Ach, du wolltest in irgendwelchen Türmen landen? Also ich bevorzuge das Landen auf Landebahnen - gerne auch so, dass ich danach noch Mal wieder fliegen kann.
Du kannst doch nicht im Ernst erwartet, dass jemand, der die Verantwortung für Hunderte von Menschenleben trägt und eine anspruchsvolle und geistig und auch körperlich fordernde Tätigkeit ausübt, der sehr gute Englischkenntnisse mitbringen muss und auch ansonsten nicht nur mit "ausreichend" benotet wird genausoviel verdient wie irgend ein angelernter Fließbandmonteur, der weder große Fremdsprachenkenntnisse mitbringen muss, noch halb so viel Verantwortung trägt. Mal ganz abgesehen von Dingen wie absoluter Zuverlässigkeit, die man von Piloten erwartet (nicht ohne Grund sind Vorfälle wie die betrunkene Crew in Skandinavien groß in den Medien). Wenn einer bei VW am Band mit nem Kater aufläuft dann ist das sicherlich nicht toll, hat aber wohl keine gravierenden Folgen. Zur Not kannst du denn auch mitten in der Schicht nach Hause schicken. Mach das mal mit dem Piloten mitten im Flug.
Eine Landung auf einer Landebahn hätten die Passagiere, die an einem Berg in den Alpen von ihrem Piloten zerschellt wurden, auch bevorzugt.
Also das Argument von Verantwortung für viele Menschen ist nach diesem Ereignis geschmacklos.
WARUM hat eigentlich in der Zeit vor dem CRASH NIEMAND bemerkt, daß mit dem jungen HERRN was nicht stimmt - oder etwas gemerkt und nichts gesagt?
JEDER von uns, ob selbständig, AG oder AN, ist im Laufe des Berufslebens auf Mitarbeiter, Kollegen, Kunden oder ... gestoßen, die einen Spleen hatten/haben.
NUR: bei einem Piloten, den man ALLEIN im Cockpit lässt, hätte man NICHT SCHWEIGEN dürfen!
Also komme mir keiner mehr mit besonderer Verantwortung.
Die hat auch der gehetzte und nicht sehr ge- und beachtete LKW-Fahrer, der es vermeiden sollte, in ein Stauende zu krachen.