Bahnstreik Thread 2014/2015

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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.510
699
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Na endlich mal wieder ein konstruktiver Beitrag, da macht es auch Spaß, zu diskutieren.

Ich bin es nicht und rege mich über jeden Streik auf, vor allem solche die unbeteiligte Personen treffen und diesen dadurch ein Schaden zugefügt wird.

Gerade im Falle der Bahn- und Flugzeugführern ist das extrem. Nicht umbuchbare Hotel/Mietwagen/Kreuzfahrt/Anschlussflug-Buchungen sind der finanzielle Verlust, verpasste Familientermine (Beerdigungen, Hochzeiten, etc), Konzerte etc. die andere Seite, die man auch mit noch soviel Geld nicht wieder gutmachen kann.

Das ist das Problem der Dienstleistungsgesellschaft. In den ursprünglichen, klassischen Fabrikarbeitskämpfen war das eine Sache zwischen Arbeiter und Chef, bei Dienstleistungen trifft es immer Dritte: Prosegur, Kita, Post, Bahn, Flugbranche.
Aber sollte in Dienstleistungsgewerbe, von mir aus auch speziell für das Beispiel der öffentlichen Transportmittel, weniger Arbeitnehmerrechte gelten, als für andere? Das würde auch bedeuten, schlechtere Arbeitsbedingungen für eine Berufsgruppe. Wie kann man sowas rechtfertigen?

Dazu die ganzen unbeteiligten Firmen die dadurch Verluste und Mehrkosten haben.

Für einen Streik braucht es immer zwei Parteien, in diesem Fall spielt sogar eine Dritte eine Rolle. Es ist nicht die alleinige Schuld der GDL, das gestreikt wird. Die Bahn könnte auch einfach den rechtlichen Ansprüchen der GDL genüge tun und einen Tarifvertrag für alle von der GDL vertretenden Berufsgruppen vorschlagen. Ich betone es noch einmal: Das Landesarbeitsgericht hat der GDL schon explizit erlaubt, dass sie für einen solchen Tarifvertrag streiken darf, eigentlich ist die Bahn der Akteur, der wirklich um seine Macht kämpft. Rechtlich ist die Sache eindeutig.

Aber wenn die Wirtschaft so einen großen Schaden nimmt, warum macht die Regierung nichts als Eigentümer? Die haben zwei Möglichkeiten, entweder die Lokführer wieder verbeamten, da es eine kritische Infrastruktur ist, oder der Bahn auf die Fingern hauen und den Tarifvertrag erlauben.

Die Streikenden sollten gezwungen werden sich vor Ort mit den Geschädigten auseinander setzen zu müssen, damit sie sehen was sie da mit ihrer egoistischen Art zum Teil anrichten.

Sind sie ja. Vielleicht nicht an jedem Bahnhof, aber an jedem Zweiten oder Dritten. Und ich kann jedem nur empfehlen, schaut bei denen mal vorbei, diskutiert mit denen, die freuen sich darüber. Natürlich nur solange man kein cholerisches Arschloch ist. Aber konstruktive Diskussionen wollen die schon.

Mir tun da vor allem die ausländischen Touristen leid, die derzeit in Deutschland Urlaub machen.

https://www.youtube.com/watch?v=HHDKmASkSrc

Und nebenbei frage ich mich wie man überhaupt auf den Gedanken kommen kann seinem Arbeitgeber mutwillig zu schaden. Ich kenne sowas einfach nicht - vielleicht ist der Arbeitgeber in Großkonzeren ja der "Feind" den es zu bekämpfen gilt - keine Ahnung, ich habe mein Leben lang nur in einem Familienkonzern gearbeitet. Selbst als wir 1,5 Stunden pro Woche kostenlos mehr arbeiten mussten und Weihnachts/Urlaubsgeld gekürzt wurde, gab es da keinen Streik. Jeder wusste das das nötig ist, auch die Gewerkschaft und der Betriebsrat.

Na, wir können ja mal auf die Zahlen schauen:
Vorstandsboni 2014:
Sie kassierten nach Informationen des Handelsblatts (Donnerstagausgabe) 7,28 Millionen Euro an Erfolgsprämien, mehr als doppelt so viel wie die 3,42 Millionen Euro im Vorjahr. Besonders stark stiegen dabei die kurzfristigen Boni – von 1,9 auf 5,2 Millionen Euro. Das bedeutet einen Zuwachs von 174 Prozent.

Dazu noch die Umsatz und Gewinnzahlen: Umsatz 2013: 39,119 Mrd. €, Ergebnis 2013: 1,459 Mrd. €

Das ist der Grund. Der Arbeitgeber ist nicht der Feind, es geht hier um eine gerechte Verteilung der Einnahmen.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
905
Der Arbeitgeber ist nicht der Feind, es geht hier um eine gerechte Verteilung der Einnahmen.

Haben die Lokführer Umsatz- oder Gewinnabhängige Arbeitsverträge? Wenn die Bahn 1 Mrd. Verlust macht, verzichten die Lokführer dann auf 15% ihres Gehaltes? Hat den Lokführer jemand gezwungen einen Arbeitsvertrag mit xxxx Euro Bruttogehalt und yy Stunden Wochenarbeitszeit zu unterschreiben? Steht in ihren Arbeitsverträge, dass das Gehalt regelmäßig angepasst wird?

und ganz davon abgesehen: Es geht hier schon längst nicht mehr um Geld, Überstunden oder Arbeitszeit. Es geht lediglich um die Angst Weselskys bald überflüssig zu sein. Ist er jetzt ja eigentlich eh schon.

worüber sollte man also mit dem arbeitsverweigernden Hauptschüler am Bahnhof diskutieren? Darüber, dass er sich zur Marionette eines geltungssüchtigen Affen (der übrigens vor über 20 Jahren das letzte mal gearbeitet hat) gemacht hat? Oder darüber, dass die Bahn seine Forderungen längst erfüllt hätte, nur nicht die Forderungen seines Gewerkschaftsbosses?

Lächerlich...
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
Auf jeden Fall liefert die GDL grandiose Unterstützung für Frau N. am Freitag im Bundestag. Alleine dafür gebührt der GDL der Ehrentitel "Deppen des Jahres!"

wäre mir nicht sicher, ob Frau N. am Ende für Frau Nepper steht und nach einer Abfuhr am BVG der Depp des Jahres wird - jit zur nächsten Wahl.
 

huihui

Erfahrenes Mitglied
03.01.2010
756
11
...
Ich verstehe voll, dass die Bahn keine verschiedenen Vergütungen für die gleichen Tätigkeiten - je nach Gewerkschaftszugehörigkeit - im Unternehmen haben will. Hält das eigentlich irgend jemand für sinnvoll?

ist das nicht normal? Bei allen Firmen die Leiharbeiter haben gibt es verschiedene Löhne? Bei Firmen die mit Gewerkschaft A etwas aushandelt, dann gilt das nur für die anderen MA wenn die Firma dies auch so will (meistens will sie).

Andersrum - wo ist es nicht der Fall?
 
P

pmeye

Guest
wäre mir nicht sicher, ob Frau N. am Ende für Frau Nepper steht und nach einer Abfuhr am BVG der Depp des Jahres wird - jit zur nächsten Wahl.
Am Ende? Wird man sehen. Aber wie gesagt - noch vor einem Jahr wäre das Thema für jeden Politiker ein Freiticket in das politische Nirvana gewesen. Jetzt ist der Regelungsbedarf allgemein anerkannt und es wird sich finden. Das aktuelle Gesetz halte ich auch für einen zweifelhaften Versuch. Aber am Ende, wird das geregelt sein und der Staat wird seine wichtigen Infrastrukturen schützen und die GDL wird auf die ihr zustehende Bedeutungslosigkeit zurückgeschrumpft sein. So oder so.

Und das Verdienst kann der GDL, GDF und Cockpit keiner nehmen. Damit werden sie deutsche Geschichte geschrieben haben. Als tragische Helden.
 

NCC1701DATA

WM-Tippgott 2010
07.03.2009
6.183
6
Duisburg
Aber wenn die Wirtschaft so einen großen Schaden nimmt, warum macht die Regierung nichts als Eigentümer? Die haben zwei Möglichkeiten, entweder die Lokführer wieder verbeamten, da es eine kritische Infrastruktur ist, oder der Bahn auf die Fingern hauen und den Tarifvertrag erlauben.

Oder die dritte Möglichkeit: Tarifeinheitsgesetz.
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.819
876
Der mit der GDL ist damit vorerst beendet. Schön für alle Pendler und Reisenden an Pfingsten, sofern das für das kommende Wochenende noch positive Auswirkungen haben kann. Mal schauen ob ein drohender Streik der EVG ebenfalls positiv abgewendet werden kann.
 

tian

Erfahrenes Mitglied
26.12.2009
10.709
140
Die EVG halte ich persönlich für so vernünftig, dass sie sich jetzt nicht so unbeliebt machen wollen und gleich über Pfingsten streiken würden.
 

Saul Goodman

Erfahrenes Mitglied
30.01.2015
480
0
Wer mal die Augen zumacht während Weselsky spricht, hört Walter Ulbricht reden...


War nicht auf Dialekt oder Intonation gemünzt, sonder vielmehr:
"Niemand hat die Absicht eine Mauer zu errichten."
Klingelt's?


Lügner. Infam noch dazu.


Kleiner Hinweis an die Rumpelstilzchen-Fraktion:

Claus Weselsky ist Mitglied der Christlich Demokratischen Union Deutschlands.

Klingelt´s?


Zwei Frauen:
"Mainz ist ein Drecksloch."
"Meins auch."
 
Zuletzt bearbeitet:

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Und dafür musste die GDL nochmal ein paar Tage streiken? Hätte man das nicht auch ohne Streik hinbekommen?

Hatte die Bahn das nicht schon längst angeboten? Evtl musste man es so aussehen lassen, als ob CW das heldenhaft unter Schweiss und Tränen erkämpft und die pöhse, pöhse DB in die Knie gezwungen hätte?
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.510
699
Und dafür musste die GDL nochmal ein paar Tage streiken? Hätte man das nicht auch ohne Streik hinbekommen?

Gute Frage, das hätte die Bahn echt verhindern können. Scheint so, als habe sich die GDL auf ganzer Linie durchgesetzt:

Die Parteien hätten sich auf die Grundlagen für einen Flächentarifvertrag für das Zugpersonal und gleichzeitig auch auf ein Schlichtungsverfahren geeinigt. Zwei externe Schlichter sollen die Lösung bringen: der frühere brandenburgische Ministerpräsident Matthias Platzeck (SPD) für die Deutsche Bahn und der thüringische Regierungschef Bodo Ramelow (Linke) für die Gewerkschaft
Zuvor habe die Bahn akzeptiert, dass die Tarifverträge anderer Gewerkschaften für die Annahme eines Schlichtungsspruches oder den Abschluss eines Tarifvertrags keine Rolle spielten[/B], teilte die GDL mit.
Die GDL könne somit für alle Mitglieder des Zugpersonals der Bahn die Tarifverträge verhandeln und abschließen. Die strittige Gruppe der Lokrangierführer würde als Lokomotivführer exakt im GDL-Flächentarifvertrag eingruppiert.
(Zeit.de)


Das waren die drei zentralen Forderungen der GDL, in allen Punkten ist die Bahn eingeknickt.


Ehm ja, scheinbar stimmt der Artikel wohl nicht mehr so ganz.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym-36803

Guest
Hatte die Bahn das nicht schon längst angeboten? Evtl musste man es so aussehen lassen, als ob CW das heldenhaft unter Schweiss und Tränen erkämpft und die pöhse, pöhse DB in die Knie gezwungen hätte?

Das war auch mein Verständnis. Die Bahn hat schon lange eine Gesamtschlichtung angeboten, die CW aber nicht wollte. Laut GDL hätte die Bahn aber zugestanden, dass die Tarifverträge anderer Gewerkschaften keine Rolle für einen Abschluss mit der GDL spielten.

Ich bin trotzdem der Ansicht, dass man dorthin, wo man nun endlich angekommen ist, auch ohne diesen (und vmtl. auch ohne den letzten) Streik gekommen wäre.
 
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Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.510
699
Ich bin trotzdem der Ansicht, dass man dorthin, wo man nun endlich angekommen ist, auch ohne diesen (und vmtl. auch ohne den letzten) Streik gekommen wäre.

Wenn man weniger Dickköpfigkeit der beiden Verhandlungsführer hätte, mit Sicherheit. Andererseits hat wohl erst der quasi unbefristete Streik die Bahn zum einlenken gebracht. Vorher (und da widerspreche ich deiner und thaifoodpowers Wahrnehmung,) ist die Bahn bisher überhaupt nicht entgegengekommen. Sie haben zwar vorgeschlagen, über die Punkte zu verhandeln, aber nur mit einer Ausstiegsklausel, welche alle Verhandlungen nichtig gemacht hätte.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.510
699
Natürlich stimmt er nach wie vor. Die Regelung wird kommen. Und für die GDL bleibt ein letztes Türenknallen.

Ich zitiere noch einmal deinen zitierten Part, den ich als nicht mehr gültig anssehen würde:

In Bezug auf den GDL-Chef erkennt der Berliner Tagesspiegel, dass er an diesem Punkt des Streiks vor allem darauf ziele, möglichst gesichtswahrend aus dem Konflikt herauszukommen. "Auch Weselsky ist längst klar, dass er verloren hat." Die Zeitung vergleicht die GDL mit den Galliern aus den Asterix-Comics: "Würden sie nach acht Angriffen ihren Widerstand aus freien Stücken aufgeben, blieben sie nicht als Gallier, sondern nur als Querulanten in Erinnerung." Auch wenn die Streiks "nervtötend und schädlich für die Volkswirtschaft" erscheinen, seien sie nichtsdestotrotz legitim und rechtens. "Streiks werden aber unmoralisch von dem Zeitpunkt an, an dem Streikende wissen, dass sie nicht mehr weiterkommen können."

Sie sind weitergekommen, der Streik hat etwas bewirkt, somit kann er zumindestens nicht unmoralisch in dem Sinne gewesen sein, die der Artikel es schlussfolgert.
 
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Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
10.906
4.389
Ich kann kein Einlenken der Bahn erkennen. Die GDL nimmt das seit Wochen von der Bahn vorgelegte Angebot zur Schlichtung an.
Das sind die Fakten.

Das ist meine Vermutung: die GDL hat erkannt, dass man auch den letzten Funken Rückhalt in der Bevölkerung verloren hätte, hätte man weiter gestreikt.
 
A

Anonym-36803

Guest
Gute Frage, das hätte die Bahn echt verhindern können. Scheint so, als habe sich die GDL auf ganzer Linie durchgesetzt:

(Zeit.de)

Das waren die drei zentralen Forderungen der GDL, in allen Punkten ist die Bahn eingeknickt.

Ehm ja, scheinbar stimmt der Artikel wohl nicht mehr so ganz.

Für mich stellt sich das genau anders da: Schlichtung: GDL beendet Streik – Bahn arbeitet an Normalfahrplan - DIE WELT
Die GDL ist der Bahn mit einer Schlichtung ein weites Stück entgegengekommen. Denn die Bahn hat auf einer Gesamtschlichtung bestanden. [...] Verhandlungen darüber hatte GDL-Chef Claus Weselsky stets abgelehnt.
Es gibt nun also doch eine Gesamtschlichtung, die CW vorher vehement abgelehnt hatte.

Und: Bahn-Streik wird beendet - SPIEGEL ONLINE
Auch die GDL zeigte sich zufrieden. Die Bahn habe akzeptiert, dass die Tarifverträge anderer Gewerkschaften für die Annahme eines Schlichtungsspruchs oder den Abschluss eines Tarifvertrags keine Rolle spielen, heißt es in einer Mitteilung auf der Internetseite der GDL. Dieser Sachverhalt werde deshalb nicht mehr Bestandteil des eigentlichen Schlichtungsverfahrens sein. Lokrangierführer werden als Lokomotivführer exakt im GDL-Flächentarifvertrag eingruppiert.
Für Eingruppierung der Lokrangierführer gab es schon vorher Angebote, die die GDL aus politischen Gründen allerdings abgelehnt hatte. Und die Aussage, dass Tarifverträge anderer Gewerkschaften für einen Tarifvertrag mit der GDL keine Rolle spielten, ist doch eigentlich selbstverständlich. Daraus einen Zwang abzuleiten, dass die GDL für alle Berufsgruppen eigene Tarifverträge abschließen kann (auch für den einen IT-Systemadministrator und die zwei Vorstandssekretärinnen, die bspw. GDL-Mitglieder sind), halte ich für extrem weit hergeholt.
 
P

pmeye

Guest
Ich zitiere noch einmal deinen zitierten Part, den ich als nicht mehr gültig anssehen würde:



Sie sind weitergekommen, der Streik hat etwas bewirkt, somit kann er zumindestens nicht unmoralisch in dem Sinne gewesen sein, die der Artikel es schlussfolgert.

Ich glaube du verstehst nichts von Politik. Natürlich musste eine Formel gefunden werden, die CW das Gesicht wahren lässt.
Objektiv hat aber die Bahn ihren Vorschlag der Gesamtschlichtung durchgebracht. Und sogar ihren Schlichter.
 

janfliegt

Erfahrenes Mitglied
28.07.2011
6.129
5
FHH (Feld hinterm Haus)
A

Anonym-36803

Guest
Wenn man weniger Dickköpfigkeit der beiden Verhandlungsführer hätte, mit Sicherheit. Andererseits hat wohl erst der quasi unbefristete Streik die Bahn zum einlenken gebracht. Vorher (und da widerspreche ich deiner und thaifoodpowers Wahrnehmung,) ist die Bahn bisher überhaupt nicht entgegengekommen. Sie haben zwar vorgeschlagen, über die Punkte zu verhandeln, aber nur mit einer Ausstiegsklausel, welche alle Verhandlungen nichtig gemacht hätte.

Und ich widerspreche Deiner Auffassung: Die Bahn hat mehrmals Angebote gemacht und ist der GDL entgegengekommen. Nur CW hat auf einer hundertprozentigen Durchsetzung aller seiner Forderungen bestanden.

Im Gegenteil: Der unbefristete Streik hat nichts bewirkt; in Wirklichkeit war er ja auch nie unbefristet, die GDL hat nur das Ende nie kommuniziert. Die GDL ist eingeknickt, auch nachdem man bemerkt hat, dass man in der Bevölkerung keinerlei Rückhalt hatte, und stimmt nun der Gesamtschlichtung zu.
 

Tupolew

Erfahrenes Mitglied
27.09.2012
1.510
699
Ich glaube du verstehst nichts von Politik.

Ouh, das ist jetzt aber ganz tiefes Niveau.

Natürlich musste eine Formel gefunden werden, die CW das Gesicht wahren lässt.
Objektiv hat aber die Bahn ihren Vorschlag der Gesamtschlichtung durchgebracht. Und sogar ihren Schlichter.

Die Schlichtung ist kein Tarifvertrag. Und es gibt zwei Schlichter, einen von der Bahn, einen von der GDL.
 
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Reaktionen: Saul Goodman