier den großen CEO gibst. Sonst würdest du ja glatt in deine Gruppe fallen. Alleine deine überheblichen Kommentare, lassen auf nicht allzu schliessen. Wenn du diese enorme Fachwissen aufweisen kannst, wieso dann diesen Auftritt. Ich für meinen Teil lasse mich gerne von sachlichen Argumenten überzeugen.


Oder als ehrlich erfolgender Senator der 90% seiner Flüge auf LH Metall absolviert hat. Such Dir was aus.
 
Zuletzt bearbeitet:

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Oder als ehrlich erfolgender Senator der 90% seiner Flüge auf LH Metall absolviert hat. Such Dir was aus.

Klassische alte FT.com Logik, Weltklasse-Threads drueben zum Thema wie man die amerikanischen Airlines managen sollte...

Ich werde zum Fachmann, weil ich ab und an im Flieger sitze... analog zu ich bin Sky Abonnent und deshalb qualifizierter als jeder Trainer in der Bundesliga, denn ich verpasse keine Samstagskonferenz...

Dein 'Einwurf' zum Thema Koch als CEO hat mir schon gereicht...
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Klassische alte FT.com Logik, Weltklasse-Threads drueben zum Thema wie man die amerikanischen Airlines managen sollte...

Ich werde zum Fachmann, weil ich ab und an im Flieger sitze... analog zu ich bin Sky Abonnent und deshalb qualifizierter als jeder Trainer in der Bundesliga, denn ich verpasse keine Samstagskonferenz...

Dein 'Einwurf' zum Thema Koch als CEO hat mir schon gereicht...


Grundsätzlicher Blödsinn den Du hier postest.

Wieso sollte ich als Kunde nicht eine andere Sicht auf das Produkt haben dürfen als das Management? Das Management ist nun mal ausschließlich auf Zahlen fixiert, während ich andere Dinge sehe.

Ich habe bisher in diesem Thread lediglich meinen Unmut über die Unternehmensführung ausgedrückt. Leider haben die Herren die im Moment entscheiden nicht den Blick, wie ich als Passagier der mit ihnen häufiger reist.

Und dass das nun auch langsam den Leuten bei der LH dämmert, sieht man ja nicht zu letzt an Aktionen mit flyertalk und der LH an denen ich selbst teilgenommen habe.

Willst Du da auch widersprechen? Gerne kannst du mich das nächste Mal begleiten und die Lage selbst einschätzen. Das nächste mal treffe ich mich zu Thema neue C (hat aber nichts mit flyertalk zutun).
 
Zuletzt bearbeitet:

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.321
14.417
FRA/QKL
Natuerlich ist es ein globales Dorf mit weniger und weniger Regeln und in der Tat ist die Welt 'flat' , so dass sich die LH den Spielregeln am Markt stellen muss und somit einen immensen Wettbewerbsnachteil gegenueber den Asiaten hat, denn sobald diese auf fast allen Routen konkurrieren duerfen werden deren Kosten, deren Service, deren FAs zur Benchmark...und allein da die EK nicht ueber Russland fliegen muss, hat diese erst einmal einen mittleren zweistelligen Millionenbetrag allen anderen europ. Airlines voraus, den man natuerlich in Service investieren kann.
Offensichtlich möchtest du auf meine Argumente hinsichtlich der nationalen Rahmenbedingungen nicht eingehen, da sie scheinbar nicht in deine flache Welt ohne Regeln passen. :rolleyes:

Ich kenne deine Profession nicht, aber als Arbeitgeber eines deutschen Unternehmens kann ich dir versichern, dass es in Deutschland eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Rahmenbedingungen gibt, die man als AG beachten MUSS.

Paart man diese Rahmenbedingungen mit deiner Sichtweise gibt es für LH und alle anderen Airlines eigentlich nur eine Konsequenz, nämlich den Firmensitz in die VAE zu verlegen. Geht man diesen Weg ganz konsequent weiter, dann gilt das eigentlich für nahezu alle Unternehmen der freien Marktwirtschaft. Bleibt als einziger Anbieter von Arbeitsplätzen in Deutschland der öffentliche Dienst übrig. Somit werden eine Vielzahl der jetzigen AN zum Transferleistungsempfänger oder zum geknechteten Angestellten eines Unternehmens in VAE. Schöne neue Welt, die du dir da erträumst. :censored:

Oder glaubst du allen Ernstes die MA der LH verzichten einfach auf einen Teil ihres Gehalts, von dem aktuell nur die ganz alten MA überhaupt leben können und dann wird alles gut für die LH? :confused:
 
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mbx

Erfahrenes Mitglied
03.03.2010
405
0
BRU
Ich empfehle mal ausserhalb des Forums etwas zu recherieren, z.B. in Reisebüros. Es überrascht selbst mich wie gut die LH da immer wieder bewertet wird von Kunden die üblicherweise 1-2x im Jahr in der ECO fliegen. Einzelne Versuche mit THAI oder gar EK in den vergangenen Jahren wurden gemacht und man kommt zurück zur LH. Ich kann es nicht erklären, aber in der Realität kommt das wohl häufiger vor als viele hier glauben wollen.

Aber scheinbar gibt's ja auch hier im Forum genügend Leute, die jammern wie furchtbar das ganze LH Produkt ist, es aber doch dauernd buchen. Vermutlich basiert darauf das LH Erfolgskonzept.

Mir wäre es zu müßig, dauernd über ein Produkt zu jammern und es dennoch zu nutzen. Man kann doch auch einfach anders reisen, wenn's soooo schlimm ist. Und wenn der Arbeitgeber einen zwingt, LH zu fliegen, dann über eben den jammern, oder den Job wechseln.
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Offensichtlich möchtest du auf meine Argumente hinsichtlich der nationalen Rahmenbedingungen nicht eingehen, da sie scheinbar nicht in deine flache Welt ohne Regeln passen. :rolleyes:

Ich kenne deine Profession nicht, aber als Arbeitgeber eines deutschen Unternehmens kann ich dir versichern, dass es in Deutschland eine Vielzahl arbeitsrechtlicher Rahmenbedingungen gibt, die man als AG beachten MUSS.

Paart man diese Rahmenbedingungen mit deiner Sichtweise gibt es für LH und alle anderen Airlines eigentlich nur eine Konsequenz, nämlich den Firmensitz in die VAE zu verlegen. Geht man diesen Weg ganz konsequent weiter, dann gilt das eigentlich für nahezu alle Unternehmen der freien Marktwirtschaft. Bleibt als einziger Anbieter von Arbeitsplätzen in Deutschland der öffentliche Dienst übrig. Somit werden eine Vielzahl der jetzigen AN zum Transferleistungsempfänger oder zum geknechteten Angestellten eines Unternehmens in VAE. Schöne neue Welt, die du dir da erträumst. :censored:

Oder glaubst du allen Ernstes die MA der LH verzichten einfach auf einen Teil ihres Gehalts, von dem aktuell nur die ganz alten MA überhaupt leben können und dann wird alles gut für die LH? :confused:


Den Passagier interessiert es nicht, wer wo was als Arbeitgeber zu leisten hat...und ob die Airline seiner Wahl in Deutschland, Dubai oder Singapore angesiedelt ist...

Den Passagier interessiert der Preis, der Service und genau das ist der Grund warum die EK jeden Tag fast 800 Passagiere aus DUS absaugen kann...und die LH in Berlin 'wining and dining' betreiben muss, um EK aus anderen dt. Staedten fern zu halten.

Traum ???

Eher die beinharte Realitaet der Airlinebranche...

Und fuer die Mitarbeiter wird da noch einiges kommen, wenn diese es nicht schaffen ihren Teil dazu beizutragen, dass die LH eventuell andere Preise am Markt erzielen kann bzw. effizienter operieren kann....

Traum ?

Nein, wieder einmal Realitaet und ich habe einige Ideen der Hansa auf meinem Schreibtisch liegen und wie bereits geschrieben, trifft es zuerst einmal die kleinen Toechter...
 
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TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Grundsätzlicher Blödsinn den Du hier postest.

Wieso sollte ich als Kunde nicht eine andere Sicht auf das Produkt haben dürfen als das Management? Das Management ist nun mal ausschließlich auf Zahlen fixiert, während ich andere Dinge sehe.

Ich habe bisher in diesem Thread lediglich meinen Unmut über die Unternehmensführung ausgedrückt. Leider haben die Herren die im Moment entscheiden nicht den Blick, wie ich als Passagier der mit ihnen häufiger reist.

Und dass das nun auch langsam den Leuten bei der LH dämmert, sieht man ja nicht zu letzt an Aktionen mit flyertalk und der LH an denen ich selbst teilgenommen habe.

Willst Du da auch widersprechen? Gerne kannst du mich das nächste Mal begleiten und die Lage selbst einschätzen. Das nächste mal treffe ich mich zu Thema neue C (hat aber nichts mit flyertalk zutun).

Wie LH in Deutschland zum Thema Flyertalk steht, hat der gute Randy schon sehr schmerzhaft am eigenen Leib erfahren muessen...und Kommentare wie deine bestaetigen die Hansa in ihrer Sicht voll und ganz.

Ein bisserl window dressing kann nicht schaden und Feedback des Kunden ist in vielerlei Hinsicht auch wichtig, nur kann man 90% der Empfehlungen per se in die Tonne werfen, weil diese voellig unrealistisch und einfacher Bloedsinn sind...und den Rest weiss man eigentlich auch selber, ob man das nun kundtut ist eine andere Geschichte, von daher dankt man dem wichtigen Kunden Fliegender Student fuer seine Meinung und macht weiter seinen Job und das ist auch gut so...
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.371
1.239
Wie LH in Deutschland zum Thema Flyertalk steht, hat der gute Randy schon sehr schmerzhaft am eigenen Leib erfahren muessen...und Kommentare wie deine bestaetigen die Hansa in ihrer Sicht voll und ganz.

Ein bisserl window dressing kann nicht schaden und Feedback des Kunden ist in vielerlei Hinsicht auch wichtig, nur kann man 90% der Empfehlungen per se in die Tonne werfen, weil diese voellig unrealistisch und einfacher Bloedsinn sind...und den Rest weiss man eigentlich auch selber, ob man das nun kundtut ist eine andere Geschichte, von daher dankt man dem wichtigen Kunden Fliegender Student fuer seine Meinung und macht weiter seinen Job und das ist auch gut so...


Naja der Unterschied der Managementattention zwischen dem Weihnachtsempfang mit der Aussage von LH, dass wir eh nicht normal seien und der beim *DO letztes Jahr war schon eklatant. Und zumindestens bei dem LX-Manager hatte ich das Gefühl, dass er die Meinungen annahm, bei Mr. Lufthansa und Mr. Antonieri eher nicht.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.047
40
Sorry, aber jede gute Manager laesst sich von Zahlen treiben und wenn man sich mal die Geschichte des Managements ansieht, dann sind doch immer die Firmen erfolgreich(er), die sich gnadenloser Kostenkontrolle verschrieben haben...das man das aus Mitarbeiter und oft auch Kundensicht gerne anders haette, kann ich nachvollziehen, nur waren die Braniffs, Pan Ams, Ansetts, Deltas und JALs dann irgendwann am Boden, da die Kostenstruktur nicht mehr konkurrenzfaehig war...

Sehr gute Manager sind dagegen nicht allein auf Zahlen fixiert. Sie behalten die Kosten zwar im Auge, aber sie haben verstanden, dass kurzfristige Kosteneffekte langfristig auch einmal schaden können. Sie achten auf Effizienz, aber sie verfechten keine "Sparen um jeden Preis" (ich meine das wörtlich) - Strategie. Sehr gute Manager wissen, dass man an einer positiv besetzten Marke langfristig viel Freude (und viel Ertrag) haben kann. Ihnen ist aber auch bewußt, dass dies langfristig nur dann funktioniert, wenn man die Marke nicht beschädigt und das Markenimage auch lebt.

Sehr gute Manager wissen, dass man mit zu hohen Löhnen ein Unternehmen ruinieren kann. Ihnen ist aber auch bekannt, dass zu niedrige Löhne langfristig dazu führen, dass man hochqualifizierte Mitarbeiter nicht mehr gewinnen und - wenn es schlimm kommt - irgendwann auch nicht mehr halten kann. Mitarbeiter sind bereit, für einen attraktiven Arbeitsplatz und einen von ihnen geliebten Job auf den ein oder anderen Euro Gehalt zu verzichten. Das ist gut für das Unternehmen. Sehr guten Managern ist aber auch bewußt, dass das voraussetzt, dass man die Attraktivität des Arbeitsplatzes kultivieren sollte.

Das bedeutet nicht, dass man von seinen Mitarbeitern keine Leistung verlangen sollte. Die Mehrzahl der Mitarbeiter sollte motiviert und leistungsbereit sein. Es bedeutet aber auch, dass man von seinen Mitarbeitern nicht mehr verlangt, als diese leisten können.

Guten Managern ist bewusst, dass ihre Mitarbeiter Wertschätzung verdienen (- und man ihnen nicht "nur" dieses Gefühl geben muss). Sehr gute Manager wissen aber auch, dass es zu dieser Wertschätzung gehört, seine Mitarbeiter anständig zu bezahlen und ihnen gegebene Zusagen 100% einzuhalten.


Gute Manager wissen, dass ihr Unternehmen nicht nur von den Mitarbeitern lebt, sondern auch von den Kunden. Sehr guten Managern ist dagegen bewusst, dass Wertschätzung gegenüber den Kunden bedeutet, dass man auch seine Kunden nicht verar:censored:. Sie legen Wert darauf, dass sie ihren Kunden nichts versprechen, was sie später nicht halten können und sie versuchen in erster Linie, die vorhandenen Kunden zu halten und erst in zweiter Linie neue Kunden hinzuzugewinnen. Sehr gute Manager haben erkannt, dass es wenig sinnvoll ist, gute Kunden mit rechtswidrigem Handeln (Stichwort "EU - Entschädigung") und unsinnigen Einsparmaßnahmen ("enhancements" auf vielfachen Kundenwusch, unterdurchschnittliches Produkt in den Premiumklassen) zu vergraulen, während man gleichzeitig mit allenfalls kostendeckenden Tarifen neue Billigstkunden hinzukauft.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.047
40
...nur habe ich bei der Hansa konstant das Gefuehl, dass jeder Mitarbeiter im Service locker etwas mehr bieten koennte, ohne sich einen abzubrechen...oder sehe ich das einfach falsch?

Ja, das siehst du "einfach falsch". Viele Mitarbeiter von LH leisten mehr, als sie müßten. Dass es manche gibt, die sogar weniger leisten, als sie können, das ist nicht zu bestreiten. Aber das ist in jedem Unternehmen so. Und bei LH dürfte die Anzahl dieser Mitarbeiter im Verhältnis eher unterdurchschnittlich repräsentiert sein.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Sehr gute Manager sind dagegen nicht allein auf Zahlen fixiert. Sie behalten die Kosten zwar im Auge, aber sie haben verstanden, dass kurzfristige Kosteneffekte langfristig auch einmal schaden können. Sie achten auf Effizienz, aber sie verfechten keine "Sparen um jeden Preis" (ich meine das wörtlich) - Strategie. Sehr gute Manager wissen, dass man an einer positiv besetzten Marke langfristig viel Freude (und viel Ertrag) haben kann. Ihnen ist aber auch bewußt, dass dies langfristig nur dann funktioniert, wenn man die Marke nicht beschädigt und das Markenimage auch lebt.

Sehr gute Manager wissen, dass man mit zu hohen Löhnen ein Unternehmen ruinieren kann. Ihnen ist aber auch bekannt, dass zu niedrige Löhne langfristig dazu führen, dass man hochqualifizierte Mitarbeiter nicht mehr gewinnen und - wenn es schlimm kommt - irgendwann auch nicht mehr halten kann. Mitarbeiter sind bereit, für einen attraktiven Arbeitsplatz und einen von ihnen geliebten Job auf den ein oder anderen Euro Gehalt zu verzichten. Das ist gut für das Unternehmen. Sehr guten Managern ist aber auch bewußt, dass das voraussetzt, dass man die Attraktivität des Arbeitsplatzes kultivieren sollte.

Und genau deshalb ist die Lufthansa doch so grossartig.

Trotz penny-pinching der Extraklasse in jeglicher Hinsicht ist man immer noch zumindest als Premiumanbieter im Markt....

Und trotz miserabler Arbeitsbedingungen und relativ schlechter Gehaelter im unter. und mittler. Management ist man Top 3, teilweise noch mehr, in allen Rankings fuer dt. Uniabsolventen, die dann mit 2000 Euro brutto 12-24 Monatsvertraege unterschrieben und 60 Stunden arbeiten.

Das ist Weltklasse !!!!
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Ja, das siehst du "einfach falsch". Viele Mitarbeiter von LH leisten mehr, als sie müßten. Dass es manche gibt, die sogar weniger leisten, als sie können, das ist nicht zu bestreiten. Aber das ist in jedem Unternehmen so. Und bei LH dürfte die Anzahl dieser Mitarbeiter im Verhältnis eher unterdurchschnittlich repräsentiert sein.

Wir reden hier von Mitarbeitern im Service und wenn du das wirklich so siehst, bist du noch nie mit einer wirklichen Premiumairline geflogen....
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.047
40
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300x250
Mittlerweile scheint es in den Foren aber auch hunderte, tausende von kleinen Lufthana CEO's zu geben, die ohne entsprechende (Zusatz) Ausbildung der Lufthansa den Weg ebnen wollen, ohne auch nur im Ansatz Detailkenntnisse zu haben...

Das stimmt mich nicht hoffnungsvoll...

Ich glaube hingegen, dass Kunden durchaus die Kompetenz haben, um zu erkennen, was Ihnen als Kunde bei einem bestimmten Unternehmen gefällt und was ihnen nicht gefällt. Sie sagen manchmal nicht ganz die Wahrheit, warum sie so handeln, wie sie handeln. So gibt es wohl kaum Fahrer bestimmter Nobelmarken, die bei einer Umfrage erklären, dass sie diese Marke bevorzugen, weil sie glauben, damit angeben zu können. Aber es gibt sicher Bereiche, in denen Kunden sehr fundiert ihre Meinung sagen können. Und da sollte auch ein Vorstandsmitglied zuhören (nicht nur bei Gesprächen mit Kunden übrigens).

Nebenbei: Die besten Erkenntnisse soll man dann sammeln können, wenn man gerade nicht als Vorstandsmitglied zu erkennen ist.