Diskussionen zu Kernenergie (aus "Elektromobilität")

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VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
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Genau, weil mit AKW‘s wäre der Strom ja günstiger. 🤦🏼‍♂️
KKW‘s sind in Deutschland ja auch überflüssig!

Selbst das World Economic Forum weißt darauf hin, das Atomstrom im Bestand mit die teuerste Art ist Energie zu erzeugen. Die Lernkurve und damit wirtschaftliches Bestreben bei Nuclear Power ist leider nicht vorhanden.
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Wie es in Frankreich funktioniert und aussieht, kann man hier ganz gut nachlesen.
2022 Anstieg für Industriestrom und Privathaushalte um 21%. Dann 2023 um 84%. Und selbst mit diesen Anstiegen wird der Strom in Frankreich pro Jahr mit Mrd. Euros subventioniert. Mit Ende 2024 enden allen Fördermaßnahmen der EDF. Finanzminister Bruno le Maire bestätigte, es wird keine Verlängerung geben und Frau Agnès Pannier-Runacher weiß das sie ihrem Land bezahlbaren Strom (sowohl für Industrie als auch Endkunden) nur mit EE hinbekommt, zumal eben in Frankreich innerhalb der nächsten 15-20 Jahre bis zu 80% der AKW Flotte vom Netz geht und Neubauten nicht in signifikanter Anzahl realisiert werden können, von Wirtschaftlichkeit will ja keiner reden bei dem Neubau von AKW, siehe Flamanville.
 

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
Mal abgesehen davon, dass die Zahlen für Deutschland deutlich anders aussehen: Ich kenne niemanden, der Solarstrom durch Atomstrom ersetzen will. Im Gegenteil: Der Aufbau von Solarkapazitäten wurde extrem subventioniert - übrigens mit ebenso extremen sozialen Ungleichgewicht.

Ich kenne auch niemanden, der mit der Mittagssonne an einem Julitag den Strom für eine Januarnacht produzieren möchte. Vielleicht bist Du ja der erste?
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Ich kenne eine Industrie, welche in den letzten Dekaden kein Projekt im Ansatz im zeitlichen Rahmen und vor allem finanziellen Rahmen egal wo auf der Welt realisiert hat. Viele Projekte musste abgebrochen werden und dennoch realisierte Projekte sind wirtschaftliche Katastrophen (Hinkley Point C lässt Grüßen).
Dafür kenne ich die Entwicklung der Preise bei Speichern und den EE. Da sind die Atomkraftwerke leider extrem unterlegen. Und ja die EE wurden in Deutschland durch das EEG enorm subventioniert, so wie auch die Atomkraft in Deutschland durch Finanzhilfen, Steuerersparnisse und Fördermittel noch extremer gefördert wurde und das bei einem überschaubaren Output am Gesamtstrom.

Man kennt in Deutschland/Frankreich/USA/Rest der Welt viele, die Atomstrom durch EE ersetzen wollen und werden, das ist doch auch gut so, oder?
Zum Glück bestehen die EE nicht nur aus dem Solarertrag über Mittag im Juni, oder?
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.444
9.876
Man kennt in Deutschland/Frankreich/USA/Rest der Welt viele, die Atomstrom durch EE ersetzen wollen und werden, das ist doch auch gut so, oder?
Soweit man es kann: Natürlich. In Sachen “Können” kommt man wieder zum Aspekt Grundlast und grundlasttaugliche Technologie. In Deutschland produzierter Solarstrom gehört leider zu den Energieträgern, die für die Grundlast untauglich sind.

Den erheblichen Makel der sozial ungerechten Umverteilung von Unten nach Oben sollte man nicht unter den Tisch fallen lassen, wenn man gründlich sein will.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Bei der sozialen ungerechten Verteilung hilft dann aber Atomstrom, als teuerste Art der Stromerzeugung, nicht weiter, hier muss dann der Normalbürger die Projekte subventionieren, siehe wieder Hinkley Point C in den UK oder eben die EDF in Frankreich. Aber man macht das als Nation ja gerne so, um eben die militärische Nutzung weiter rechtfertigen zu können. Einige gehen ja davon aus, das bei weiteren geopolitischen Spannungen, die Atomkraft wieder solanfähig wird.

Die Entwicklung, gerade bei PV, macht es sogar für den Normalverbraucher möglich mit wenig Geldeinsatz (auch als Mieter) davon direkt zu profitieren. Durch Balkonkraftwerke kann man meist eine Amortisation innerhalb von 2-4 Jahre erreichen. Natürlich ist man damit nicht 365 Tage autark, aber…
Das ist doch eine gute Entwicklung, sowohl von Oben nach Unten als auch von Unten nach Oben, oder?

Die breite Palette der EE hat auch etwas für die Grundlast im Repertoire. Zumal man dank Speicher (sowohl chemisch als auch mechanisch) das Problem auch entzerren kann und wird.
 

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
Bei der sozialen ungerechten Verteilung hilft dann aber Atomstrom, als teuerste Art der Stromerzeugung, nicht weiter, hier muss dann der Normalbürger die Projekte subventionieren,
Der Steuerzahler finanziert teilweise mit. Da zahlen die oberen 10% deutlich mehr mehr, während beim EEG ein guter Teil der oberen 10% noch deutlich was herausbekommt.
 

VAE

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16.03.2022
1.081
947
EEG Umlagen sind ja nun für alle weg. Auch die bei den unteren 90%, kann ein Großteil von den EE überdurchschnittlich profitieren und teilweise saisonale Autarkie erreichen. Das geht mit keiner anderen Energieerzeugungsform. Mit gewissen Voraussetzungen kann man als einer der unteren 90% davon auch doppelt profitieren.

Und nicht die gesellschaftlichen Folgekosten der Atomkraft vergessen!

Auch wenn die oberen 10% in absoluten Zahlen bei der Atomkraft mehr bezahlen, zahlen eben die unteren 90% auch mehr. In der Regel, tun den unteren 90% die Mehrkosten der Atomkraft mehr weh, als der absolute Mehrbetrag der oberen 10%. Das nennt man eben soziale Ungerechtigkeit. Und diese ist eben bei der Atomkraft und deren aktuellen Ausprägung enorm, die Beispiele wie EDF in Frankreich oder eben Hinkley Point C in UK. Alles Projekte oder Unternehmen, welche die unteren 90% überdurchschnittlich hart belasten und diese Belastungen sind ja nicht verschwunden, wenn man aus der Atomkraft aussteigt, siehe Deutschland, Frankreich, USA, China, Finnland, usw.
 

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
EEG Umlagen sind ja nun für alle weg. Auch die bei den unteren 90%, kann ein Großteil von den EE überdurchschnittlich profitieren und teilweise saisonale Autarkie erreichen.
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass diese Technologie “mit dem Blut des kleinen Mannes bezahlt wurde.”
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Dennoch sollte man nicht vergessen, dass diese Technologie “mit dem Blut des kleinen Mannes bezahlt wurde.”
Du sagst es richtig: „wurde“.
Und dafür hat eben die Form der Energieerzeugung, nun auch eine Entwicklung hingelegt, das sowohl der kleine als auch der „große“ Mann davon eben auch überdurchschnittlich profitiert.
Das innerhalb einer Zeitspanne von 22 Jahren.
Die Atomkraft wird seit 60+ Jahren mit dem Blut des kleinen Mannes bezahlt und sie wird auch noch die nächsten 60+ Jahre, am Beispiel von Hinkley Point C und der EDF, mit dem Blut des kleinen Mannes bezahlt. Jetzt kann man für sich entscheiden, was besser ist. Nur sieht man eben nicht, wann, wie und wo der kleine Mann, welcher ja alles mit seinem Blut bezahlt hat, bei der Atomkraft endlich davon mal profitieren kann.

Das die oberen 10% zum Beispiel in Frankreich überdurchschnittlich durch die Förderung der ARENH profitiert haben, ist ja auch bewiesen.
Btw. nur weil Frankreich die ARENH Subvention 2024 beendet, hört ja die EDF nicht auf Verluste zu generieren mit ihrem überalterten AKW Fuhrpark und den extrem überteuerten Neubauprojekten. Bedeutet auch nach 2024 wird der kleine Mann die Kosten mit seinem Blut bezahlen müssen.
Aber das weiß man auch bei der Atomkraft und manche rechtfertigen sich das eben, das man das braucht um sein Land wehrhaft zu machen und dann sind wir wieder bei dem militärischen Nutzen.
 

VAE

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16.03.2022
1.081
947
Die Verluste zum Beispiel bei der EDF werden aus dem Steuertopf für Sozialwohnungen in Frankreich ausgeglichen. In Deutschland haben die Betreiber, wie vom wissenschaftlichen Dienst des BT bestätigt, enorme Summen an nicht rückzahlbaren Finanzhilfen, Steuervergünstigungen und Subventionen erhalten, alles aus Steuergeldern. Also bezahlt von dem Blut des kleinen Mannes. Von der militärischen Nutzen und Endlagerung und der daraus folgenden Kosten, will ich erst gar nicht anfangen.

Wie du dem World Economics Forum entnehmen kannst, geht man von weiter steigenden Kosten bei der Atomkraft aus, diese haben sich innerhalb von nur 10Jahre um 26% verteuert und der Trend geht weiter, also muss auch jemand in Zukunft weiterhin mit seinem Blut bezahlen.
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
Die Verluste zum Beispiel bei der EDF werden aus dem Steuertopf für Sozialwohnungen in Frankreich ausgeglichen. In Deutschland haben die Betreiber, wie vom wissenschaftlichen Dienst des BT bestätigt, enorme Summen an nicht rückzahlbaren Finanzhilfen, Steuervergünstigungen und Subventionen erhalten, alles aus Steuergeldern. Also bezahlt von dem Blut des kleinen Mannes. Von der militärischen Nutzen und Endlagerung und der daraus folgenden Kosten, will ich erst gar nicht anfangen.

Wie du dem World Economics Forum entnehmen kannst, geht man von weiter steigenden Kosten bei der Atomkraft aus, diese haben sich innerhalb von nur 10Jahre um 26% verteuert und der Trend geht weiter, also muss auch jemand in Zukunft weiterhin mit seinem Blut bezahlen.
In anderen Staaten mag das anders sein. In Deutschland gehört die EEG zu den schlimmsten Umverteilungen von Unten nach Oben in der Geschichte der Bundesrepublik und ist deshalb moralisch auf das schärfste zu verurteilen.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Genau wie die enorme Subvention der Atomkraftwerke in Deutschland.
Zum Glück haben wir jetzt 2022 die Umlage beendet und 2023 auch den Atomstrom. Damit wird beides sozialer. Obwohl bei der EEG Umlage hat man für die EE wenigstens einen Erfolg beim Ausbau erzielt, der könnte auch noch weit größer sein. Aber auch für Deutschland gilt, die Subvention bis hin zur „eigenständigen“ Atomkraft ist auch hier gescheitert, das wäre sie auch, wenn man nicht vorzeitig ausgestiegen wäre. Sie ist auch im Rest der Welt gescheitert, siehe die Beispiel von EDF, Hinkley, Konvoi, usw. usf.

Moralisch auf das schärfste ist zudem auch zu verurteilen, das man bei der Atomkraft den folgenden Generation extreme Probleme aufbürdet und das auch in Deutschland. Und da gehört es nun einmal auch dazu, das man sich nicht mit der Anti Atomkraftlobby, Wissenschaft und Politik auf ein Endlager einigen konnte. (Das liegt aber zum überwiegenden Teil am wissenschaftlichen Konsens, das die Endlagerung eben nicht ohne weiteres möglich ist.) Das ist aber kein Deutschland eigenes Problem, das ist ja weltweit so. Das ist halt wirklich auf das schärfst zu verurteilen, das es hierfür keine Lösung gibt. Das schlägt die „Umverteilung“ der EEG Umlage um Längen. Mit Moral hat das schon erstmal gar nichts zu tun.

Du siehst also, auch in Deutschland hat es eine enorme Subvention, vergleichbar mit der EEG Umlage gegeben und es ist gar kein Erfolg daraus resultiert, sondern nur Probleme.
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Aus der EEG Umlage profitieren nun alle und das ist doch ein Erfolg, oder?
 
Zuletzt bearbeitet:

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
Genau wie die enorme Subvention der Atomkraftwerke in Deutschland.
Nein. Steuern werden bei uns sozial deutlich gerechter erhoben als es beim EEG mit der Ausgaben- und Einnahmenseite der Fall war. Die oberen 10% in Sachen Einkommen zahlen z.B. über 50% der einkommensabhängigen Steuern. Beim EEG bekamen diese 10% per Saldo was raus. Die zahlten nichts, die wurden bezahlt.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Es profitieren aktuell eben überdurchschnittlich auch die unteren 90%! Das ist bei der Atomkraft und deren Subvention eben nie gelungen und wird auch nicht gelingen. Für Deutschland steht es durch den Ausstieg fest, für die Welt ist es anzunehmen.
Das Modell EEG Umlage kann wenigstens die überdurchschnittlich am Anfang Betroffenen entlasten. Das Investitionsrisiko für die oberen 10%, sollte eben einem kalkulierbaren Erfolg gegenüber stehen. Dafür haben die early Adopter eben +50 Cent je kWh mit einem Amortisationszeit von 13-17 Jahren erhalten. Dafür hat man im PV Bereich auch einen gesellschaftlichen Beitrag geleistet.

Wie haben den die unteren 90% von der Atomkraft profitieren können? Günstiger Strom kann es ja nicht gewesen sein. (Siehe Deutschland und auch den Rest der Welt)

Aber auch hier kommen wir nicht auf einen Nenner (gleiches Ergebnis unter dem Strich). Wir sollten uns mit den Fakten abfinden, in Deutschland gibt es keine EEG Umlage und keinen eigenen Atomstrom mehr.
 

ThoPBe

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16.09.2018
4.835
4.096
Mal abgesehen davon, dass die Zahlen für Deutschland deutlich anders aussehen: Ich kenne niemanden, der Solarstrom durch Atomstrom ersetzen will. Im Gegenteil: Der Aufbau von Solarkapazitäten wurde extrem subventioniert - übrigens mit ebenso extremen sozialen Ungleichgewicht.

Ich kenne auch niemanden, der mit der Mittagssonne an einem Julitag den Strom für eine Januarnacht produzieren möchte. Vielleicht bist Du ja der erste?
Wenn er sich nur an Ockhams Rasiermesser halten würde, würde er feststellen, dass seit KKW-Abschaltung der Strompreis verteuert hat, u.a. auch deswegen, weil AKW sehr günstig produziert haben, jetzt aber das Merrit-Order-System voll zuschlägt.

Zudem leugnet er Feststellungen, die nun auch das BWMK erreicht und von diesem auch mitgeteilt werden: der Strom wird teurer, weil die KKW "aus" sind. Das leugnet dort niemand mehr, selbst Habeck in Persona selbst nicht, wie weiter vorne verlinkt. Das Problem ist: er kann sie aufgrund von Parteiräson/Koalitionsräson nicht wieder "einschalten", selbst wenn er wollte.

Also zahlen jetzt alle Steuerzahler mehr für eine Handvoll Unternehmen, die viel Strom brauchen; als für alle den Strom billiger zu machen. Genial! Und so sozial, diese EE.

Wir haben gar kein Stromproblem, wir verbrauchen eben weniger, die Industrie muss ihren Beitrag leisten. Wir können die KKW abschalten.
Wir haben gar kein Stromproblem, wir haben ein Heizproblem. Wir können die KKW abschalten.
Wir haben ein Gas, aber kein Stromproblem. Wir können die KKW abschalten.
Wir haben ein Atomstromproblem, das verstopft die Leitungen, deswegen ist es so teuer. Die KKW müssen wir abschalten.
Wir haben ein Leitungsproblem, die KKW müssen wir abschalten.
Wir haben ein Stromproblem, der Strom ist so teuer.
Wir brauchen Steuermitttel, die EE sind so teuer, die Industrie stirbt.

Genau mein KKW-Humor.

Beitrag automatisch zusammengeführt:

In anderen Staaten mag das anders sein. In Deutschland gehört die EEG zu den schlimmsten Umverteilungen von Unten nach Oben in der Geschichte der Bundesrepublik und ist deshalb moralisch auf das schärfste zu verurteilen.
Ich wette, sein Gegenargument wird (wieder) sein: DIE KK hat aber auch Subeventionen bekommen*



*hat sie nachweislich nicht, im Gegenteil, der Staat musste die KKW-Betreiber auch noch entschädigen für ihre Verluste. Aber das will er nicht hören. Zum xten Male. Deswegen sinnlos zu diskutieren.
 
Zuletzt bearbeitet:

VAE

Erfahrenes Mitglied
16.03.2022
1.081
947
Wenn er sich nur an Ockhams Rasiermesser halten würde, würde er feststellen, dass seit KKW-Abschaltung der Strompreis verteuert hat, u.a. auch deswegen, weil AKW sehr günstig produziert haben, jetzt aber das Merrit-Order-System voll zuschlägt.

Zudem leugnet er Feststellungen, die nun auch das BWMK erreicht und von diesem auch mitgeteilt werden: der Strom wird teurer, weil die KKW "aus" sind. Das leugnet dort niemand mehr, selbst Habeck in Persona selbst nicht, wie weiter vorne verlinkt. Das Problem ist: er kann sie aufgrund von Parteiräson nicht wieder "einschalten", selbst wenn er wollte.
Beitrag automatisch zusammengeführt:


Ich wette, sein Gegenargument wird (wieder) sein: DIE KK hat aber auch Subeventionen bekommen*



*hat sie nachweislich nicht, im Gegenteil, der Staat musste die KKW-Betreiber auch noch entschädigen für ihre Verluste. Aber das will er nicht hören. Zum xten Male. Deswegen sinnlos zu diskutieren.
Hat sie nachweislich in Deutschland erhalten und das in einem enormen Umfang. Dies hat ja auch der wissenschaftliche Dienst des BT bestätigt und das weiß auch dein zitierter CSU Abgeordneter.
Die Entschädigungen diente dazu, das sich die Betreiber an dem KENFO beteiligen konnten. Ohne die Entschädigung, wäre es für die Unternehmen nicht möglich gewesen, überhaupt einen minimalen Beitrag zur Endlagerung beizutragen.

Übrigens ist es wissenschaftlicher Konsens, das sich die Atomkraft nur durch enorme staatliche Subventionen am Leben halten kann und das gilt Weltweit.

Denkst du eigentlich, das Uganda Buyende bis 2031 die beiden Reaktor in Zusammenarbeit mit Rosatom für die avisierten 11 Mrd. ans Netz bekommt? Oder wird es eher 2040 für +30Mrd. werden? Ich gehe von einem Storno des Projekt aufgrund von zu hohen Kosten aus.
 
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gabenga

Erfahrenes Mitglied
16.11.2010
2.522
768
STR
Ich kenne eine Industrie, welche in den letzten Dekaden kein Projekt im Ansatz im zeitlichen Rahmen und vor allem finanziellen Rahmen egal wo auf der Welt realisiert hat. Viele Projekte musste abgebrochen werden und dennoch realisierte Projekte sind wirtschaftliche Katastrophen (Hinkley Point C lässt Grüßen).
In dem Kontext wäre es doch sinnvoll bei deutschen Beiträgen zu bleiben, oder?
Dafür kenne ich die Entwicklung der Preise bei Speichern und den EE. Da sind die Atomkraftwerke leider extrem unterlegen.
Die Preise?!?! Das ist schon mal was. Die Ököbilanz lassen wir mal außen vor. Aber was willst Du mit den Speichern? Ich habe zu Hause einen Speicher im Einsatz. ich bin mir dessen bewusst, dass er Spielerei ist die sich nie amortisieren wird. Macht keinen Sinn, aber Spaß. Im Geschäft glänzen die Speicher des bekannten Markenherstellers durch regelmäßige Fernabschaltungen.

Und ja die EE wurden in Deutschland durch das EEG enorm subventioniert, so wie auch die Atomkraft in Deutschland durch Finanzhilfen, Steuerersparnisse und Fördermittel noch extremer gefördert wurde und das bei einem überschaubaren Output am Gesamtstrom.
Der Atomstrom hat Deutschland auch sehr viel zurück gegeben. Bei den EE sehe ich das noch nicht.
Zum Glück bestehen die EE nicht nur aus dem Solarertrag über Mittag im Juni, oder?
Hätten wir uns bei Zeiten Gedanken über die Speicherung gemacht könnten wir uns an den Juni-Tagen freuen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Bei der sozialen ungerechten Verteilung hilft dann aber Atomstrom, als teuerste Art der Stromerzeugung, nicht weiter, hier muss dann der Normalbürger die Projekte subventionieren, siehe wieder Hinkley Point C in den UK oder eben die EDF in Frankreich.
Der Normalbürger in Frankreich heizt zum schmalen Kurs mit einheimischen Atomstrom. Da kommen keine Politiker-Tipps um das Freiren zu vermeiden.

Die Entwicklung, gerade bei PV, macht es sogar für den Normalverbraucher möglich mit wenig Geldeinsatz (auch als Mieter) davon direkt zu profitieren. Durch Balkonkraftwerke kann man meist eine Amortisation innerhalb von 2-4 Jahre erreichen. Natürlich ist man damit nicht 365 Tage autark, aber…
Du sprichst wohl von Fassaden-PV-Anlagen oder? Mit einem Balkonkraftwerk wirst Du keinen einzigen Tag autark sein. Wetten?
 
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gabenga

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16.11.2010
2.522
768
STR
Die Verluste zum Beispiel bei der EDF werden aus dem Steuertopf für Sozialwohnungen in Frankreich ausgeglichen.
Bist Du da sicher, dass dies so direkt verknüpft ist? ich denke eher nein. Ansonsten wurde die Jahre zuvor der Staatssäckel gut mit Gewinneng gefüllt. Die EDF ist übrigens auch mehr als Atomstrom. Man müsste das dann ggfs. runter brechen.
In Deutschland haben die Betreiber, wie vom wissenschaftlichen Dienst des BT bestätigt, enorme Summen an nicht rückzahlbaren Finanzhilfen, Steuervergünstigungen und Subventionen erhalten, alles aus Steuergeldern. Also bezahlt von dem Blut des kleinen Mannes.
So ein Blödsinn. Denk mal nach was die EE direkt und indirekt gekostet haben. Das mit dem Blut des kleinen Mannes ist natürlich das Beste. Mal ganz direkt - das was die meisten "kleinen Männer" an Steuern bezahlen sind vermutlich nicht mal die Leistungen gedeckt die sie vom Staat abrufen.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Das System in Frankreich basiert ja bei der Atomkraft auf permanente Subvention. Da kann man sich eben das Prinzip ARENH anschauen.
Ja die EDF hat mehrere Einkommensquellen, allerdings schreibt die Atomkraft in Frankreich seit Dekaden keine grünen Zahlen und muss eben seit Dekaden aus dem Haushalt (Wohnungsbau) quersubventioniert werden. Anhaltspunkt ist eben der Börsenstrompreis. In Frankreich sind die Steuern auf Strom geringer, das führt eben aber auch dazu, das deren Netz extrem marode ist. Die EDF wurde 2004 privatisiert und es musste nur wenige Jahre danach bereits wieder mit der Teilverstaatlichung wieder begonnen werden, da eben die „enormen“ Einnahmen für die Begleichung der enormen Forderungen nicht ausreichten. Bis hin zur komplett Verstaatlichung im letzten Jahr wieder. Das waren 18 Jahre ohne wirkliches Konzept und eben ohne wirtschaftlichen Erfolg. Liegt aber eben daran, das man sich als Frankreich nicht auf den Ausbau von EE gekümmert hat, hier lag ja die Part der Unternehmung, welche einen wirtschaftlichen Erfolg beigetragen haben. Man konzentrierte sich eben weiter auf den verschuldeten und maroden AKW Fuhrpark und hat in den Jahren der Privatisierung keine signifikante Reduzierung der AKW Quote am Gesamtstrom. Das ist ja auch der Grund, warum sich eben die Atomkraft nach dem kalten Krieg weltweit als Geschäftsmodell nicht durchgesetzt hat, sondern an Bedeutung immer weiter verliert. Die aktuellen Projekte zeigen ja auch keine Entwicklung, dass sich die Kosten reduzieren, hier ist eher das Gegenteil der Fall.
Denk mal was die Atomkraft direkt und indirekt gekostet hat und was deren Output zum Beispiel in Deutschland oder der Welt ist. Vergiss dazu nicht deren Hinterlassenschaften.
Der Ausbau der EE in Deutschland/Welt hat Mrd./Billionen gekostet und wird auch noch weitere Mrd./Billionen kosten.
 

thbe

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27.06.2013
9.444
9.876
Die Frage bleibt, warum man in Deutschland den Betrieb von Kernkraftwerke verbieten muss, wenn diese ohnehin nur defizitär betrieben werden können. Wäre dem so, dann würde es vollkommen ausreichen, keine Subventionen zu zahlen. Private Stromversorger betreiben Kernkraftwerke nicht aus Ideologie weiter, wenn diese dauerhaft Verluste bringen.
 
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VAE

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16.03.2022
1.081
947
Verboten wurde es ja nicht weil man es nicht weiter subventionieren wollte, sondern wegen diverser Sicherheitsbedenken, Abhängigkeit und Endlagerungsproblemen. (Man hatte keine Lösung für den bereits vorhanden, aus diesem Grund ist es ja auch unverhältnismäßig und fahrlässig weiteren Müll zu produzieren)

Also du siehst, das Verbot in Deutschland hat nichts mit den Subventionen zu tun.
Das Auslaufen auf der Welt hat etwas mit der Unwirtschaftlichkeit zu tun. Sind also 2 unterschiedliche paar Schuhe.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.955
13.446
FRA/QKL
Die Preise?!?! Das ist schon mal was. Die Ököbilanz lassen wir mal außen vor. Aber was willst Du mit den Speichern? Ich habe zu Hause einen Speicher im Einsatz. ich bin mir dessen bewusst, dass er Spielerei ist die sich nie amortisieren wird. Macht keinen Sinn, aber Spaß. Im Geschäft glänzen die Speicher des bekannten Markenherstellers durch regelmäßige Fernabschaltungen.
Echt?

Unsere PV-Anlage mit Speicher hat sich nach 5 Jahren amortisiert. Rechne ich die KfW-Zuschüsse raus wäre die Amortisation erst nach 10 Jahren erfolgt. Aber es rechnet sich IMMER!
 
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