Da kommt Frust auf - der Euro fällt ins Bodenlose

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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
Jeder soll wählen was er für richtig hält aber sich hier hinzustellen und zu behaupten die derzeitigen Probleme seien von der aktuell im Amt befindlichen Regierung zu verantworten entbehrt jeder Grundlage. Aber wenn jetzt schon rumgemault wird kann ich mir gut vorstellen wie das in ein bis zwei Jahren aussehen wird wenn wir mitten in der Stagflation stecken werden. War dann natürlich auch die Ampel. Und man hat es ja schon vorher gewusst, dass die die Karre… na ihr wisst schon 😉

Wir können uns ja darauf einigen, dass die große Koalition einen Scherbenhaufen hinterlassen hat und die Ampel bei der sprichwörtlichen Karre gegen die Wand aufs Gas statt auf die Bremse getreten ist.

BTW: Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir in 2 Jahren noch die gleiche "aktuell im Amt befindliche Regierung" haben werden.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.706
6.201
LEJ
Naja, die derzeitige Energiepolitik ("Frieren für die Freiheit" in Kombination mit "Bücklingen vor dem Sklavenhalterscheich") ist gewissermaßen der Motor der Karre im Dreck und kommt mit dem Prädikat "irrwitzig" noch gut weg.
Wer einen solchen Text verfasst, kommt sicherlich nicht aus einer Ecke mit intelligentem Hintergrund.
Interessant ist dein Lösungsvorschlag zum beheben der Probleme,...... ach da war ja keiner.
 

Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.210
3.177
Chersonesus Cimbrica
Wer einen solchen Text verfasst, kommt sicherlich nicht aus einer Ecke mit intelligentem Hintergrund.
Die höchste Form der Intelligenz ist der gesunde Menschenverstand. Und der fehlt bei politischen Entscheidungen der letzten Zeit ziemlich häufig.

Und Deine persönliche Angriffe kannst Du lassen. Denn sonst landen sie und der Schreiberling auf der Ignore-Wiese.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.084
7.136
Es ist ja schön, dass Du für 8, 9 Euro in Berlin topsanierten Altbau vermietest. Die Leute rennen Dir vermutlich die Bude ein bei rundherum Quadratmeterpreisen eher zwischen 12 und 18 Euro. Aber Deine Bescheidenheit hat doch nichts damit zu tun, also mit der Grosswetterlage, dass Leute mit wenig Einkommen überall in den Grossstädten der Republik keinen bezahlbaren Wohnraum mehr finden. Selbst +1 und ich, double (relatively high) income zero kids, hatten es sehr schwer, bezahlbar aus unserer 1-Zimmer-Wohnung in Berlin zu etwas grösserem zu kommen. Vin Kaufen mal ganz zu schweigen. Die Suche auf dem freien Wohnungsmarkt hat Jahre gedauert.

Ich persönlich, kann mir nicht vorstellen, wie das für Krankenschwestern, Pflegepersonal, Alleinerziehende usw. sein soll. Und die suchen schon lange nicht mehr nach 3 Zimmer saniertem Altbau im Friedrichshain. Ich wohne seit mehr als 20 Jahren in Berlin und kenne die Situation sehr gut. In Hamburg, Köln, Frankfurt, Stuttgart und wahrscheinlich sogar zunehmend in Leipzig, dürfte es kaum deutlich besser sein. Das ist jetzt alles OT, aber die Vermieterperspektive ist schon noch eine andere als die von prekär angestellten Geringverdienern.

Kann gern alles nach GudW verschoben werden.
Das Problem ist das weder Berlin noch München oder Frankfurt Deutschland sind - das sind Ausnahmeerscheinungen. In Hannover z.B. gibt es in der Regel einen richtigen Run auf freie Wohnungen, das spiegelt sich im Preis aber nicht derart wieder wie in Berlin. Auch in HH findet man schneller und leichter eine Wohnung als in Berlin. Nur jeder der in Berlin lebt denkt das wäre Deutschland/die Welt ist es aber glücklicherweise nicht.

Nur mal als Richtschnur, ich bezahle in Berlin für eine 1 Zimmer Wohnung (45qm) 105€/kalt, die 90qm Wohnung in Mitte kostet mich 580€. Die Mietverträge wurden 2008 abgeschlossen. Ein Grund warum kaufen in Berlin lange nicht besonders interessant war. Aber auch ein Grund warum ich den Mietvertrag der 1 Zimmer Wohnung behalten habe obwohl ich da nur überflüssiges lagere.

In Hamburg, Köln und Leipzig ist es auf jeden Fall besser. Ich kenne dort niemanden der monatelang eine Wohnung gesucht hat - und die Preise sind tatsächlich niedriger als in Berlin.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
4.988
2.423
Nur mal als Richtschnur, ich bezahle in Berlin für eine 1 Zimmer Wohnung (45qm) 105€/kalt, die 90qm Wohnung in Mitte kostet mich 580€. Die Mietverträge wurden 2008 abgeschlossen. Ein Grund warum kaufen in Berlin lange nicht besonders interessant war. Aber auch ein Grund warum ich den Mietvertrag der 1 Zimmer Wohnung behalten habe obwohl ich da nur überflüssiges lagere.
Hm, und ein Grund, eine nicht benötigte Wohnung zu behalten ist das gute Gefühl, etwas billig zu haben? Oder Angst, die Beziehung geht schief und du musst wieder in die kleine? Welchen Grund gibt es, auf einem angespannten Wohnungsmarkt eine Wohnung zu "blockieren", wenn gerade viele Leute verzweifelt suchen. Wenigstens an das studierende Kind eines Freundes untervermieten?
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.084
7.136
Hm, und ein Grund, eine nicht benötigte Wohnung zu behalten ist das gute Gefühl, etwas billig zu haben? Oder Angst, die Beziehung geht schief und du musst wieder in die kleine? Welchen Grund gibt es, auf einem angespannten Wohnungsmarkt eine Wohnung zu "blockieren", wenn gerade viele Leute verzweifelt suchen. Wenigstens an das studierende Kind eines Freundes untervermieten?
Der Grund ist schlicht Platzbedarf - wenn ein Kellerraum(Lagerraum teuerer ist als die Wohnung macht es keinen Sinn die Wohnung aufzugeben. Da ich ansonsten in der Zwischenzeit selber Vermieter bin und auch für deutlich unter 10€/qm vermiete hält sich mein schlechtes Gewissen in Grenzen.

Untervermietung wäre auch nicht möglich weil der Vermieter das nicht mehr genehmigt.
 
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Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
8.706
6.201
LEJ
Die höchste Form der Intelligenz ist der gesunde Menschenverstand. Und der fehlt bei politischen Entscheidungen der letzten Zeit ziemlich häufig.

Und Deine persönliche Angriffe kannst Du lassen. Denn sonst landen sie und der Schreiberling auf der Ignore-Wiese.
Weshalb schreibst du nicht einfach "die derzeitige Energiepolitik halte ich für falsch, weil......(Bergündung ohne Polemik)....." .
Damit könnte ich gut leben.
 
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namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
Hm, und ein Grund, eine nicht benötigte Wohnung zu behalten ist das gute Gefühl, etwas billig zu haben? Oder Angst, die Beziehung geht schief und du musst wieder in die kleine? Welchen Grund gibt es, auf einem angespannten Wohnungsmarkt eine Wohnung zu "blockieren", wenn gerade viele Leute verzweifelt suchen. Wenigstens an das studierende Kind eines Freundes untervermieten?
Ach, was meinst du wieviele Leute eine geförderte Wohnung „blockieren“ weil die „nichts“ kostet, die haben irgendwann mal das Kriterium (Kinder, niedriges Einkommen etc) erfüllt und gut ist.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.084
7.136
Ach, was meinst du wieviele Leute eine geförderte Wohnung „blockieren“ weil die „nichts“ kostet, die haben irgendwann mal das Kriterium (Kinder, niedriges Einkommen etc) erfüllt und gut ist.
Naja als ich noch in Köln gelebt habe wurden solche Wohnungen auch direkt an Menschen vermietet die nicht qualifiziert waren, die mussten dann eine recht niedirge Fehlbelegungsabgabe zu zahlen und gut war - Kölner Klüngel halt. Aktuell wären das max. 1€/qm, damit kann man gut leben wenn man die regulären QM Preise betrachtet.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Weshalb schreibst du nicht einfach "die derzeitige Energiepolitik halte ich für falsch, weil......(Bergündung ohne Polemik)....." .
Damit könnte ich gut leben.
Weil Polemik besser beim Publikum ankommt und man sich nicht als Spielball der Weltereignisse fühlt sondern jemandem die Schuld dafür geben kann.
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
Naja als ich noch in Köln gelebt habe wurden solche Wohnungen auch direkt an Menschen vermietet die nicht qualifiziert waren, die mussten dann eine recht niedirge Fehlbelegungsabgabe zu zahlen und gut war - Kölner Klüngel halt. Aktuell wären das max. 1€/qm, damit kann man gut leben wenn man die regulären QM Preise betrachtet.
Die Fehlbelegungsabgabe wurde vor 12 Jahren ersatzlos gestrichen….
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.130
2.741
BER
In Hamburg, Köln und Leipzig ist es auf jeden Fall besser. Ich kenne dort niemanden der monatelang eine Wohnung gesucht hat - und die Preise sind tatsächlich niedriger als in Berlin.

Das stimmt sicher. Aber kennst Du viele Krankenpfleger, Lidl-Verkäuferinnen oder Leute auf 3-Jahres-Projektverträgen 60% and der Uni? Ob der Wohnungsmarkt dort, also in Hamburg, Köln oder Leipzig in der Reihenfolge, entspannter ist, dürfte denen egal sein. Denn die werden immernoch oft genug ausgestochen. Das war vor 20 Jahren mit Sicherheit sehr sehr anders. Wien ist diesbezüglich wohl eher die Richtschnur...

Das mit dem Lagerraum in Berlin ist krass, allerdings dafür eine Wohnung blockieren, hmmm. Würde ich nicht machen...
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.084
7.136
Das stimmt sicher. Aber kennst Du viele Krankenpfleger, Lidl-Verkäuferinnen oder Leute auf 3-Jahres-Projektverträgen 60% and der Uni? Ob der Wohnungsmarkt dort, also in Hamburg, Köln oder Leipzig in der Reihenfolge, entspannter ist, dürfte denen egal sein. Denn die werden immernoch oft genug ausgestochen. Das war vor 20 Jahren mit Sicherheit sehr sehr anders. Wien ist diesbezüglich wohl eher die Richtschnur...

Das mit dem Lagerraum in Berlin ist krass, allerdings dafür eine Wohnung blockieren, hmmm. Würde ich nicht machen...
Solange ich zurück denken kann war der Wohnungsmarkt in Städten wie Köln, Hamburg oder München sehr sehr schwierig. In den frühen 90ern stand ich sowohl in HH als auch in Köln mit ca. 100 Menschen in der Schlange wenn ich eine Wohnung besichtigt habe. Was sich verändert hat ist das in einigen Städten mittlerweile absurde Preise verlangt und bezahlt werden. Jeder der eine Wohnung für 20€/qm oder mehr mietet ist Schuld an der Situation. In Berlin ist es inzwischen normal das man zu viert in einer 2 Zimmer Wohnung lebt. Bei meiner 1 Zimmer Wohnung (38qm/270€ kalt) haben sich zu über 50% Paare beworben - das ist das perverse. Mit Lidlverkäuferinen oder auch Krankenpflegern nennst du zumindest in Berlin eine Gruppe die ganz bestimmt nicht am untersten Ende der Einkommenskette stehen.

Aber zurück zum Thema, ich plane gerade einen USA Trip, wenn ich mir die Preise im Vergleich zu 2019 anschaue kriege ich verdammt schlechte Laune. Egal ob Mietwagen oder Hotel es ist einfach teuer geworden und der schlechte Kurs tut ein übriges. Ich werde das mit den USA in Zukunft sein lassen, der Mietwagen für 14 Tage kostet mich dort soviel wie ein 14 tägiger Urlaub in Griechenland inkl. allem.
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.210
3.177
Chersonesus Cimbrica
Jeder soll wählen was er für richtig hält aber sich hier hinzustellen und zu behaupten die derzeitigen Probleme seien von der aktuell im Amt befindlichen Regierung zu verantworten entbehrt jeder Grundlage.
Ich kann diese Lamentiererei nicht mehr hören. Geldentwertung fällt nicht vom Himmel, sondern ist Ergebnis konkreter Politik. Und damit meine ich nicht allein äußere Umstände wie den Ukraine-Krieg, sondern aktuelles Politikversagen, vorzugsweise eines Kinderbuchautors und einer "Völkerrechtlerin".

Beispiele? Der Dieselpreis ist nirgendwo in der EU so in die Höhe geschossen, wie in Deutschland. Beim Strompreis sind wir schon lange Spitzenreiter, trotzdem ist er 20x so schnell gestiegen, wie in Frankreich. Auch die Preise für Lebensmittel und Gas steigen deutlich schneller als im EU-Schnitt.

Und wie ist die Reaktion auf Seiten der Politkaste? Von Habeck kommen fatalistische Sprüche a la "Wir werden alle ärmer". Und Baerbock verkündet in Kindergartenattitüde, dass Energieimporte aus Russland "für immer" auf Null gefahren werden.

"Alle ärmer" ist Bullshit, denn die derzeitigen Energielieferungen stammen alle noch aus Langfristverträgen mit günstigen Preisen. Bedeutet, dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist. Um im Märchenduktus der Grünen zu bleiben: Und so begab es sich..., ...dass die Ölkonzerne allein im ersten Kriegsmonat 1,2 Mrd. € Zusatzgewinne verbuchen konnten. Und wer statt dessen auf Agrarfonds gesetzt hat, lag mit seiner Investition ebenfalls nicht falsch. Denn die Gegenfinanzierung erfolgt prompt - von jedem von uns an der Supermarktkasse.

Dass es anders geht, zeigen Spanien und Portugal, denn dort wurde der Gaspreis Anfang Mai per Gesetz halbiert und die Strompreise gesenkt. Ein gesetzlicher Preisdeckel würde auch bei uns möglich sein. Statt dessen wird Politik inszeniert und die Schuld am eigenen Versagen nahtlos von Corona auf den Krieg übergewälzt. Wenn Sanktionen uns mehr schaden, als dem Adressaten, dann läuft gehörig was schief.

Der Rubel steht inzwischen stärker da, als vor dem Krieg, wo der Euro hintrudelt, kann man derzeit nur ahnen. Bei einem "weiter so" gehen hier buchstäblich die Lichter aus, denn auch die Globalisierung ist nicht einfach verschwunden. Industrie (und Wohlstand) finden dann woanders statt.
 

3LG

Erfahrenes Mitglied
04.07.2019
6.288
9.595
Ich kann diese Lamentiererei nicht mehr hören. Geldentwertung fällt nicht vom Himmel, sondern ist Ergebnis konkreter Politik. Und damit meine ich nicht allein äußere Umstände wie den Ukraine-Krieg, sondern aktuelles Politikversagen, vorzugsweise eines Kinderbuchautors und einer "Völkerrechtlerin".

Beispiele? Der Dieselpreis ist nirgendwo in der EU so in die Höhe geschossen, wie in Deutschland. Beim Strompreis sind wir schon lange Spitzenreiter, trotzdem ist er 20x so schnell gestiegen, wie in Frankreich. Auch die Preise für Lebensmittel und Gas steigen deutlich schneller als im EU-Schnitt.

Und wie ist die Reaktion auf Seiten der Politkaste? Von Habeck kommen fatalistische Sprüche a la "Wir werden alle ärmer". Und Baerbock verkündet in Kindergartenattitüde, dass Energieimporte aus Russland "für immer" auf Null gefahren werden.

"Alle ärmer" ist Bullshit, denn die derzeitigen Energielieferungen stammen alle noch aus Langfristverträgen mit günstigen Preisen. Bedeutet, dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist. Um im Märchenduktus der Grünen zu bleiben: Und so begab es sich..., ...dass die Ölkonzerne allein im ersten Kriegsmonat 1,2 Mrd. € Zusatzgewinne verbuchen konnten. Und wer statt dessen auf Agrarfonds gesetzt hat, lag mit seiner Investition ebenfalls nicht falsch. Denn die Gegenfinanzierung erfolgt prompt - von jedem von uns an der Supermarktkasse.

Dass es anders geht, zeigen Spanien und Portugal, denn dort wurde der Gaspreis Anfang Mai per Gesetz halbiert und die Strompreise gesenkt. Ein gesetzlicher Preisdeckel würde auch bei uns möglich sein. Statt dessen wird Politik inszeniert und die Schuld am eigenen Versagen nahtlos von Corona auf den Krieg übergewälzt. Wenn Sanktionen uns mehr schaden, als dem Adressaten, dann läuft gehörig was schief.

Der Rubel steht inzwischen stärker da, als vor dem Krieg, wo der Euro hintrudelt, kann man derzeit nur ahnen. Bei einem "weiter so" gehen hier buchstäblich die Lichter aus, denn auch die Globalisierung ist nicht einfach verschwunden. Industrie (und Wohlstand) finden dann woanders statt.
Nur mal so für die Statistik. Nur mal so zum Thema überall ist alles besser.

Ich bin jetzt kein Freund von der aktuellen Politik in Deutschland. Als Unternehmer ist das auch nicht immer lustig und vieles nicht nachvollziehbar.

Aber bei den Fakten sollte man schon bleiben und auch alles mal in Relation sehen.

Die armen Krankenpfleger, das kann ich auch bald nicht mehr hören. Ich kann mir auch nicht auf unserem Standard (!) eine Wohnung mitten in der Hauptstadt leisten, ok vielleicht doch, aber dann wird der Rest vom Leben halt etwas eingeschränkt.


Vor zwei Wochen habe ich in Spanien auch noch 2 Euro für den Liter Diesel bezahlt. Zuhause in Luxemburg ist der Dieselpreis im Vehältnis auch viel stärker in die Höhe geschossen.


"Laut der europäischen Strompreisstatistik haben Haushalte in Deutschland und Dänemark mit Abstand die höchsten Stromkosten, während die Menschen in Bulgarien am wenigsten zahlen. Setzt man die Kosten jedoch ins Verhältnis zum entsprechenden Kaufkraftstandard, ist Kroatien der Ort mit dem teuersten Strom, gefolgt von Rumänien und Polen. Deutschland liegt auf dem 6. Platz."

Leute Leute, in Deutschland geht es den Leuten doch eigentlich ("zu") gut. Das ist das eigentliche Problem. Und immer meckern und neidig sein wenn ein andere nur ein bisschen mehr hat (aber den Rest will man nicht haben). Gerade die Vielflieger müssten doch wissen wie es nur ein paar Kilometer weiter aussieht.

Natürlich gibt es in Deutschland und auch in Luxemburg Armut, keine Frage. Aber das hat nix mit ich kann mir jetzt vielleicht weniger Urlaub leisten zu tun.

Ich habe fertig!
 

190th ARW

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
1.306
672
Ich kann diese Lamentiererei nicht mehr hören. Geldentwertung fällt nicht vom Himmel, sondern ist Ergebnis konkreter Politik. Und damit meine ich nicht allein äußere Umstände wie den Ukraine-Krieg, sondern aktuelles Politikversagen, vorzugsweise eines Kinderbuchautors und einer "Völkerrechtlerin".

Beispiele? Der Dieselpreis ist nirgendwo in der EU so in die Höhe geschossen, wie in Deutschland. Beim Strompreis sind wir schon lange Spitzenreiter, trotzdem ist er 20x so schnell gestiegen, wie in Frankreich. Auch die Preise für Lebensmittel und Gas steigen deutlich schneller als im EU-Schnitt.

Und wie ist die Reaktion auf Seiten der Politkaste? Von Habeck kommen fatalistische Sprüche a la "Wir werden alle ärmer". Und Baerbock verkündet in Kindergartenattitüde, dass Energieimporte aus Russland "für immer" auf Null gefahren werden.

"Alle ärmer" ist Bullshit, denn die derzeitigen Energielieferungen stammen alle noch aus Langfristverträgen mit günstigen Preisen. Bedeutet, dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist. Um im Märchenduktus der Grünen zu bleiben: Und so begab es sich..., ...dass die Ölkonzerne allein im ersten Kriegsmonat 1,2 Mrd. € Zusatzgewinne verbuchen konnten. Und wer statt dessen auf Agrarfonds gesetzt hat, lag mit seiner Investition ebenfalls nicht falsch. Denn die Gegenfinanzierung erfolgt prompt - von jedem von uns an der Supermarktkasse.

Dass es anders geht, zeigen Spanien und Portugal, denn dort wurde der Gaspreis Anfang Mai per Gesetz halbiert und die Strompreise gesenkt. Ein gesetzlicher Preisdeckel würde auch bei uns möglich sein. Statt dessen wird Politik inszeniert und die Schuld am eigenen Versagen nahtlos von Corona auf den Krieg übergewälzt. Wenn Sanktionen uns mehr schaden, als dem Adressaten, dann läuft gehörig was schief.

Der Rubel steht inzwischen stärker da, als vor dem Krieg, wo der Euro hintrudelt, kann man derzeit nur ahnen. Bei einem "weiter so" gehen hier buchstäblich die Lichter aus, denn auch die Globalisierung ist nicht einfach verschwunden. Industrie (und Wohlstand) finden dann woanders statt.
Kurz und knapp, ja wir werden verarscht, weil es der Großteil mit sich machen lässt bzw. ja stets und inzwischen seit Beginn Covid durchgehend jeder mit Hilfen, Kurzarbeitergeld, Versprechen und Zusagen, Bazookas, Stütze, bei Laune gehalten wird.

Die Ge*rschten sind die die jeden Tag zehn Std. hackeln und dafür nur noch bestraft werden. 👍

Und die beiden angesprochenen Grün*innenpolitiker*innen machen alles, nur keine Politik für das dt. Volk, was die beiden eigentlich in ihrem Amtseid geschworen haben.
 

alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
1.646
1.089
Kurz und knapp, ja wir werden verarscht, weil es der Großteil mit sich machen lässt bzw. ja stets und inzwischen seit Beginn Covid durchgehend jeder mit Hilfen, Kurzarbeitergeld, Versprechen und Zusagen, Bazookas, Stütze, bei Laune gehalten wird.

Die Ge*rschten sind die die jeden Tag zehn Std. hackeln und dafür nur noch bestraft werden. 👍

Und die beiden angesprochenen Grün*innenpolitiker*innen machen alles, nur keine Politik für das dt. Volk, was die beiden eigentlich in ihrem Amtseid geschworen haben.

So sieht es aus. Außerdem geht es uns längst schon nicht mehr "zu" gut, wenn man sich bspw. anschaut, wie beengt viele Familien leben. Nur, genau wie du schreibst, lassen es die Leute (v.a. Steuerzahler) mich sich machen.

Fun fact am Rande: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/wende-bei-hartz-iv-geld-ohne-sanktionen-18043643.html

"Gefordert ist jetzt bloß noch der Steuerzahler. Der muss Langzeitarbeitslose nun auch dann voll mit Grundsicherung unterstützen, wenn sie sich nicht um Arbeit bemühen. Zumindest für ein Jahr setzen SPD und Grüne unter Mittun der sich hier – wie beim Mindestlohn – bis zur Unkenntlichkeit verbiegenden FDP die Kürzungen fast komplett aus, die Hartz-IV-Beziehern bisher drohen, die Angebote der Jobcenter grundlos ausschlagen oder Termine versäumen."
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Ich kann diese Lamentiererei nicht mehr hören. Geldentwertung fällt nicht vom Himmel, sondern ist Ergebnis konkreter Politik. Und damit meine ich nicht allein äußere Umstände wie den Ukraine-Krieg, sondern aktuelles Politikversagen, vorzugsweise eines Kinderbuchautors und einer "Völkerrechtlerin".

Beispiele? Der Dieselpreis ist nirgendwo in der EU so in die Höhe geschossen, wie in Deutschland. Beim Strompreis sind wir schon lange Spitzenreiter, trotzdem ist er 20x so schnell gestiegen, wie in Frankreich. Auch die Preise für Lebensmittel und Gas steigen deutlich schneller als im EU-Schnitt.

Und wie ist die Reaktion auf Seiten der Politkaste? Von Habeck kommen fatalistische Sprüche a la "Wir werden alle ärmer". Und Baerbock verkündet in Kindergartenattitüde, dass Energieimporte aus Russland "für immer" auf Null gefahren werden.

"Alle ärmer" ist Bullshit, denn die derzeitigen Energielieferungen stammen alle noch aus Langfristverträgen mit günstigen Preisen. Bedeutet, dass das Geld nicht weg, sondern nur woanders ist. Um im Märchenduktus der Grünen zu bleiben: Und so begab es sich..., ...dass die Ölkonzerne allein im ersten Kriegsmonat 1,2 Mrd. € Zusatzgewinne verbuchen konnten. Und wer statt dessen auf Agrarfonds gesetzt hat, lag mit seiner Investition ebenfalls nicht falsch. Denn die Gegenfinanzierung erfolgt prompt - von jedem von uns an der Supermarktkasse.

Dass es anders geht, zeigen Spanien und Portugal, denn dort wurde der Gaspreis Anfang Mai per Gesetz halbiert und die Strompreise gesenkt. Ein gesetzlicher Preisdeckel würde auch bei uns möglich sein. Statt dessen wird Politik inszeniert und die Schuld am eigenen Versagen nahtlos von Corona auf den Krieg übergewälzt. Wenn Sanktionen uns mehr schaden, als dem Adressaten, dann läuft gehörig was schief.

Der Rubel steht inzwischen stärker da, als vor dem Krieg, wo der Euro hintrudelt, kann man derzeit nur ahnen. Bei einem "weiter so" gehen hier buchstäblich die Lichter aus, denn auch die Globalisierung ist nicht einfach verschwunden. Industrie (und Wohlstand) finden dann woanders statt.
Hört! Hört!
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.083
5.973
Ich kann diese Lamentiererei nicht mehr hören. Geldentwertung fällt nicht vom Himmel, sondern ist Ergebnis konkreter Politik. Und damit meine ich nicht allein äußere Umstände wie den Ukraine-Krieg, sondern aktuelles Politikversagen, vorzugsweise eines Kinderbuchautors und einer "Völkerrechtlerin".
1. Wenn ich lamentiere wie bezeichnet man dann deinen Beitrag den ich gerade zitiere? 🙂
2. Ja, es stimmt, dass die derzeitige Inflation nicht vom Himmel gefallen ist. Da haben europa- und weltweit sehr viele dazu beigetragen und zwar bereits seit der letzten Finanzkrise. Wer war in dieser Periode noch gleich der Seniorpartner in der deutschen Regierung?
3. Das ist demnach mitnichten ein aktuelles Politikversagen sondern ein andauerndes. Ich vermute mal, dass wir uns in dem Punkt einig sind.

Die Auswirkungen der ergriffenen oder unterlassenen Maßnahmen der aktuell im Amt befindlichen Regierung werden wir erst in ein bis zwei Jahren in ihrer vollen Pracht sehen. Das was wir im Moment haben hat mit aktueller Wirtschaftspolitik ziemlich wenig zu tun. Und wenn sich die Konzerne gerade die Taschen vollstopfen dann nur deshalb weil sie es mit uns machen können. Unsere Taschen sind insgesamt offensichtlich immer noch tief genug.

Abgesehen davon finde ich es unredlich, dass du die links-grün-liberale Regierung hierzulande geißelst und dafür die sozialistisch-linkspopulistische Regierung in Spanien über den grünen Klee lobst. Mal darüber nachgedacht was das für deren Staatsfinanzen bedeutet was die da gerade machen? Und wer das am Ende bezahlen wird? Kleiner Tipp: die Spanier selbst eher weniger 🙂
Aber das ist sowieso immer wieder ein Paradoxon: wenn etwas aus der Staatskasse an die Bürger fließt ist das toll. „Die machen wenigstens was“! Dass das aber aus den Steuern kommt die jeder Bürger zahlt, das scheint irgendwie nicht präsent zu sein. Noch hat niemand Steuergesetze erlassen die high net worth individuals stärker in die Pflicht nehmen. Bei der Mittelschicht kann man sich halt auch viel einfacher bedienen. Gilt übrigens für das gesamte politische Spektrum.
 

namosi

Erfahrenes Mitglied
22.08.2009
853
23
Nordeifel
Die Auswirkungen der ergriffenen oder unterlassenen Maßnahmen der aktuell im Amt befindlichen Regierung werden wir erst in ein bis zwei Jahren in ihrer vollen Pracht sehen. Das was wir im Moment haben hat mit aktueller Wirtschaftspolitik ziemlich wenig zu tun. Und wenn sich die Konzerne gerade die Taschen vollstopfen dann nur deshalb weil sie es mit uns machen können. Unsere Taschen sind insgesamt offensichtlich immer noch tief genug.

Ich kann mich der Eindrücke nicht erwehren, dass das Versagen der Betriebsgenehmigung einer bereits fertig gestellten Pipeline (mit imho fadenscheinigen Gründen) im November 2021 einen weiteren entscheidenen Schritt zu den aktuellen Ereignissen beigetragen hat. Es musste doch jedem klar gewesen sein, dass das -bestenfalls- nicht auf Wohlwollen stossen wird.

Das jetzt schon absehbare Ergebnis sind Energielieferungen sonstwoher mit einer fataler Erhöhung von Primärenergien gepaart mit einem echten Energiemangel im eigenen Land, von den realen Kostensteigerungen auch außerhalb des Energiesektors mal ganz abgesehen.

Aber das ist sowieso immer wieder ein Paradoxon: wenn etwas aus der Staatskasse an die Bürger fließt ist das toll. „Die machen wenigstens was“! Dass das aber aus den Steuern kommt die jeder Bürger zahlt, das scheint irgendwie nicht präsent zu sein. Noch hat niemand Steuergesetze erlassen die high net worth individuals stärker in die Pflicht nehmen. Bei der Mittelschicht kann man sich halt auch viel einfacher bedienen. Gilt übrigens für das gesamte politische Spektrum.

Da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen, du lässt aber außer acht, das deine "high net worth individuals" schon jetzt mehr beitragen als die "Mittelschicht" sowohl im Hinblick auf den absoluten Betrag als auch bei der prozentualen Beteiligung (mit Sicht auf den Einzelnen, in der Gesamtheit kenne ich das nicht). Eigentlich hatte ich die Hoffnung, mit den "Liberalen" eine feste Bank zumindest bei den Ausgaben im Kabinett zu haben - Pustekuchen.
 
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jumbolina

Erfahrenes Mitglied
04.07.2018
5.661
2.887
MUC/STR
Da kann ich nur uneingeschränkt zustimmen, du lässt aber außer acht, das deine "high net worth individuals" schon jetzt mehr beitragen als die "Mittelschicht" sowohl im Hinblick auf den absoluten Betrag als auch bei der prozentualen Beteiligung (mit Sicht auf den Einzelnen, in der Gesamtheit kenne ich das nicht).
Haha, der war gut ... :ROFLMAO:

Eigentlich hatte ich die Hoffnung, mit den "Liberalen" eine feste Bank zumindest bei den Ausgaben im Kabinett zu haben - Pustekuchen.
Der Lindner heisst jetzt Kippling ...

Mit der Energie haste natürlich recht.
 
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