Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Danke, habe es oben korrigiert. Buche das nicht so oft (weil ich meist Langstrecke unterwegs bin), wie du siehst ;)

Aber auch 60 Euro für Sitzplätze finde ich für Statuskunden unangemessen; das kann man aber natürlich auch anders sehen.
Für Statuskunden sind ja noch zwei Koffer á 23kg inklusive.

Der Light-Tarif lohnt sich nur, wenn man weder Sitzplätze reservieren will noch Aufgabegepäck hat.

Das Argument “Nutze ich nicht.“ kann man auf vieles anwenden. Z.B. trinke ich keinen Champagner. Wenn teilweise pro Kopf in F für EUR 200,- Champagner gebunkert wird, dann habe ich nichts davon. Ob es durch einen abgespeckten Preis direkt transparent ist oder nicht, macht eigentlich nur psychologisch einen Unterschied.
 
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meilenfreund

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10.03.2009
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somkiat

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30.05.2013
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Gummersbach

Volume

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01.06.2018
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Es steht weiterhin jedem offen, mit Prämientickets in C und F fröhlich in der Weltgeschichte herumzufliegen.
ABER: Vergleiche doch z.B. mal eine gute heutige Langstrecken-C-Kabine mit früher..
Immer wieder interessant, wie sich jemand berufen fühlt in die Eco Light Diskussion total relevante Business oder First Argumente einzuwerfen...
Ja, es steht jedem Eco Light Kunden offen F zu fliegen. Akzeptiert. Man kann jetzt aufhören, das jedes mal wieder zu erwähnen.

Und wenn es unbedingt diese Diskussion sein muss, es gibt auch eine Menge schlechte bis sehr schlechte heutige Langstrecken-C-Kabinen, mit einem Service den man vor 20 Jahren noch Frechheit genannt hätte. Und in der F ist auch vieles heute schlechter als in einer Business vor 20 Jahren.

Es stimmt vermutlich, dass manche Statusbenefits "früher" besser waren.
Genau, auch dieses Argument fehlte mal wieder...
Jedesmal wenn jemand eine spezifische Diskussion über einen bestimmten Aspekt anfängt der früher definitiv besser war, muss plötzlich wieder alles früher besser gewesen sein.

Der Light-Tarif lohnt sich nur, wenn man weder Sitzplätze reservieren will noch Aufgabegepäck hat.
???
Das ist doch genau der Unterschied zwischen Light und Classic, kein Aufgabegepäck und keine Sitzplatzreservierung.
Natürlich lohnt sich ein Produkt nur dann, wenn man seine Produktmerkmale will/braucht.

Ansonten lohnte sich der Light-Tarif eben auch für Statuskunden, die dank Privilegien auch bei Light die Sitze reservieren können.
Was es eben attraktiver machte, bei LH statt bei FR zu buchen. Was ja genau der Sinn des Vielfliegerprogramms war: Kundenbindung.

Ein weiterer Begriff der heute nichts mehr zählt.

Die fetten Jahre der Benefits/der Attraktivität sich nur wegen eines FV-Programm an eine Airline zu binden sind vorbei (aus meiner Sicht), mag jeder anders beurteilen
Mag ja sein, aber dann sollen sie es einstellen, und nicht bei jedem Flug einen Preisaufschlag für das Vielfliegerprogramm verlangen. Von jedem, so dass man es nicht ablehnen kann.

Und dann muss sich LH klar sein, dass sie damit ein gewichtiges Argument abschaffen, nicht FR zu fliegen. Denn A nach B ohne alles können die besser und bequemer. Und sogar preiswerter (für die, die nicht auf Qualität sondern den Preis gucken).
Welche Kunden will LH den bitte noch haben, wenn sie sowohl denen die Qualität wollen, als auch denen die billig wollen nichts mehr anbieten können?

Für Statuskunden sind ja noch zwei Koffer á 23kg inklusive.
Klar, die allermeisten reisen ja nur mit 10-12kg Handgepäck... Eine weitere theoretische Leistung die bestenfalls dem Lifetime-Senator als Rentner auf dem Weg zu einer Kreuzfahrt hilft. Eines der Statusprivilegien das ich noch nie auch nur ansatzweise genutzt habe.

Z.B. trinke ich keinen Champagner. Wenn teilweise pro Kopf in F für EUR 200,- Champagner gebunkert wird, dann habe ich nichts davon.
Dito.
Es ist faszinierend für welche Schein-Qualität mal eben das 100fache rausgehauen wird als für die Kleinigkeiten die wirklichen Mehrwert liefern.
Die Entscheider bei LH scheinen in einer völlig anderen Welt zu leben als ich.
 
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bender1057

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07.02.2010
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Immer wieder interessant, wie sich jemand berufen fühlt in die Eco Light Diskussion total relevante Business oder First Argumente einzuwerfen...
[...]
Jedesmal wenn jemand eine spezifische Diskussion über einen bestimmten Aspekt anfängt der früher definitiv besser war, muss plötzlich wieder alles früher besser gewesen sein.
???

- @MFox hatte in #3.193 seine Meinung geäußert, dass Vielfliegerprogramme im Sterben liegen (übrigens als Antwort auf einen Post von dir!).
- Darauf hatte ich in #3.195 erwidert, dass Meilenprogramme aus meiner Sicht auch heute noch durchaus Spaß machen können (es ist schließlich nicht Schuld der Programme, dass du nach eigener Aussage nicht in der Lage bist, schöne C- und F-Flüge zu buchen).
- Auf @MFox's allgemeine Replik in #3.196 (zu den früher fetteren Jahren) habe ich ihm anschließend in #3.200 explizit zugestimmt, dass sicherlich früher manches besser war. Aus meiner Sicht gilt dies jedoch nicht in allen Punkten. War es nicht z.B. so, dass es bis in die 90er selbst in F keine Lie-Flat-Sitze gab (mein erster F-Flug war in den 00ern, so dass ich diesbezüglich kein Augenzeuge bin)?

Was dies mit Eco Light oder "einer spezifischen Diskussion über einen bestimmten Aspekt" zu tun haben soll, verschließt sich meiner Kenntnis..
 
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thbe

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27.06.2013
9.445
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???
Das ist doch genau der Unterschied zwischen Light und Classic, kein Aufgabegepäck und keine Sitzplatzreservierung.
Natürlich lohnt sich ein Produkt nur dann, wenn man seine Produktmerkmale will/braucht.
Das ist doch gerade der Stein des Anstoßes. Seit es einen Tarif ohne Sitzreservierung und Aufgabegepäck gibt, ärgern sich die Passagiere, die Sitzreservierung oder Aufgabegepäck wollen, aber nicht beides zusammen.

Klar, die allermeisten reisen ja nur mit 10-12kg Handgepäck... Eine weitere theoretische Leistung die bestenfalls dem Lifetime-Senator als Rentner auf dem Weg zu einer Kreuzfahrt hilft. Eines der Statusprivilegien das ich noch nie auch nur ansatzweise genutzt habe.
Da habe ich andere Erfahrungen. Gibt genügend, die mit dem halben Hausstand reisen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es ist faszinierend für welche Schein-Qualität mal eben das 100fache rausgehauen wird als für die Kleinigkeiten die wirklichen Mehrwert liefern.
Die Entscheider bei LH scheinen in einer völlig anderen Welt zu leben als ich.
Da schätzt Du die Kunden falsch ein. Kostenlos Champagner zu trinken, ist für eine signifikante Minderheit DAS Argument, C oder F zu fliegen.
 
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Fee44

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22.04.2022
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Da schätzt Du die Kunden falsch ein. Kostenlos Champagner zu trinken, ist für eine signifikante Minderheit DAS Argument, C oder F zu fliegen.
Da kann man ja froh sein, dass es nur eine Minderheit ist, die glaubt, der Champagner wäre kostenlos... Eco zu fliegen und woauchimmer den Champagner im Supermarkt zu kaufen oder meinetwegen im Restaurant oder an der Hotelbar zu bestellen, wäre jedenfalls viel billiger... ;)
 

thbe

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27.06.2013
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Da kann man ja froh sein, dass es nur eine Minderheit ist, die glaubt, der Champagner wäre kostenlos... Eco zu fliegen und woauchimmer den Champagner im Supermarkt zu kaufen oder meinetwegen im Restaurant oder an der Hotelbar zu bestellen, wäre jedenfalls viel billiger... ;)
Ja, nur ist es bei weitem nicht das gleiche Lebensgefühl.

Wir hatten das Thema bereits, als LH und LX vorübergehend Champagner der unteren Preisklasse ausgeschenkt hatte. Da waren die ersten Sprengstoffgürtel schon umgeschnallt.
 

Volume

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01.06.2018
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Seit es einen Tarif ohne Sitzreservierung und Aufgabegepäck gibt, ärgern sich die Passagiere, die Sitzreservierung oder Aufgabegepäck wollen, aber nicht beides zusammen.
Und das Problem ist jetzt gelöst, weil jedes dieser beiden Elemente inzwischen teurer ist als die Tarifdifferenz zwischen Light und Classic ?

wie ein Erbschleicher behandelt
Deshalb der Warnaufdruck auf der Bordkarte:
Schnorrer
Erbschleicher
Nassauer

Der Ärger beginnt eher, wenn man innerdeutsch satte 650 Ocken bezahlt hat und dafür dann nicht mal einen Sitzplatz kriegt, der nicht automatisch Mitte ist, und wenn man auch sonst wie ein Erbschleicher behandelt wird.
Genau das ist das Problem der "modernen" Preissysteme, wer Leute die €99 bezahlt haben direkt neben die setzt die €1080 bezahlt haben, oder sie in die selbe Schlange stellt, behandelt entweder die Sparbrötchen zu gut für das was sie einbringen oder sieht die High Yield Kundschaft nicht wieder.

Da schätzt Du die Kunden falsch ein. Kostenlos Champagner zu trinken, ist für eine signifikante Minderheit DAS Argument, C oder F zu fliegen.
Und das am besten noch mit Meilen, via Upgrade-voucher, oder gleich kostenlos wegen Status...
Gleichzeitig wird der Statuskunde mit dem €650 Eco Light Ticket der doch nur eine Sitzplatzreservierung will die wenige Cent kostet vor den Kopf gestoßen.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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Genau das ist das Problem der "modernen" Preissysteme, wer Leute die €99 bezahlt haben direkt neben die setzt die €1080 bezahlt haben, oder sie in die selbe Schlange stellt, behandelt entweder die Sparbrötchen zu gut für das was sie einbringen oder sieht die High Yield Kundschaft nicht wieder.
Soweit ist die LH (bzw. die passenden Beraterbuden) auch schon.

Die Antwort bei Deutschland-, teilweise auch Europa-Strecken ist Marktmacht und Netzwerk - das Produkt ist das Netzwerk, mit wem wollen sie denn fliegen, wenn nicht mit uns. Also nehmen, was bei jeder Kundengruppe geht, und irgendwie sicherstellen, dass der 650€-Kunde nicht das billige Ticket kaufen kann. Kundenzufriedenheit ist nciht wichtig, er muss eh mitfliegen. Funktioniert natürlich vor allem, wenn entweder a) ein Monopol besteht (v.a. innerdeutsch), oder b) keine Überkapazitäten im Markt sind, der Kunde also wenig Auswahl hat. Noch ist beides so, und LH arbeitet massiv daran, dass es auch so bleibt. Hier wird interessant, ob die Billigflieger den Platzhirschen in die Suppe spucken.

Anders sieht es bei Langstrecke-C aus - hier ist Allegris genau das (erste) Ergebnis Deiner Überlegungen - den besseren, mehr zahlenden Kunden wird etwas anderes geboten als dem Meilenschnorrer und Schnäppchenjäger (aka "ich"). Die weitere Individualisierung (bei billigen Tickets kein Loungezugang und/oder kein Gepäck) probieren gerade Finnair und Qatar aus, da schaut die LH mit Sicherheit ganz genau hin.

Keine echte Lösung haben sie bei Langstrecken-Eco gefunden. Reines BoB und No-Frill trauen sie sich (noch) nicht, da der Aufschrei beim Kunden zu erwarten ist - nach Rom kann ich mit Handgepäck und ohne Essen schaffen, nach Singapore wird kaum einer ohne Gepäck und Essen auf dem Flug wollen.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.913
10.281
Dahoam
Anders sieht es bei Langstrecke-C aus - hier ist Allegris genau das (erste) Ergebnis Deiner Überlegungen - den besseren, mehr zahlenden Kunden wird etwas anderes geboten als dem Meilenschnorrer und Schnäppchenjäger (aka "ich"). Die weitere Individualisierung (bei billigen Tickets kein Loungezugang und/oder kein Gepäck) probieren gerade Finnair und Qatar aus, da schaut die LH mit Sicherheit ganz genau hin.
Das Problem ist doch nicht dass man für Billigtickets für jeden Scheiß noch extra Geld verlangt. Das Problem bei LH ist, dass man auch bei extrem teuren Tickets noch die Hand aufhält wie z.B. ein innerdeutsches 500€ Ticket bei dem man genauso nicht mehr als ein Wasser und einen Schoki bekommt.

Hier sollte LH mal eindeutig denen die ihren teuren Laden und die Vorstandsbonis finanzieren auch mal nicht so knickrig daherkommen. Gebt den Passagieren ab bestimmten Buchungsklassen automatisch Sitzplatzreservierungen, Aufgabegepäck und ein paar BoB-Gutscheine dazu, dann wäre der Shitstorm sicher nicht so groß. Aber eine Airline die selbst in der FÖÖÖÖÖRST noch Geld für Wifi im Flieger verlangt ist premium erbärmlich.