Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich brauche keinen Flughafen als Event. Das ist für mich eine Lokation, in der ich eine Reise starte, beende oder dort umsteige. Dabei ist mir jede Form des Bling Bling, des "größer-schneller-weiter" vollkommen egal.Deswegen sage ich ja, abreißen und neu bauen ist besser. Geht schneller und billiger. Wenn man in einem alternden, schrumpfenden Deutschland Drehkreuz für Touristen und Umsteiger von außen sein will, muss man dafür was tun. Es muss nicht als Palast gebaut sein, sowas wie US-Flughäfen reicht, aber es muss attraktiv sein und nicht nur gerade noch "good enough". Man konkurriert mit Hubs wie Istanbul, Dubai und Heathrow, die das noch am ehesten verstanden haben. AMS auch noch nicht.
Wie gesagt, ist meine persönliche Sichtweise und ich mag da auch nicht konform sein.Du konkurrierst aber weltweit mit anderen Drehkreuz-Standorten, die neu sind und alles haben.
Ich halte das alles für relativ unwahrscheinliche. Ich sehe nicht, dass so viel hin und her gezogen wird und ganze Terminalbereiche komplett leer stehen werden außer die kommende T2 Sanierung. Die ist auch nur als Ausnahme da, aufgrund der Nachfragedelle durch Covid. In der Zukunft wird man aus meiner Sicht sowas tunlichst vermeiden und nur so bauen, wie es unbedingt notwendig ist.Es gibt sicherlich für alles mögliche Pläne, aber wir kennen sie nicht und wofür ist so ein Forum da, wenn nicht zum spekulieren.
Mal angenommen die Nachfrage entwicklt sich nicht grundlegend anders als in den letzten paar Post Covid Jahren halte ich aktuell folgendes Szenario für am wahrscheinlichsten.
Bauphase 1 (5 Jahre): Schaffung Kapazität durch Bau Pier K, Vollausbau Pier G, Optimierung Abstellflächen rund um T3, zusätzliche Busterminals am T3 analog Zürich, Wiederinbetriebnahme T2 und ggf Nordpositionierung Aplus
Dann ziehen alle T3 Airlines zurück ins T2+CD-Riegel außer Condor, die gehen nach Aplus. Dann dürften im T3 mit obigen Maßnahmen auch die heutigen 45 Mio Pax der LHG+SA plus eventuell 5Mio Wachstum unter Bauchschmerzen unterkommen.
Bauphase 2: (10 Jahre) Piers T1B, C und A-alt werden abgerissen und südlich an die B-Wurzel wird ein neues großes Zentralgeɓäude gebaut, welches alle denkbaren Funktionen aufnimmt (Gepäckanlage und Ausgabe, Feuerwehr, Siko, Ein- Ausreise, Busankünfte, Shopping, Lounges usw.) Von dort geht dann ein langer Pier A nach Südwesten, ein kurzer Pier B nach Süden und ein kurzer Pier C nach Südosten. Der Checkin bleibt in den 4 Hallen, alles zwischen den Hallen und dem neuen Gebäude wird komplett entkernt und ist danach nur noch ein Durchgang für Einsteiger und abgetrennt für PTS2 Umsteiger
Anschließend zieht dann Condor in das neue Gebäude,
In Bauphase 3 (2 Jahre) ist Aplus frei und wird an das neue Zentralgeɓäude angebunden.
Dann tauschen alle wieder zurück, sodass T2 wieder leer steht und außer Betrieb gehen kann.
Dann könnte in einer Bauphase 4 (5 Jahre) das T2 abgerissen, der neue Pier C im Vorfeld ca 1km nach Osten verlängert werden, sodass Flugzeuge an beiden Seiten andocken können.
Alles natürlich reine Spekulation. Aber wenn man damit 2030 anfinge, wäre man 2052 nach meiner Schätzung fertig.
Dauert ewig, aber immerhin eine Idee wie man es überhaupt bauablauftechnisch umsetzen könnte
Frankfurt konkurriert mit Paris und München, nicht mit Doha und Singapur….Du konkurrierst aber weltweit mit anderen Drehkreuz-Standorten, die neu sind und alles haben.
Teilweise. Das ist aber kein Grund, eine stark unterdurchschnittliche Passenger Experience zu bieten für Umsteiger. Auch auf europäischer Ebene sollte man konkurrenzfähig sein.Frankfurt konkurriert mit Paris und München, nicht mit Doha und Singapur….
Das glaube ich nicht. Frankfurt konkurriert mit Drehkreuzen an denen Inder, DIE Nation der Zukunft, Richtung USA umsteigen. Doha, Dubai, Istanbul und alles sonst in Europa. Da als graue Maus wird man nicht wahrgenommen. Bin mir nicht sicher, dass diese strategische Aufgabe schon so wahrgenommen wird?Frankfurt konkurriert mit Paris und München, nicht mit Doha und Singapur….
Ich gehe mit dass Indien ein grosser Markt ist, aber wieviel Maschinen sind das am Tag nach Frankfurt? Wenn ich grosszügig Air India mit reinnehme, die meines Wissens mit LH keine Codeshares Richtung USA anbietet, dann sind das 5-6 Flüge am Tag. Sicher nicht wenig, aber im Vergleich zu den ganzen Europäern die in Frankfurt umsteigen eher nebensächlich.Das glaube ich nicht. Frankfurt konkurriert mit Drehkreuzen an denen Inder, DIE Nation der Zukunft, Richtung USA umsteigen. Doha, Dubai, Istanbul und alles sonst in Europa. Da als graue Maus wird man nicht wahrgenommen. Bin mir nicht sicher, dass diese strategische Aufgabe schon so wahrgenommen wird?
Das Gottesgeschenk Airbase-Fläche hat man sich ja ohne jede Not toll zerstückelt. Fracht, Wartung, Start/Landebahnen und Terminal sind jetzt überall und nirgendwo.
Das geht aber auch nur sehr begrenzt. Nur weil jemand freundlich ist komme ich auch nicht schneller von B nach A.Man könnte natürlich auch versuchen, die infrastrukturellen Mankos mit freundlichem Service, motivieren Mitarbeitern und gutem Handling zu kompensieren.
Oh shit, wir sind in Deutschland
ich glaube, dass jeder andere Anforderungen hat.Das glaube ich nicht. Frankfurt konkurriert mit Drehkreuzen an denen Inder, DIE Nation der Zukunft, Richtung USA umsteigen. Doha, Dubai, Istanbul und alles sonst in Europa. Da als graue Maus wird man nicht wahrgenommen. Bin mir nicht sicher, dass diese strategische Aufgabe schon so wahrgenommen wird?
Optisch ist SIN um Welten besser, aber beim durchrennen ist mir das ziemlich egal.
Bei einem Aufenthalt von mehreren Stunden (hatte ich in SIN noch nie), kann ich mir vorstellen, dass ich auch SIN besser fände
Auch wenn das hier nicht das Thema ist, bei kurzen Anschlüssen finde ich SIN auch echt nervig.ich glaube, dass jeder andere Anforderungen hat.
Ich finde zB als Umsteiger FRA deutlich besser als SIN.
Liegt möglicherweise auch daran, dass meine Umstiege von SA immer sehr knapp geplant waren und ich immer rennen musste und der Anschlussflug schon auf mich (und die anderen Passagiere des selben Flugs) gewartet hat.
In FRA habe ich Bus+15min laufen. In SIN musste ich Bahn fahren + rennen und habe über 20min gebraucht, nur um dann an der dezentralen Siko noch mehr Zeit zu verlieren. Und wenn man den Flughafen nicht kennt, ist die Wegfindung in der Shopping Mall in SIN deutlich komplexer, als im Labyrinth FRA
Optisch ist SIN um Welten besser, aber beim durchrennen ist mir das ziemlich egal.
Bei einem Aufenthalt von mehreren Stunden (hatte ich in SIN noch nie), kann ich mir vorstellen, dass ich auch SIN besser fände
Die A5 bis Friedberg 10 spurig, ohne Tempolimit, ausbauen und für C/F Paxe eine 2h Porsche Experience anbieten.Das glaube ich nicht. Frankfurt konkurriert mit Drehkreuzen an denen Inder, DIE Nation der Zukunft, Richtung USA umsteigen. Doha, Dubai, Istanbul und alles sonst in Europa. Da als graue Maus wird man nicht wahrgenommen. Bin mir nicht sicher, dass diese strategische Aufgabe schon so wahrgenommen wird?
Das Gottesgeschenk Airbase-Fläche hat man sich ja ohne jede Not toll zerstückelt. Fracht, Wartung, Start/Landebahnen und Terminal sind jetzt überall und nirgendwo.
Was Air India, meines Wissens nach, wegen Open Skies so nicht kann und nicht darf, da Lufthansa, neben anderen europäischen Airlines, von Fly America profitiert.die meines Wissens mit LH keine Codeshares Richtung USA anbietet
Ich würde sogar im Gegenteil sagen, ich brauche einen Flughafen der Kurzen Wege mit Null Bling-Bling.Das verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Ich brauche keinen Flughafen als Event.
Für die muss aber die Airline zahlen, an den Einkaufsmöglichkeiten verdient der Flughafen...Mir z.B. ist die Qualität der Lounge viel wichtiger als das imposante Bauwerk oder die Einkaufsmöglichkeiten.
Bei Hubs mit hohem Umsteigepotential kann man ja gerne Airside noch ein bisschen Entertainment bieten, wenn Leute dort zwangsweise ein paar Stunden totschlagen müssen.
Das halte ich für etwas übertrieben. Es wird weiterhin viel um den Preis gehen und daher ist ein guter Mittelweg aus effizienten Abläufen und gutem Service Notwendig. Aber da sind wir noch weit von entfernt.Das hier ist der Punkt, auf den es ankommen wird. Die Welt-Bevölkerung lebt künftig, heute schon, woanders. Die muss man aktiv zu sich locken wollen, durch perfekten Service, perfekte Abläufe und hohe Aufenthaltsqualität, die kommt nicht mehr automatisch. Es geht nicht um Protz-Terminals, sondern um eine Art Spitzenanspruch. So ein Denken geht in Deutschland aber gerade verloren. Zu teuer, kein Bock, kein Personal, ich habe jetzt Feierabend und so. Sonst wird man halt ein Regionalairport für Deutschland.
bzw. zu wenig Gewinn, zu wenig Prestige... Die Entscheidungen werden nicht da getroffen wo Leute bocklos sind...Zu teuer, kein Bock, kein Personal, ich habe jetzt Feierabend und so. Sonst wird man halt ein Regionalairport für Deutschland.
Dafür hat man doch das Marketing... Man braucht nicht perfekt zu sein, man muß nur in der Werbung so tun als ob. Es genügt "feinstes Essen" zu versprechen, dann kann man auch einen Apfel servieren... Notfalls kann man noch SkyTrax beauftragen, ein paar Sterne zu generieren.Die muss man aktiv zu sich locken wollen, durch perfekten Service, perfekte Abläufe und hohe Aufenthaltsqualität, die kommt nicht mehr automatisch.
Zumindest an einigen bzw. bei einigen Aspekten.Ich staune immer über die Servicequalität an ausländischen Flughäfen, schon in der EU.
Mag sein, aber es ist eben NOTWENDIGES Übel, klappen die Basics nicht, bleiben die Kunden weg und all die schönen Geschäfte leer.ganz ehrlich, die Flugabfertigung ist doch mittlerweile bei den meisten Airports nur noch notwendiges Übel. Geld verdient wird anderswo.