So, ich habe die Notebooktasche mit an Bord bekommen. Habe allerdings keinen vom Personal dazu befragt und diese Tasche auch auf der vom Bordkartenkontrollpersonal abgewandten Seite getragen. Kann also nicht behaupten, dass es offiziell erlaubt ist.
Davor hatte ich erstmal meinen Sitzplatz an der freundlichen Selfservice-Maschine von den Flügeln weg diverse Reihen nach vorne verschoben. Am Airport ging das plötzlich.
Durch diese supercleveren Schachzug sass ich dann - so wie sich das in der von mir gebuchten Klasse auch gehört - alleine und konnte dann noch etwas Schläfchen machen. Das ist dann wieder ein Vorteil der no-service Billigstflieger: man kann sofort nach Hinsetzen die Äuglein schliessen, da sowieso kein Käffchen vorbei kommen wird. Im Wegdösen vernahm ich noch eine Ankündigung, dass die Mitreisenden, die mehr als das Doppelte bezahlt hatten, jetzt eine Wahl zwischen Wurst und Käse geboten bekommen würden, und das sogar ich diese Delikatesse noch käuflich erwerben könnte.
Es gab zwar wieder (so wie vor kurzem bei einem AB-Flug) eine sinnentleerte Durchsage: "Wegen eventueller Turbulenzen sind Sie VERPFLICHTET während des gesamten Fluges angeschnallt zu bleiben, AUCH NACHDEM das Anschnallzeichen erloschen ist" [Leute, ich schwöre!], aber sonst war der Flug recht angenehm. Auch schon bevor ich es mir in der Horizontalen gemütlich machte, hatte ich in meinem Sitz mindestens 10cm mehr Beinfreiheit als in meinem furchtbaren, furchtbaren [(c) 2 Broke Girls] AB-Viehtransport im Januar.
Man muss allerdings schon etwas Training im Schlafen an begrenzten Stellen haben, da die trennende Armlehne auch im hochgeklappten Zustand recht weit aus der Rückenlehne vorsteht.
Wie der Volksmund sagt: Für den Preis (entsprach 5 Tassen Kaffee am Zielort) kann man nicht meckern!
Für die pampige Muse an der Einsteige-Kontrolle kann EW ja wohl nichts.