Meinen 1. Go Around hatte ich vor 5 Jahren und war großes Kino zugleich.
Eine LH Maschine 747-8i kommend aus LA war auf dem Landeanflug in FRA.
Die Business Class im
Oberdeck war zu 70% gebucht.
Eine Familie aus Indien, 2 Eltern und 3 Kinder, waren bei der Landung nicht gerade kooperativ.
Das Problem war die 2-2 Konfiguration der Sitze.
Ein Kind der Inder, Alter ca. 7 Jahre, saß alleine am Fenster. Der Sitz neben ihm war nicht besetzt.
Die FB ermahnte die Inder, dass ihr Kind nicht alleine in der Zweierbestuhlung sitzen darf.
Ein lautes Lachen des Vaters brachte die FB zur weißglut, worauf die FB die Purserette anrief, die von der Treppe aus schon mit der Schimpftirade begann.
Die Purserette sprach mit den Indern, die sehr unbeeindruckt mit der Situation umgingen,
was hätten sie auch machen können?
Beim Start in LA war es kein Thema, dass ihr Kind alleine sitzen darf.
Die Purserette sprach mit dem Captain, dass eine "sichere" Landung nicht möglich sei, worauf die 4 Monsterturbinen ihren Namen alle Ehre machten. Vollgas.
Wir waren ca. 50-100m über den Boden.
Ich saß nur 2 Reihen hinter der Familie aus Indien. Da die Situation nicht besser wurde, sprach ich die Purserette an, dass ich mich zu dem Jungen setzten werde, worauf ich mit einem deutlichen
Sie bleiben Sitzen, wir landen gleich beantwortet wurde.
Schlussendlich stand ein älterer Herr, der 1 Reihe vor den Indern saß, auf, sagte nicht viel, setzte sich zu dem Jungen und schnallte sich an.
Der ältere Herr lies sich trotz öfteren Zurechtweisung der FB und Pursette nicht einschüchtern/beeindrucken.
Dass der Captain angefressen war, spürten wir bei dem zweiten Landeanflug, der mit einem starken Aufsetzten der Maschine am Boden beendet wurde. Ein paar Overhead locker öffneten sich...
Ich vermute das die Geschichte für die Flugbegleiter ein Nachspiel hatte.


