EW: Die NEUE Eurowings

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ngronau

Erfahrenes Mitglied
04.11.2011
2.328
2.334
BER
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Dirks ist Vorstand, nicht Aufsichtsrat und schreibt sich nicht mit "ck"!

Dirks (Danke) ist Vorstand bei Lufthansa. Die EW ist eine eigene GmbH mit drei Geschäftsführern. Guckst Du hier:

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Hape1962

Erfahrenes Mitglied
24.01.2011
3.345
1.490
CGN
Ist es richtig, dass die D-Axgf in cgn AOG ist, und dann für den BKK Flug heute ferry die D-AXGC eingeflogen wurde?

Nebenbei ist D-AXGA in SEA AOG gegangen. EW 169 ist gecancelt.

Läuft ja wieder.

Korrekt.
Und den SEA Paxen hat man als Alternative einen Flug am Samstag angeboten (y) Natürlich mit EW :D
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
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29
Kann ich bestätigen, meine Eltern hat es auch erwischt. Ich frage mich gerade, ob man am Samstag mit der dann in SEA reparierten AXGA zurückflogen will. Dann wird ja die Frage sein, ob sie bis dann fertig sind. Weiß jemand, was genau kaputt ist?
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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10.729
Weiß jemand, was genau kaputt ist?
Das Management.
Die Management-Ethik... Ein neues Management würde es nicht viel anders machen, sons stünde es sehr schnell auf der Straße.
Nicht der Kunde (der, der das ganze Spiel finanziert...), sondern die Shareholder bestimmen über das Management, und für die ist es doch perfekt gelaufen.
Aus sicht der alles entscheidenden Shareholder ist doch überhaupt gar nichts kaputt!

Immerhin übt man inzwischen Selbstkritik: Derzeit ist das, was wir bieten, nicht fünf Sterne
Naja, fast Selbstkritik...
Doch nicht alle Probleme hat Lufthansa selbst unter Kontrolle. Spohr kritisiert die Infrastruktur, die mit dem Wachstum nicht mithalten könne. «Es fehlt Personal», sagt er, «Bei der Flugsicherung, den Bodendienstleistungen, den Sicherheitskontrollen.»
Wenn LH/EW große Teile von AB übernimmt, ist das zwar Wachstum für LH/EW, aber für die Infrastruktur trotzdem noch eine Schrumpfkur... Die Gesamtanzahl an Flügen hat abgenommen (sogar gewaltig), wieso dann Flugsicherung und Security mit dem Wachstum nicht mithalten können ist wohl ein Geheimnis, das nur CS kennt...

Nach der Pleite von Air Berlin habe man keine andere Wahl gehabt, als die Lücken zu füllen, um Marktanteile in Deutschland zu verteidigen. Das sei eine historische Chance gewesen. Die internen Herausforderungen, die sich daraus ergaben, hofft Spohr bald gelöst zu haben.
Ein krachendes Eingeständnis, potentielle Gewinnsteigerung auf Kosten der Kunden ausgetragen zu haben! Keine andere Wahl ist doch der blanke Hohn, es hätte reichlich Interessenten gegeben, man hat aktiv daran gearbeitet, dass andere Airlines keine Chance haben, den ehemaligen AB Passagieren eine Alternative anzubieten. Man hat sich etwas mit gewalt geschnappt, das man nicht handeln konnte. Und das vermutlich auch sehr genau gewusst.
Hauptsache das Monopol ausgebaut, wenn der Kunde keine Wahl hat, braucht man auch nicht an ihn zu denken. Hauptsache den Gewinn gesteigert, auf wessen Kosten ist völlig egal.
Ein satter Bonus dürfte dem Management dieses Jahr sicher sein. Milliardengewinn gemacht, anderen Schuldigen gefunden, besser geht es nicht.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.341
11.206
irdisch
Man könnte doch alle Probleme beim EW-Betrieb locker abfedern, wenn man die gestrandeten Leute jeweils gleich auf LH und andere Star-Flüge umbuchen würde? Aber die Leute z.B. bis Sonnabend in Seattle warten lassen weil DEREN Flugzeug repariert werden muss? So ein Denken finde ich verkehrt.
 
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Mcflyham

Guest
Airlines (egal ob LH, EW, FR oder wer auch immer) sind nun mal keine Wohlfahrtsorganisationen sondern Wirtschaftsunternehmen. Und da Slots nun mal nicht turnusmäßig neu verteilt werden, wäre es aus Unternehmenssicht (auch gilt das wieder für alle Airlines) sträflich, frei werdende Slots nicht zu belegen. Man kann nämlich nicht sagen, jetzt passt es gerade nicht, aber nächstes Jahr nehm, ich den Slot.
 
M

Mcflyham

Guest
Man könnte doch alle Probleme beim EW-Betrieb locker abfedern, wenn man die gestrandeten Leute jeweils gleich auf LH und andere Star-Flüge umbuchen würde? Aber die Leute z.B. bis Sonnabend in Seattle warten lassen weil DEREN Flugzeug repariert werden muss? So ein Denken finde ich verkehrt.

Setzt aber voraus, dass alle anderen Platz haben. Da hab ich so meine Zweifel, im Moment fliegen sehr viele Airlines Kapazitiv am "Anschlag".
 

zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.037
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FRA
Unabhängig ob es bei anderen Airlines verfügbare Plätze hat, weigert sich ja EW generell diese Möglichkeiten für die betroffenen Passagiere in Betracht zu ziehen. Und das ist das, was die Fluggäste auf die Palme bringt und das Imagine der Airline nachhaltig schädigt. Dinge können schief gehen, aber dann muss zumindest der Wille da sein den Schlamassel im Interesse des Kunden schnell zu beheben - und der fehlt bei EW augenscheinlich.

Dazu passend aus dem Capital-Artikel:

Viele Verantwortliche im Lufthansa-Konzern gehen davon aus, dass sich die Probleme bei Eurowings im Lauf der kommenden Monate lösen werden – und scheuen deshalb davor zurück, im großen Stil neue Mitarbeiter einzustellen. Das gilt besonders für den Kundenservice, den Eurowings ohnehin zu beträchtlichen Teilen ausgelagert hat. „Manche Manager sagen: Wenn wir jetzt im Support einstellen und nächstes Jahr alles wieder normal läuft, haben wir am Ende zu viele Mitarbeiter“, erzählt ein Insider. „Die nehmen lieber die jetzigen Engpässe und Wartezeiten billigend in Kauf.“
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.762
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Airlines (egal ob LH, EW, FR oder wer auch immer) sind nun mal keine Wohlfahrtsorganisationen sondern Wirtschaftsunternehmen.
Vor allem sind es Vertragspartner. Wirtschaft und Unternehmen heisst nicht nur Gewinne zu maximieren, sondern eben auch Verträge (bestmöglich) zu erfüllen. Auch wenn das heute in der BWL wohl nicht mehr so gelehrt wird...
Das zu liefern wofür der Kunde bezahlt hat (Transport von A nach B zum Zeitpunkt X) hat nichts mit Wohlfahrt zu tun, es ist eine Verpflichtung die man eingegangen ist, und für die man bereits kassiert hat.

Wenn ich etwas verkaufe, was ich (wohlwissend) nicht liefern kann, dann ist das weder Wohlfahrt noch Wirtschaft, dann ist das Kriminalität!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.341
11.206
irdisch
Setzt aber voraus, dass alle anderen Platz haben. Da hab ich so meine Zweifel, im Moment fliegen sehr viele Airlines Kapazitiv am "Anschlag".

Dann strickt man halt Umsteigeverbindungen via Chicago oder Dulles oder sonstwo. So viele Tage lang gar kein Platz kann eigentlich nicht sein. Eher kein Wille.
Das ist auch das Problem: Man tut immer so schicksalhaft, dabei will man es nicht besser machen weil einem das zu teuer ist.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.341
11.206
irdisch
Das wurde hier oben im Thread genannt. Die Seattler werden sonnabends auf die nächste EW gesetzt. Umbuchungen und Ausfälle können passieren aber 200 Mann aus Seattle innerhalb von mehreren Tagen nach Europa zu bringen ist doch kein größeres Problem? Kann sein, dass man Umwege fliegt oder mehrfach umsteigen muss, aber für einen LH Konzern gäbe es doch Optionen ohne Ende? Ich sach mal United.
 
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Mcflyham

Guest
LH ist zwar Star Alliance, EW aber nicht und damit fehlen EW quasi inneramerikanische Verbindungen. Nicht immer ist alles so einfach wie es scheint.
 

STRflieger

Erfahrenes Mitglied
02.10.2015
493
221
BSL
Wer nicht bis Samstag warten möchte, sollte doch problemlos einen alternativen Flug buchen und von EW zurückerstattet bekommen können. Oder ist das nicht möglich, da EW bereits einen Ersatzflug angeboten hat?
 

Volume

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01.06.2018
12.762
10.729
LH ist zwar Star Alliance, EW aber nicht
Fliegen bei EW ermöglicht aber, einen Star Alliance Status zu erlangen...
Alles weder Fisch noch Fleisch.

Ich sach mal United.
Oder Condor, die ex-EW der LH die man unbedingt loswerden musste *duck und weg*

Wer nicht bis Samstag warten möchte, sollte doch problemlos einen alternativen Flug buchen und von EW zurückerstattet bekommen können.
Dazu hat man kein formelles Fluggastrecht. Sprich, man muss im Einzelprozess EW auf Erstattung verklagen, wegen Vertragsbruch und so. Sehr komplex mit unklarem Ausgang....
Vor allem weil es noch kaum Musterurteile gibt, ob man statt des gebuchten Billigflugs auch einen mit einer Netzwerkairline nehmen kann, gut möglich dass das als "höherwertig" gewertet wird, und man auf einem Teil der Kosten sitzen bleibt, so als hätte man einen Business-Ersatzflug für einen ausgefallenen Economy-Flug gebucht. (Da gab es gerade wieder ein Urteil, selbst wenn nur noch in der Business was frei ist, darf man nicht einfach die Klasse upgraden). Je mehr die Airline auf Kante näht, desto besser die Chance dass der Kunde keine Wahl hat. Bei gleichzeitig mehr Gewinn. In Businessdeutsch eine win-win-Situation.
Klar nur macht das halt fast keiner.
Und das weiss EW/LH sehr genau...

Ist das Wissen (was Verfügbarkeiten angeht) oder Vermutung?
Ich hatte nie Probleme, Flüge nach SEA zu bekommen. Ich habe lange keinen 100% vollen Flug mehr erlebt. Muss aber nicht repräsentativ sein.
 
M

Mcflyham

Guest
Dirks (Danke) ist Vorstand bei Lufthansa. Die EW ist eine eigene GmbH mit drei Geschäftsführern. Guckst Du hier:

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Auch hier ist die Sache wieder etwas komplizierter. Die Eurowings GmbH, Eurowings Europe GmbH, SunExpress Deutschland GmbH und Germanwings GmbH sind unter dem Dach der Euwrowings Aviation GmbH zusammengefast und Dirks ist (wie richtig beschrieben) im LH Vorstand für den Bereich Eurowings zuständig als auch Vorsitzender der Geschäftsführung der Eurowings Aviation GmbH, also dem "Dach" aller zu EW gehörenden Gesellschaften.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.563
9.914
BRU
Man könnte doch alle Probleme beim EW-Betrieb locker abfedern, wenn man die gestrandeten Leute jeweils gleich auf LH und andere Star-Flüge umbuchen würde? Aber die Leute z.B. bis Sonnabend in Seattle warten lassen weil DEREN Flugzeug repariert werden muss? So ein Denken finde ich verkehrt.

LH bucht in solchen Fällen selbst auf allianzfremde Airlines um (natürlich in der Reihenfolge LH-Gruppe / Star Alliance / Rest). Das, was EW sich hier erlaubt, ist einfach nur eine Frechheit. Und tiefstes FR-Niveau. Hier wären wirklich mal ordentliche Sanktionen gegen Airlines nötig, die dermaßen gegen die Fluggastrechte (Ersatzbeförderung mit der nächsten Möglichkeit) verstoßen, so dass sich derartiges finanziell nicht rechnet....
 

ArmDoors

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16.01.2017
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831
ZRH & DUS
LH bucht in solchen Fällen selbst auf allianzfremde Airlines um (natürlich in der Reihenfolge LH-Gruppe / Star Alliance / Rest). Das, was EW sich hier erlaubt, ist einfach nur eine Frechheit. Und tiefstes FR-Niveau. Hier wären wirklich mal ordentliche Sanktionen gegen Airlines nötig, die dermaßen gegen die Fluggastrechte (Ersatzbeförderung mit der nächsten Möglichkeit) verstoßen, so dass sich derartiges finanziell nicht rechnet....
Es hilft halt auch hier nur eine umfassende Information der Fluggäste. Die Umbuchwilligkeit würde sich sicher erhöhen, wenn jeder Passagier am Schalter auf die Aussage "Morgen geht es weiter" sofort sein Smartphone zückte und laut ankündigte, dass er nun selbst den nächsten Oneway-Flug bei der Konkurrenz buche und die Rechnung einreichen werde.

Verechnen die Fluglinien untereinander eigentlich die gleichen Endkundentarife, oder gibt man sich da gegenseitig Rabatte?
 

Hape1962

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24.01.2011
3.345
1.490
CGN
Wenn eine Airline mich aufgrund eines AOG hängen lässt und mich auf eine neue Verbindung 5 Tage später bucht würde ich denen gewaltig den Marsch blasen. Die EU261 ist mMn hier doch ziemlich klar.

- einem Rückflug zum ersten Abflugort zum frühestmöglichen Zeitpunkt,

b) anderweitiger Beförderung zum Endziel unter vergleichbaren Reisebedingungen zum frühestmöglichen Zeitpunkt oder

c) anderweitiger Beförderung zum Endziel unter vergleichbaren Reisebedingungen zu einem späteren Zeitpunkt nach Wunsch des Fluggastes, vorbehaltlich verfügbarer Plätze.

Da steht nirgendwo das die "frühestmögliche Beförderung" mit der ursprünglich gebuchten Airline erfolgen muss. Von daher würde ich mir gute Chancen ausrechnen auf eine Erstattung des in Eigenregie gebuchten Fluges, sofern sich EW mit einer Umbuchung auf einen anderen Carrier quer stellt. Just my 2ct.

Nachtrag :
Rückflug EW169 scheint jetzt für Donnerstag 6a.m. geplant zu sein.
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.195
457
MUC
Die Umbuchwilligkeit würde sich sicher erhöhen, wenn jeder Passagier am Schalter auf die Aussage "Morgen geht es weiter" sofort sein Smartphone zückte und laut ankündigte, dass er nun selbst den nächsten Oneway-Flug bei der Konkurrenz buche und die Rechnung einreichen werde.

Ich würde mal vermuten, das billig eingekaufte, schlecht bezahlte, wenig motivierte Personal am Schalter lässt sich davon kaum beeindrucken. Im Gegenteil: Die sind froh, dass sie dann weniger Arbeit haben...
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.762
10.729
zum frühestmöglichen Zeitpunkt
...ist leider ein dehnbarer Begriff.
Wenn du einen Flug für 300 Passagiere absagst, ist ziemlich klar, dass nicht alle 300 auf den nächsten Flug der den Flughafen verlässt umgebucht werden können.
Für Passagier Nr. 223 in der Liste kann daher der "frühestmöglichen Zeitpunkt" durchaus zwei Tage später sein, für Passagier Nr. 300 auch mal vier Tage später. Die Reihenfolge in der abgearbeitet wird, ist nicht näher erläutert.

Da einfach selbst einen Flug um sagen wir mal 10:00 am nächsten Morgen zu buchen, wenn dir die Airline nur einen Platz auf dem 15:00 Flug anbietet, dürfte vor Gericht eine längere Diskussion nach sich ziehen.

unter vergleichbaren Reisebedingungen
Kann man als EW durchaus als "mit einer low-Cost Airline" interpretieren. Es fehlen noch Musterurteile.

Und die EU261 sagt ja
Bei Annullierung eines Fluges werden den betroffenen Fluggästen vom ausführenden Luftfahrtunternehmen Unterstützungsleistungen gemäß Artikel 8 angeboten
(Artikel 8 hattest du zitiert)
Es steht nirgens, dass du das Recht hast, eine eigene Ersatzbeförderung zu organisieren, und das Geld wieder einzutreiben. Du wirst vor Gericht nachweisen müssen, was dir die Airline dir wann angeboten hat (oder eben nicht), in der Regel wohl nicht einfach. Es ist immer schwer nachzuweisen, dass etwas nicht erfolgt ist.
Wir wissen zwar aus der Erfahrung, dass Gerichte in der Regel in diesen Fällen den Passagieren Recht geben, im Einzelfall ist das aber keine Garantie.

Das einzige Recht was wir alle unstrittig haben, ist die Airline bei der wir buchen selbst zu wählen.