Bestes Land zum Leben?

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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.327
14.333
Trans Balkan Express
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Empirisch nachgewiesen? Lächerlich genug?

Lächerlich sind höchstens Deine letzten Beiträge, die sich (freundlich formuliert) auf Trollniveau bewegen.

Das ist das Problem mit Prozessanwälten aus amerikanischen Großkanzleien. Da wird gerne mal eine Nebelkerze geworfen, weil man nicht zugeben kann, Unrecht zu haben. Witzig ist Übrigens, dass die Leugnung dieser Tatsachen von einem Mitforisten kommt, der nicht oft genug betonen kann, dass sein Filius bereits im Alter utner 10 Jahren gerne in der Ersten Klasse fliegt.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.652
14.928
IAH & HAM
Das Streben in Richtung high Potential ist oft nicht mehr „in“. Und high Potential hat was mit Bildung und Motivation zu tun, nicht zwingend mit Geld. Ich komme aus einem Haushalt mit Arbeitern und Bauern um ganzen Teil aus dem früheren Ostdeutschland, die aber immer mehr wollten. Ja, und ich bin der erste in meiner Familie der an einer Universität studieren durfte.

Ich glaube ihr Beiden vermengt hier einige Dinge. Auch meine Eltern haben nicht studiert, ich habe nichts geerbt, und habe trotzdem dank der 3S für Erfolg (Sein, Schein, Schwein) eine durchaus auskömmliche Karriere gehabt, kann mich jetzt sehr entspannt zurücklehnen. Und nach meiner Erfahrung gibt es Leute wie Du und mich auch heute noch. Ich habe während meiner Karriere in allen Altersstufen vieler solcher “HiPos” kennengelernt und auch gementored. Leute die den notwendigen Willen und die Resilienz haben, werden es auch künftig schaffen, einfach durch intrensische Motivation.

Was mir mehr Sorgen macht ist die “Stufe” darunter. Leute die Karriere machen wollen, aber nicht wirklich bereit sind zu tun was notwendig ist. Die nicht willens sind “to embrace the suck”, die glauben man kann auch in 38 Stunden Karriere machen, und dann enttäuscht sind dass sie einen Deckel spüren. Und diese Gruppe wird nach meiner Beobachtung groesser, und da spielt die Förderung (und Forderung) in der Kindheit und Jugend eine grosse Rolle. Wie geht man mit Rückschlägen um, wie hart muss man für Erfolg arbeiten, wie behaupte ich mich bei starker Konkurrenz..... Und das sind dann Leute die am Ende ihrer Karriere vielleicht Abteilungsleiter sind (oder angestellter Anwalt ohne es zum Partner in einer Kanzlei zu schaffen), die haben es finanziell heute durchaus schwerer als vor 20 Jahren. Das Gehalt reicht halt nicht mehr zu einem “komfortablen” Leben, Abstiegsangst sind Alltagsbegleiter. Selbstbild und Fremdbild fallen aufeinmal auseinander, es faellt einem nicht mehr alles in den Schoss.....
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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4.731
Da werden dann nicht die Publikationen eines Elitenforschers wichtig, sondern dessen Haarfarbe. Und anstelle der künstlerischen Qualität eines Kabarettisten dessen selbstgewähltes Ausstiegsdatum aus dem Medienbetrieb.

Ach nein, der Typ aus der Vergangenheit bekommt Beistand. Was macht denn dieser eine Poster: Frauen auf ihre Gebärfähigkeit beschränken? Eliten und High Potentials als lächerlich ansehen? Komödianten, die schon vor 10 Jahren keiner mehr sehen wollte und die daher ihren Abschied nahmen, als Quelle der Weisheit zitieren? Und wenn man den gleichen Mann zitiert, mit was, was dem Floristen nicht passt, nur zornige Smilies sehen? Professoren zitiert er mit Veröffentlichungen aus den 2015ern, wenn wir 2025 schreiben? Und alte weiße oder weißhaarige Männer sind, was Dir entgangen ist, seit dem 2010ern kein Bezug mehr auf die Haarfarbe, sondern sie sind sind der Typus der Vergangenheit. Alte, weiße Männer riskieren auf Schritt und Tritt, sich daneben zu benehmen. Sieht man hier. Sie reißen sexistische Witze. Sieht man hier. Sie sind privilegiert und glauben trotzdem, ihre gesellschaftliche Position aus eigener Kraft erreicht zu haben. Klar, legen Wert auf formale Bildung, hier auf einem Gymnasium, wo es "Pöbelklassen" und "Akademikerklassen" gab. Echt solide Grundlage.

Der Witz, der Frauen auf die Gebärfähigkeit begrenzte, war unterstes vom unteren Niveau.

Es wundert mich aber nicht, dass junge Frauen und Männer, die Potential haben, nicht mit euch in einem Land leben wollen. In einem Thread mit solchen Leuten will ich nicht sein. Tauscht euer geschwubbel und alte Männer Witze unter euch aus. Seit da, wo ihr seit, glücklich und bleibt in eurer Männerrunde.
 

Alfalfa

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23.01.2022
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Jetzt hab ich doch tatsächlich eine Zeit lang gedacht, dass die Diskussion über Rente etc. zwar etwas off Topic, aber doch seltsamerweise sehr diszipliniert und mit Achtung vor anderen Meinungen geführt wird. Aber jetzt sind wir wieder im alten Rhythmus.
Wundert mich also gar nicht, wenn du genau jetzt dazustößt. Bcs, laß den Niveaulimbo beginnen.
 
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Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
2.337
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Ich glaube ihr Beiden vermengt hier einige Dinge. Auch meine Eltern haben nicht studiert, ich habe nichts geerbt, und habe trotzdem dank der 3S für Erfolg (Sein, Schein, Schwein) eine durchaus auskömmliche Karriere gehabt, kann mich jetzt sehr entspannt zurücklehnen. Und nach meiner Erfahrung gibt es Leute wie Du und mich auch heute noch. Ich habe während meiner Karriere in allen Altersstufen vieler solcher “HiPos” kennengelernt und auch gementored. Leute die den notwendigen Willen und die Resilienz haben, werden es auch künftig schaffen, einfach durch intrensische Motivation.

Was mir mehr Sorgen macht ist die “Stufe” darunter. Leute die Karriere machen wollen, aber nicht wirklich bereit sind zu tun was notwendig ist. Die nicht willens sind “to embrace the suck”, die glauben man kann auch in 38 Stunden Karriere machen, und dann enttäuscht sind dass sie einen Deckel spüren. Und diese Gruppe wird nach meiner Beobachtung groesser, und da spielt die Förderung (und Forderung) in der Kindheit und Jugend eine grosse Rolle. Wie geht man mit Rückschlägen um, wie hart muss man für Erfolg arbeiten, wie behaupte ich mich bei starker Konkurrenz..... Und das sind dann Leute die am Ende ihrer Karriere vielleicht Abteilungsleiter sind (oder angestellter Anwalt ohne es zum Partner in einer Kanzlei zu schaffen), die haben es finanziell heute durchaus schwerer als vor 20 Jahren. Das Gehalt reicht halt nicht mehr zu einem “komfortablen” Leben, Abstiegsangst sind Alltagsbegleiter. Selbstbild und Fremdbild fallen aufeinmal auseinander, es faellt einem nicht mehr alles in den Schoss.....
Also ich kann mich auf der Stufe Abteilungsleiter nicht Beschweren. Besoldung fängt mit B an.
Wo ist das Problem?
Da haben wir offensichtlich unterschiedliche Ansichten, was auskömmlich ist.

Darum ging es aber auch gar nicht, sondern darum, dass solche Karrieren heute gar nicht mehr möglich sind (zu99%) Es wird immer Einhörner geben, aber für 90% der Nichtakademiker Kinder ist es nicht mal Abitur, bei Bürgergeldis dürfte die Zahl noch höher sein.
Stichwort:" Habitus".
Warum sonst gibt es keine Professoren aus Nicht Akademiker Haushalten?

Davon abgesehen, wenn man solch Herrenmenschen Geschreibe im Hinblick auf Habitus bewertet, sind an der angeblichen Bildung/Berufsausübung erhebliche Zweifel angebracht.
 
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Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
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Was mir mehr Sorgen macht ist die “Stufe” darunter. Leute die Karriere machen wollen, aber nicht wirklich bereit sind zu tun was notwendig ist. Die nicht willens sind “to embrace the suck”, die glauben man kann auch in 38 Stunden Karriere machen, und dann enttäuscht sind dass sie einen Deckel spüren.
Naja, hoffen wir mal, die Dinos, die die Anzahl Bürostunden mit Stufen auf der Karriereleiter gleichsetzen, sterben hoffentlich auch bald mal aus. ;)
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Was mir mehr Sorgen macht ist die “Stufe” darunter. Leute die Karriere machen wollen, aber nicht wirklich bereit sind zu tun was notwendig ist. Die nicht willens sind “to embrace the suck”, die glauben man kann auch in 38 Stunden Karriere machen, und dann enttäuscht sind dass sie einen Deckel spüren.

Das Problem dieser Leute ist leider oft genug, dass sie den anderen den Erfolg neiden, andere für ihren fehlenden Willen zur Leistung verantwortlich machen, alle möglichen akademischen Quellen suchen, um ihr Scheitern zu rechtfertigen. Wenn 37,5 Wochenstunden mit Besoldungsgruppe B und Beamtenstatus als Lebensziel angesehen werden, dann bringt das unseren Staat nicht weiter, denn das sind eben nicht diejenigen, die unser Gemeinwesen voran bringen. Sie verwalten es vielleicht mehr oder weniger gut/schlecht. Das trägt, um mal wieder den Dreh zu kriegen, viel zur Missstimmung in diesem Land und zum Erfolg der Blauen bei und verleidet mit dem Griesgram (auch wenn Du das mit dem Griesgram etwas differenzierter siehst als ich) vielen das Leben hier in Deutschland. Ich bin nur glücklich, dass ich selbst entscheiden kann, wann und wo ich lebe und dann auch noch in Först oder Business mit der Familie dahin fliegen kann. Mein Neunjähriger spricht drei Sprachen wie seine Muttersprache (von denen er nur eine von den Eltern hat) und der erlebt jetzt schon, dass es anderswo viel entspannter ist als in einer Welt, wie sie hier von einigen Foristen gewollt wird.
 
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DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Also ich kann mich auf der Stufe Abteilungsleiter nicht Beschweren. Besoldung fängt mit B an.
Wo ist das Problem?
Da haben wir offensichtlich unterschiedliche Ansichten, was auskömmlich ist.

Ich sprach von der freien Wirtschaft. Ich glaube in der öffentlichen Verwaltung wird “Abteilungsleiter” anders genutzt.

Darum ging es aber auch gar nicht, sondern darum, dass solche Karrieren heute gar nicht mehr möglich sind (zu99%)

Hierarchien liefen schon immer spitz zu, auch vor 20 Jahren wäre es eine absolute Minderheit die es in den oberen Führungsbereich geschafft hat. Mir ging es um den Mittelbauch von Unternehmen (und der Verwaltung).

Es wird immer Einhörner geben, aber für 90% der Nichtakademiker Kinder ist es nicht mal Abitur, bei Bürgergeldis dürfte die Zahl noch höher sein.
Stichwort:" Habitus".

Ja, und da will ich gar nicht widersprechen, ohne häusliche Forderung ist es schwerer. Allerdings halte ich “Resilienz” für einen der wichtigsten Faktoren um wirklich Karriere zu machen, und wenn ich mir einige dieser verzogenen Akademikerkinder anschaue, mit denen ich beruflich zu tun hatte, da weiss ich dass sie beim ersten Rückschlag mit Tränen aufgeben.

Warum sonst gibt es keine Professoren aus Nicht Akademiker Haushalten?

Gibt es die nicht?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Naja, hoffen wir mal, die Dinos, die die Anzahl Bürostunden mit Stufen auf der Karriereleiter gleichsetzen, sterben hoffentlich auch bald mal aus. ;)

Das habe ich auch schon vor 30 Jahren gehoert. Es ist nun mal ohne Frage so, dass wenn von 2 Mitarbeiter mit den gleichen Fähigkeiten einer 38 Stunden arbeitet und der andere 60, der Zweite mehr “wood on the woodpile” tut. Und da es auch weiterhin Menschen gibt, die bereit sind hart zu arbeiten, werden sich diese am Ende auch immer bei der Karriere durchsetzen. Das Leistungsprinzip wird nicht aussterben.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.740
1.932
DRS
Man findet für jede Ansicht eine Veröffentlichung. Scheint aber, wie ich bei LINDRS und auch mir selbst sehe, anders zu sein.
Wobei da natürlich ein gehöriger Survivorship Bias mitschwingt, bei beiden von uns. Gerade als Kind ist man ein sehr großes Produkt seiner Umgebung, also muss ich mich auch fragen lassen, ob mein Leben genau so verlaufen wäre, wenn meine Mutter nicht durch glückliche Umstände den Kontakt zu diesen Eltern hergestellt hätte. Ich befürchte, dann stünde ich heute woanders.

Und was im Gegensatz zu den 70er/80er-Jahren eben erschwerend hinzukommt: Rein gute Bildung reicht eben nicht mehr aus, weil auch der bestbezahlte Job die Vermögensungleichheit bzw. ein großes Erbe nicht mehr ausgleichen kann.
Das (in meinen Augen zu simple) Versprechen im Sinne von "wenn du dich nur genug anstrengst, eine gute Ausbildung machst und dann einen guten Job annimmst, wirst du es mal zu Wohlstand bringen", gilt heutzutage leider nicht mehr so wie vor einigen Jahrzehnten noch. Auf der Suche nach einer Wohnung für die potenzielle Familie kommt dann irgendwann doch ein Erbe um die Ecke, der einen auf dem Immomarkt aussticht.

Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass die Anfang 30jährigen Käufer von Wohnungen und Häusern im siebenstelligen Bereich in und um München das notwendige EK selbst erarbeitet haben? Das ist schon rein rechnerisch nicht möglich, wenn man zusammen nicht gerade 250-300k aufwärts verdient (und das sind dann doch nicht allzu viele in unserem Land).

Insofern ist an der These von @Toter-Greifvogel mit der Undurchlässigkeit der Schichten durchaus etwas dran, das auch empirisch belegt und durch Studien nachgewiesen ist (die Wortwahl gefällt mir trotzdem nicht, man kann hier doch normal miteinander umgehen).

Ich jedenfalls betrachte meinen Weg und das Ergebnis dessen (noch bin ich mit Mitte 30 nicht am Ziel, das ist auch klar) zu einem großen Teil als Glück, wenn ich auch sicher ganz gut in dem bin, was ich täglich so arbeite. Hätte ich auf diesem Weg nicht aber auch ein paar gute Förderer (Mutter fürs Gymnasium; Vorgesetzte, die mein Potenzial erkannt haben etc.) gehabt und evtl. das eine oder andere Risiko vermieden (Jobwechsel waren bisher mein größter Hebel - auch das hat sich im Gegensatz zu früher sehr verändert), wäre ich heute lange nicht dort, wo ich jetzt stehe.
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
901
581
Sorry, aber dein Niveau ist unterirdisch. So tief komm ich nicht runter. Das Muster ist hier bekannt. Wenns nicht nach der Nase geht wird beleidigt und abgewertet🤣 Mehr ist halt nicht drinn ohne formale Bildung.
jetzt hast du dich aber mal gut charakterisiert

ich warte immer noch auf deinen ersten sachlichen Beitrag, gerne auch mal mit Argumenten drin
sollte der mal kommen, gebe ich der ganzen Spieltagbande mind. einen aus
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.874
4.731
Darum ging es aber auch gar nicht, sondern darum, dass solche Karrieren heute gar nicht mehr möglich sind (zu99%) Es wird immer Einhörner geben, aber für 90% der Nichtakademiker Kinder ist es nicht mal Abitur, bei Bürgergeldis dürfte die Zahl noch höher sein.
Stichwort:" Habitus".

Da gebe ich Dir, auch wenn Deine Zahlen mal wieder sehr vergangenheitsbezogen sind, im Ergebnis recht. Das 90% der Kinder aus Nichtakademikerhaushalten kein Abitur machen, sind Zahlen der siebziger Jahre. Alter weißer Mann.

Zur Gegenwart: Heute beginnen rund 27% der Kinder aus einem Nichtakademikerhaushalt ein Studium. In den siebziger Jahren, als deine alten weißen Männer jung waren, waren es nur 6%. Heute machen 40 bis 60 Prozent der Kinder aus einem Nichtakademikerhaushalt (ja nach Definition dieses Begriffes) Abitur. Sicher auch eine Folge der gerade bei uns in NRW als Gesamtschulen oder in Hamburg als Stadtteilschulen bekannten durchlässigen Schulsysteme.

Was "Bürgergeldis" sind, weiß ich nicht, ein ziemlich abwertender und deplatzierter Begriff. Lies mal die Compliance- und Sprachrichtlinie Deiner Behörde. Kinder von Empfängern von Bürgergeld, die dürftest Du meinen, sind häufig genau aus sehr bildungsfremden Haushalten, finden keine Unterstützung aus dem Elternhaus und haben es daher noch schwerer. Hier wäre es Aufgabe des Staates, für bessere Voraussetzungen bei Kindern und Eltern zu sorgen. Tut er aber nicht. Der Staat mit all seinen nach Besoldungsgruppe B bezahlten Abteilungsleitern, die nicht für ihre Leistung, sondern für ihre mit 37,5 Stunden je Woche temperierte Treue zum Staat bezahlt werden, versagt. Ganz einfach: versagt. Das liegt weder an der Gesellschaft noch an mir, sondern am Versagen des Staates als Gesamtheit der Verwaltung und Legislative.

Wenn ich aber Deine Einstellung zum Beruf als Abteilungsleiter bei welcher Behörde auch immer (sicher keine Justizbehörde) sehe, fehlt mir der Glaube, dass dieser Staat und diese Verwaltung hier irgendwas erreichen kann.
 
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Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
901
581
Jetzt hab ich doch tatsächlich eine Zeit lang gedacht, dass die Diskussion über Rente etc. zwar etwas off Topic, aber doch seltsamerweise sehr diszipliniert und mit Achtung vor anderen Meinungen geführt wird. Aber jetzt sind wir wieder im alten Rhythmus.
du bist doch selber einer der Allerersten, der andere Meinungen nicht erträgt
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Nur mal als Beispiel

Holding-Strukturen

Gewinne werden nicht sofort ausgeschüttet, sondern in einer Holding (z. B. GmbH) einbehalten.

Zwischen-GmbH erhält die Dividende fast steuerfrei (95 % steuerfrei).
und was soll das bringen!?
ist ja erstmal nur ein Parkplatz

willst du privat an diese Ausschüttungen ran, werden die Kapitalertrags-/Abgeltungssteuern fällig
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
16.652
14.928
IAH & HAM
Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass die Anfang 30jährigen Käufer von Wohnungen und Häusern im siebenstelligen Bereich in und um München das notwendige EK selbst erarbeitet haben? Das ist schon rein rechnerisch nicht möglich, wenn man zusammen nicht gerade 250-300k aufwärts verdient (und das sind dann doch nicht allzu viele in unserem Land).

Und ich denke Du wärst überrascht wieviele Paare mit Mitte 30 ein gemeinsames Einkommen von ueber 250k Euro haben. Selbst wenn es prozentual an der Gesamtbevölkerung ein geringer Anteil ist, so sind es absolut trotzdem Einige.... Frag mal @Flying Lawyer was bei ihm in der Kanzlei ein Anwalt mit Mitte 30 verdienen kann?
 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
901
581
Ein Aspekt, der bei all diesen Diskussionen um Gehälter etc. immer außer Acht gelassen wird, ist, dass der Anteil an Personen im erwerbsfähigen Alter immer weiter sinkt, somit immer mehr Rentner von immer weniger Arbeitnehmern finanziert werden müssen. Dies führt zu hohen Abgaben für Pflege- und Krankenversicherung, für die Rente etc. und demotiviert die jüngere Generation natürlich.

Darüber hinaus bewegen wir uns von einer Leistungsgesellschaft immer mehr weg zu einer Erbengesellschaft, wo es für ein Leben in Wohlstand mit Eigenheim, Auto und Urlauben nicht mehr darauf ankommt, welchen Beruf man erlernt hat, sondern, in welche Familie man geboren wurde. 60% aller Vermögenswerte in D sind nicht erarbeitet, sondern ererbt.

Dies sorgt natürlich in Verbindung mit einer hohen Abgabenquote nicht unbedingt dafür, dass sich die jüngere Generation voller Inbrunst in ihre Arbeit stürzt, weil es am Ende sowieso keinen Unterschied macht - ohne Erbe kein Eigenheim, keine teuren Urlaube und kein Budget für Kinder.

Hier im Forum herrscht ja oft die Meinung, dass man es nur mit genügend Fleiß und Anstrengung zu einem Leben in Wohlstand bringen kann und diese Ansicht galt vielleicht in den 80ern noch, heutzutage ist das größtenteils nicht mehr der Fall.

Während ich mit einem Gehalt in den Top 5% meiner Stadt mit Mühe und Not zwei kleine Eigentumswohnungen finanziert bekomme, lebt ein Freund von mir mit 2,5k netto im Monat in München in einem abbezahlten Eigenheim, fährt mehrere teure Autos (4er BMW, Porsche, Geländewagen) und hat im Zweifel immer noch seine Familie im Hintergrund, die ihm aushilft, falls die geerbten Eigentumswohnungen am Stadtrand von München den Lebensstil nicht mehr finanzieren können.

Ich gönne ihm das, verstehe aber jeden, der dann den gleichen Job macht und nicht mit Vermögen aus der Familie überschüttet wird, dass er sich nicht für seinen Chef aufopfert. Und bevor das Argument kommt "dann soll er doch seine eigene Fahrschule eröffnen": Wir können nicht alle unsere eigenen Chefs sein oder leitende Postionen in DAX-Konzernen begleiten, es muss auch noch ein paar Leute geben, die an der Basis den Laden am Laufen halten. Und auch die sollten die Chance haben, sich in München oder Frankfurt eine 50 qm-Wohnung wenigstens zur Miete leisten zu können.
guter Beitrag ... meinen Respekt
auch wenn ich nicht jedem einzelnen Punkt so zustimmen würde, so ist er doch in der Gesamtperspektive komplett gut beschrieben
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Und ich denke Du wärst überrascht wieviele Paare mit Mitte 30 ein gemeinsames Einkommen von ueber 250k Euro. Selbst wenn es prozentual an der Gesamtbevölkerung ein geringer Anteil ist, so sind es absolut trotzdem Einige.... Frag mal @Flying Lawyer was bei ihm in der Kanzlei ein Anwalt mit Mitte 30 verdienen kann?
wieviele Paare in Deutschland mit Mitte 30 sollen denn ein zu versteuerndes veranlagtes EK von 250.ooo im Jahr haben ??

kommt das an die 0.1% Grenze ran?
oder sind das eher noch weniger?

welche genaue Überraschung soll es dabei geben?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Verachtung der Wissenschaft ist ein Kernbestandteil des Nationalsozialismus.🤦
... und des modernen linken Wokismus

und es ist nicht nur die Wissenschaft, es ist der gesamte MINT Sektor, den die moderne Linke verachtet
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.874
4.731
Und ich denke Du wärst überrascht wieviele Paare mit Mitte 30 ein gemeinsames Einkommen von ueber 250k Euro haben. Selbst wenn es prozentual an der Gesamtbevölkerung ein geringer Anteil ist, so sind es absolut trotzdem Einige.... Frag mal @Flying Lawyer was bei ihm in der Kanzlei ein Anwalt mit Mitte 30 verdienen kann?

Ja, und frag mal unsere doppelverdienenden jungen KollegInnen, wie toll die das finden, dass vom Einkommen eines Ehepartners am Ende nur noch ein Bruchteil übrig bleibt, weil die aus dem Netto gezahlte Haushaltshilfe und die Kinderfrau (die bei dieser Konstellation mit sicher mehr als 37,5 Arbeitsstunden nötig ist) das Gehalt eines der beiden Ehepartner aufzehrt. Das gilt genauso für das sogar bei doppelverdienenden akademischen Beamten übliche Einkommen von rd. 160.000 EUR, soweit unser Staat nicht hier Sorge mit einem Behördenkindergarten trägt.
 
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Toter-Greifvogel

Erfahrenes Mitglied
25.04.2024
2.337
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Insofern ist an der These von @Toter-Greifvogel mit der Undurchlässigkeit der Schichten durchaus etwas dran, das auch empirisch belegt und durch Studien nachgewiesen ist (die Wortwahl gefällt mir trotzdem nicht, man kann hier doch normal miteinander umgehen).
Das ist korrekt. Sofern hier jedoch Nazi Sprache genutzt wird, um das eigene Ego auf und die Mitte der Gesellschaft abzuwerten, sowie die von dir genannten Studien lächerlich gemacht werden, gibt es keine Diskussionsbasis mehr mit diesen Typen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.874
4.731
du bist doch selber einer der Allerersten, der andere Mein
und was soll das bringen!?
ist ja erstmal nur ein Parkplatz

willst du privat an diese Ausschüttungen ran, werden die Kapitalertrags-/Abgeltungssteuern fällig

Der Mann ist Beamter, der versteht es nur theoretisch. Du kannst mit wenig Geschick zu einer nachgelagerten Besteuerung in einer Zeit außerhalb der aktiven Erwerbstätigkeit kommen. Ob das allerdings Sinn macht, ist eine andere Frage. Dass diese Holdingstruktur auch Geld kostet und sich für KMU nicht zwingend rechnet, ist eine andere Sache.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.327
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Trans Balkan Express
"Das Thema, das mich mein Leben lang begleitet, ist Aufstieg durch Bildung und Leistung. Meine Oma, die Schule und auch die Politik haben mich gerettet. Ihnen verdanke ich den Weg raus aus einer frustrierenden Kindheit und Jugend voller Angst und Scham. Schule und Politik gaben mir eine Chance, meine Talente auszuprobieren. Ich war als Jugendlicher schüchtern und introvertiert. Aus mir ist etwas geworden.

Dafür werde ich ewig dankbar sein – einigen Lehrerinnen und Lehrern, aber vor allem den Sozialdemokraten meiner nordhessischen Heimat, den Bergleuten, den Menschen meiner Heimat, die mir sagten, „so einen wie dich könnten wir bei uns in der Partei gebrauchen“. Bis heute bin ich leider eine Ausnahme. Deine Herkunft entscheidet, nicht dein Talent. Das ist bitter."


 

Mr.Tequila

Erfahrenes Mitglied
21.05.2025
901
581
Es freut mich, solche Ansichten aus der wohlhabenderen Bubble des VFT zu lesen, normalerweise kommt direkt erstmal die Ablehnung und die Angst, dass einem etwas weggenommen werden soll ;)

Dann haben wir ja die Lösungen:

  • Steuern auf Einkommen runter, hohe Freibeträge
  • Steuern auf große Vermögen (von mir aus ab 100 Millionen EUR) einführen
  • Erbschaftssteuerausnahmen deutlich einschränken (ab 300 vererbter Wohneinheiten bezahlt man so gut wie gar keine Steuern, oder auch die Schenkung von Elfriede Springer an Döpfner, eine Milliarde (!) so gut wie steuerfrei)
  • Durchlässigkeit des Bildungssystems erhöhen
  • hohe Freibeträge auf Kapitalerträge, von mir aus die ersten 500k auf Aktien steuerfrei, danach progressiv steigend -> erhöht auch die Motivation, selbst fürs Alter vorzusorgen
  • Renten kürzen, alternativ alle versicherungsfremden Leistungen wie Mütterrente etc. abschaffen
  • Bauen vereinfachen, damit junge Familien, Berufsanfänger etc. die Chance auf bezahlbaren Wohnraum haben
Wer packt mit an? ;)
uiiii, Vorsicht
das könnte glatt aus dem Parteiprogramm der aktuell größten Partei Deutschlands abgeschrieben sein

ob dir das Freunde in einem eher linkslastigen sozialem Medium bringen wird!?
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.740
1.932
DRS
Und ich denke Du wärst überrascht wieviele Paare mit Mitte 30 ein gemeinsames Einkommen von ueber 250k Euro haben. Selbst wenn es prozentual an der Gesamtbevölkerung ein geringer Anteil ist, so sind es absolut trotzdem Einige.... Frag mal @Flying Lawyer was bei ihm in der Kanzlei ein Anwalt mit Mitte 30 verdienen kann?
Nein, ich bin ganz und gar nicht überrascht, es ist ja statistisch nachgewiesen und dokumentiert :) Es sind aber tatsächlich weniger als 5% solcher Paare: https://www.sparkasse.de/aktuelles/einkommen-wohlhabend-im-vergleich.html

Das Thema ist aber, dass auch Städte wie MUC und FRA nicht ausschließlich aus Topverdienern aus dem obersten Bereich bestehen können, irgendwer muss halt die S-Bahn auch ins Umland pilotieren oder die Straße reinigen oder beim Arzt am Tresen sitzen...nicht alles wird aus KI bestehen können und da kommen wir zum Punkt, dass diese Städte sozial undurchlässig geworden sind.

Der größte Problempunkt ist hier sicher fehlender Wohnraum, der im Ergebnis zu Frustration und dem Gefühl von "Abgehängtheit" führt - Paare können nicht zusammenziehen oder sich trennen, man hat keinen Platz für Kinder oder sehr lange Arbeitswege und an Eigentum ist nicht zu denken. Das Ausmaß dieses gesellschaftlichen Sprengstoffes wird in meinen Augen noch ein wenig unterschätzt, mit jedem Umzug und jedem neugeborenen Kind wird der Pool betroffener Personen allerdings größer.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

uiiii, Vorsicht
das könnte glatt aus dem Parteiprogramm der aktuell größten Partei Deutschlands abgeschrieben sein

ob dir das Freunde in einem eher linkslastigen sozialem Medium bringen wird!?
Meinst du die AfD? Die hat so etwas nicht im Programm, warum auch. Sehe Teile davon eher bei den Linken, aber die sind für mich aus anderen Gründen unwählbar (soll auch nicht politisch werden hier, in meinen Augen führt das zu nichts).
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.258
10.332
LEJ
Ja, und frag mal unsere doppelverdienenden jungen KollegInnen, wie toll die das finden, dass vom Einkommen eines Ehepartners am Ende nur noch ein Bruchteil übrig bleibt, weil die aus dem Netto gezahlte Haushaltshilfe und die Kinderfrau (die bei dieser Konstellation mit sicher mehr als 37,5 Arbeitsstunden nötig ist) das Gehalt eines der beiden Ehepartner aufzehrt. Das gilt genauso für das sogar bei doppelverdienenden akademischen Beamten übliche Einkommen von rd. 160.000 EUR, soweit unser Staat nicht hier Sorge mit einem Behördenkindergarten trägt.
Jaja, Kinder Kosten Geld.
Komisch, Kinderfrau und Haushaltshilfe kannten weder ich noch unsere vier Kinder, auch wir waren beide im Job.
Das ganze ist eine Frage der Selbstorganisation. Da scheint es bei manchem zu fehlen.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.874
4.731
Das ist korrekt. Sofern hier jedoch Nazi Sprache genutzt wird, um das eigene Ego auf und die Mitte der Gesellschaft abzuwerten, sowie die von dir genannten Studien lächerlich gemacht werden, gibt es keine Diskussionsbasis mehr mit diesen Typen.

Sagt der Beamte mit 37,5 Anwesenheitsstunden pro Woche und Besoldungsgruppe B, der Frauen auf ihre Gebärfähigkeit herabwürdigt, sich über Akademikerinnen lustig macht, mit 50 Jahre alten und völlig überholten Zahlen zur Abiturquote von Kindern aus Nichtakademikerhaushalten jongliert und Empfänger von Bürgergeld respektlos als "Bürgergeldis" bezeichnet.

Es erschreckt mich, dass solche Menschen uns in was immer, aber nach eigener Darstellung in hervorgehobener Position verwalten.