Lufthansa & DB - Erweiterung des Express Rail / AirRail - Angebots nach HAJ, LEJ und BSL

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.943
16.087
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Verstehe es richtig dass es Dir daher in erster Linie, wie bereits von einem anderen User genannt, um eine Risiko-Absicherung bei Rail&Fly geht?

Ja. Oder umgekehrt: Eine Flexibilisierung von AIRail auf "Jeder Ort, jede Zeit".
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.788
10.766
Mir würde ja schon "jede Zeit" reichen...
Bzw. hin alles von sagen wir 5 Stunden vor Flug bis MCT in FRA, zuück alles ab tatsächlicher Landezeit bis sagen wir 5 Stunden später...
 

Travel_Lurch

Erfahrenes Mitglied
15.09.2009
2.546
1.260
....
Da ist ExpressRail schon besser durchgeplant, die Verbindungen sind abgestimmt.
Das kann ich so nicht bestätigen. Ankunft ca. 20:00 in FRA, Weiterfahrt dann mit ExpressRail am nächsten Morgen.
Selbstredend fahren noch einige Züge am selben Abend, aber steht halt nicht LH drauf.
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.788
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Zu mancher Zeit hält der Zug auch am richtigen Ort... Es sind ja nur die ICE4 Fahrten, die in Siegburg/Bonn durchfahren, die mit ICE3 halten ja. Aber die fahren halt nicht zu jeder Zeit.
Und man kann später losfahren, wenn man den Zug eine Stunde früher nimmt... weil dann die 40 Minuten S-Bahn in die falsche Richtung, Umsteigen, und wieder 20 Minuten ICE in die richtige Richtung wegfallen.
Das ist halt ganz allgemein das Paradoxon der Hochgeschwindigkeitszüge für die Millionen Fahrgäste, die nicht in den Großstädten wohnen...

Zusteigen ist ja jetzt schon ausdrücklich erlaubt, falls der Zug denn hält.

Das kann ich so nicht bestätigen. Ankunft ca. 20:00 in FRA, Weiterfahrt dann mit ExpressRail am nächsten Morgen.
Selbstredend fahren noch einige Züge am selben Abend, aber steht halt nicht LH drauf.
Ja, sowas kann ich auch bestätigen. Liegt dann aber daran, dass (z.B.) der 21:09 oder 22:09 FRA-QKL in der mit dem Flug verknüpfen Buchungsklasse voll ist. Rein praktisch gibt es nach QKL zu jedem vor dem Nachtflugverbot reinkommenden Flieger noch einen Zug. Er wird dir nur bisweilen nicht angeboten. Yield-Mismanagement halt. Dann fliegt man halt mit einer anderen Airline und kostenlosem Rail&Fly. Und sitzt genau in dem Wagen der angeblich voll ist. Lufthansas Entscheidung, ich bin da variablel.
Bei den anderen Zielen müssen sie natürlich dringend dran arbeiten, falls es da noch nicht so sein sollte.
 

nbo

Aktives Mitglied
06.02.2017
125
48
254
Die Streichung der Flüge ab Leipzig zugunsten von ExpressRail wird besonders lustig, wenn von Ende September bis Ende Oktober an der Bahnstrecke nach Frankfurt gebaut wird:
Züge werden statt über Fulda über Würzburg umgeleitet, brauchen deutlich länger, sind von Leipzig nicht vor 10 in FRA (Erfurt nicht viel besser). ExpressRail gibt es nicht, da keine durchgehende Verbindung...
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.788
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Zum Glück ist bis Ende Oktober nicht mit überbordendem Interesse an Flügen zu rechnen...
Aber irgendwie wieder typisch Bundesbahn wie man sie seit Jahrzehnten kennt. Die rechte Hand weiss nicht was die linke tut. Die einen schließen neue Verträge mit LH ab, die anderen planen zum gleichen Zeitpunkt große Baumaßnahmen.

Ich denke mal, LH war auch ziemlich überrascht, als die DB den Stop Bonn/Siegburg weitgehend rausgenommen hat. Da QKL ja CGN ersetzen sollte, und ein deutlicher Anteil der CGN Passagiere aus dem Süden kommt (die im Norden fliegen eher ab DUS mit dem viel größeren Netzwerk und sehr guter Nahverkehrsanbindung auf beiden Rheinseiten), ist das auch ein echter Schlag für das ExpressRail Konzept als Ersatz der Verbindung CGN-FRA...
Zumal die DB etwa zur gleichen Zeit die Anbindung von CGN an den Süden mit der S19 deutlich verbessert hat, und gerade mit großen Baumaßnahmen bei der S13 weiter verbessert.
Hat mich letztes Jahr von einem typischen QKL-FRA-XXX-Kunden zu einem CGN-MUC-XXX-Kunden gemacht. Was natürlich genau nicht die Idee hinter ExpressRail sein sollte: Vertreibung der Kunden von FRA nach MUC, Verlagerung des innerdeutschen Verkehrs von der Schiene zurück in die Luft...

Konzeptlosigkeit war bei der Bundesbahn schon immer Programm.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
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TXL
Bei diesen ganzen Problemen bin ich dann doch irgendwie froh in Berlin zu wohnen. Ein Express Rail wird es nie geben. Wer setzt sich 4 Stunden in den Zug, um dann noch weiter zu fliegen?
 

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01.06.2018
12.788
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Und wie viele Ziele kannst du direkt aus Berlin anfliegen?
Und schon ist die Alternative zu 4 Stunden im Zug 1 Stunde im Flugzeug und 3 Stunden vom Regionalterminal ins internationale Terminal inclusive Shuttlebus, Passkontrolle und Security...

Für die meisten ist die Anreise zum nächsten Flugplatz (plus Pufferzeit, man weiss ja nie) bereits eine Stunde, dann noch die reine Flugzeit für den Zubringer und Umsteigezeit am Hub, da ist der Zug direkt zu Hub und Direktflug schnell eine Alternative. Wenn es denn gut organisiert ist und zuverlässig funktioniert.

In Japan werde ich mit jeder Reise lockerer, was die Zeit angeht die ich für Zug zum Flughafen (z.B. HND, NRT, KIX) und dort dann brauche. Einfach weil es mit dem Zug bis auf einmal (Taifun mit 250 km/h Wind...) immer Minutengenau funktioniert und auch am Flughafen nie Überraschungen an Check-in oder SiKo aufgetreten sind. Es funktioniert einfach zuverlässig von Nagoya Bahnhof nach NRT/HND Gate (=420 km) in unter 4 Stunden, nach KIX in gut 3 Stunden. In der Zeit ist es von Köln Bahnhof nach FRA Gate in 50% der Fälle nicht machbar, bei nicht mal halber Strecke (verglichen mit Tokyo).

Wenn Berlin Hauptbahnhof nach FRA Gate (=490 km) genauso sicher in 4:35 Stunden funktionieren würde wie von Nagoya nach NRT in 4 Stunden (=420 km, 15% kürzer), dann wäre selbst das eine realistische Alternative zur Fahrt zum BER und dann Flug nach FRA...
 
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nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.276
1.736
TXL
Ich brauche keine Direktflüge ab Berlin, wenn es genug Verbindungen zu Hubs gibt, die wiederum gute Weiterflüge anbieten.

Und wann soll das mit der Bahn kommen? Man braucht jetzt schon 4 Stunden nach Frankfurt. Dann noch von Frankfurt HBF nach FRA 20 Minuten und dann genug Puffer für Check In, Laufwege, Siko und Passkontrolle. Sprich man braucht 6 Stunden ungefähr.

Zum BER brauche ich 30 Minuten. Man braucht nur 60-90 Minuten vorher da sein. Das ergibt mit der Flugzeit 3 Stunden. In FRA hat man vor Corona max. 1 Stunde auf einen Anschlussflug gewartet. Das ergibt 4 Stunden insgesamt .

Und du vergleichst gerade Japan und die DB. Finde den Fehler.

BER - FRA/MUC werden für LH immer die wichtigsten Inlandsflüge bleiben.
 
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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Und du vergleichst gerade Japan und die DB. Finde den Fehler.
Volle Zustimmung. Die DB ist ein Fehler...

Die Idee ExpressRail ist sehr gut, leider bietet nicht JR sondern DB den Zug. Sonst wäre es sogar perfekt.

Dein Zahlenbeispiel stimmt mit meinem überein, realistisch 4:35 von Berlin Innenstadt bis Frankfurt Gate des Fluges (ob 60 Minuten am BER passen wird die Praxis erst zeigen müssen, ich halte 90 Minuten für viel realistischer). Das entspricht genau dem, was man in Japan mit dem Zug auf der entsprechenden Entfernung braucht.
Würde JR den Zug operieren und FRA so flutschen wie KIX oder HND (NRT ist auch etwas veraltet...), würde man realistisch mit dem Zug und mit dem Zubringerflug genausolange brauchen. Hätte aber (z.B. auf der Route Nagoya-Tokyo) öfter als alle 10 Minuten einen Shinkansen, wo man vom BER zum Hub nicht mal jede Stunde einen Flug hat. Man könnte also zeitlich flexibler sein und gleichzeitig mehr Alternativen haben, falls sich mal was ändert.

BER - FRA/MUC werden für LH immer die wichtigsten Inlandsflüge bleiben.

Weil sich die Bundesbahn nie ändern wird. Allenfalls ihr Name...
Der Zug könnte eine ebenbürtige Alternative sein, andere Länder demonstrieren das. Aber eben nicht mit der DB. Schade.
 
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CColumbus

Erfahrenes Mitglied
15.02.2011
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37
Eine Frage hat sich hier noch nicht gefunden.... Wenn LH den Zug als "Flug" verkauft - hat dann der Fahrgast mit entsprechendem Status (FTL, SEN, HON, Business / First-Ticket)

a) Zugang zu den DB-Lounges (z.B. in Hannover gibt es eine) auf dem Hinweg
b) Zugang zur LH-Lounge innerhalb des Airports auf dem Rückweg (wenn etwa der Zug erst in 2 h fährt)
 

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01.06.2018
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Hängt ein bisschen vom Personal ab... In FRA ist Business Ticket + FTL oder Eco Ticket + SEN in der DB-Lounge OK, Business Ticket ohne Status aber nicht. In Köln hingegen (outbound) reicht Business Class Ticket allein, Eco aber selbst mit SEN nicht...
Und bei den Airport lounges ist es so, dass die Loungetürsteher (bzw. deren Computer) einen reinlassen, die Gatetürsteher ("Zugang nur mit Bordkarte") aber nicht immer, so dass man je nach Terminallayout zwar in die Lounge darf, aber nicht kommt.
FRA ankommend an den internationalen B-Steigen war lange ein Problem, man musste erst durch die Immigration und dann liess einen die Security unten nicht wieder zurück zu den B-Gates bzw. wenn man ganz raus ging die Türsteher an den A-Steigen ohne Bordkarte für einen Flug nicht rein. Habe ich weit über ein Dutzend mal probiert, anderen muss es aber wohl gelungen sein. Inzwischen haben sie es mal wieder umgebaut, das letzte mal bin ich ankommend B23 wieder problemlos die Treppe hoch zu den Lounges gekommen, die war dann aber coronabedingt bereits extrem reduziert (bevor es staatliche Auflagen gab...).
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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3.114
FRA
Weil sich die Bundesbahn nie ändern wird. Allenfalls ihr Name...
Der Zug könnte eine ebenbürtige Alternative sein, andere Länder demonstrieren das. Aber eben nicht mit der DB. Schade.

Ist halt ein komplett anderes Land, ein langer Schlauch, an dem alle wichtigen Metropolen liegen. Nicht wie in Deutschland, wo es kreuz und quer geht. Auch die Mentalität was Pünktlichkeit angeht ist eine andere, aber auch die Disziplin der Reisenden. Da stellt sich keiner in die Tür, weil er noch etwas mit dem Kollegah besprechen möchte und verzögert so die Abfahrt.

Gerade in den europäischen Ländern ist das Zugsystem eben nicht besser (Schweiz ausgenommen!). Ein Grund, warum vieles nicht klappt, sind die klagewütigen Deutschen. Das ist bei allen Projekten so und kein unbedingter Trend der 2010er Jahre. Die Proteste rund um die Startbahn West in Frankfurt in den 80ern sind genauso legendär wie irgendwelche Ökofaschisten, die irgendwelche Käfer aussetzen, um dann erst einmal den Weiterbau zu verzögern und zu verteuern.

In China wird mit Protesten gegen irgendwelche Bahnstrecken anders umgegangen. Ein Bekannter von mir war in den Bau des Transrapid in Shanghai involviert, das sind ganz lustige Geschichten wie man die Menschen einfach umgesiedelt hat, deren Häuser im Weg waren. Bei uns soll seit Ende der 70er ein blöde Landstraße zweispurig ausgebaut werden und ein Bauer hat das mit Klagen seit über 40 Jahren verhindert.

Binde schnell den Münchner Flughafen ans Fernbahnnetz an (Nürnberg, Leipzig, Stuttgart) und das würde wunderbar klappen. Müsste aber vermutlich jetzt eingetütet werden für eine geplante Realisierung 2050, die sich dann so etwa bis 2070 hinauszögern würde und bis dahin ist der Flughafen vermutlich umgezogen...
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.943
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Wenn LH den Zug als "Flug" verkauft - hat dann der Fahrgast mit entsprechendem Status (FTL, SEN, HON, Business / First-Ticket)

a) Zugang zu den DB-Lounges (z.B. in Hannover gibt es eine) auf dem Hinweg

Aus den Nutzungsbestimmungen DB Lounge:

"An den DB Lounge-Standorten Leipzig, Hannover, Köln, Düsseldorf, Nürnberg und Stuttgart sowie Mannheim und Frankfurt/M. Flughafen Fernbahnhof haben Lufthansa First- und Business Class Gäste, sowie Lufthansa HON und Senator mit Ihrer gültigen Lufthansa Express Rail Bordkarte Zutritt in den PremiumBereich der DB Lounge. LH First-Reisende, HON und Senatoren dürfen zudem eine Begleitperson mitnehmen."


Hängt ein bisschen vom Personal ab... In FRA ist Business Ticket + FTL oder Eco Ticket + SEN in der DB-Lounge OK, Business Ticket ohne Status aber nicht. In Köln hingegen (outbound) reicht Business Class Ticket allein, Eco aber selbst mit SEN nicht...

Unding. Die obigen Bestimmungen ausdrucken und mitnehmen.
 
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Klagenfurter

Erfahrenes Mitglied
Hängt ein bisschen vom Personal ab... In FRA ist Business Ticket + FTL oder Eco Ticket + SEN in der DB-Lounge OK, Business Ticket ohne Status aber nicht. In Köln hingegen (outbound) reicht Business Class Ticket allein, Eco aber selbst mit SEN nicht...
Die DB Loungedrachen machen öfter Mal bei "fremden" (d.h. nicht durch DB ausgestellte) Fahrkarten eigene, von den veröffentlichten Bedingungen abweichende, Regeln.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.788
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Die obigen Bestimmungen ausdrucken und mitnehmen.
Servicewüste Deutschland... Der Kunde muss dem Dienstleister erklären, wie die Regeln sind...
Die Grundidee der Kundenbindung und Kundenzufriedenheit hat sich bei den ehemaligen oder aktuellen Monopolisten noch nicht richtig durchgesetzt.
 
A

Anonym57320

Guest
Weiß jemand, ob sich am Thema 24h-Vorbuchfristen etwas geändert hat (oder absehbar ist, das sich etwas ändern wird), oder bleiben Verbindungen ab QKL oder QDU mit Abflug in den nächsten 24 Stunden buchen weiter ein Ding der Unmöglichkeit (oder gibt es einen Weg, den ich bislang nicht kenne)?
 

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Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Ändert nicht an der IT-Beziehung zwischen LH und DB. So oder so kann LH nicht einfach ein DB leg in den letzten 24 Stunden Umbuchen.
Weiter oben stehen aber zwei Tips: DB Voucher statt LH Bordkarte oder offene Bordkarte ohne Sitzplatz... Wenn denn das Servicepersonal mitspielt, den online kann man das selbst nicht machen. Und alles was das Wort "Service" beeinhaltet, ist in Deutschland immer problematisch.

Ist halt ein komplett anderes Land, ein langer Schlauch, an dem alle wichtigen Metropolen liegen. Nicht wie in Deutschland, wo es kreuz und quer geht.

Naja, der "Schlauch" ist halt auch ein Problem, da er die Streckenführung praktisch festlegt, keine Ausweichmöglichkeiten oder Alternativrouten erlaubt. Dazu ist die Topographie sehr anspruchsvoll für eine Bahnstrecke. Von all den Überraschungen (Regenzeit, Taifune, Hitze, Schnee, Sturm, Erdbeben....) mal ganz abgesehen, für die man auch planen muss (und das auch höchst erfolgreich tut!).
Es liegt halt auch am politischen Willen und der gesamten Verkehrspolitik. Japan hat schon früh auf die Schiene gesetzt und richtig investiert. Ausserdem hat man auf Funktionalität gesetzt, nicht auf "bling bling". Auf so Prestigebauten wie Berliner Hauptbahnhof oder Stuttgart 21 hat man verzichtet, die Bahnsteige sehen eher aus wie bei uns in der Provinz, aber sie sind sauber und funktionell. Die Anzeigen haben z.T. noch 70er Charme, aber sie Zeigen zuverlässig Informationen an die man braucht. Die Zuge sind eher spartanisch ausgestattet, aber sie gleiten wie auf Wolken. Die Kimatisierung funktioniert bei jedem Wetter, es gibt Steckdosen und zuverlässiges WLan. Die "Lounges" sind das was bei uns früher Wartesaal hieß, simple spartanische Räume mit reichlich Sitzmöglichkeit und das wars. Kein Schnickschnack, einfach nur schnell und zuverlässig von A nach B. Und das beides in Perfektion.

Und wenn der Zug tatsächlich schnell und zuverlässig ist, braucht man sich auch keine Gedanken über reichlich Pufferzeit oder Verantwortung bei Problemen zu machen, dann stellen sich diese Fragen gar nicht. Die Bahn ist einfach funktionierende Infrastruktur, ist einfach da um einen von Zuhause zum Flughafen oder vom Flughafen nach Hause zu bringen. Da braucht es keine speziellen "Rail & Fly" oder "ExpressRail" Produkte mit denen die Klippen des DB Tarifsystems umschifft und die Risiken für Probleme gemanaged werden müssen. Einfach zum Bahnhof gehen wenn es passt, Ticket kaufen und fahren. Kostet immer das gleiche. Solange man keine Sitzplatzreservierung will, gibt es auch keine Zugbindung. Und wenn man auf die Sitzplatreservierung verzichtet (die es bei Rail & Fly ja auch nicht gibt), sind die Preise bei 400km Reisestrecke auch im selben Rahmen wie Rail & Fly, bei kürzeren Strecken sogar günstiger.
Nur die Gepäckunterbringung ist im Shinkansen genauso mies wie bei uns im ICE...
 
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deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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Ändert nicht an der IT-Beziehung zwischen LH und DB. So oder so kann LH nicht einfach ein DB leg in den letzten 24 Stunden Umbuchen.
Weiter oben stehen aber zwei Tips: DB Voucher statt LH Bordkarte oder offene Bordkarte ohne Sitzplatz... Wenn denn das Servicepersonal mitspielt, den online kann man das selbst nicht machen. Und alles was das Wort "Service" beeinhaltet, ist in Deutschland immer problematisch.


Naja, der "Schlauch" ist halt auch ein Problem, da er die Streckenführung praktisch festlegt, keine Ausweichmöglichkeiten oder Alternativrouten erlaubt. Dazu ist die Topographie sehr anspruchsvoll für eine Bahnstrecke. Von all den Überraschungen (Regenzeit, Taifune, Hitze, Schnee, Sturm, Erdbeben....) mal ganz abgesehen, für die man auch planen muss (und das auch höchst erfolgreich tut!).
Es liegt halt auch am politischen Willen und der gesamten Verkehrspolitik. Japan hat schon früh auf die Schiene gesetzt und richtig investiert. Ausserdem hat man auf Funktionalität gesetzt, nicht auf "bling bling". Auf so Prestigebauten wie Berliner Hauptbahnhof oder Stuttgart 21 hat man verzichtet, die Bahnsteige sehen eher aus wie bei uns in der Provinz, aber sie sind sauber und funktionell. Die Anzeigen haben z.T. noch 70er Charme, aber sie Zeigen zuverlässig Informationen an die man braucht. Die Zuge sind eher spartanisch ausgestattet, aber sie gleiten wie auf Wolken. Die Kimatisierung funktioniert bei jedem Wetter, es gibt Steckdosen und zuverlässiges WLan. Die "Lounges" sind das was bei uns früher Wartesaal hieß, simple spartanische Räume mit reichlich Sitzmöglichkeit und das wars. Kein Schnickschnack, einfach nur schnell und zuverlässig von A nach B. Und das beides in Perfektion.

Und wenn der Zug tatsächlich schnell und zuverlässig ist, braucht man sich auch keine Gedanken über reichlich Pufferzeit oder Verantwortung bei Problemen zu machen, dann stellen sich diese Fragen gar nicht. Die Bahn ist einfach funktionierende Infrastruktur, ist einfach da um einen von Zuhause zum Flughafen oder vom Flughafen nach Hause zu bringen. Da braucht es keine speziellen "Rail & Fly" oder "ExpressRail" Produkte mit denen die Klippen des DB Tarifsystems umschifft und die Risiken für Probleme gemanaged werden müssen. Einfach zum Bahnhof gehen wenn es passt, Ticket kaufen und fahren. Kostet immer das gleiche. Solange man keine Sitzplatzreservierung will, gibt es auch keine Zugbindung. Und wenn man auf die Sitzplatreservierung verzichtet (die es bei Rail & Fly ja auch nicht gibt), sind die Preise bei 400km Reisestrecke auch im selben Rahmen wie Rail & Fly, bei kürzeren Strecken sogar günstiger.
Nur die Gepäckunterbringung ist im Shinkansen genauso mies wie bei uns im ICE...

In Japan reisen doch generell viel mehr Geschäftleute. Wo noch in der Welt werden/wurden so viele Widebodys auf der Kurzstrecke eingesetzt. Wenn die Bahn immer so eine hohe Nachfrage hätte würde das System auch komplett anders sein ...Äpfel und Birnen
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.788
10.766
In Japan reisen doch generell viel mehr Geschäftleute. Wo noch in der Welt werden/wurden so viele Widebodys auf der Kurzstrecke eingesetzt. Wenn die Bahn immer so eine hohe Nachfrage hätte würde das System auch komplett anders sein ...Äpfel und Birnen
Wenn die Bahn so gut funktionieren würde wie in Japan, wäre die Nachfrage auch eine komplett andere... Henne und Ei.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.481
4.451
Wenn die Bahn so gut funktionieren würde wie in Japan, wäre die Nachfrage auch eine komplett andere... Henne und Ei.

Ich ergänze:
Wenn die Bahn die Preise von Auto und Rail&Fly halten oder gar unterbieten würde und so zuverlässig wäre wie in Japan ...