Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

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trekstore

Erfahrenes Mitglied
23.07.2017
816
287
FRA
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Dass die Produzenten Arbeiter zu anständigen Bedingungen anstellen können, dass der Beruf des Landwirts wieder attraktiv wird, dass Landwirte von ihrer Arbeit leben können, dass die Grundversorgung der Bevölkerung gesichert bleibt, weil es sich lohnt, Flächen weiter zu bewirtschaften ...
Das mit den Landwirten, möchte ich unbedingt kommentieren. dies in zwei Abschnitten, zunächst und im Prinzip hast du Recht, anständige Bezahlung gehört definitiv dazu. Auf der anderen Seite hat sich kein Landwirt jemals beklagt wenn er Geld bekommen hat um Land unbearbeitet zu lassen. Ergänzend noch wenn Ich zb. als Schuster nicht genug Geld verdiene kann ich ja umschulen und Fliesenleger werden. Ein Landwirt heute weiß genau was ihn erwartet, wenn nicht hat grundsätzlich ein Problem.
Nur meine bescheidene und einfache Meinung
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
Das klingt natürlich gut, aber was meinst du damit genau? Wie verschenkt man Kaufkraft?

Die wirtschaftlich sehr starken Länder der Eurozone (Deutschland, Niederlande, Österreich, Finnland, usw.) führen eine gemeinsame Währung mit schwächeren Ländern (Griechenland, Italien, Portugal, usw.)

Im Außenverhältnis zu Drittländern wie z.B. USA, Thailand, Australien usw. hat z.B. für einen Italiener der Euro eine deutlich höhere Kaufkraft, als Lira.

Niederländerinnen oder Finnen hätten dementsprechend eine höhere Kaufkraft im Ausland.

Innerhalb der Eurozone ist ermöglicht der Euro den schwächeren Nationen Importe aus den stärkeren Ländern.

Ein Italiener kann sich in Euro eher einen Mercedes leisten, als in Lira.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.988
2.423
Das mit den Landwirten, möchte ich unbedingt kommentieren. dies in zwei Abschnitten, zunächst und im Prinzip hast du Recht, anständige Bezahlung gehört definitiv dazu. Auf der anderen Seite hat sich kein Landwirt jemals beklagt wenn er Geld bekommen hat um Land unbearbeitet zu lassen. Ergänzend noch wenn Ich zb. als Schuster nicht genug Geld verdiene kann ich ja umschulen und Fliesenleger werden. Ein Landwirt heute weiß genau was ihn erwartet, wenn nicht hat grundsätzlich ein Problem.
Nur meine bescheidene und einfache Meinung
Doch, Landwirte haben sich schon darüber beklagt, gerade die, die ökologisch arbeiten, kritisieren das System.

Und auch viele Landwirte haben Konsequenzen gezogen und betreiben Landwirtschaft im Nebenerwerb. Die Frage ist aber doch, ob wir das als Gesellschaft so wollen. Es gibt einige Berufe, dazu zähle ich Landwirtschaft, Pflege und einige andere, die sind mehr Berufung als Beruf. Und es scheinen die Berufe zu sein, die wir als Gesellschaft für unser Überleben brauchen, für die wir aber kein Geld ausgeben wollen. Ganz ehrlich, die Welt wäre nicht so schrecklich viel ärmer, wenn es weniger PR-Leute, Projektmanager etc. geben würde, die meist sehr gut bezahlt werden. Und es wäre ja nicht mal entweder oder, den PR-Leuten kann man ihr Gehalt gerne lassen.
 

Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.998
4.123
GRQ + LID
Die wirtschaftlich sehr starken Länder der Eurozone (Deutschland, Niederlande, Österreich, Finnland, usw.) führen eine gemeinsame Währung mit schwächeren Ländern (Griechenland, Italien, Portugal, usw.)

[...]

Ein Italiener kann sich in Euro eher einen Mercedes leisten, als in Lira.

Ah, so wie der West Virginia Dollar deutlich schwächer ist als der California Dollar, und in den 50er einen Mark aus Bremen wertvoller war als eins aus Bayern?

Ich bin mir eins sicher: hätte es "die schwächeren Länder" nicht gegeben, hätten die Stärkeren sich nicht zum Stäkeren entwickeln konnen, und in nochmal 50 Jahre kann die Sache genau so umgekehrt sein wie Bremen und Bayern. Da kann man mal etwas verschenken, schon aus Solidarität (solche Transferzahlungen gibt es innerhalb Deutschlands auch, meine ich).
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
Ah, so wie der West Virginia Dollar deutlich schwächer ist als der California Dollar, und in den 50er einen Mark aus Bremen wertvoller war als eins aus Bayern?

Ich bin mir eins sicher: hätte es "die schwächeren Länder" nicht gegeben, hätten die Stärkeren sich nicht zum Stäkeren entwickeln konnen, und in nochmal 50 Jahre kann die Sache genau so umgekehrt sein wie Bremen und Bayern. Da kann man mal etwas verschenken, schon aus Solidarität (solche Transferzahlungen gibt es innerhalb Deutschlands auch, meine ich).
Gute und intelligente Vergleiche!
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.497
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FRA/QKL
Das klingt natürlich gut,
Für mich klingt das nach einer typischen Stammtischparole nach dem dritten Bierchen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

(solche Transferzahlungen gibt es innerhalb Deutschlands auch, meine ich).
Logisch gibt es die. Und das einstige Nehmerland Bayern hat sich auch dank Länderfinanzausgleich und mit ohne Altlasten zum Geberland entwickelt und dann die verbale Großkotzkeule geschwungen.

Aber nun werden sie ja vom Dauergeberland Rheinland-Pfalz unterstützt dass dank eines einzelnen Unternehmens an der Goldgrub in Moguntia vom armen Schlucker fast über Nacht und Dank eines unsichtbaren Aerosols zum Dukatenesel wurden.
 
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3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.277
9.564
Doch, Landwirte haben sich schon darüber beklagt, gerade die, die ökologisch arbeiten, kritisieren das System.

Und auch viele Landwirte haben Konsequenzen gezogen und betreiben Landwirtschaft im Nebenerwerb. Die Frage ist aber doch, ob wir das als Gesellschaft so wollen. Es gibt einige Berufe, dazu zähle ich Landwirtschaft, Pflege und einige andere, die sind mehr Berufung als Beruf. Und es scheinen die Berufe zu sein, die wir als Gesellschaft für unser Überleben brauchen, für die wir aber kein Geld ausgeben wollen. Ganz ehrlich, die Welt wäre nicht so schrecklich viel ärmer, wenn es weniger PR-Leute, Projektmanager etc. geben würde, die meist sehr gut bezahlt werden. Und es wäre ja nicht mal entweder oder, den PR-Leuten kann man ihr Gehalt gerne lassen.
Na ja, immer die armen Bauern und armen Krankenpfleger..

Die Wahrheit liegt wohl auch da immer in der Mitte. Es gibt auch da solche und solche. Reiche Bauern, arme Bauern. Jammern gehört doch auch dazu. Nebenerwerb kommt auch oft weil Höfe einfach oft verkleinert werden wegen Erbschaften, etc.

Ich spreche jetzt von Deutschland und nicht von irgendeinem Entwicklungsland.

Die Politik macht da natürlich auch viel Murks. Ist doch pervers das Flächenstilllegung teilweise mehr bringt als Bewirtschaftung. Biomasse aus Lebensmitteln, na ja.

Sicher gibt es da auch Verlierer. Ein Landwirt ist aber auch Unternehmer wie jeder andere. Mit allen Chancen und Risiken.

Viele wo Du denkst die hätten nicht viel, haben schon einiges unterm Kopfkissen. Die mit einer kleinen Rente haben früher auch nicht viel geklebt, dafür aber meistens ein gutes Sparbuch oder Ländereien.

Das der Beruf für junge Leute nicht unbedingt attraktiv ist keine Frage, aber durch ständigen Fortschritt mit moderner Technik schon besser als noch vor 30 Jahren, aber da muss man auch investieren.

Wie überall es gibt nicht nur schwarz oder weiß.

Die Landwirte in Luxemburg sind sogar oft Multimillionäre da viel Land zu Bauland geworden ist. Grundstückspreise sind hier recht „teuer“.

In Deutschland nehmen sicher einige auch ne ordentliche Pacht bei Windrädern ein.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
Doch, Landwirte haben sich schon darüber beklagt, gerade die, die ökologisch arbeiten, kritisieren das System.

Und auch viele Landwirte haben Konsequenzen gezogen und betreiben Landwirtschaft im Nebenerwerb.
Also hier in der Gegend ist Landwirtschaft häufig Weinbau. Und da hat es zum Einen rechtzeitig eine Gebietsreform gegeben und zweitens eine vor 30 Jahren eingesetzte Konsolidierung. Die übrige gebliebenen Betriebe haben sich neu aufgestellt und am Markt etabliert, sind insgesamt gestärkt aus dem Prozess hervorgegangen. Flächenstilllegung betreibt man nur weil es teilweise vorgeschrieben ist. Und der Weg zum ökologischem Betrieb mit BIO Wein ist aus meiner Sicht sehr erfolgreich. Alle Betriebe die diesen Prozeß eingeleitet haben standen nach 5 Jahren besser da als zuvor. Die Kunden aus dem Speckgürtel Frankfurts stehen Schlange und bezahlen teilweise fast absurde Preise wenn ich das mit den Angeboten von vor 20 Jahren vergleiche.
 
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berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
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Also hier in der Gegend ist Landwirtschaft häufig Weinbau. Und da hat es zum Einen rechtzeitig eine Gebietsreform gegeben und zweitens eine vor 30 Jahren eingesetzte Konsolidierung. Die übrige gebliebenen Betriebe haben sich neu aufgestellt und am Markt etabliert, sind insgesamt gestärkt aus dem Prozess hervorgegangen. Flächenstilllegung betreibt man nur weil es teilweise vorgeschrieben ist. Und der Weg zum ökologischem Betrieb mit BIO Wein ist aus meiner Sicht sehr erfolgreich. Alle Betriebe die diesen Prozeß eingeleitet haben standen nach 5 Jahren besser da als zuvor. Die Kunden aus dem Speckgürtel Frankfurts stehen Schlange und bezahlen teilweise fast absurde Preise wenn ich das mit den Angeboten von vor 20 Jahren vergleiche.
Ich komme ursprünglich aus Franken, der Pate war Landwirt, ich kenne das Meckern, den bayerischen Bauernverband, und ich weiß auch, dass Landwirte nicht arm sind, mein Pate ganz sicher nicht (die einzige Tochter eines reichen Bauern zu heiraten, half sicher sehr, und deren Vater war mal reich geworden, weil man viel unter der Hand machen konnte und das dann immer vererbte).

Der Sohn betreibt den Hof erfolgreich weiter, verdient aber sein Geld in Frankfurt. Aber "absurde Preise für Wein" sind halt keine Grundversorgung. Wobei ich inzwischen eher die Misere in UK beobachte und eben sehe, dass man Landwirtschaft nicht (nur) "dem Markt" überlassen sollte.
 
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Hauptmann Fuchs

Erfahrenes Mitglied
06.04.2011
4.998
4.123
GRQ + LID
Logisch gibt es die. Und das einstige Nehmerland Bayern hat sich auch dank Länderfinanzausgleich und mit ohne Altlasten zum Geberland entwickelt und dann die verbale Großkotzkeule geschwungen.

Dann wäre der logischer nächsten Schritt beim Ausstieg aus den Euro dass es innerhalb Deutschlands auch verschiedene Währungen gibt. Vielleicht kann man so etwas beim 4. Bierchen thematisieren, wäre ja nur konsequent.

(damit wir uns nicht missverstehen: ich stehe für eine ever closer Union)
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
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FRA/QKL
(damit wir uns nicht missverstehen: ich stehe für eine ever closer Union)
Absolut und würde ich bei dir ganz sicher nicht missverstehen.

Die Fans des Euro Ausstiegs verkennen völlig dass die „ärmeren“ Länder in eine fatale Abhängigkeit gezwungen wurden, Täter: Theo Weigel, Ziel: Die südlichen Länder können nicht mehr abwerten, die starken Volkswirtschaften gewinnen auf Dauer an Produktionskraft. Für Deutschland kann man sagen, Ziel erreicht. Das Gejammere als vermeintlicher Nettozahler dazustehen ist absurd und lächerlich und wirklich nur für Stammtische geeignet.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.081
5.969
Ich freue mich zwar auch, wenn ich viel Urlaub für wenig Geld bekomme, aber trotzdem: Reisen, insbesondere Fernreisen, sind nun mal kein Menschenrecht und wenn reisen außerhalb der Eurozone zu teuer ist, bleibt man halt in Europa.
Leute, denkt doch bitte mal etwas über euren Horizont hinaus. Es gibt auch Familien die auf unterschiedlichen Kontinenten leben. Da „muss“ man dann schon mal ab und zu zwischen den Kontinenten fliegen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.081
5.969
Naja erst mal müssen die div. Sondervermögen bedient werden, die kalte Progression bzw. der Ausgleich derer gehört doch zu den großen politischen Versprechen die niemals eingehalten wurden, und das wird unter Lindner auch nicht anders sein. Aber man darf ja weiter hoffen.
Absolute Zustimmung. Die ganzen Freibeträge und Steuerprogressionsstufen gehören knallhart an die Inflation gekoppelt. Erst wenn das passiert ist das Thema tatsächlich dauerhaft gelöst. Und vorher natürlich wieder das ursprüngliche Niveau herstellen wo nämlich zwischen ungelernter Hilfskraft a.k.a. Mindestlohn und Facharbeiter das 5-7fache lag und erst dann der Spitzensteuersatz fällig wurde.
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
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FRA
Absolut und würde ich bei dir ganz sicher nicht missverstehen.

Die Fans des Euro Ausstiegs verkennen völlig dass die „ärmeren“ Länder in eine fatale Abhängigkeit gezwungen wurden, Täter: Theo Weigel, Ziel: Die südlichen Länder können nicht mehr abwerten, die starken Volkswirtschaften gewinnen auf Dauer an Produktionskraft. Für Deutschland kann man sagen, Ziel erreicht. Das Gejammere als vermeintlicher Nettozahler dazustehen ist absurd und lächerlich und wirklich nur für Stammtische geeignet.
Die höhere deutsche Produktionskraft geht mit niedriger Kaufkraft der (arbeitenden) Bevölkerung einher..
Beitrag automatisch zusammengeführt:

..gleichzeitig bin ich aus politischen Gründen ein großer Befürworter der europäischen Einigung, der „ever closer Union“ und würde sogar für einen „EU-Bundesstaat“ stimmen, falls darüber abgestimmt würde.
 

riemann

Erfahrenes Mitglied
03.03.2022
513
717
..gleichzeitig bin ich aus politischen Gründen ein großer Befürworter der europäischen Einigung, der „ever closer Union“ und würde sogar für einen „EU-Bundesstaat“ stimmen, falls darüber abgestimmt würde.
Ich will dir nicht deine Träume zerstören aber dieser Zug ist für immer abgefahren.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
16.738
14.123
FRA
Ich will dir nicht deine Träume zerstören aber dieser Zug ist für immer abgefahren.
Die Geschichte zeigt, dass es „für immer“ eigentlich nie gibt.

Das eigentliche Thema dieses Threads ist ja der „ins Bodenlose fallende Euro“.

Also ich war in Spanien und der Türkei in den letzten Wochen - da bekommt man ziemlich viel für seinen Euro…
 
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Lowbudgetflieger

Aktives Mitglied
26.11.2021
110
94
Für uns Reisende wird das mehr und mehr heftig. Der Euro fällt und fällt. In den arabischen Emiraten gibt nur noch 3,83 AED für einen Euro. Bald haben wir wieder die Zeiten, wo sich nur Reiche Reisen leisten können. Hoffentlich steuert die EZB bald endlich mal gegen. Der schwache Euro verteuert ja wirklich alles.
Wie viele Geringverdiener fliegen denn so nach Dubai und haben dieses "Problem". Die haben aktuell wohl ganz andere Probleme.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.122
Wie viele Geringverdiener fliegen denn so nach Dubai und haben dieses "Problem". Die haben aktuell wohl ganz andere Probleme.

Genau. Und wir haben auch auf dieser Welt und in Europa derzeit ganz andere Probleme. Und wer will eigentlich derzeit nach Dubai? Ob das Publikum da im Moment so gut ist, wage ich nicht zu beurteilen. Persönlich würde ich im Moment die politische Richtung der UAE nicht unterstützen wollen.
 

Lowbudgetflieger

Aktives Mitglied
26.11.2021
110
94
Genau. Und wir haben auch auf dieser Welt und in Europa derzeit ganz andere Probleme. Und wer will eigentlich derzeit nach Dubai? Ob das Publikum da im Moment so gut ist, wage ich nicht zu beurteilen. Persönlich würde ich im Moment die politische Richtung der UAE nicht unterstützen wollen.
Das kommt noch hinzu.

Dazu lehne ich wohl nicht zu weit aus dem Fenster, wenn ich sage, dass der gemeine Dubaiurlauber den schlechteren Wechselkurs bzw. die Inflation deutlich weniger spürt, als die Alleinereziehende, die sich bald zwischen heizen und Nahrung für die Kinder entscheiden muss.

Viele sollten sich ihre Stellung in der Gesellschaft immer wieder vor Augen führen und ganz unten ist man da ganz sicher nicht, wenn man sich mit dem Wechselkurs zu den VAE auseinandersetzt. Das sollten sich viele immer wieder bewusst machen.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.277
9.564
die Inflation deutlich weniger spürt, als die Alleinereziehende, die sich bald zwischen heizen und Nahrung für die Kinder entscheiden muss.
Ich kann mich aber auch noch an Zeiten erinnern in denen man im Winter noch einen Pullover im Wohnzimmer an hatte und dicke Socken. Und das war ganz normal obwohl man sich auch "mehr Wärme" hätte leisten können. Heute läuft man im T-Shirt und barfuß.
 

ro2020

Erfahrenes Mitglied
01.10.2020
711
718
Dass Währungen gegeneinander schwanken ist gut und wichtig.
Das Problem beginnt dann, wenn die zuständige Notenbank sich in eine Ecke manövriert hat, von der aus die erforderlichen Steuerungselemente blockiert sind.
Im Falle der Inflation ist das Instrument eine Zinserhöhung. Andere Zentralbanken nutzen das, die EZB kann das nur sehr beschränkt, mit Rücksicht auf die schwächeren Euroländer.

Folge: Andere Währungen sind attraktiver - Eurokurs fällt, Inflation steigt.

Zusammen mit höheren Einkaufspreisen und gestörten Lieferketten ist das der Beginn einer Abwärtsspirale.
Gleichzeitig entwertet sich die Währung durch Inflation und Nullzins und Abgabensteigerung und Erzeugerpreissteigerungen wegen Lohndruck auch im Binnenmarkt.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.143
3.122
Ich kann mich aber auch noch an Zeiten erinnern in denen man im Winter noch einen Pullover im Wohnzimmer an hatte und dicke Socken. Und das war ganz normal obwohl man sich auch "mehr Wärme" hätte leisten können. Heute läuft man im T-Shirt und barfuß.
Ich auch. Wir sind aber zuminest hier im UK so weit, dass das Heizen für manche nicht mehr bezahlbar ist. Das gilt für allem für die Leute, die an der Heizung Geld reinschmeißen müssen, damit das Teil läuft. Die können jedes Pfund nur einmal ausgeben. In Deutschland wird das böse Erwachen für viele mit der Hausgeld- / Nebenkostenabrechnung kommen-
 

Funtracer

Erfahrenes Mitglied
05.12.2014
1.855
801
ZQH
Es gibt einige Berufe, dazu zähle ich Landwirtschaft, Pflege und einige andere, die sind mehr Berufung als Beruf. Und es scheinen die Berufe zu sein, die wir als Gesellschaft für unser Überleben brauchen, für die wir aber kein Geld ausgeben wollen. Ganz ehrlich, die Welt wäre nicht so schrecklich viel ärmer, wenn es weniger PR-Leute, Projektmanager etc. geben würde, die meist sehr gut bezahlt werden. Und es wäre ja nicht mal entweder oder, den PR-Leuten kann man ihr Gehalt gerne lassen.
Fast 1:1 ein Zitat aus --> Sehr lesenswertes Buch (auch wenn man nicht mit allen Thesen übereinstimmen mag).
 
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Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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