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Geringe Sitzabstände sind ein Branchenproblem, und da die Menschen mutmaßlich weiter wachsen, wird es sich verschärfen, und es betrifft bereits heute viele von uns.
Dieses den Betroffensten vorzuwerfen, mit dem Argument aufgrund mangelnder Zahlungsbereitschaft selbst schuld zu sein, halte ich für nicht zielführend.
Selbstverständlich wäre die einfachste und kurzfristige Lösung natürlich gewesen, etwas mehr zu bezahlen. Aber wie machen wir das langfristig? Dass ist doch die Frage die hier aufgeworfen wird. Eine Veränderung wird sich nur einstellen, wenn sich Betroffene beginnen zu wehren (TO), die Zahlungsbereitschaft für mehr Platz wieder zu nimmt (Mehrmals hier vorgeschlagen), oder entsprechende Flugzeuge gemieden werden (Bsp. meide ich die 777 von LX in eco, nach Probesitzen).
Eine Mischung aus allem halte ich für einen besseren Weg, als die Option, sich wie der OP zu wehren, auszuklammern.
Aber natürlich kann ich damit auch falsch liegen.
Das Problem liegt leider tiefer! Fliegen ist ein gewinnmaximiertes Vorhaben und orientiert sich am durchschnittlichen Bürger/Menschen. Zudem kommt das in den letzten Wochen weiter in den Vordergrund getretenen Problem der Umweltverschmutzung. 80% des Fliegers ist an den Durchschnitt angepasst. Halte ich nun mehr für über dem Durchschnitt vor, beschneide ich die beiden oben erwähnten Probleme. So wie in jedem anderen Wirtschaftszweig, wird hier sicherlich eine Feldstudie permanent betrieben, ob weiter maximiert werden darf oder ob zugunsten der Kundenzufriedenheit gehandelt werden muss. Um nun auf 38-40 Reihen, 50% der Reihen vielleicht 10cm mehr Beinfreiheit zu gewährleisten und aus 34 inch vielleicht 38 inch zu bekommen, verliert die Airline knapp 2m oder anders gesagt 2,5 Reihen, ergo 15 Passagiere. Der Flieger muss dennoch genauso profitabel fliegen wie heute. Du argumentierst, das es langfristig nicht die Lösung ist, das zu große oder stark adipöse Passagiere mehr bezahlen sollen als der „Durchschnitt“. Handeln die Airlines, zahlen aber auch alle Passagiere, also der heute betroffene Spezialfall ebenfalls mehr. Die Airline orientiert sich am Durchschnitt, geflogen wird deswegen soviel, weil es nie günstiger war. Verändert der Markt nun den Preis, fallen sicherlich wieder durchschnittliche Passagiere aus dem Raster und steigen auf alternative Beförderungsmethoden um. Ich denke hier wird die Airline weiterhin bei Ihrem Modell bleiben, den Großteil des Produktes an den Durchschnitt anpassen und für den Rest aufpreispflichtige Optionen anbieten. Ich bin wirklich kein Verteidiger der Airlines, aber Sonderwünsche kosten Geld und das das Fluggewerbe kein stark profitables Geschäft mehr ist, haben die letzten Jahre gezeigt. Und ich würde es eher traurig finden, wenn weitere Konkurrenz aus der Luft verschwindet, weil man zu sehr auf Sonderwünsche eingegangen ist, welche man heute ja gegen einen Aufpreis bekommt.
Gutes Beispiel, aber weißt du was ich machen würde, jeder Passagier, welcher das Flugzeug als Mülltonne mißbraucht, muss extra bezahlen. Umsetzen würde ich dies, wie bei Mietwagen. Das heißt bei der Buchung eines Tickets, wird der Kreditkarte eine Sicherheit belastet, welche nach erfolgreicher Absolvierung des Fluges, wieder freigegeben werden kann. Umsetzen kann man dies heute sicherlich ohne Probleme, da alle „Bewegungen“ des zukünftigen Passagieres durch die Airline eh getrackt werden. Sicherlich wird man damit eine Reinigung des Flugzeuges nicht ganz einsparen, aber so kann man sich den Passagier erziehen und der Passagier, welcher nicht mehr erzogen werden will, muss halt bezahlen!Beachtenswerte Ansicht, die JapanRail nicht teilt und sich z.b. beim Shinkansen für drehbare Sitze entschieden hat, so dass alle Passagiere in Fahrtrichtung sitzen. Gut, die japanischen Züge sind ja auch sauber (da Reinigung nach jeder Ankunft und Müll dort etwas privates ist). Meinen Vorschlag, dass Flugzeuge jetzt nicht mehr gereinigt werden, da die Fluggesellschaft an dem Dreck keine Schuld hat, sondern die Passagiere ziehe ich aber hiermit zurück.
Für mich gehört es zum Anstand und zur Erziehung, den Müll den ich mit an Board nehme wieder selber aus dem Flugzeug mitzunehmen. Das Erziehung in Japan vielleicht anders gelebt wird als hier, können wir auch gerne diskutieren, auch gerne in diesem Thread.
Mein Problem ist die Argumentation des TE: Ich bin groß, ich kann nichts dafür, also brauche ich besondere Behandlung. Dabei geht er so weit, dass er fordert, dass jemand, der den Exitrow gebucht hat mit ihm tauschen soll. Ich sehe hier kein Engagement für eine Verbesserung der Bestuhlung, sondern nur mimimi, mir steht was besseres zu. Und das kann es irgendwie nicht sein.
Genau das trifft es! Man nimmt eine bekannte Dienstleistung in Anspruch und ist mit dem gelieferten Ergebnis trotz kostenpflichtiger Alternativen nicht einverstanden. Ich bring mal noch ein dummes Beispiel. Ich kauf mir ein Spar Netflix Abo, aber der deutsche durchschnitts-Haushalt hat aber 2 Fernseher und einer davon ist sicherlich HD fähig. An wen kann ich jetzt die Mail senden?