Da fällt mir nichts mehr ein.
Es ist eine Frage der Kultur. Was spricht denn dagegen, eine gute Dienstleistung anzubieten? Sofort kommt man mit allerhand Ausreden. 72 Stunden-Regel, ätsch. Not-Visa? Vergiss es! Verhältnisse wie zu Zeiten des Kommunismus.... das ist einfach nur Quatsch, offenbar ist nichts zu blöd. Na gut, vielleicht ist LH das, was das Land verdient.
Die einen sehen nur Probleme, warum sieht man nicht die Chancen? Transitvisum mit Zettel? Wirklich 2023? Vergleich mit kommunistischen Systemen? Wirklich 2023? Verweis auf irgendwelche Not-Visas? Wirklich 2023? Es geht um Reisende, die zufällig in München strandeten und die alle möglichst schnell weiterfliegen wollen, keiner ist freiwillig steckengeblieben. Sie enden auf einem Feldbett auf dem Flughafen München, weil der Beamte Langstrecke und der Beamte lighthouse Dienst nach Vorschrift machen und finden, es braucht Not-Visa oder irgendeinen Passierschein, Überwachung in Hotels oder sonst irgendsolchen Quatsch und darum muss am sie im Transitbereich "dahinvegetieren" lassen. Sorry, wir können da nichts tun! Es geht nicht um "wir schaffen das", es geht nur um die Kultur, dass man Willens ist, alles zu tun, um den Menschen den Aufenthalt zu angenehm wie möglich zu machen. Wie kann man da dagegen sein oder irgendeinen halbseidenen Gesetzesparagraphen vorschieben? Ein Wort von Söder würde genügen und plötzlich wären all diese Paragraphen doch nicht so sakrosankt. Ist denn die Vorstellung, dass man das unbürokratisch lösen kann, so abwegig?
Was in Deutschland an solchen kleingeistigen Gedanken scheitert, löst man in anderen Ländern ganz unbürokratisch. Kein Zettel im Pass, keine Not-Visas, keine Überwachung.
Ich selbst habe zwei Stempel im Pass (Kurzaufenthalt), die bezeugen, dass ich ohne Visum einreisen durfte, weil ich gestrandet bin. Muss ich jetzt sagen, zum Glück bin ich nicht in Deutschland gestrandet?