Viele Aussagen, sind auch hier richtig, aber eben nicht die alleinige Aussage! Es kann von allem etwas sein und sicher ist, Hotels wollen und müssen Geld verdienen.
Es ist grundsätzlich ein Aufwand für ein Hotel ein Frühstück bereit zu stellen, wenn nur 2 Leute frühstücken würden, macht man wohl auch bei 35 EUro je Frühtstück kein Gewinn! Dann gibt es sowas wie einen break even wo oben ab xx Leuten dann ein Frühstück für 20 Euro oder xx Euro, ohne Verlust angeboten werden kann. Und dann kann man noch kalkulieren , was jedes Frühstück mehr kosten würde, das sind in der Regel nur der Materialverbrauch je weiteren Gast und ein wenig Personalkosten.
Nehmen wir mal ein Hotel, mit so 200 Betten und schätzen wir, dass man im Schnitt 100 Frühstücke am Tag hat, wochentags etwas weniger, Sonntags mehr.
Wenn man dann auf 100 Frühstücke kalkuliert, hat man in diesem speziellen Fall, bei guter Qualität Materialkosten von ca 300 Euro , je Person 3 Euro. Personal wird für 150 benötigt, kalkuliert auf das was jede Personalstunde dem Hotel kostet (in Deutschland würden selbst bei 9,00 Euro Stundenlohn nahe am Mindestlohn, 15Euro selten reichen um die Kosten des Hotels je Personalstunde darzustellen), also haben wir 4,50 je Person.
Wenn nun zwei Leute mehr oder auch 5 Leute weniger, glaube sogar bei 20 Leuten weniger, frühstücken, wären die Kosten wohl fast gleich. Dann gibt es Kosten die immer da sind , egal wie viel Leute frühstücken. In dem Fall hier würde ich von 80 Leuten ausgehen, um nicht an vielen Tagen im Verlust zu sein, da viele Materialien, einen Einmalverlust je Tag haben egal ob und wieviel entnommen wird, muss man dieses auch bei wenigen Gästen einrechnen. Also bei 80 Leuten wäre sodann der Selbstpreis bei 450 EUro je Person bei 5,60, je mehr Leute man hat, umso mehr Gewinn macht demnach.
Bei dieser Angabe, 4 bis 4,5 mal müsste man nehmen, um den Verkaufspreise zu ermitteln, ist hier zu ungenau und deshalb auch nicht notwendig. Auch hat man für Personal und Grundschwund je Tag ja schon was eingerechnet. Also hier könnte man den Preis am Markt orientieren, um auch noch ohne Verlust zu arbeiten. Ob man nun 10, 12 oder 16 Euro nimmt, das Hotel ist günstig.
Wenn man nun aber noch den Zimmerpreis von sonst 105 Euro ausserhalb wichtiger Messsen, senken möchte um aus Marketinggründen auch die Auslastung zu erhöhen, könnten 99 Euro ein guter Preis ohne Frühstück gut sein.
Wenn man dann auf 22 Euro geht, hat man genügend Ausgleich für ein paar Prozent die kein Frühstück nutzen. Auch ist sicher die Frage , wie es wirkt, dass man mit dann 22 EUro das billigste Frühstück aller 4 Sterne Hotel anbietet.
Es ist doch nicht die Frage, ob man es sich leisten kann oder will, man kann doch die Frage stellen, wie diese Preise zustande kommen. Fakt ist sicherlich, dass sehr viele sehr gute Hotels wirklich viel Aufwand beim Frühstück machen, dass man versucht sein könnte auch 25 EUro als angemessen zu werten, Dazu fällt mir ein, was mir mal die Verkäuferin einer Bäckerei sagte, wo ich dann was zum Frühstück aufs Zimmer kaufte, um die 19 Euro im Hotel zu vermeiden. Die meinte......"hören sie mal man kann sich doch nur einmal satt essen"
Im Schnitt zahlen die meisten sicher zuviel, es mag Leute geben, die vielleicht 3 Warmspeisen bestellen und sonst noch grosse und verwöhnte Esser sind, die dann doch angemessen oder tendenziell zu wenig zahlen, aber über alles , sind Preise über 20 Euro und über 30 Euro erst recht, stark überhöht.