Hotelraten nach Ende der Pandemie, kommen dann wirklich diejenigen die alles bezahlen?

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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.248
4.188
wieso die Zielgruppe, die Hotels für 200-500€/Nacht bucht auf solchen Websites bucht um dann 15% zu sparen? Diese Klientel muss nicht sparen und will auch gar nicht sparen!
Wieso will "dieses Klientel" nicht sparen? Oder dürfen Rabatte deiner Meinung nach nur an die Sparbrötchen verteilt werden, die in der Null-Sterne-Absteige 50 km außerhalb der Stadt übernachten wollen?
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.499
Lange Rede, kurzer Sinn, ich versteh's nicht!
Drei kurze Gedanken aus meiner Mittagspause hierzu:

1.) Gen Y/Millennials sind teilweise schon 41, 42 Jahre alt, wie Du richtig schreibst. Empirisch sind die 40-50-Jährigen die einkommensstärkste Altersgruppe. Teile der Millenials gehören da dazu.

2.) Reisen werden stark überproportional von wohlhabenden Menschen nachgefragt. Ein Drittel der Bevölkerung reist gar nicht. Und diejenigen in den unteren Schichten, die reisen, reisen tendenziell selten und bringen wenig Umsatz. Also ja, Du musst definitiv in die Top 10% oder Top 5% (+/-) schauen.

3.) Das IC Paris kostet oft weit weniger als 800€. Gerade Privatleute buchen zudem nicht oft drei Tage vorher die BAR, sondern mit ordentlicher Vorausbuchungsfrist, nutzen Sales, Amb Voucher usw .
Auch nicht vergessen sollte man, dass in den ICs in London oder Paris wohlhabende Reisende aus den USA, Singapur oder Dubai sind. Die haben nochmal etwas mehr Kaufkraft als die entsprechenden Top x% in DE.
 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.534
3.085
DUS
Da es ja in diesem Thread schon lange nur noch um Psychologie, Marktwirtschaft und Emotionen geht und ich gleichzeitig auch noch der Gen Y, wie „wieso“, angehöre:

Mädels und Jungs, ein Vergleich vom IC Paris oder irgendwelchen anderen Häusern, ob Covid oder nicht…
Es ist einfach brutal viel Cash aufm Markt. Die Vermögenswerte sind da. Und auch mal über den Tellerrand schauen, das Leben hört nicht an der Nordsee oder den Alpen auf.

In den letzten fünf Jahren ist in der Hotellerie einfach brutal viel passiert. Die Menschen zahlen es.

Meine persönliche Meinung ist, dass das wieder abebbt, aber halt nicht dieses Jahr.

Bleiben wir mal im High-End-Segment, aber von der anderen Seite:
Investoren sehen genau dieses Potential; guck Euch doch mal die Emiratis, Qataris, Saudis etc. an. Sie investieren in diesem Sektor erhebliche Summen und ich rede nicht von Dubai!

Aber hey:
einen Fehler machen wir hier im Thread fast alle. Wir vermischen alle, diese Dinge (persönliches Empfinden, marktwirtschaftliche Regeln und psychologische Effekte).
Das Thema ist so komplex, es gibt kein richtig oder falsch.

Buchen oder Nichtbuchen, das ist hier die Frage!

Lieben Gruß
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.230
1.857
Wieso will "dieses Klientel" nicht sparen? Oder dürfen Rabatte deiner Meinung nach nur an die Sparbrötchen verteilt werden, die in der Null-Sterne-Absteige 50 km außerhalb der Stadt übernachten wollen?
ihr seid echt so Helden! Das hatten wir doch alles bereits: wer 350€/Nacht ausgibt, dem sind die 25-35€/Person für Frühstück egal und ausserdem auch die lächerlichen 4-12% Cashback.

Wieso muss man das laufend neu erklären. Solche klientel suchen nicht nach billig, sondern deen ist es scheissdrecksegal, was es kostet

Ich habe da einen im Bekanntenkreis, dem kann ich 10 mal sagen "HRS Business" gibt's dein Hotel mit Frühtstück für 135€ statt bei booking-Deppenwebsite für 200€ ohne Frühstück - ist dem egal. Mietwaen die Woche 1000€ ist auch egal, ist ja ein BMW Mini (was IMHO eben nicht garantiert ist) - ist ihm egal - alles egal!
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.230
1.857
Mädels und Jungs, ein Vergleich vom IC Paris oder irgendwelchen anderen Häusern, ob Covid oder nicht…
Es ist einfach brutal viel Cash aufm Markt. Die Vermögenswerte sind da. Und auch mal über den Tellerrand schauen, das Leben hört nicht an der Nordsee oder den Alpen auf.

In den letzten fünf Jahren ist in der Hotellerie einfach brutal viel passiert. Die Menschen zahlen es.
"die Menschen" ist schon irgendwie falsch!

es muss heissen: "es gibt genügend die das bezahlen"

So wie die, die 5€ für die Flasche Wasser hinter der SC bezahlen oder jetzt 1€ für's Pissen an der Autobahntankstelle. Ich höre dann immer "was soll ich denn tun" - genau das ist für mich das moralisch verwerfliche: hier wird aus einer Monopolsituation die Grundbedürfnisse (Wasser und Toilette gehen) Profit geschlagen - so was gibt's NUR in diesem unserem Land (Helmut "Birne" Kohl)

 

TimoKoni

Erfahrenes Mitglied
22.09.2014
1.534
3.085
DUS
"die Menschen" ist schon irgendwie falsch!

es muss heissen: "es gibt genügend die das bezahlen"

So wie die, die 5€ für die Flasche Wasser hinter der SC bezahlen oder jetzt 1€ für's Pissen an der Autobahntankstelle. Ich höre dann immer "was soll ich denn tun" - genau das ist für mich das moralisch verwerfliche: hier wird aus einer Monopolsituation die Grundbedürfnisse (Wasser und Toilette gehen) Profit geschlagen - so was gibt's NUR in diesem unserem Land (Helmut "Birne" Kohl)

Ich kann nicht mehr!

Hatte Dich vorher nicht so „eingeschätzt“
und wahrgenommen. Aber die Beispiele sind fantastisch.

Ich wäre für ein Verbot, dass man für Wasser und dem Toilettengang Geld verlangen darf! Aber bitte auf EU-Ebene… weil sowas gibt es ja nur im bösen Sozialstaat Deutschland…

Mir wird es nun zu politisch, hätte nur mitlesen sollen und verabschiede mich. Muss nämlich pissen, zu Hause, lasse aber den Spülkasten unberührt, damit nicht noch jemand Profit macht!

Lieben Gruß
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.230
1.857
Ich kann nicht mehr!

Hatte Dich vorher nicht so „eingeschätzt“
und wahrgenommen. Aber die Beispiele sind fantastisch.

Ich wäre für ein Verbot, dass man für Wasser und dem Toilettengang Geld verlangen darf! Aber bitte auf EU-Ebene… weil sowas gibt es ja nur im bösen Sozialstaat Deutschland…

Mir wird es nun zu politisch, hätte nur mitlesen sollen und verabschiede mich. Muss nämlich pissen, zu Hause, lasse aber den Spülkasten unberührt, damit nicht noch jemand Profit macht!

Lieben Gruß
es geht darum, dass in Deutschland - gefühlt wirklich nur in diesem Land - jeman die Parole ausgegeben hat: wenn du Monopolstellung hast, musst du deine Kunden bei allem gandenlos ausnutzen:

2023:

- Toilette gehen kostet 1€
- Wasser hinter der SC am Airport kostet 3,9€ der halbe Liter
- Benzinpreise und sonst im Shop Autobahntankstelle: maximale Preise
- 2023 Sommerfeste in den Städten: maximales Abzocken wegen kommerzieller Organisatoren mit Security und allerlei Extra-Kram
- Wochenmarkt: buy local also muss es teurer sein als im "global" Supermarkt - "wir armen lokalen Bauern sind ja soooo arm"

als ich jung war (so um die 1987)
- Toiletten umsonst
- Sommerfeste waren das örtliche Zusammenkommen - die Vereine wollten ihre Gastfreundschaft zeigen. Faire Preise!
- Wochenmarkt: Preise waren niedriger als im Supermarkt, weil ja keine Händler dazwischen "wir lokalen Bauern sind stolz hier sein zu dürfen"
- Benzinpreise an der Autobahn waren 0,05-0,1€ mehr als in den Städten, Shoppreise auch schon verdreifacht

Ja, ich frage mich warum sich unsere Unternehmer so verändert haben und nicht die moralische Pflicht erkennen, bestimmte Produkte (z.B. Wasser Preise oder Wasser lassen) umsonst anzubieten? Warum muss man für alle das maximale verlangen, nur weil "meine Kooooosten so hooooch sind"?

Dass der Wochenmarkt nicht so funktioniert wie im Rest der Welt (schon in Osteuropa angefangen) mag ich noch akzeptieren aber bereits die gnadenlose Abzockerei an den Autobahntankstellen (Benzin seit Kriegsbeginn praktisch permanent ab 2,299€/Liter) ist einfach nur Deutschland/Österreich pur.

Ja bestimmte Produkte gehören reguliert!
 

herbert60

Erfahrenes Mitglied
18.02.2019
2.587
1.210
Oberfranken
Das sehe ich auch so. Besonders die Toilette gehört verpflichtend kostenlos für Kunden angeboten, denn das gehört zum Kundenservice. 1,-€ ist schon dreist und wenn die früher 2,- DM verlangt hätten, wäre das durch die Presse gegangen.
Auf Volksfesten wird besonders beim Essen und Trinken gnadenlos abgezockt. Das funktioniert wg. der quengelnden Kinder. "Haste mal ein paar Euro". Fahrgeschäfte sind zwar auch teuer, kosten aber auch im Unterhalt (TüV, Transport, Wartung, Sicherheit) mehr als eine Fressbude.
Sogar örtliche Vereine kassieren mittlerweile Gaststättenpreise, obwohl die ehrenamtliche Mitarbeiter haben. Da werden schon mal 3,50€ für eine kleine Aldi-Wienerwurst mit Aldi-Brötchen verlangt, obwohl eine Packung Wiener mit 8 Stück ca. 2,50€ kostet. Das sind schon ordentliche Gewinnspannen. Früher traf man sich, um gemütlich zusammenzusitzen und es wurde nur wenig Marge auf Essen und Trinken aufgeschlagen.
Die Zeiten sind definitiv vorbei! Merkwürdig, dass Vereine, die 100 und mehr Jahre bestehen, einen erheblichen Mitgliederschwund beklagen.

Um zum Thema zu kommen:
Hotels berechnen immer öfters Leistungen, die früher inkl. waren, extra. Frühstück und zumindest der Parkplatz waren früher meist inbegriffen. Ich hatte vor ca. 6 Jahren sogar in einem B&B Hotel in Nürnberg kostenlos in der Hotel-Tiefgarage geparkt. Vermutlich geht das jetzt nicht mehr.
Anderes Beispiel: Sogar wenn jemand um 14:00h anreist und das Zimmer bereits gereinigt ist, wird eine Extra Gebühr belastet, da die offizielle Anreise erst um 15:00h ist. Das Hotel hat hier keinen zusätzlichen Aufwand.
 
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toom

Erfahrenes Mitglied
12.07.2013
2.144
1.219
Da wir im VFT sind: Mich nervt auch, wenn es nach Siko kein günstiges/kostenloses Trinkwasser gibt. Vor allem, wenn man noch mit brühend heißem Wasser zum Händewaschen schikaniert wird. Wenn man daran denkt, wie schnell man in Zeiten von Corona VO zusammengekloppt hat, könnte man auch hier die Flughäfen dazu verdonnern, kostenlose Trinkwasserspender in ausreichender Menge aufzustellen.

Bei allen anderen o.a. Beispielen denke ich mir: Muss ich ja nicht machen.

BTT: Gibt auch günstige schöne Ecken. Wenn es für Paris, London, New York nicht reicht, weicht man eben auf andere Städte aus. Muss ja nicht gleich Gütersloh sein.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.248
4.188
Das sehe ich auch so. Besonders die Toilette gehört verpflichtend kostenlos für Kunden angeboten, denn das gehört zum Kundenservice. 1,-€ ist schon dreist und wenn die früher 2,- DM verlangt hätten, wäre das durch die Presse gegangen.
Für Kunden ist die Toilette sogar (fast) kostenlos. Denn wer dort 1 EUR zahlt bekommt einen Gutschein, den er/sie im Raststättenshop einlösen kann ;-).

Ob das Sparbrötchen, das nur für den Toilettengang anhält Kunde im engeren Sinne ist sei mal dahingestellt ;-).
 
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Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.839
4.448
Hamburg
Es gibt doch in sehr vielen Flughäfen bereits kostenlose Wasserspender. Und z. B. 2.25 € Für Wasser, finde ich jetzt okay.
 

bearer

Erfahrenes Mitglied
08.10.2011
601
88
MUC
Die Kettenhotels in denen ich so bin haben auch alle seid Corona ordentlich aufgeschlagen. Würde sagen so 30%.

In den Großteil der Intercontinentals in Mitteleuropa die ich mir angeschaut habe bringt mich keiner - die Häuser begeistern durch einen sehr alten Charme für mich (nicht). Da könnte man den Großteil mal ordentlich renovieren, damit es drinnen nicht mehr ausschaut wie 1960.
Gilt auch für viele andere "klassische Luxushotels" am Besten Platz - Zeitreise zurück zum Wirtschaftswunder - schaut euch z.B. mal das Allseits Bekannte "Luxushotel" in München an, Name nenne ich jetzt mal nicht. Irrsinn für so was 600? Euro pro Nacht zu zahlen. Das schaut aus wie in einem 1965er Jahre Altbau der noch nie saniert wurde. Den Deutschen die da absteigen und die ich kenne geht es hauptsächlich um den Flex. Von den Internationalen Gästen kann ich mir denken, die buchen halt das teuerste und dann steht was von Luxus etc. in der Beschreibung - aber das Sie dann hausen wie in den Swinging 60ies, dass muss man mögen.
Dann lieber ins neue Motel One am Gasteig.

Das Millenials jetzt mehr auf Luxus stehen statt wie die 1980ies Generation auf Suche nach Selbstfindung und Backpacking sind - das sehe ich auch so.
Wenn etwas in IG durch die Decke geht, dann werden die Preise im Umkreis von 5km maximiert und die Meute kommt um alle das selbe Photo zu machen.
 

minirgendwo

Aktives Mitglied
03.03.2021
242
374
BER
Einrichtungsmäßig ist das Adlon in Berlin auch ziemlich abgerockt. Es ist zwar tip-top staubgewischt, aber der Toilettendeckel hat schon ordentlich Putz aus der Wand gehauen. Das Frühstück für 55€pp kann man allerdings durch die Kaviarauswahl und den free-flow Champagner wieder rein holen...
 

aurum

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
1.429
154
es gibt an der Autobahn jede menge kostenloser Toilettenhäuschen ohne Brimborium drumrum. (ich meine nicht Dixiklos!)
aber mal ehrlich: die Sauberkeit usw. der sanifairtoiletten muss halt finanziert werden. der Euro ist für mich natürlich verloren, da man zur Nutzung als Gutschein so viel drauflegen müsste, dass mir das zu teuer ist und insofern bin ich halt nur Toilettennutzer und sehe nicht, dass mir dieser im Vergleich bessere Service kostenlos geboten werden müsste. (muss das nur selten nutzen und bin dementsprechend tiefenentspannt bei dem Thema auch im Kontext zu den Gesamtkosten einer mehrstündigen Autobahnfahrt)
 

simon82

Reguläres Mitglied
09.02.2023
72
64
Gerade bei internationalen Reisen sind die Amis natürlich ein riesen Problem. Hier in D verdient ein Software Entwickler seine €60,000 im Jahr auf die er dann 40% an den Staat abgibt. In den USA verdient er halt $300,000 und zahlt darauf 20% Steuern. Klar, wenn ich jetzt 240,000 netto habe dann zahle ich ganz locker auch mal $1000 die Nacht wenn ich mal für 3 Tage an den Lake Louise in Canada fahre.

Und dazu kommt ja noch, dass im Laden dort auch alles billiger ist. Der Fernseher der bei uns 2000 Euro netto kostet kostet dort 1800 Euro. Nur, dass bei uns dann noch die MwSt drauf kommt.

Da muss man sich aber auch mal fragen: Was haben die eigentlich besser gemacht als wir? Aber damit fang ich jetzt net an sonst gibt es wieder Streit.
 
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DUSZRH

Erfahrenes Mitglied
04.11.2018
2.159
1.594
Hier in D verdient ein Software Entwickler seine €60,000 im Jahr auf die er dann 40% an den Staat abgibt.
Da bist du aber schlecht unterwegs. Ich kenne Personen, die mit 90000 eingestiegen sind in DE. (Lustigerweise vorher als Werkstudent gearbeitet und sie wollten ihn für 48000 übernehmen 🤣)

In den USA ist die Spreizung halt krass. Gibt auch dort genügend, die mit 100k einsteigen.

In DE „versickert“ halt viel in der Bürokratie. Alles hochgradig kompliziert und damit personalintensiv.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.899
Gerade bei internationalen Reisen sind die Amis natürlich ein riesen Problem. Hier in D verdient ein Software Entwickler seine €60,000 im Jahr auf die er dann 40% an den Staat abgibt. In den USA verdient er halt $300,000 und zahlt darauf 20% Steuern. Klar, wenn ich jetzt 240,000 netto habe dann zahle ich ganz locker auch mal $1000 die Nacht wenn ich mal für 3 Tage an den Lake Louise in Canada fahre.

Und dazu kommt ja noch, dass im Laden dort auch alles billiger ist. Der Fernseher der bei uns 2000 Euro netto kostet kostet dort 1800 Euro. Nur, dass bei uns dann noch die MwSt drauf kommt.

Da muss man sich aber auch mal fragen: Was haben die eigentlich besser gemacht als wir? Aber damit fang ich jetzt net an sonst gibt es wieder Streit.
1. Sind es ja nicht ausschließlich Software Entwickler die Hotelzimmer buchen.
2. Warum sollte es Streit geben wenn man über unterschiedliche System redet? Jeder Software Entwickler kann doch problemlos in den USA arbeiten.

Das die Amis aber durchaus deutlich mehr für ihren Urlaub ausgeben als Deutsche mag auch daran liegen das sie weniger Urlaubstage haben. In den USA gibt es keinen Anspruch auf gesetzlichen Urlaub, 10 Tage sind eher normal als wenig, in DE sind es 20 Tage, zusätzlich zu bezahlten Feiertagen, die in den USA auch nicht automatisch bezahlt werden.

Aber wie gesagt sind nicht alle Softwareentwickler.

Zum Thema, sämtliche Hotels in denen ich unterkomme sind beim Einstiegspreis in der Regel 20% - 30% teuerer als 2019, Anfang 2020. Zu Peakzeiten sind die Preise vollkommen bekloppt. Hampton Aachen z.B. 220€-250€ oder Unterkünfte im Süden Nebensaison 40€ auch heute noch, früher dann Saison 80€ Hochsaison 120€, jetzt Saison 140€ und Peak dann 240€ - 300€ - und sind durchgehend gut gebucht in der Saison. Nebenzeit immer noch leer, nur ist es jetzt im April schon so voll wie früher im Juni.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
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als ich jung war (so um die 1987)
- Toiletten umsonst
- Sommerfeste waren das örtliche Zusammenkommen - die Vereine wollten ihre Gastfreundschaft zeigen. Faire Preise!
- Wochenmarkt: Preise waren niedriger als im Supermarkt, weil ja keine Händler dazwischen "wir lokalen Bauern sind stolz hier sein zu dürfen"
- Benzinpreise an der Autobahn waren 0,05-0,1€ mehr als in den Städten, Shoppreise auch schon verdreifacht

Ja, ich frage mich warum sich unsere Unternehmer so verändert haben und nicht die moralische Pflicht erkennen, bestimmte Produkte (z.B. Wasser Preise oder Wasser lassen) umsonst anzubieten? Warum muss man für alle das maximale verlangen, nur weil "meine Kooooosten so hooooch sind"?
Dazu kann man nur zwei Dinge sagen, du würdest heute mit einem Angebot a la 1987 keine Sau mehr auf ein Fest locken, da wird jetzt deutlich mehr Aufwand betrieben. und zweitens ist alles derart überreguliert das die Unternehmer die das machen einfach keinen Bock haben auf der einen Seite den Ärger und die Kosten an der Backe zu haben und auf der anderen Seite nichts mehr zu verdienen.

Prominentestes Beispiel ist das Weißenseer Blumenfest. Nach zehn Jahren ist es Geschichte, die Party im Park am See fällt dieses Jahr aus, teilte der gemeinnützige Verein für Weißensee mit. Der Grund: zu hohe Gebühren. Der Verein habe über die Jahre insgesamt rund 40.000 Euro investiert, stets im Glauben, dass „der Bezirk seine Haltung aufgeben wird, ehrenamtliche Bürgerfeste mit extrem hohen Mieten für die Veranstaltungsfläche zu belasten.“

Rund 12.000 Euro habe die Miete 2017 betragen. „So geht das nicht mehr“, schreiben die Betreiber. „In anderen Bezirken, bei anderen Festen gehen andere politische Mehrheiten anders mit Bürgerfesten um. Hier in Pankow ist dies offenbar nicht gewünscht.“ Das Problem hätten auch Feuerwehr- und Dorffeste in Pankow.
 
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alex09

Erfahrenes Mitglied
09.12.2010
2.601
1.830
Dazu kann man nur zwei Dinge sagen, du würdest heute mit einem Angebot a la 1987 keine Sau mehr auf ein Fest locken, da wird jetzt deutlich mehr Aufwand betrieben. und zweitens ist alles derart überreguliert das die Unternehmer die das machen einfach keinen Bock haben auf der einen Seite den Ärger und die Kosten an der Backe zu haben und auf der anderen Seite nichts mehr zu verdienen.
Ich habe bereits vor Jahren gesagt, dass durch unsere Bürokratie und irrsinnigen Auflagen wirtschaftliches und non-profit Engagement gleichermaßen abgewürgt werden. Genau das tritt nun ein bzw. bereits seit ein paar Jahren.
 

berlinet

Erfahrenes Mitglied
21.07.2015
5.313
3.000
Ähm, bei uns (kleine Großstadt) war der Markt schon 1987 teurer als der Supermarkt. Meine Mutter rechtfertigte sich dann auch entsprechend, dass es am Markt halt frischer sei und man die "kleinen Bäuerlein" (so sprach man in den 80ern noch) unterstützen wolle. Und die Benzinpreise waren wesentlich höher auf der Autobahn als 0,01 DM, denn für 1 DM wäre keiner von der Autobahn zum Tanken abgefahren.

Wer kennt noch die Toilettentüren, bei denen man eine Münze einwerfen musste, weil man sie sonst nicht aufbekam und abschließen konnte und die Billigheimer sich dann die Tür aufhielten, um anschließend davor Wache zu schieben?

Nicht alles verklären und dann darauf irgendeine unsinnige Argumentation aufbauen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.690
5.375
Z´Sdugärd
Ja, ich frage mich warum sich unsere Unternehmer so verändert haben und nicht die moralische Pflicht erkennen, bestimmte Produkte (z.B. Wasser Preise oder Wasser lassen) umsonst anzubieten?
Du hast es immer noch nicht verstanden....

Wobei ich mich Frage in welchen Gegenden du dich immer rumtreibst? Ausser an Autobahn Tanken kenne ich KEINE noch so noble Bude die für einmal Schiffi Schiffi Geld sehen will...Ich geb dir Recht, dass Sanifair n Saftladen ist. Aber es wird ja auch niemand gezwungen dort auf die Trisserbude zu sitzen. Kannst ja auch kostenneutral in die Wies pullern...also so für Gewinnmaximierer.

Und das Wasser? C´mon! Diese Endlosdiskussion führt du jetzt wieviele Jahre?

Und die 3,90 am Flughafen? Dein Ernst? Wenn ich tausende Euros für n Flug ausgebe dann jucken mich die 3,90 nicht. BZW für 4,50 gibts schon Brauwasser mit Hopfengeschmack. Wozu Wasser trinken? Und der Gewinnmaximierer wie du, der sollte sich ja bis zum umfallen in der Launsch sich was reindübeln. Und wegen dem Nespreso den Flug verpassen.

So als Beispiel: Mein Kindergartenkumpel hat sich seinen Traum einer eigenen KFZ Werkstatt erfüllt. Da schau ich ab und an auf eine (für mich kostenlose) Hopfenkaltschale vorbei. Was glaubst wieviel Sparbrötchen wie du da immer anrufen nach dem Motto "Warum sind die Teile so teuer? Im Internet kost das ja nur n Bruchteil"...Traurig. Dann sollen diese Leute doch auch am besten im Internet einbauen lassen. Und so isses hier auch mit dem ewigen gejammere, das irgendwas nicht kostenlos ist. Wenn Hinz und Kunz bei dir klingelt, dich von der Arbeit abhällt, bietest du dem auch gleich n Wasser an, das er sich bei dir in der Bude aufwärmen kann und auch noch das Klo benutzt? Auch wenn ein Reisebus bei dir klingelt?

Mal abgesehen, das der Rest deiner AUssage auch TOTALER Kokolores ist...WO bitte hat der Sprit 2,29 gekostet? Kannst du hier sogar nachlesen: https://www.adac.de/verkehr/tanken-...ffpreisentwicklung/#spritpreise-2011-bis-2022

Der ist in den letzten 2 Jahren NIE "permanent" in diesen Regionen!