Firmenreiserichtlinien: was wird erstattet oder wie zählen wir Erbsen

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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.373
1.998
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Mal ne andere Frage zu diesem Thema:

Dürft ihr eigentlich auf Geschäftsflügen erflogenen Bonusmeilen privat verwenden oder gehören diese laut Reiserichtlinie der Firma?

Und wenn ja: nutzt ihr diese dann auch für Privatflüge oder verramscht ihr dann die Meilen für irgendeinen überteuerten Plunder aus dem Katalog?

Bei uns waren die Meilen früher zur privaten Nutzung frei gegeben, seit einigen Jahren ist dies nicht mehr erlaubt und die Meilen sollen eigentlich für Firmenflüge eingesetzt werden. Der Haken dabei ist nur das dies nicht wirklich funktioniert. Im Vertrieb oder Service ist es ja nahezu unmöglich mit Prämienflügen vernünftig planen zu können. Das Fazit ist dann am Ende das die Meilen bei fast allen Mitarbeitern verfallen - so hat die Firma nichts davon und die MA sind auch total begeistert.....

ist nicht bestimmt, absichtlich (MDAX Konzern) - in einer anderen - mittelständischen - fränkischen Waffen-Firma wurde ausdrücklich geschrieben "muss geschäftlich für Prämienflüge genutzt werden"- ich bekam mal eine Anruf vom Reisebüro weil ich ein Eco-Ticket mit E-Vouchers in C upgradet hatte:rolleyes:... das war erlaubt, aber nicht mit Meilen. Auf meine Frage "woher wissen Sie wieviele Meilen ich beim letzten AG gesammelt habe" war dann nur Schweigen im Walde..

Dabei vergisst der Travelmanager,

- dass es Mitarbeiter gibt, die VOR dieser "great company" auch schon woanders gearbeitet haben und dort Meilen gesammelt haben.
- wie wollen die kontrollieren, woher die Meilen stammen die ich eingesetzt hätte?
- was passiert beim Verlassen der Firma?
- Prämenienflüge buchen und 60-90k Meilen bezahlen plus 600€ Steuern, und das Kaufticket kostet weniger?

Die Typen die das in Reiserichtlinien reinschreiben gehören sofort entlassen, weil die NULL Ahnung haben!
 
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thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.397
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ist nicht bestimmt, absichtlich (MDAX Konzern) - in einer anderen - mittelständischen - fränkischen Waffen-Firma wurde ausdrücklich geschrieben "muss geschäftlich für Prämienflüge genutzt werden"- ich bekam mal eine Anruf vom Reisebüro weil ich ein Eco-Ticket mit E-Vouchers in C upgradet hatte
Hier wie immer: Kurzer Blick in die Reiserichtlinie. Wenn C Reisen *im Prinzip* ab einer gewissen Reiselänge genehmigungsfähig sind, und man mit Meilen upgraded, so sehe ich kein Problem, weil das ja zum Wohle der Firma (im Sinne Deiner Arbeitsfähigkeit) geschieht und ansonsten keine Mehrkosten anfallen.

Die Typen die das in Reiserichtlinien reinschreiben gehören sofort entlassen, weil die NULL Ahnung haben!
Travelmanager heißen so, weil sie Reiserichtlinien umsetzen, nicht weil sie reisen. Richtlinien "sind so". Wie immer muss man sich damit arrangieren und die Kenntnis solcher Richtlinien eben zu seinen Gunsten zu nutzen wissen. Ergo: Mit Travelmanagern argumentiert man nicht. Man schlägt sie mit den eigenen Waffen, äh, Richtlinien.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.373
1.998
die Meilen durften in dem Rüstungsunternehmen nicht für upgrades genutzt werden, weil die Travelmanager (aus Ahnungslosigkeit) meinten, dass Prämeinflüge der bessere Deal sind. Wobei sie ja Recht haben könnten, nur dass der Aufwand, dass alles zu kontrollieren, zu bewerten (rentiert sich der Award) und sogar noch vom Mitarbeiter zu buchen (sonst hat je niemand Zugriff) bei weitem dem Nutzen überragt haben die Typen nciht geschnallt....
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Bisher standen bei den Firmen, wo ich arbeitete, die Meilen immer dem Mitarbeiter zur Verfügung.
Wie funktioniert das dann bei Euch rein 'technisch'?
Soweit ich weiß, führt M&M nur ein Meilenkonto. Werden dann per Excel die privat und dienstlich erflogenen Meilen getrackt? Und wer macht das? Der Mitarbeiter oder die Reisestelle der Firma?!
Ich halte das relativ einfach: Beruflich sammle ich auf TK, privat auf MM. Wenn irgendwer möchte, dass ich meine Meilen für einen dienstlichen Flug einsetzte, dann soll er mir bitte sagen, welchen Flug ich mit wieviel Meilen buchen soll und wie die Verfügbarkeit via TK ist. (Bei uns ist allerdings zu diesem Thema nichts niedergeschriebe.) Wenn die TK-Seite mir dann den Flug nicht anbietet schicke ich dem betreffenden Vollpfosten den Screenshot mit "Bitte um Stellungnahme " und seinem Chef in CC.
 
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speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
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Bisher standen bei den Firmen, wo ich arbeitete, die Meilen immer dem Mitarbeiter zur Verfügung.
Wie funktioniert das dann bei Euch rein 'technisch'?
Soweit ich weiß, führt M&M nur ein Meilenkonto. Werden dann per Excel die privat und dienstlich erflogenen Meilen getrackt? Und wer macht das? Der Mitarbeiter oder die Reisestelle der Firma?!
Das ist es ja eben: es funktioniert nicht.

Unsere Reisestelle wollte für jeden Mitarbeiter ein neues M&M Konto eröffnen, wurde dann aber umgehend von M&M darauf hingewiesen das auf eine Person nur ein Konto laufen darf.

Die nächste Idee war dann das ich den PIN meines Kontos der Reisestelle nennen sollte. Ich hab dann mal freundlich gefragt ob Sie den wissen für was PIN eigentlich steht.....

Mal ganz abgesehen davon das ich mein Konto schon länger habe als ich für diese Firma arbeite, noch dazu gehen ja auch meine privaten Flüge, Kreditkartenpunkte usw auf das Konto. Das kann ja am Ende keiner mehr überblicken.

Seit dem ist Ruhe, allerdings ist es weiterhin verboten die Meilen privat zu nutzen - also ne völlig unsinnige Regelung bei der am Ende keiner was davon hat. Völlig plemplem und nicht wirklich logisch zu erklären. Seit Jahren verfallen ständig Meilen weil keiner sich traut deswegen eine Abmahnung oder gar Kündigung zu bekommen.

Da wir aktuell eh nur Y fliegen dürfen wäre das eh alles Quatsch. Wenn man für S&G mehr zahlt als für nen regulären Flug wird das dann völlig zur Farce. Außerdem wird es spätesdens dann interessant wenn mal ein Service-Mitarbeiter ungeplant länger am Einsatzort bleiben muss und dann der Flug (mehrmals) umgebucht werden muss. Kommt ja im Service überhaupt nicht vor.....
 

nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Der Thread ist so oder so Banane.

Wenn mich etwas stört, dann ändere ich es; oder probiere es zu mindest. Policies sind nun wie sie sind, nämlich - meiner Erfahrung nach - sehr individuell.

Ohne zu Wissen wo du arbeitest, aber das erlebe ich bei Kunden (meist Dax30) komplett anders. Da muss alles nach Policy gebucht werden, auch wenn es teilweise teuer/unsinnig ist.
Bei uns (Firma aus USA), wurde die Policy letztes Jahr wesentlich verschlankt und die Kostenlimits wurden entfernt. Kostet ein Hotel in Kundennähe 190€ und ist im Traveltool als in Policy geflaged, dann wird das gebucht. Diskussionen habe ich seitdem sehr selten erlebt. C ist bei uns nicht erlaubt (selbst bei den 11h Flügen ins Hauptquartier), außer man ist oberes Management. Y+ geht bei den meisten Managern durch und ist für mich immer eine gute Alternative.

Was gar nicht geht und immer für großen Stress sorgt, sind Buchungen außerhalb der Tools/Prozesse. Die Abrechnung erfolgt dann nicht sauber auf die Kostenstelle (bei Flügen), Global Security weiß nicht wo man ist usw. Musste ich genau ein mal machen während der Cebit, da gabs ne Privatunterkunft für 140€ statt Hotels für 400€. Ist mir genau ein mal passiert und nie wieder und ich würde dem TO auch raten da gar nicht mit diskutieren anzufangen.
Travelmanager sollen/müssen sich an die Prozesse halten, fängst du da mit Extrawürstchen an bist du relativ schnell unbeliebt. Bei uns sitzt ein externer Dienstleister dahinter, trotzdem lande ich während der normalen Arbeitszeit immer bei den selben 2-3 Damen, die einen relativ schnell kennen.
 
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odie

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30.05.2015
8.800
5.489
Z´Sdugärd
Naja man muss die Richtlinie nur immer etwas "biegen" dann klappts auch. Bei uns ist das Problem das ALLE Flüge über ein Reisebüro gebucht werden MUSS. So nur haben die selbst in Deutschland nicht alles Flüge. Beispiel? In Rostock gibts lt unserem Büro KEINEN Flugplatz. Da fängt das ganze schon an. Wen du innerhalb Chinas oder Indonesien einen Flug haben möchtest gibts den auch nicht. Da muss man dann eben selbst einen buchen, das vorher ankündigen und gut is.

Bei Hotels das selbe. Das "sollte" über eine Reisebürotante hier in der Firma gebucht werden. Diese ist nun so helle und fragt wenigstens ob sie das machen soll oder ob man das gerne selbst machen will. Gerade wen man schon Erfahrungen beim Kunden in der Nähe hat ist das in der Regel die bessere Lösung. Auch beim Preis ist das flexibel. Es gibt natürlich eine Obergrenze. So und jetzt gehts eben los. Wen dummerweise Messe oder andere Veranstaltungen sind dann is eben Essig. Da kannst von Düsseldorf bis nach Holland fahren bis du a) ein Zimmer und b) unter 300€ findest. Oder man beist eben eine Nacht in den sauren Apfel. Hier gibt es dann auch witzige Aussetzer das man sowas durch die Reisekostenstelle genemigen lassen muss...zuminderst manche Leute. Ich hab auch schonmal Nachts um 1 bei meiner Reisekostentante privat angerufen und gefragt ob das Hotel den so OK wäre. Seitdem gibt es keine Diskussion mehr wens "etwas" teurer ist. So kann man diese Problematik auch lösen ;)
 
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darthvader

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
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6
127.0.0.1
Wenn ich mir den Fred so durchlese, bin ich schweinefroh dass es bei uns keine definierte Policy gibt, außer "apply common sense". Arbeitgeber ist ein gut finanziertes Startup mit ca. 160 Mitarbeitern.

"common sense" ist, dass Y geflogen wird, die Meilen "gehören" dem MA. Wenn der Unterschied zwischen Y und Y* nicht zu groß ist, ist Y* auch ok. Das gilt vom Fussvolk bis ganz nach oben. Bei Flügen versuche ich meist sehr günstig zu bleiben, für Hotels gebe ich etwas mehr aus (Reisequote ca. 50%).

Beispiel zu "common sense": Letztens Termin in ZRH gehabt. LH/Swiss wollten > 600€ für Flug MUC-ZRH-MUC, bin deshalb mit dem IC Bus für 38 € gefahren. Dafür war Hotel und Essen etwas teurer.

Ich arbeite dort nun seit > 5 Jahren und hatte nur zweimal Rückfragen bei der Reisekostenabrechnung. In beiden Fällen hatte ich versehentlich die falsche Währung angegeben.

Neben den Policies selbst sind auch der Tools zur Erfassung oft ein Graus - da ist man manchmal länger mit der Abrechnung wie mit der Reise selbst beschäftigt (gut, das war ein wenig übertrieben). Bei uns geht's da extrem schlank zu: alle Papierbelege werden über Expensify mit dem Smartphone fotografiert, alles was digital per Email etc, kommt wird dorthin weitergeleitet. Am Monatsende weise ich die Belege den einzelnen Projekten zu und dann "Submit". Das wars.

An dem Tag, an dem bei uns ein "Travelmanager" eingestellt wird, werde ich vermutlich meinen CV auf Vordermann bringen müssen ;-)
 
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zolagola

Erfahrenes Mitglied
02.01.2014
2.037
216
FRA
Ohne zu Wissen wo du arbeitest, aber das erlebe ich bei Kunden (meist Dax30) komplett anders. Da muss alles nach Policy gebucht werden, auch wenn es teilweise teuer/unsinnig ist.
Bei uns (Firma aus USA), wurde die Policy letztes Jahr wesentlich verschlankt und die Kostenlimits wurden entfernt. Kostet ein Hotel in Kundennähe 190€ und ist im Traveltool als in Policy geflaged, dann wird das gebucht.

Bei uns (US-Konzern) hab es in den letzten Jahren auch diverse Anpassungen der Policy gegeben. Gerade bei Hotels führt das regelmässig zu sinnfreien Situationen, denn im Traveltool sind Maximumraten je Hotel (und nicht etwa Ort oder Land) hinterlegt. Hat nun Hotel A eine von der Firma vorgegebene Maximumrate von EUR 200,- kostet aber aktuell EUR 220,- wird es als 'out of policy' gekennzeichnet und ist nicht buchbar. Gleichzeitig liegt die Rate für Hotel B bei EUR 350,- (unter der Maximumrate von EUR 400,- für dieses Hotel) und ist somit als 'in policy' buchbar.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.800
5.489
Z´Sdugärd
Tja....Passierschein a38 sag ich da nur ;)

Ist doch mit dem Flug das selbe. Flugzeit = Arbeitszeit. So nun gibts Flug a) sagen wir STR-FRA und dann nach XY für sagen wir 2000€ und 10h. Oder eben b) STR was weis der Fuchs wohin, 6h warten, und wieder weiter für 1900€ und 20h. Was wird wohl gebucht....
 

Bumps

Erfahrenes Mitglied
17.06.2015
371
49
Zum Glück bin ich ein Reisebüro mit angeschlossener Firma
und als das im früheren Leben noch umgekehrt war, hatte ich zum Glück Chefs, deren Unterschrift (zur Not auch der einmalige Anruf der Assistentin) dafür gesorgt hat, dass Richtlinien durch common sense ersetzt wurden, bei gleichzeitigem Hacken zusammenschlagen des Travell Managers
 

alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.191
455
MUC
Putzig sind auch Aufträge von öffentlichen Kunden, die dem Bundesreisekostengesetz oder ähnlichen Verwaltungsvorschriften unterliegen und dann solche Vorgaben machen wie: Hotelkosten maximal 80 Euro (womit ich prinzipiell kein Problem habe, das buche ich privat auch schon mal).

Da gibt's dann tolle Hotellisten vom Travel Management des Bundes, nur kann man die ausgehandelten Raten als externer Dienstleister meist nicht buchen und die kurzfristigen allgemeinen Raten liegen in der Regel deutlich höher (von Messepreisen ganz zu schweigen). Immer ein großer Spaß...
 

Snow

Erfahrenes Mitglied
16.05.2017
599
0
Die Travelmanagement-Tools bereiten auch teilweise Probleme. Im Falle von Egencia z.B.
- unterstützt eine Policy, aber dies wohl nur entfernungsbasiert. Brauche immer erst einen Zubringer an ein internationales Drehkreuz und dann z.B. nach SFO und das Paket ist stets out of policy.
- Die für uns eingestellte Gewichtung bezieht Preisunterschiede und Layovers ein. Ist ein Angebot ein Ausreißer nach unten, landet es trotz langer Layovers in der Auswahlliste, wo die allgemeine Regel "Günstigstes + $100 = okay" gilt, darüber muss man anfragen. Letztens nach SFO + return buchen wollen, und KL und AF hatten ein Angebot über AMS und CDG + nächsten Tag nach SFO für ~$750, während die anderen Angebote (in Y) bei $~1400 losgingen. An einem Tag nur bis CDG? Startflughafen geändert und jetzt geht es über MUC am selben Tag zum Ziel für $~1450. (Gibt es Auslastungsprobleme bei CDG-SFO? Ein A380, iirc).
- Jemand der direkt in MUC startet, hat ehere Flüge am gleichen Tag deutlich günstiger angeboten bekommen, also kein gemeinsamer Flug.
 
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nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Putzig sind auch Aufträge von öffentlichen Kunden, die dem Bundesreisekostengesetz oder ähnlichen Verwaltungsvorschriften unterliegen und dann solche Vorgaben machen wie: Hotelkosten maximal 80 Euro (womit ich prinzipiell kein Problem habe, das buche ich privat auch schon mal).

Da gibt's dann tolle Hotellisten vom Travel Management des Bundes, nur kann man die ausgehandelten Raten als externer Dienstleister meist nicht buchen und die kurzfristigen allgemeinen Raten liegen in der Regel deutlich höher (von Messepreisen ganz zu schweigen). Immer ein großer Spaß...

Hab zum Glück keine SÜ um im Public Sektor zu arbeiten, aber drücken die einem Dienstleister die vorgaben für Hotelkosten auf?
Wenn ich Freelancer bin und über die üblichen Verdächte in einer Behörde lande und mir ist der Komfort 120€ die Nacht wert, wenn soll das dann stören bzw. wer kontrolliert das? Oder habe ich deine Aussage falsch verstanden?
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.539
3.096
DUS
Ohne zu Wissen wo du arbeitest, aber das erlebe ich bei Kunden (meist Dax30) komplett anders. Da muss alles nach Policy gebucht werden, auch wenn es teilweise teuer/unsinnig ist.

Dann habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt oder Du hast meine Aussage falsch interpretiert.

Ich meine nicht, dass man innerhalb der Richtlinie individuell agieren kann, sondern, dass verschiedene Unternehmen verdiene Richtlinien haben.

Zwei mir bekannte Beispiele:
1. "Ampel-System": es wird ein Flug benötigt. Zeitspanne wird abgefragt. Hierdurch wird ein Durchschnitt gebildet. Flug A um 08.00 Uhr kostet 200,- Euro, Flug B um 09.00 Uhr kostet 300,- Euro und C um 10.00 Uhr 400,- Euro. Flug C ist rot, B gelb und A grün. Wenn ich jetzt aber die Zeitspanne auf "von 09.45 bis 10.15 Uhr verfügbar" setze, kann ich sogar Flug C wähl grün anwählen. Unabhängig welche Buchungsklasse.
2. es dürfen keine C- und F-Tickets gebucht werden; auch dann nicht, wenn die Meilen für ein Upgrade vom AN stammen.

Paradox. ;)

Lieben Gruß
 
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nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Dann habe ich mich nicht deutlich ausgedrückt oder Du hast meine Aussage falsch interpretiert.

Ich meine nicht, dass man innerhalb der Richtlinie individuell agieren kann, sondern, dass verschiedene Unternehmen verdiene Richtlinien haben.

Zwei mir bekannte Beispiele:
1. "Ampel-System": es wird ein Flug benötigt. Zeitspanne wird abgefragt. Hierdurch wird ein Durchschnitt gebildet. Flug A um 08.00 Uhr kostet 200,- Euro, Flug B um 09.00 Uhr kostet 300,- Euro und C um 10.00 Uhr 400,- Euro. Flug C ist rot, B gelb und A grün. Wenn ich jetzt aber die Zeitspanne auf "von 09.45 bis 10.15 Uhr verfügbar" setze, kann ich sogar Flug C wähl grün anwählen. Unabhängig welche Buchungsklasse.
2. es dürfen keine C- und F-Tickets gebucht werden; auch dann nicht, wenn die Meilen für ein Upgrade vom AN stammen.

Paradox. ;)

Lieben Gruß

Dann läuft aber eher etwas mit dem Traveltool falsch. Das man solche Lücken geschickt nutzen kann habe ich bis vor einem Jahr selber erlebt mit "City Rates". Braunschweig lag bei 89€, Wolfsburg auswählen da gab es eine City Rate von 150€ und den Umkreis auf 99km (mehr ging nicht) erhöhen. Zack war das Steigenberger mit 139€ in Policy.

Legt man Wert auf solche Feinheiten, am besten die Policy schriftlich zusenden lassen, Nebenabsprachen kann ich mir schwer vorstellen in großen Firmen. Und im Zweifel hat man nach 6 Monaten einen neuen Manager der davon nichts wissen will...
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.539
3.096
DUS
Ob es "falsch" läuft oder nicht kann ich nicht beurteilen, obwohl meine oben beschriebenen Beispiele meiner eigenen Logik widersprechen. Es betraf und betrifft mich auch nicht; habe es nur "live" mitbekommen.

Die Fälle stammen übrigens von einem DAX- und einem MDAX-Unternehmen.

Ich habe in dem Zusammenhang auch nicht von "Nebenabsprachen" gesprochen, welche es zweifelsohne dennoch gibt, sondern viel mehr davon, dass - wie bereits zweimal erwähnt - wenn man einen Wert auf Reiserichtlinien legt auch im Härtefall den AG wechseln kann, denn diese Richtlinien sehen halt nicht immer und überall gleich aus.

LG
 

Cheeseair

Erfahrenes Mitglied
30.03.2015
323
14
bei uns werden auch "Erbschen" gezählt :D: Flüge sind erstattungsfähig nur in der niedrigsten Flugklasse. Eine Sitzplatzreservierung wird nicht erstattet, im Gegensatz zur Bahn. Leuchet sogar ein, bei der Bahn geht es ja immerhin darum, nicht vielleicht stehen zu müssen, beim Flug ist irgendein Sitzplatz inklusive. ;)
Ich sehe es mal positiv: ich freue mich einfach jedes Mal, wenn ein Flug rausspringt und bin dann zum Glück nicht auf längeren Strecken unterwegs.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.373
1.998
Ich halte das relativ einfach: Beruflich sammle ich auf TK, privat auf MM. Wenn irgendwer möchte, dass ich meine Meilen für einen dienstlichen Flug einsetzte, dann soll er mir bitte sagen, welchen Flug ich mit wieviel Meilen buchen soll und wie die Verfügbarkeit via TK ist. (Bei uns ist allerdings zu diesem Thema nichts niedergeschriebe.) Wenn die TK-Seite mir dann den Flug nicht anbietet schicke ich dem betreffenden Vollpfosten den Screenshot mit "Bitte um Stellungnahme " und seinem Chef in CC.
Das machst du in bestimmten Firmen nur 1 Mal.
Beim genannten Nürnberger Rüstungskonzern stand saß galt drin, ab ernsthaft hat das praktisch keine Abteilung wirklich praktiziert (Kontrolle Meilen Gutschrift, summieren und bei genügend Meilen Mitarbeiter drauf hinweisen, dass jetzt die Einlösung möglich wäre.. Und zwar auf Ticket nicht upgrade!!)
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.373
1.998
Also ich hab bisher in Deutschland außerhalb Messe Zeiten immer Einzelzimmer ohne Frühstück zwischen 25€ (muss nicht sein) und 100€ gefunden. Wer muss denn bitte in für 150€/Nacht nächtigen? Messe ist Ausnahme
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.800
5.489
Z´Sdugärd
Naja in manchen Gegenden wo der Wirt zuviel Rosins Restaurants gesehen hat wirds eben mit 100€ für ne bessere Jugendherrberge schon schlecht. Hatte ich alles schon.

Aber für 25€ das würde ich schon gerne mal sehen.
 

TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.676
1.056
TXL
Also ich hab bisher in Deutschland außerhalb Messe Zeiten immer Einzelzimmer ohne Frühstück zwischen 25€ (muss nicht sein) und 100€ gefunden. Wer muss denn bitte in für 150€/Nacht nächtigen? Messe ist Ausnahme

Für 25 - 100 Euro übernachte ich nicht. Und das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern damit, dass wenn mein Arbeitgeber mich schon regelmäßig dazu veranlasst, Teile der Woche außerhalb meiner eigenen vier Wände und Heimat zu verbringen, er mir einen vergleichbaren Standard und Komfort schuldet. Den gibt es für ****S und *****. Period.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.800
5.489
Z´Sdugärd
Für 25 - 100 Euro übernachte ich nicht. Und das hat nichts mit Überheblichkeit zu tun, sondern damit, dass wenn mein Arbeitgeber mich schon regelmäßig dazu veranlasst, Teile der Woche außerhalb meiner eigenen vier Wände und Heimat zu verbringen, er mir einen vergleichbaren Standard und Komfort schuldet. Den gibt es für ****S und *****. Period.

Jetzt mal im Ernst..WAS kostet eine Nacht in einem Hotel deiner Wahl? Und was ist das "besser" als in einem anderen Zimmer um die 100€. Welchen Komfort hast du in einem 100€ Zimmer nicht das du hast? Flasche Schampus? Badewanne mit 30qm²?
 

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-8
MUC
Für 25 - 100 Euro übernachte ich nicht.

Für 25€ habe ich auch noch nicht fertiggebracht, aber im Regelfall sind es 80-100€, außerhalb Messezeiten und da wird meinen Ansprüchen genüge getan.

- Sauberkeit, Ruhe & (eingeschränkt) Lage

Im Hotelzimmer verbringe ich eh nur die Schlafenszeit. Allerdings bin ich auch nur kurzzeitig unterwegs, meist nur 1 Nacht. Würde ich ein Jahr lang Montag (oder sogar Sonntag) bis Donnerstag an einen bestimmten Ort abkommandiert werden, wären meine Ansprüche durchaus höher, da kann ich Dich verstehen. Dank Firmenraten sind es aber eh häufig 4* Hotels, ala Radisson, Maritim, Crowne Plaza, die noch in die Rate passen, bzw. wo auch höhere Raten erlaubt sind.

Bei uns gibt es alternativ auch die Möglichkeit, eine durchaus schnieke Wohnung für längere Einsätze anzumieten, inkl. Reinigungsservice, sofern es günstiger ist, als die Hotelübernachtungen.
 

TXL3000

Erfahrenes Mitglied
18.06.2016
1.676
1.056
TXL
Jetzt mal im Ernst..WAS kostet eine Nacht in einem Hotel deiner Wahl? Und was ist das "besser" als in einem anderen Zimmer um die 100€. Welchen Komfort hast du in einem 100€ Zimmer nicht das du hast? Flasche Schampus? Badewanne mit 30qm²?

Im Regelfall? 150- 200 Euro, im Einzelfall (auch deutlich) teurer, beispielsweise wenn kurzfristig, oder zu Messezeiten oder außerhalb Deutschlands. Was da besser ist? Es erfüllt meine Ansprüche. Und bei zwei bis drei Nächten mit 12-14 Stunden Tagen an einem mir fremden Ort, mit dem mich nichts anderes als die Arbeit verbindet, bin ich nicht zu weniger bereit. Die Erwartung habe ich an Arbeitgeber, meinen Job, aber vor allem an mich selbst.
 
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Reaktionen: nemix und TimoKoni