Chaos am Flughafen Tegel

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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.710
6.203
LEJ
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Die Kritik trifft nicht. Ich habe den Begriff lediglich aufgegriffen. Aber dazu hätte man natürlich mehr lesen müssen. ;)

...hast schließlich auch als deinen Ort "Berlin-West" angegeben.
Ich habe gelesen. Mit Wortspielereien lässt sich viel machen.

... und jetzt solls gut sein.
 

Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
152
142
MUC
Im übrigen gibt es bei mir kein Abwägen. Der Flieger geht raus wenn ich weiß das er safe ist.

Ich bin überzeugt, kein Rampie released seinen Flieger, wenn er persönlich der Ansicht ist, etwas ist unsafe. Aber wir müssen uns hier beide nichts vormachen, teilweise würde sich die Einschätzung von "safe" wahrscheinlich noch ein bisschen verändern, wenn man unbeschränkt Zeit zur Verfügung hätte. Ich weiß, ihr habt in CGN keine Night Curfew, aber stell dir vor, der Flieger kommt late inbound, du hast maximal 35 Minuten zum umdrehen oder der Flieger bleibt stehen, und als das Baggage rausgefahren wird, stellst du fest, dass an einem Gepäck-AKH (Container) die Plane an einer Stelle leicht eingerissen ist. In einer optimalen Welt mit endlos Zeit würde ich jetzt einen anderen AKH liefern lassen, aber hier muss ich dann halt entscheiden, ob ich das Gepäck zurücklasse und es nachschicken lasse, oder ob ich es mit meiner Interpretation von Safety vereinbaren kann, wenn der Container so mitfliegt.

Oft steht man als Rampe ja auch im Spannungsfeld zwischen Crews, Stations-Repräsentanten und unserer europäischen Sicherheits-Mentalität. Gerade, wenn man z. Bsp. russische Airlines abfertigt, würde die Station da manchmal gerne Container oder Cargo mitschicken, wo ich als Rampe nur sehr ungern meine Unterschrift drunter setzen würde. Dann braucht es viel Verhandlungsgeschick und Diplomatie, damit jeder glücklich ist, ich aber weiterhin diese Airline abfertigen darf.
Anderes Beispiel, einige ägyptische Crews gehen gerne im Turn-Around shoppen und wollen explizit erst zurück kommen, wenn der Flieger fertig geboardet ist. Da man mit verstärkter Crew fliegt, lässt man halt den rangniedrigsten FO und zwei Flugbegleiter an Bord. Eigentlich dürfte ich jetzt nach den Regeln den Flieger nicht boarden bzw. maximal nur 100 Leute, aber dann kann ich mich darauf einstellen, dass mich der Kapitän zwei Köpfe kleiner macht, wenn er zurück am Flieger ist. Dann muss ich mit mir selber vereinbaren, ob es okay ist, die Leute zu boarden.


Die sind eigetnlich diejenige die man am ehesten gebrauchen kann auch wenn sie meistens nicht allzu lange dabei bleiben.

Zur Personalsituation muss man feststellen, dass eine ziemliche Aussiebung stattfindet. Meiner Erfahrung nach sind eigentlich die jungen, "dynamischen" Kollegen, die den Job aus Interesse an der Luftfahrt als Zubrot zum Studium oder zur Pilotenausbildung angefangen haben, meistens die Besten. Sie kommen mit einem großen Vorwissen, müssen in den Schulungen nur noch wenig erklärt bekommen und lernen draußen auf der Rampe schnell aus Erfahrungen. Nur leider bleiben die selten länger als ein paar Saisons, weil sich natürlich kaum ein intelligenter, eloquenter Kollege diesen Sch...ß so lange freiwillig antut.
So bleibt eigentlich nur noch der "Best of the Rest" übrig.
Bei denen muss ich oft feststellen, dass die ihre mangelnde situative Intelligenz durch viel Erfahrung ausgleichen, aber oft wie das Reh vorm Scheinwerfer stehen, wenn es einen neuen, anspruchsvollen und komplett andersartigen Kunden gibt. Da wird dann rumgemäkelt, warum dieses und jenes anders ist und was das eigtl. soll und diese Airline ist doch sowieso Dreck, anstatt dass man mal versucht, die eigene Praxis am Flieger zu hinterfragen.
Die paar älteren Kollegen, die wirklich Top-Notch sind, leben eigentlich alle den Spruch, dass man sich diesen Job leisten können muss, und betreiben es neben ihrem eigentlichen Beruf als bezahltes Luftfahrt-Hobby nebenher.

Ganz beliebt auch "Ey Alder...bin isch Rampe bin isch König" und dabei die Mädels von der Crew anbaggern.

Oh ja, und am liebsten sind mir die Kollegen, die den lieben langen Tag auf die dummen Loader oder das unfähige Gate schimpfen, aber noch nie auch nur drei Koffer im Rumpf gestapelt haben und denken, Altea ist nur ne Stadt in Spanien. Das ist bei uns auch wirklich ein Problem, weil vielen Rampies ab Tag 1 in der Schulung das Mindset beigebracht wird, 90% der Passage sind eh inkompetent und das OPS ist der heilige Gral, der alles zusammen hält. Ich fänds richtig geil, wenn man die Kings, die immer am lautesten schimpfen, einfach mal selber einen Tag selber an ein paar richtig chaotische Gates stellen würde.

Was das Anbaggern angeht, gilt bei uns eigentlich, dass die Beziehung "Rampe-Gate Agent" das "Pilot mit Stewardess" des kleinen Mannes ist. Aber OK, meine Freundin war auch ne Gate-Agentin, also sollte ich da ganz ruhig sein. :D


Da darf ich mich selber wohl auch darunter zählen. Wie ich mit meinen im Internet erlesenen Amadeus-Kenntnissen und ohne eine einzige offizielle Schulung ins Ticketing geraten bin, verstehe ich selbst nicht so wirklich

Ach mei, ich habe schon Flieger alleine geboardet, weil bei der Passage wieder Land unter war. Ist schon triumphierend, wenn dann 5 Minuten vor STD die Passage-Schichtleiterin ankommt, um den Kahn zu retten, und man sie wieder wegschicken kann.
Die Fähigkeiten habe ich mir auch nur durch Zugucken am Gate beigebracht. Viele meiner Kollegen haben mich gefragt, woran es liegt, dass ich so viel mehr Flieger On-Time losschicke als sie, und ein Teil der Antwort war auch, weil ich eben am Gate mithelfe, wenn ich sehe, dass es zu viel Workload ist (oder das Gate schlecht trainiert) und ich mich nicht daneben stelle und dem Chaos zuschaue und hinterher schimpfe, wie unfähig alle waren. Das ist auch gut, weil man neuen unerfahrenen Gate-Agents viel Nervosität nehmen kann, weil sie eben nicht ganz alleine ins kalte Wasser geworfen werden.

Was ich auch gerne noch ansprechen würde, ist die Rolle der Crews in diesem ganzen Schlamassel:
Wirklich viele Cockpits haben immer noch keine kompetente Ahnung, wie das sogenannte A-CDM (Airport Collaborative Decision Making) funktioniert. Sprich, der ganze Spaß mit SOBT, TOBT, EOBT, TSAT, CTOT etc. Leider wird dieses System an jedem Airport ein bisschen anders umgesetzt, aber wenn ein Kapitän mit Homebase MUC nach einem Jahr immer noch nicht verstanden hat, dass ich leider seine TOBT (Target Off-Block Time) nicht mehr als 10 Minuten vor seine EOBT (Estimated Off-Block Time), und dass die TOBT durch den Handling Agent, die EOBT aber nur durch sein OCC (Operations Control Center) geändert werden kann, dann langweilt das einfach.
Einige Crews haben auch immer noch nicht begriffen, wie eine TSAT (Target Start-Up Approval Time) funktioniert und funken dann eine halbe Stunde vor dem Slot auf die Handling-Frequenz, dass ja noch kein Pusher da ist und sie den Slot verpassen, und auf die Frage hin, wann denn die TSAT sei, kommt Geheule "Aaaaaber der Slot". Ja Schätzelein, deine TSAT ist passend zu dem Slot, keinem bringt es was, wenn du ne halbe Stunde vor der Runway mit laufenden Triebwerken rumstehst, und es ist auch keinem geholfen, wenn der Pushback-Truck 15 Minuten tatenlos vor deinem Flieger steht, während er drei andere Flieger zurückschieben könnte.

Es ist auch wirklich erschreckend, wie eklatant teilweise die Lücken im zwischenmenschlichen Umgang bei manchen Kapitänen (und Pursern) sind. Crew Ressource Management ist eigentlich ein großes Thema in der Pilotenausbildung, aber offenbar wird dabei an der Türschwelle zum Flieger aufgehört. Das lässt sich nicht auf eine Airline oder eine bestimmte Kultur festmachen, aber es gibt einige Kapitäne, die denken, mit ihren vier Fritten auf der Schulter sind sie Gott persönlich, und wenn sie jetzt in der Position ankommen, hat alles bereitzustehen, und wenn nicht, dann sind alle schuld, nur nicht ihr Arbeitgeber, der vielleicht diese Knebelverträge abgeschlossen hat.
Viele verstehen dabei auch einfach nicht, dass ich bei einem freundlichen, verständnisvollen Kapitän viel eher bereit bin, die Extrameile zu gehen, als bei einem hochnäsigen A...loch. Wenn jemand sehr umgänglich ist, dann ruf ich halt vielleicht mal bei der Loader-Dispo an und besteche mit einer Leberkassemmel, damit ich ne frühere Mannschaft zugeteilt bekomme. Mein Highlight war, dass ein Kapitän schnell auf seinen Feierabend-Leg wollte, und mangels einer Lademannschaft einfach selber angefangen hat, den Flieger zuzuladen. Da helfe ich dann natürlich auch gerne mit, auch wenn ich keinen Cent für diese Extra-Arbeit sehe.


Aber weil hier so viel gemotzt wird; es gibt natürlich auch die schönen Seiten:
Einen Flieger im knallroten Sonnenuntergang abfertigen, von einer Langstrecken-Abfertigung mit 10 Trays voller Business-Class-Essen und literweise Saft zurückkommen, eine Boeing 777 mit dem gewaltigen GE90 zurückpushen und merken, wie es beim Anlassen am ganzen Körper vibriert. Die ganzen Specials, die ich über die Jahre hatte, sei es ein Fußball-Vollcharter vom FC Liverpool mit Jürgen Klopp, der FC Bayern, Regierungsflieger, Frachtcharter voller Bargeld, eine Ilyushin 76 und natürlich die massive Antonov 124 inklusive Barzahlung aller Flughafengebühren mit einem cash-gefülltem Aktenkoffer.
Ich habe einen Flieger wegen einer wegrollenden Schraube beim Pushback zurückgeholt, beim Deboarding steigt als erstes der CEO der Airline aus und bedankt sich bei mir für die gute Entscheidung.
Wenn man eine Langstrecke, an deren Abfertigung bestimmt 30 Personen beteiligt sind, 10 Minuten vor Schedule auf die Reise schickt und man wirklich beeindruckt ist, dass dieses Team-Work so gut funktioniert hat.
Wenn nach einer Doppelabfertigung auf zwei nebeneinander liegenden Positionen beide Flieger genau gleichzeitig pushen und man nur baff dazwischen steht und sich denkt, man war der Dirigent von diesem Ballett.
Diese paar Turnarounds im Jahr, wo alles glatt läuft und das ganze wirklich wie ein gut choreographierter Boxenstop ausschaut, und man einen Flieger rekordverdächtig schnell umdrehen kann. Mein All-Time-Favorit wird eine B737-900 bleiben, die wir auf Grund von verspäteter Ankunft und Nachtflugverbot mit zwei Rampies und 20 Loadern mit 210 Paxen in, 195 Paxen out in 23 Minuten gedreht haben, und alles Gepäck ist mitgegangen. (Hat nix geholfen, die Airline war trotzdem nen Monat später pleite :D)
Wenn man bei einer Flugverspätung wegen Technical für die Paxe am Gate eine kurze Ansage macht, und sich die Leute herzlich bedanken, weil man ihnen erklärt hat, was genau kaputt ist und warum es repariert werden muss.
Und was ich nie vergessen werde: Wenn der Kapitän sagt "Komm setz dich ins Cockpit und lass dich aus der Galley bedienen, ich kümmer mich selber". Er war früher selber Rampie.
 

Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.047
596
...gestern nachmittag aus MXP mit easy überpünkltich in TXL gelandet. Dann in der Gepäckhalle warteten schon die Paxe von 2 Flügen auf Ihr Gepäck. Nach 45 min ist genau gar nix passiert, nur daß 3 weitere zusärtliche Flüge in der Halle aufgelaufen sind. Sprich 2 Gepcäkbänder, 5 Flüge und rund 500 Personen wovon einige immer wieder lautstark durch die "Gummivorhänge" in die Halle gebrüllt haben, die sollen mal arbeiten und nich doof rumstehen!:eek:....nach rund 1 Stunde kam das Gepäck meinse Fluges als erstes, war dann froh da raus zu sein:)
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.266
433
Im Grunde muss man Mongolian, Qatar und Hainan umarmen, dass die sich die Mühe noch machen mit Berlin.

Pfff. Das sind alles nicht so großartige Ziele. Im Grunde muss man UA umarmen, dass sie immer noch kommen, und LH einen Tritt verpassen, dass sie TXL seit Jahren ignorieren.

Ja, man mag in TXL das Kunststück des Improvisierens perfektioniert haben. Dass es immer noch Zuwachsraten von 10% gibt, grenzt an ein Wunder, und meine Hochachtung vor dem Personal, dass das immer noch hinbekommt.
 
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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.259
1.263
CGN
Ich bin überzeugt, kein Rampie released seinen Flieger, wenn er persönlich der Ansicht ist....

Completely agreed.
Es ist manchmal eine extreme Gradwanderung abzuwägen ob man jetzt den Flieger released oder nicht. Im Zweifel kläre ich das wenn möglich mit Cockpit/OPS um sicher zu gehen.
Das Problem mit den Ägyptern stellt sich bei uns nicht mehr seitdem der Flughafen die Mühle meistens an der Arsch der Welt stellt. Abgesehen daovn gab es von meiner Seite immer ein klares NEIN wenn es hiess "wanna go shopping". Nachdem sich eine Crew mal im Terminal verlaufen hatte und auf einmal vor dem Flughafen stand und ne Stunde gebraucht hat bis sie wieder am Flieger war :D

Den Scheiss mit SOBT TOBT und so haben wir in CGN ja nicht zum Glück. Wer fertig ist schickt ne Ready raus und dann weg mit dem Hobel.

Alles andere unterschreibe ich blind. Ist bei uns exakt die gleiche Situation was Personal und Kompetenz betrifft. Zumal bei uns ja noch der 24h Betrieb dazu kommt und die damit verbundenen Diversions wenn es ganz hart kommt. Aber die werden i.d.R. erstmal hintenan gestellt bis sich mal jemand erbarmt zu fragen was Sache ist.

Ich hab zum Glück nach über 6 Jahren einen sehr guten Draht zu den in CGN stationierten Crews. Das hat natürlich den Vorteil einer VIP Behandlung wenn man mal mit denen privat in Urlaub fliegt. Das heisst dann entweder gleich Jump im Cockpit aber zumindest immer eine bevorzugte Behandlung an Bord mit allem was dazu gehört. Hat auch einen gewissen Charme. Aber das muss man sich auch erstmal erarbeiten. Manche haben das bis heute nicht geschafft.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
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860
Gestern habe ich eine Ausprägung des Orga-Defizits in TXL erlebt, an dem aber der Passagier auch eine erhebliche Mitschuld trägt.
Wie üblich lange Schlangen vor dem Einlaß zu den A-Gates. Teilweise totaler Stillstand bei der Sicherheitskontrolle. Ursache: Viele Passagiere sind völlig desorganisiert, was die Bereithaltung von Bordkarten und den Umgang mit elektron. Geräten, Flüssigkeiten, Metall, Gegenständen, die an Bord dürfen, usw. betrifft. Die fliegen offenbar alle zum ersten Mal, lesen keine Aushänge und fangen obendrein noch an zu diskutieren. Das müssen wir Passagiere uns anrechnen lassen.
Das Orga-Problem besteht darin, daß die Security zum Stillstand kommt, wenn ein Koffer geöffnet werden muß. Statt diese Leute auszusortieren, getrennt einzureihen und nach und nach von einer Kraft zu bearbeiten, wie andere Flughäfen das machen, stoppt die gesamte Abfertigung.
 
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Lutz1

Erfahrenes Mitglied
21.12.2016
1.047
596
...und weiter gehts: Heute eine Siko für Gate A 6+7 offen gewesen, ewig lange Schlange mit erwartenden Folgen: Flug nach ZRH verpaßt, AHS hat "ausnahmsweise" auf 2 Stunden später umgebucht. Meinen Koffer sol ich bei WISAG Baggage Service abholen, und neu einchecken. Da ich dort vor rund nem Jahr schon mal war befürchtete ich das Schlimmste!. Doch Pustekuchen, es geht noch viel schlimmer: In dem Laden arbeiten ganze 3 Personen welche sich um ca 50 Passagiere kümmern die Ihren Koffer haben wollen. Ich sitze jetzt hier seit 3 Stunden und warte, bin mitlerweile wieder auf morgen früh umgebucht wurden. Die Leute hier werden langsam aggresiv und warten teilweise seit mehreren Stunden auf Ihr Gepäck. Das Personal dreht vollkommen im roten, und sie reden von rund 1000 Gepäckstücken die sie in der Halle durchforsten müßten...:( ......na, bin mal gespannt ob die Airline die Hotelkosten und Entschädigung übernimmt? Ich sollte das erstmal selber bezahen und einreichen.....Life goes on:cry:
 

insofern

Erfahrenes Mitglied
29.08.2017
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jwd
...und weiter gehts: Heute eine Siko für Gate A 6+7 offen gewesen, ewig lange Schlange mit erwartenden Folgen: Flug nach ZRH verpaßt, AHS hat "ausnahmsweise" auf 2 Stunden später umgebucht. Meinen Koffer sol ich bei WISAG Baggage Service abholen, und neu einchecken. Da ich dort vor rund nem Jahr schon mal war befürchtete ich das Schlimmste!. Doch Pustekuchen, es geht noch viel schlimmer: In dem Laden arbeiten ganze 3 Personen welche sich um ca 50 Passagiere kümmern die Ihren Koffer haben wollen. Ich sitze jetzt hier seit 3 Stunden und warte, bin mitlerweile wieder auf morgen früh umgebucht wurden. Die Leute hier werden langsam aggresiv und warten teilweise seit mehreren Stunden auf Ihr Gepäck. Das Personal dreht vollkommen im roten, und sie reden von rund 1000 Gepäckstücken die sie in der Halle durchforsten müßten...:( ......na, bin mal gespannt ob die Airline die Hotelkosten und Entschädigung übernimmt? Ich sollte das erstmal selber bezahen und einreichen.....Life goes on:cry:

Das ist dann doch noch mal eine gehörige Nummer größer als mein FRA-Erlebnis heute früh. LH aus BLQ mit Außenposition (20 Minuten Flughafenrundfahrt mit dem Bus). Lustigerweise steht der JP-Anschluss keine 2 Flugzeuge weiter. Wir haben es geschafft, vom Flieger zum Schengen-Terminal nach A, von dort nach B ins Non-Schengen-Konsumparadies und zurück mit der gleichen Flughafenrundfahrt in die JP zu kommen.
Das Gepäck nicht. Es hatte effektiv 100m zu überwinden - musste stattdessen 10 km Umweg fahren. Kommt 36 Stunden später. Hoffentlich.
Muss mal einen Gepäckentschädigungsthread hier suchen, gibt es den?
 
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ngronau

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04.11.2011
2.085
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BER
Meine TXL-Terminal D-Erfahrung: der Security-Mitarbeiter, der am Röntgengerät sitzt, stellt etwas zum Nachkontrollieren fest, geht dann zur Nachkontrollstation und lässt sich in aller Seelenruhe zeigen, was da in Köfferchen ist. In diesen gefühlt 5 min steht der Rest still: das Band steht, keiner am Röntgen, keiner geht durch die Schleuse, weil das Band nicht weitergeht. So kann man sich selbst entschleunigen. In dieser Ultra-Doofheit habe ich das bisher nur in Berlin gesehen.
 
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TXL3000

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18.06.2016
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TXL
...und weiter gehts: Heute eine Siko für Gate A 6+7 offen gewesen, ewig lange Schlange mit erwartenden Folgen: Flug nach ZRH verpaßt, AHS hat "ausnahmsweise" auf 2 Stunden später umgebucht.

Hand aufs Herz: wieviel früher vor Abflug warst du an der SiKo?
 

Langstrecke

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31.08.2013
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LEJ
Hand aufs Herz: wieviel früher vor Abflug warst du an der SiKo?

Gegenfrage: Was ist denn deiner Meinung nach die richtige Vorlaufzeit?
Bei mir wären es 45 -60 Minuten, das sollte reichen und reicht nahezu überall auf der Welt.

In SIN benötigst du für die SIKO 5-10 Minuten, am BKK ca 10, ebenso liegen der KUL, CDG, FRA, MUC. In der Hauptstadt Berlin am TXL dauert es schon mal bis zu zwei Stunden und das ist nicht normal.
 

TXL3000

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18.06.2016
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TXL
Gegenfrage: Was ist denn deiner Meinung nach die richtige Vorlaufzeit?
Bei mir wären es 45 -60 Minuten, das sollte reichen und reicht nahezu überall auf der Welt.

In SIN benötigst du für die SIKO 5-10 Minuten, am BKK ca 10, ebenso liegen der KUL, CDG, FRA, MUC. In der Hauptstadt Berlin am TXL dauert es schon mal bis zu zwei Stunden und das ist nicht normal.

Aber diese Empörungsstory ist nur Empörung wert, wenn der Pax nicht erst fünf Minuten vor Abflug an der SiKo war. Dazu sagt er aber nix. Die Airline sagt einem, man solle zwei Std vor Abflug da sein und wer das nicht macht, der geht halt ein Risiko ein. Mache ich auch jedes Mal, aber habe auch noch nie einen Flug verpasst. Bevor man jetzt auf TXL eindrischt, sollte man vielleicht das ganze Bild betrachten, nicht nur einen Ausschnitt.
 

Mr. Hard

Spaßbremse
23.02.2010
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Die Airline sagt aber auch, dass man bis X Minuten vor Abflug Gepäck aufgeben kann. Da die Gepäckaufgabe regelmäßig vor der Sicherheitskontrolle zu erfolgen hat, ist das für mich die maßgebliche Zeit, wann ich mich am Ende der Schlange an der Sicherheitskontrolle einzufinden habe. Ein Flughafen der es nicht leisten kann, mich dann so anzufertigen, dass ich den Flug erreiche, hat meines Erachtens seine Daseinsberechtigung verloren.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
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Die Airline sagt einem, man solle zwei Std vor Abflug da sein ....
Bevor man jetzt auf TXL eindrischt, sollte man vielleicht das ganze Bild betrachten, nicht nur einen Ausschnitt.

Welche Airline sagt, dass man zwei Stunden vor Abflug bei der SIKO sein soll?

Niemand drischt auf den TXL ein. Es ist dennoch eine Zumutung, über zwei Stunden an der SIKO stehen zu müssen. Das gibt es nirgendwo sonst.
 
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TXL3000

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18.06.2016
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TXL
Welche Airline sagt, dass man zwei Stunden vor Abflug bei der SIKO sein soll?

Niemand drischt auf den TXL ein. Es ist dennoch eine Zumutung, über zwei Stunden an der SIKO stehen zu müssen. Das gibt es nirgendwo sonst.

Wer stand denn zwei Stunden??? Das hat doch hier niemand bisher behauptet. Das sind doch nur Mutmaßungen. Deshalb frage ich den Betroffenen ja.

Wer wie du nur irgendwas behauptet und das mit einer Schuldzuweisung verbindet, ja, der drischt in meinen Augen.

Die Airline sagt aber auch, dass man bis X Minuten vor Abflug Gepäck aufgeben kann. Da die Gepäckaufgabe regelmäßig vor der Sicherheitskontrolle zu erfolgen hat, ist das für mich die maßgebliche Zeit, wann ich mich am Ende der Schlange an der Sicherheitskontrolle einzufinden habe. Ein Flughafen der es nicht leisten kann, mich dann so anzufertigen, dass ich den Flug erreiche, hat meines Erachtens seine Daseinsberechtigung verloren.

Große Worte, aber woher nimmst du denn, dass der Flughafen den Pax nicht hat abfertigen können innerhalb jener Zeit. Das behauptest du doch nur. Wo sind die Infos?
 

hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
1.092
636
Meinen Koffer sol ich bei WISAG Baggage Service abholen, und neu einchecken. Da ich dort vor rund nem Jahr schon mal war befürchtete ich das Schlimmste!. Doch Pustekuchen, es geht noch viel schlimmer: In dem Laden arbeiten ganze 3 Personen welche sich um ca 50 Passagiere kümmern die Ihren Koffer haben wollen. Ich sitze jetzt hier seit 3 Stunden und warte, bin mitlerweile wieder auf morgen früh umgebucht wurden.

Das hätte ich mir vermutlich genau 15 Minuten angeschaut und wäre dann zum Flieger gelaufen. Bevor ich da den Folgeflug noch mal verpasse und dann der Schrott mit 1 Tag später und Hotel kommt, sollen die lieber das Gepäck nachschicken und die Rechnung für die Ersatzbeschaffung des Notwendigsten übernehmen.
Kommt natürlich auch drauf an, was in dem Koffer ist. Meist sind es eh nur Klamotten und dies sind bis was über 1000 EUR ja abgesichert.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.710
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LEJ
1. Wer stand denn zwei Stunden??? Das hat doch hier niemand bisher behauptet. Das sind doch nur Mutmaßungen. Deshalb frage ich den Betroffenen ja.

2.) Wer wie du nur irgendwas behauptet und das mit einer Schuldzuweisung verbindet, ja, der drischt in meinen Augen.

zu 1.) Ich! Wurde in einem anderen Fred schon angesprochen.
zu 2.) Niemand behauptet hier irgend etwas, es sind schlichte Tatsachen.

Und für TXL-Freunde sind das bedauerliche Ausnahmen.
 

sveli

Aktives Mitglied
01.08.2017
175
1
TXL
Obwohl ich TXL-Freund bin, ärgere ich mich immer wieder über das Personal (welches oft keine Ahnung vom Ablauf der Airline hat, die es betreut).

Wieso weiß das Personal nicht über die Gegebenheiten der Airline, die es betreut, Bescheid?

Ich hatte neulich auch wieder ein Erlebnis, das hier ganz gut reinpasst.

easyJet Flug gebucht mit hands free ab TXL. Dort angekommen gibt es nur noch Check in Automaten. Ich wurde angewiesen, meinen Aufgabekoffer zu labeln. Mein Einwand, dass ich hands free gebucht habe, wurde ignoriert. Statt dessen wurde festgestellt, dass ich nur den einen Koffer labeln könne (war zu erwarten, da hands free ja nicht auf der Boardkarte notiert wird). Danach sollte ich mich in die Schlange stellen (wenn ich hands free buche, soll ich doch zum Plus-Schalter gehen..) und warten.
Der Plus-Schalter war nicht besetzt. Mein Koffer wurde dann ohne Prio Label weggeschickt. Die Handgepäckkoffer (wir waren zu viert), wurden mit Prio versehen weggeschickt. So weit ok. Die Kindersitzschalen haben ein handgeschriebenes Label bekommen. Kein Prio. Bisher kannte ich das anders.
Wir haben die Sitzschalen dann nicht am Sperrgepäck abgegeben, sondern am Flugzeug. Um Mitternacht im Urlaub mit dem Mietwagen ohne Sitzschalen war mir zu heiß..
Sinn der Sache war es aber eigentlich nicht, die Sitzschalen mit durch den Flughafen zu tragen.

Die Check in Agenten hatten überhaupt keine Ahnung und wurden pampig. Unter anderem solle ich mir die AGBs durchlesen. Ein Rucksack wäre schließlich bei hands free nicht erlaubt..
Da ich relativ häufig EasyJet fliege, sehr oft mit hands free, bin ich damit vertraut. So etwas habe ich noch nicht erlebt.

Nicht nur, dass die keine Ahnung hatten, nein, sie haben sich noch darüber lustig gemacht und uns veralbert.
Hatten wir im letzten Sommer auch schon. Da wusste zwar der Agent Bescheid, hatte aber einen Fehler gemacht. Das kann passieren. Aber seine Kollegen hatten auch da kein Ahnung. Und sich ähnlich daneben benommen, wie die neulich.
Peinlich für Berlin.

Sollte jemand hier (OT) wissen, wie das in TXL mit dem hands free jetzt läuft, würde ich mich über eine Info freuen. Betrifft natürlich auch alle Plus-Karten-Inhaber.

Für die Siko haben wir in C übrigens 5 Minuten gebraucht. Personal da war sehr freundlich. Wir aber auch.
Das war Mittwoch Abend.
 

ASL

Erfahrenes Mitglied
20.07.2015
839
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TXL
...
Nicht nur, dass die keine Ahnung hatten, nein, sie haben sich noch darüber lustig gemacht und uns veralbert.
Hatten wir im letzten Sommer auch schon. Da wusste zwar der Agent Bescheid, hatte aber einen Fehler gemacht. Das kann passieren. Aber seine Kollegen hatten auch da kein Ahnung. Und sich ähnlich daneben benommen, wie die neulich.
Peinlich für Berlin....

Das ist dann in diesem speziellen Fall aber ausschließlich ein Easyjet Problem... damit hat "Berlin" nun wirklich nichts zu tun.

...Ein Flughafen der es nicht leisten kann, mich dann so anzufertigen, dass ich den Flug erreiche, hat meines Erachtens seine Daseinsberechtigung verloren.

Also da würden bestimmt alle Umweltschützer vor Freude in die Hände klatschen, wenn wir TXL einfach schließen wegen fehlender Daseinsberechtigung. Dann kommt Ihr eben alle mit der Bahn nach Berlin und wieder nach hause ;)

Und noch mal ganz allgemein: Die Siko und Abfertigungsprobleme in A betreffen überdurchschnittlich oft die LH-Gates... und nur die. Das hat mal alles ganz super an allen gates funktioniert bevor Lufthansa die große Sparoffensive eingeleitet hat. An der Planung der gleichzeitigen Abflüge an den gates hat LH sicher auch einen großen Anteil.
 
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sveli

Aktives Mitglied
01.08.2017
175
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TXL
Das ist dann in diesem speziellen Fall aber ausschließlich ein Easyjet Problem... damit hat "Berlin" nun wirklich nichts zu tun.

Bist du sicher? Liegt es nicht eher daran, dass das Personal einfach keine Lust bzw. Ahnung hat?
Wenn die Mitarbeiter der Wisag lustlos und desinteressiert ihren Job machen sowie Service und Kundenorientierung fur sie Fremdwörter sind?

Die Mitarbeiter sind ja nicht direkt von easyJet. Leider.