LH5689 ist "zu heiß" in Florenz: Es wird umgebucht....

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marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.333
5.263
Zu meiner Zeit wurde man auch an Bord von einer Flugbegleiterin beaufsichtigt und am Ziel wieder direkt an jemanden übergeben, der einen durch den Flughafen gelotst hat. Bin mal, als ganz kleiner (vielleicht 4 oder 5?) alleine von Berlin nach Hannover geflogen und wurde dann wegen Nebels abends nach Bremen umgeleitet. Die haben mich so lange betuddelt bis mein Onkel aus Hannover in Bremen ankam, um mich abzuholen. Klappte bestens und war auch nicht stressig für mich.
Man muss aber auch berücksichtigen, dass IROPS vor 20 oder 30 Jahren sehr selten waren, während sie heute die Regel sind.
 

hhlinh

Erfahrenes Mitglied
24.03.2016
418
251
Mal abgesehen davon, dass ich und zahlreiche andere auch als Erwachsene schon Situationen beim Reisen erlebt haben, die einen an mentale und körperliche Grenzen gebracht haben und uns natürlich allen bewusst ist, dass die Zahl an gottgleichen, allwissenden Tausendsassas in diesen Forum überproportional hoch ist, würde mich interessieren, ob die Odysee gut ausgegangen ist und der Nachwuchs mittlerweile wohl zu Hause angekommen ist?
Dass das Verhalten von Dolomiti in diesem Fall nicht in Ordnung war, ist wohl unumstritten.
Danke der Nachfrage, heute hat alles gut geklappt und +0,5 ist gut und heil angekommen, liegt jetzt im Bett und schläft…
 

bonkers

Erfahrenes Mitglied
19.03.2011
1.582
772
Das gehört doch zur Vorbereitung und Planung, sich für Unregelmäßigkeit zu wappnen? Gerade Vielflieger kennen ja, was es so alles gibt. Sagen wir Streik. Da kann man das Vorgehen ja mit den Kinderchen besprechen und denen einen Notgroschen geben oder so.
wir hatten damals auch keine Smartphones
Unter dem Gesichtspunkten sind 85,2% aller Anfragen hier überflüssig. Aber natürlich gibt es auch eine Klientel, die auf die Schwächten abzielt, weil hier der Widerstand am Geringsten ist. Ist halt die Frage, welches Selbstbildnis man von sich selber haben will.
 

TheWolf

Erfahrenes Mitglied
25.01.2018
803
743
Hatten die beiden eigentlich den OLCI gemacht bzw. schon eine Bordkarte, als ihnen mitgeteilt wurde, dass sie nicht mitkommen werden?
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.081
1.663
Bayern & Tirol
Wenn das so ist ( ich habe das nicht kontrolliert und will deine Aussage nicht anzweifeln), wieso war dann beim Check in kein Erwachsener anwesend? Der hätte dann ja dem Herrn oder der Dame mal Dampf machen können. Neben dem unglücklichen Vorgehen von EN sehe ich in der Geschichte eben auch, dass die Erziehungsberechtigten auch net so durchdacht gehandelt haben.
Ich bin auch alleine mit 17 mit einem Staffticket nach WIen geflogen. Das war weit vor der Zeit von Handys etc. Ich wurde von meinem Vater zum Flughafen begleitet und der musste dann nach Hause, bevor der Flug physisch in der Luft war, weil wir viel Verspätung hatten um den telefonanruf meiner Mutter entgegenzunehmen und die voraussichtliche Verspätung zu melden. Da war eben vorher klar abgesprochen, ob ich alleine in die Stadt finde und auch auf mögliche Fallstricke hingewiesen.

Ich habe bei IrOps meistens Gutscheine bekommen oder musste mir (oder meinem Kind) das Hotel selbst buchen. Von der Airline ist da keiner dabei, und wenn ja würde er auch sicher nicht die Verantwortung für einen Jugendlichen übernehmen, geschweige denn von den Eltern übertragen bekommen. Im Zweifel Glück gehabt, weil niemand genau hingeschaut hat. Kann gut gehen, muss aber nucht.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ja, natürlich ist gute Vorbereitung das A und O und ohne Notgroschen oder voll aufgeladene Prepaid-Kreditkarte würde ich die Kinder auch nicht losschicken.
Aber wenn aus einem Flug mit Umsteigen am Tag in FRA plötzlich ein Abladen einer 14jährigen aus dem Bus nachts um halb 12 in einer anderen Stadt wird inkl. Übernachtung wird, wäre sogar ich sehr unentspannt. Es ist ja nicht so, dass der Flug ausgefallen ist! EN hätte das problemlos vermeiden können, denn man sieht ja spätestens am Check In oder Gate, dass da Minderjährige vor einem stehen.

Nochmal, es geht nicht darum, dass man in dem Alter nicht schon alleine reisen kann. Gibt es dann Verspätung oder Umsteigen in MUC statt FRA.... alles kein Thema. Aber daraus eine nächtliche Busfahrt mit Abladen in was weiß ich für einem Hotel zu machen, geht gar nicht.

Wenn Du eine Vielfliegerkarte für die Kinder hast, kennt die Airline das Alter. Unter 18 wird bei LH auch noch schön der Jetfriends Lu auf die PDF Bordkarte gedruckt. Spätestens wenn man das mitteilt, hätte es eine andere Lösung geben müssen.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
4.155
2.777
Europa
spätestens beim Checkin am Airport sollte der Ausweis des Kindes auch angesehen worden sein… bei Buchung wird doch auch noch das Geburtsdatum angegeben…
Nein, bei Buchungen über die LH Seite wird kein Geburtsdatum angegeben, nur die Vielfliegernummer, von dort konnte man das Geburtsdatum sehen
Wenn jemand U12 ist, dann muss man das Geburtsdatum eintragen
 

Rampenkasper

Aktives Mitglied
20.06.2019
190
268
MUC
Also vielleicht bin ich in der Hinsicht auch einfach ein wenig kaltherzig, aber ich finde hier auch: No UM-Service, no sorry.

Was ist das für eine Anspruchshaltung? Wasch mich, aber mach mich nicht nass? Entweder, man bucht bei der Airline die entsprechende Leistung, die sich den entsprechenden Aufwand auch entsprechend bezahlen lässt, oder man muss halt Erwachsenenprobleme auch wie ein Erwachsener durchstehen. Die Argumentation mancher hier, dass man ja der Airline sein Kind anvertraue und dass aus diesem Beförderungsvertrag auch besondere Verantwortung entstehe, teile ich null. Die Verantwortung ist in meinen Augen genau die gleiche wie gegenüber Erwachsenen.

That being said: In der Formnote gibts hier auch von mir Punktabzug. Auch wenn ich sachlich gar nicht die hier populäre Meinung teile, muss man trocken anerkennen, dass solche Situationen ein PR-Desaster waiting to happen sind. Das sind auch so Geschichten, die bei Irrops in neun von zehn Fällen gut gehen, weil die allermeisten Arbeitnehmer im Pax-Handling überraschenderweise doch keine lieblosen Paragraphenreiter sind; mit einer fähigen Airline-Repräsentation vor Ort sogar in 9,5 von zehn, aber die verbleibenden paar Ereignisse landen dann nahezu garantiert auf Twitter, Facebook, TikTok, der Presse oder eben hier.

Andererseits: Ich gehöre jetzt ja hier auch noch nicht zu den ganz älteren Semestern, mein 17. Lebensjahr ist jetzt gerade mal elf Jahre her, und ich behaupte jetzt zumindest mal im Nachhinein, dass es mir damals unglaublich peinlich gewesen wäre, wenn meine Eltern wegen so etwas bei der Airline einen Terz gemacht hätten und eine Besserbehandlung gegenüber allen anderen Reisenden verlangt hätten.
 

alxms

Erfahrenes Mitglied
23.10.2016
733
1.376
HAM / MUC / MOW
Kaltherzig stimmt vielleicht. ;) Es mag zwar formal richtig sein, aber völlig unnötig. Letztens auf HAM-MUC ist genau ein Passagier stehen geblieben - der Vater aus einer HAM-MUC-YVR Buchung mit seiner ganzen Familie. Die kleinen Kinder verängstigt, ob er jetzt verhaftet worden wäre, Urlaub erstmal ruiniert. Am Gate wurde nicht einmal nach Freiwilligen gesucht. Auf den Jumps saßen schon F&F. An ungefähr fünf Stellen im Prozess hätte man Kundenorientierung zeigen können, aber keine Chance. Und wenn eine Airline es irgendwie vermeiden kann, Minderjährige alleine ins Hotel zu verfrachten, mit dem Risiko, dass das nicht klappt, MUSS sie das völlig unabhängig von jedem UM-Service machen. Aber beim Abladen wird anscheinend nur noch auf die Ticketwertigkeit und Sequence Number geachtet.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
6.081
1.663
Bayern & Tirol
Also vielleicht bin ich in der Hinsicht auch einfach ein wenig kaltherzig, aber ich finde hier auch: No UM-Service, no sorry.

Was ist das für eine Anspruchshaltung? Wasch mich, aber mach mich nicht nass? Entweder, man bucht bei der Airline die entsprechende Leistung, die sich den entsprechenden Aufwand auch entsprechend bezahlen lässt, oder man muss halt Erwachsenenprobleme auch wie ein Erwachsener durchstehen. Die Argumentation mancher hier, dass man ja der Airline sein Kind anvertraue und dass aus diesem Beförderungsvertrag auch besondere Verantwortung entstehe, teile ich null. Die Verantwortung ist in meinen Augen genau die gleiche wie gegenüber Erwachsenen.

That being said: In der Formnote gibts hier auch von mir Punktabzug. Auch wenn ich sachlich gar nicht die hier populäre Meinung teile, muss man trocken anerkennen, dass solche Situationen ein PR-Desaster waiting to happen sind. Das sind auch so Geschichten, die bei Irrops in neun von zehn Fällen gut gehen, weil die allermeisten Arbeitnehmer im Pax-Handling überraschenderweise doch keine lieblosen Paragraphenreiter sind; mit einer fähigen Airline-Repräsentation vor Ort sogar in 9,5 von zehn, aber die verbleibenden paar Ereignisse landen dann nahezu garantiert auf Twitter, Facebook, TikTok, der Presse oder eben hier.

Andererseits: Ich gehöre jetzt ja hier auch noch nicht zu den ganz älteren Semestern, mein 17. Lebensjahr ist jetzt gerade mal elf Jahre her, und ich behaupte jetzt zumindest mal im Nachhinein, dass es mir damals unglaublich peinlich gewesen wäre, wenn meine Eltern wegen so etwas bei der Airline einen Terz gemacht hätten und eine Besserbehandlung gegenüber allen anderen Reisenden verlangt hätten.

Gehts noch? Gesetzliche Verpflichtungen und Jugendschutz werden nur gewährt wenn ich einen kostenpflichtigen Aufpreis buche? Was kommt demnächst: EU261 nur noch wenn man eine kostenpflichtige Versicherung bucht? UM ist eigentlich nur eine Kindergartentante die beim ein-, um-, und Aussteigen hilft. Ich bin als Kind sehr viel als UM geflogen und war mit 12 sehr froh diese Kindegartentanten los zu sein. Ein UM Service kann bei IrOps helfen, muss aber nicht. Hier aufgrund von Fehlplanung (der Sommer kommt immer so überraschend wie der Winter) wissentlich so ein Chaos angerichtet wird kann man nur der Airline anrechnen. Da kommen dann die Argumente: Warum fliegt das Kind alleine? Warum schafft das Kind das nicht? Müssen Kinder überhaupt reisen?

Es geht hier leider um keine Lappalie. Aus Deinem Alter schließe ich, dass Du zum einen keine Kinder hast, und zum anderen noch zu nah am jugendlichen Leichtsinn bist. Dazu noch den Jugendlichen vorzuwerfen, dass sie sich bei „einer Lappalie“ an die Eltern wenden schlägt dem Fass dem Boden aus. Keines der Kinder hat hat angerufen, weil es das Klo nicht gefunden hat. Sehr gerne würde ich es sehen, wenn meine Kinder ihre Probleme selbst lösen könnten. Nur wenn ich das die meisten Erwachsenen selbst nicht. Kinder lassen sich einfach leichter einschüchtern und verarschen. Dann braucht es manchmal wie am Schulhof den großen Bruder oder die Kampfoma um das Kräftegleichgewicht wieder herzustellen. Sorry, ich habe keinen Bock mein Kind von einer Polizeistation abzuholen (been there done that). Und wenn mein Kind dann auch noch keine Schuld an der Sache hat, falte ich (im übertragenen Sinn) die Verantwortlich auf Taschengröße. Keine Sorge, wenn melne Kinder Schuld sind, werden die gefaltet. Das Nennt man Fürsorgepflicht.

Danke an den OP und so manche Eltern, die sich um die Kinder und jugendlichen in schwierigen Situationen kümmern und nicht mit einem „Selbst Schuld“ eine Täter-Opfer Umkehr betreiben. Ein tiefes Mitgefühl für die Kinder, deren Eltern es egal ist.

Was macht Du wenn Dich dein Kind anruft und sagt: Anschluss ist weg. Ticketschalter sagt: Geht morgen weiter. Ich darf man nachts nicht alleine sein und das Hotel gibt mir kein Zimmer weil ich unter 18 bin. Von der Austauschorganisation geht niemand ans Handy. Sagst Du dann: Oh Dein Problem! Werd erwachsen? Fliegst Du dann mal schnell in den Ort um Dein Kind von der Polizeistation abzuholen?

Auf der einen Seite willst Du Selbstständigkeit (was ohne UM bedeutet), auf der anderen Seite willst Du die Kindergartentante für selbständige 17 Jährige buchen? Was nun?


Aber ich glaube LH oder EN haben noch Stellen beim Customer Support übrig. Da würdest Du mit der Einstellung super hin passen.

Und beim Abladen wird schon gerne mal darauf geschaut, von wem am wenigsten Widerstanden zu erwarten ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
8.523
9.683
FRA / FMO
Ich habe bei IrOps meistens Gutscheine bekommen oder musste mir (oder meinem Kind) das Hotel selbst buchen. Von der Airline ist da keiner dabei, und wenn ja würde er auch sicher nicht die Verantwortung für einen Jugendlichen übernehmen, geschweige denn von den Eltern übertragen bekommen. Im Zweifel Glück gehabt, weil niemand genau hingeschaut hat. Kann gut gehen, muss aber nucht.
Waren das denn UM Buchungen?
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.713
872
Nein, es war keine UM Buchung
Trotzdem waren es minderjährige und die sollten gleich behandelt werden, unabhängig von UM oder nicht
UM bedeutet am Ende, dass das Kind von A nach B ggf über C begleitet wird
sie wurden doch gleich behandelt. Gleich wie alle anderen Pax auf dem Flug. So wie es zu erwarten ist, wenn man seine Kinder nicht gesondert anmeldet. Meint ihr wirklich man sortiert die Passagiere nach Geburtsdatum und nimmt dann die 20 raus, die nicht mitfliegen dürfen?
 
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eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
4.155
2.777
Europa
sie wurden doch gleich behandelt. Gleich wie alle anderen Pax auf dem Flug. So wie es zu erwarten ist, wenn man seine Kinder nicht gesondert anmeldet. Meint ihr wirklich man sortiert die Passagiere nach Geburtsdatum und nimmt dann die 20 raus, die nicht mitfliegen dürfen?
Und dies ist falsch
Minderjährige sind minderjährige und sind egal ob in Italien, Deutschland, Spanien oder USA, vom Gesetzt geschützt, dies unabhängig ob die ein UM Service gebucht haben oder nicht und dürfen nicht mit Erwachsenen verglichen werden
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.448
11.362
irdisch
Das mag tatsächlich eine Lücke in der Praxis sein. Von daher finde ich das Thema interessant und stimme im Prinzip zu, dass die nicht wie Erwachsene behandelt werden sollten.
Wer wirklich besorgt ist, sollte den Kleinen aber einfach UM buchen.
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
9.094
13.930
Trans Balkan Express
sie wurden doch gleich behandelt. Gleich wie alle anderen Pax auf dem Flug. So wie es zu erwarten ist, wenn man seine Kinder nicht gesondert anmeldet. Meint ihr wirklich man sortiert die Passagiere nach Geburtsdatum und nimmt dann die 20 raus, die nicht mitfliegen dürfen?

Und das ist das Problem, sie waren minderjährig und hätten deshalb nicht gleich behandelt werden dürfen.

Außerdem ging ja der Flug wohl also auch insoweit keine Gleichbehandlung. Richtig wäre gewesen die allein reisende Minderjährige auf dem Flug zu lassen und einen Erwachsenen runter zu nehmen (auf UM-Service kommt es nicht an). Ich gehe mal davon ausm dass es auch in Italien Regelungen zum Schutz Minderjähriger gibt. In den Bus nach Mailand setzen geht gar nicht.

Außerdem sieht die VO vor, dass zunächst Freiwillige gesucht werden sollten:

"(9) Die Zahl der gegen ihren Willen nicht beförderten Fluggäste sollte dadurch verringert werden, dass von den Luftfahrtunternehmen verlangt wird, Fluggäste gegen eine entsprechende Gegenleistung zum freiwilligen Verzicht auf ihre Buchungen zu bewegen, anstatt Fluggästen die Beförderung zu verweigern, und denjenigen, die letztlich nicht befördert werden, eine vollwertige Ausgleichsleistung zu erbringen.

(10) Fluggäste, die gegen ihren Willen nicht befördert werden, sollten in der Lage sein, entweder ihre Flüge unter Rückerstattung des Flugpreises zu stornieren oder diese unter zufrieden stellenden Bedingungen fortzusetzen, und sie sollten angemessen betreut werden, während sie auf einen späteren Flug warten."


noch nicht verbindlich, sondern als Auslegungshilfe.

Der eigentliche VO-Text sieht in Art. 11 vor:

"Im Fall einer Nichtbeförderung, Annullierung oder Verspätung von beliebiger Dauer haben Personen mit eingeschränkter Mobilität und deren Begleitpersonen sowie Kinder ohne Begleitung Anspruch auf baldmögliche Betreuung gemäß Artikel 9."

Auch daraus ergibt sich, dass MJ zu bevorzugen sind.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.324
1.176
Und das ist das Problem, sie waren minderjährig und hätten deshalb nicht gleich behandelt werden dürfen.

Außerdem ging ja der Flug wohl also auch insoweit keine Gleichbehandlung. Richtig wäre gewesen die allein reisende Minderjährige auf dem Flug zu lassen und einen Erwachsenen runter zu nehmen (auf UM-Service kommt es nicht an). Ich gehe mal davon ausm dass es auch in Italien Regelungen zum Schutz Minderjähriger gibt. In den Bus nach Mailand setzen geht gar nicht.

Außerdem sieht die VO vor, dass zunächst Freiwillige gesucht werden sollten:

"(9) Die Zahl der gegen ihren Willen nicht beförderten Fluggäste sollte dadurch verringert werden, dass von den Luftfahrtunternehmen verlangt wird, Fluggäste gegen eine entsprechende Gegenleistung zum freiwilligen Verzicht auf ihre Buchungen zu bewegen, anstatt Fluggästen die Beförderung zu verweigern, und denjenigen, die letztlich nicht befördert werden, eine vollwertige Ausgleichsleistung zu erbringen.

(10) Fluggäste, die gegen ihren Willen nicht befördert werden, sollten in der Lage sein, entweder ihre Flüge unter Rückerstattung des Flugpreises zu stornieren oder diese unter zufrieden stellenden Bedingungen fortzusetzen, und sie sollten angemessen betreut werden, während sie auf einen späteren Flug warten."


noch nicht verbindlich, sondern als Auslegungshilfe.

Der eigentliche VO-Text sieht in Art. 11 vor:

"Im Fall einer Nichtbeförderung, Annullierung oder Verspätung von beliebiger Dauer haben Personen mit eingeschränkter Mobilität und deren Begleitpersonen sowie Kinder ohne Begleitung Anspruch auf baldmögliche Betreuung gemäß Artikel 9."

Auch daraus ergibt sich, dass MJ zu bevorzugen sind.
Art 11 (1) sagt klar, dass Kinder bei der Beförderung Vorrang haben:

"
Artikel 11

Personen mit eingeschränkter Mobilität oder mit besonderen Bedürfnissen

(1) Die ausführenden Luftfahrtunternehmen geben Personen mit eingeschränkter Mobilität und deren Begleitpersonen oder Begleithunden mit entsprechender Bescheinigung sowie Kindern ohne Begleitung bei der Beförderung Vorrang."
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
4.155
2.777
Europa
Das mag tatsächlich eine Lücke in der Praxis sein. Von daher finde ich das Thema interessant und stimme im Prinzip zu, dass die nicht wie Erwachsene behandelt werden sollten.
Wer wirklich besorgt ist, sollte den Kleinen aber einfach UM buchen.
Ich habe für mein Sohn mal einen UM Service gebucht, bei AF und heißt dort KIDS SOLO
Dort steht, dass UM nur eine Begleitung in, von A nach B via C (in mein Fall damals von FRA nach HAV via CDG und zurück)
Dieses UM hat aber nichts zu tun und kann nichts machen, bei Verspätungen, Umbuchungen usw. , in diese Fall müssen wir uns als Erziehungsberechtigter mit der Airlines in Verbindung setzten
Bei UM, nach den Check-In kommt eine Begleitung, denen gibt Du das Kind ab und Sie begleitet das Kind bis zum Flieger, bei eine Transfer, das Kind bleibt sitzen bis er von jemand der Airlines abgeholt wird (als Eltern bzw. Erziehungsberechtigter hat man damals pro Schritt eine SMS bekommen)
Diese begleitet das Kind, bis der nächste Flieger fliegt, in CDG gibt es eine Kids Lounge (mit Nintendo Spiele, Snacks usw)
Sobald das Kind dann das Zielort erreicht hat, wird das Kind an der Person übergeben, die im UM Service (Kids Solo bei AF) eingetragen ist, die oder der muss sich ausweisen und wir bekommen eine SMS, wo z.B. steht das Frau Mustermann, geb. 01.01.1974 das Kind abgeholt hat
Rückflug genau so
Aber UM hat nichts mit Umbuchungen, Verspätungen usw zu tun, dort müssen alle Minderjährige gleich behandelt werden
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
722
1.058
Mal rein aus Interesse, ohne die Situation werten zu wollen - sehen die Mitarbeiter eigentlich das Geburtsdatum an irgendeiner Stelle oder nur Erwachsen/Kind/Baby/UM? Würde ich vom Datenschutz her mal eher nicht vermuten, aber denke mal hier weiß das jemand genau.
 

eldiablo

Erfahrenes Mitglied
15.04.2019
4.155
2.777
Europa
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Mal rein aus Interesse, ohne die Situation werten zu wollen - sehen die Mitarbeiter eigentlich das Geburtsdatum an irgendeiner Stelle oder nur Erwachsen/Kind/Baby/UM? Würde ich vom Datenschutz her mal eher nicht vermuten, aber denke mal hier weiß das jemand genau.
Bei U12 musst Du es in der Buchung eingeben
Sonst entweder mit der Vielfliegernummer oder spätestens beim Check-In
 
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