Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.946
7.376
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Auch LH selbst war extrem viel besser positioniert. Es ist noch nicht so lange her, dass LH z.B. CGN-LHR mehrmals am Tag bedient (und selbst operiert) hat.
Am dezentralen Markt ist aber dank vielfältiger Lowcost-Mitbewerber schon länger kein Geld mehr zu verdienen. Rückzug ist eine akzeptable Taktik.
Schlecht für die Kunden, aber wen interessieren die schon.

Die ehemalig gut aufgestellte LH Station in CGN ist längst Geschichte, ausser wenigen MUC Federn ist alles weg. Die in DUS ist auch fast weg. Mit den letzten "Verbesserungen" bei Express Rail ist die Region inzwischen absolut nicht mehr "LH angebunden". EW bietet absolut keinen adäquaten Ersatz.

Wäre schön, wenn sie sich da was einfallen lassen, aber müssen tun sie gar nichts. Das große Geld ist da nicht zu verdienen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.835
7.362
irdisch
Eine schlechte U2-Kopie bringt es da schon gar nicht. Warum stattdessen nicht richtig "Linie" bieten, die man dann aber auch am Produkt erkennt, nicht nur am Preis? Sagen wir mal A220, Kaffee und ein Mandelhörnchen auf dem Tablett und unbegrenztes Internet inklusive?
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.255
1.728
LX kauft einiges eigenständig ein - auch den Champagner. Wer da eine Kausalkette zur LHG vermutet, der liegt falsch.
Die Kausalkette liegt hier mehr im Lösungsansatz und in der Ausrede: Bullshit brabbeln und Bullshit liefern zum Premiumpreis.

Ich habe für solche Qualitätseinbussen und Spohrmassnahmen einfach kein Verständnis mehr, gerade in Anbetracht der Rekordergebnisse und gestiegenen Flugpreise.
Es gäbe genügend Champagner-Lieferanten mit gleichbleibender Qualität und zum selben Preis, aber LX liefert nun mal schlechtere Ware, die erst noch deutlich billiger ist. Darum ist es auch glasklar eine Ausrede und nicht einfach ein Lieferengpass.

Wird laufend immer mehr auf zentralen Einkauf durch LHG umgestellt. Da ist sicherlich auch bald der Champagner mit dran. Bin ich mal gespannt, wie groß die Begeisterung sein wird, wenn die Erlebnisse bei LH/LX/OS/etc. immer einheitlicher werden. Mir gefiel bisher, dass LX und OS anders als LH sind.
LH hab ich zum Glück seit 2017 gut vermieden auf C Langstrecke, die Frage ist nur, ob ich dann noch LX/OS fliegen will, wenn überall den selben Tasting Bullshit gibt.

Selbst halte ich es mit Champagner wie Mehmet Scholl mit Golf: „Ich werde nie Golf spielen. Erstens ist das für mich kein Sport und zweitens habe ich noch regelmäßig Sex.“
Ich halte es da zwar ebenfalls wie Scholl, aber die Frage ist dann, wann wird Dein Sport abgelöst?
In der F wie in der C sieht man die Spuren ja schon deutlich, plötzlich kein Rind mehr, Lamm ist halt signifikant billiger.
Bald gibts wohl auch einen Thread "Swiss - langsam wird es peinlich".
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.946
7.376
plötzlich kein Rind mehr, Lamm ist halt signifikant billiger.
Wobei ich Lamm statt Rind durchaus begrüßen würde.
Mal abgesehen davon ist bei meinem Metzger das Rinderfilet billiger als die Lammlachse...
Auch der Champagner ist für mich jederzeit verzichtbar.

Die Diskussion wird so aber auch insgesamt ins lächerliche gezugen. Wenn das Wunschessen nicht mehr verfügbar ist, ist es egal ob Lamm oder Rund aus ist., dann ist so oder so Fisch oder vegetraisch. Wenn der Apperitivservice gestrichen wird, ist es egal ob Chapagner, Winzersekt oder Faber gestrichen wird.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.255
1.728
Wobei ich Lamm statt Rind durchaus begrüßen würde.
Mal abgesehen davon ist bei meinem Metzger das Rinderfilet billiger als die Lammlachse...
Auch der Champagner ist für mich jederzeit verzichtbar.

Die Diskussion wird so aber auch insgesamt ins lächerliche gezugen. Wenn das Wunschessen nicht mehr verfügbar ist, ist es egal ob Lamm oder Rund aus ist., dann ist so oder so Fisch oder vegetraisch. Wenn der Apperitivservice gestrichen wird, ist es egal ob Chapagner, Winzersekt oder Faber gestrichen wird.
Wir reden hier von F und C wo man dem Menü die Spohrmassnahmen ansieht.
Gerade Du, der sich über ein 7k C Ticket aufregt, nä?

Und wenns darum geht, was verzichtbar ist, dann sind wir eben ganz schnell bei Eco basic...

/edit: und über realistische Fleischpreise müssen wir nicht reden, wenns um Deutschland geht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
Ich habe für solche Qualitätseinbussen und Spohrmassnahmen einfach kein Verständnis mehr, gerade in Anbetracht der Rekordergebnisse und gestiegenen Flugpreise.
Es gäbe genügend Champagner-Lieferanten mit gleichbleibender Qualität und zum selben Preis, aber LX liefert nun mal schlechtere Ware, die erst noch deutlich billiger ist. Darum ist es auch glasklar eine Ausrede und nicht einfach ein Lieferengpass.
Das ist alles Polemik und hat wenig mit der Realität zu tun.

Verträge zwischen Airlines und Champagner-Herstellern sind in verschiedener Hinsicht speziell. Es ist keine normale Beschaffung von Getränken. Es hat noch einen leicht erheiternden Faktor, wenn hier Leute darüber sprechen und gar urteilen, die von solchen Themen exakt Null Ahnung haben. Auf der anderen Seite ist das ja mittlerweile bei vielen Themen hier der Fall.

Tragisch daran ist, dass sich so berechtigte und absurde Kritik vermischen und das ganze in Summe dann leicht als irrelevant abgewertet werden kann.
LH hab ich zum Glück seit 2017 gut vermieden auf C Langstrecke, die Frage ist nur, ob ich dann noch LX/OS fliegen will, wenn überall den selben Tasting Bullshit gibt.
Ich vermeide ebenfalls LH C Langstrecke. Hatte gerade den Fall einer Flugzeitenänderung um 10h bei OS, wo LH praktisch zur alten OS-Zeit fliegt. Ich habe mich für die 10h Flugzeitenänderung mit OS entschieden, weil ich nicht im eigentlich schönen A359 in der aktuellen 2-2-2-LH-C fliegen möchte.

Das pauschale Urteil über Tasting Heimat auf Kurzstrecke teile ich nicht. Meine Kurzstreckenflüge sind kurz und dafür finde ich Tasting Heimat vollkommen in Ordnung. Manches ist lecker, manches durchschnittlich, manches mag ich weniger. So geht es mir woanders mit Flugzeugessen auf der Kurzstrecke auch, wenn denn überhaupt eines angeboten wird.
In der F wie in der C sieht man die Spuren ja schon deutlich, plötzlich kein Rind mehr, Lamm ist halt signifikant billiger.
Bald gibts wohl auch einen Thread "Swiss - langsam wird es peinlich".
Diese Sicht teile ich ebenfalls nicht. Ich bin relativ früh nach dem Ground Zero wieder regelmäßig C mit LX/OS und F mit LX/LH geflogen. Da fehlte am Anfang einiges, es gab Fehlbeladungen, Out-of-stocks, personelle Engpässe etc. Seit dem geht es bergauf. Die Lounges am ZRH funktionieren sehr gut. Das Personal ist sehr gut. Pünktlichkeitsprobleme hatte ich keine. Die Swiss kommuniziert mit mir auch deutlich pragmatischer als z.B. die LH.

Ich war ja im Gegensatz zu den lange Zeit unkritischen Dauerkunden von LH auch mit einer Reihe von anderen Airlines intensiv unterwegs. Wenn ich da eine LX-Verbindung Zubringer/Langstrecken mit anderen Airlines vergleiche, dann spielt LX weit oben mit. Ob das so bleibt, sollte LX von einer eigenständigen Airline mehr und mehr zu einer Abteilung LX bei LH werden, ist eine andere Frage.

Engpässe, wie derzeit mit dem Champagner, sind Ausdruck der Dezentralität und nicht der Konzernlinie. Wenn der fehlende Plan B des einen für Champagner zuständigen Einkäufers bei LX als Spohrmaßnahme polemisiert wird, dann gibt es eben zukünftig einen funktionierenden Konzerneinkauf und es wird nicht wegen eines Lieferengpasses, sondern tatsächlich aufgrund einer Sparmaßnahme auf einen nicht genehmen Schaumwein umgestellt.
 
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koeby

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24.08.2016
2.255
1.728
Das ist alles Polemik und hat wenig mit der Realität zu tun.
So? Die Realität ist doch, dass versprochene Leistung nicht eingehalten wird. Das bei den Catering-Ausfällen so, das ist bei IDB und bei anderem Versagen der LHG so.
Früher gabs mal sowas wie Kundenservice, da wurde mir in DFW noch ein 100$ Check in die Hand gedrückt, weil der Koffer nicht ankam. Heute brauchst Du sehr oft nen Anwalt, um überaupt an die rechtmässige, Dir zustehende Entschädigung für den verlorenen Koffer zu kommen. Das nur mal als Beispiel.
Verträge zwischen Airlines und Champagner-Herstellern sind in verschiedener Hinsicht speziell. Es ist keine normale Beschaffung von Getränken. Es hat noch einen leicht erheiternden Faktor, wenn hier Leute darüber sprechen und gar urteilen, die von solchen Themen exakt Null Ahnung haben. Auf der anderen Seite ist das ja mittlerweile bei vielen Themen hier der Fall.
You're right, ich habe keine Ahnung wie die Champagner-Verträge der LX aussehen. Du etwa?
Ich arbeite allerdings täglich mit Beschaffungsverträgen von anderen Consumables, und da stellt sich mir die Frage, wieso es Swiss nicht gebacken kriegt, hier gleichwertigen Ersatz zu beschaffen. Wenn also die Verträge trotz Fehlleistung des Lieferanten keinen Ersatz zulassen sollen, erklärst Du mir bitte, wieso LX es im Gegenzug schafft, einen deutlich billigeren Stoff zu bringen? Es ist ja nicht so, dass gar kein Ersatz beschafft werden kann. Offensichtlich.

Tragisch daran ist, dass sich so berechtigte und absurde Kritik vermischen und das ganze in Summe dann leicht als irrelevant abgewertet werden kann.
Letzen Endes sollte man Kritik der Endkunden immer berücksichtigen, denn die sind es, die dem Unternehmen die Taschen füllen.
Ich vermeide ebenfalls LH C Langstrecke. Hatte gerade den Fall einer Flugzeitenänderung um 10h bei OS, wo LH praktisch zur alten OS-Zeit fliegt. Ich habe mich für die 10h Flugzeitenänderung mit OS entschieden, weil ich nicht im eigentlich schönen A359 in der aktuellen 2-2-2-LH-C fliegen möchte.

Das pauschale Urteil über Tasting Heimat auf Kurzstrecke teile ich nicht. Meine Kurzstreckenflüge sind kurz und dafür finde ich Tasting Heimat vollkommen in Ordnung. Manches ist lecker, manches durchschnittlich, manches mag ich weniger. So geht es mir woanders mit Flugzeugessen auf der Kurzstrecke auch, wenn denn überhaupt eines angeboten wird.
Es geht überhaupt nicht ums mögen oder nicht mögen. Es geht darum, dass bei der LHG die Kosten für Speis und Trank seit Jahren nur eine Richtung kennen.
Wenn man es mit anderen Anbietern vergleicht, dann wird es eben richtig peinlich, Langstrecke wie Kurzstrecke. Die rote Bete lässt grüssen.
Wäre ich kein Hub-Diskriminierter, würde ich längst anders fliegen als mit LHG.

Diese Sicht teile ich ebenfalls nicht. Ich bin relativ früh nach dem Ground Zero wieder regelmäßig C mit LX/OS und F mit LX/LH geflogen. Da fehlte am Anfang einiges, es gab Fehlbeladungen, Out-of-stocks, personelle Engpässe etc. Seit dem geht es bergauf. Die Lounges am ZRH funktionieren sehr gut. Das Personal ist sehr gut. Pünktlichkeitsprobleme hatte ich keine. Die Swiss kommuniziert mit mir auch deutlich pragmatischer als z.B. die LH.

Ich war ja im Gegensatz zu den lange Zeit unkritischen Dauerkunden von LH auch mit einer Reihe von anderen Airlines intensiv unterwegs. Wenn ich da eine LX-Verbindung Zubringer/Langstrecken mit anderen Airlines vergleiche, dann spielt LX weit oben mit. Ob das so bleibt, sollte LX von einer eigenständigen Airline mehr und mehr zu einer Abteilung LX bei LH werden, ist eine andere Frage.

Engpässe, wie derzeit mit dem Champagner, sind Ausdruck der Dezentralität und nicht der Konzernlinie. Wenn der fehlende Plan B des einen für Champagner zuständigen Einkäufers bei LX als Spohrmaßnahme polemisiert wird, dann gibt es eben zukünftig einen funktionierenden Konzerneinkauf und es wird nicht wegen eines Lieferengpasses, sondern tatsächlich aufgrund einer Sparmaßnahme auf einen nicht genehmen Schaumwein umgestellt.
Mir scheint, Deine noch präsenten Gedanken an die Flüge und Lounge-Angebot von 2020 verwässern die prä-2020-Erinnerungen stark. LX hat in der Zwischenzeit leider tatsächlich in den meisten Bereichen abgebaut.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.142
8.429
BRU
Das pauschale Urteil über Tasting Heimat auf Kurzstrecke teile ich nicht. Meine Kurzstreckenflüge sind kurz und dafür finde ich Tasting Heimat vollkommen in Ordnung. Manches ist lecker, manches durchschnittlich, manches mag ich weniger. So geht es mir woanders mit Flugzeugessen auf der Kurzstrecke auch, wenn denn überhaupt eines angeboten wird.
Das ist eben der Unterschied: Meine Kurzstrecken haben meist 1 Segment mit einer Flugzeit von 2-3h. Und da empfinde ich weder den kalten Tasting-Heimat-Snack (da keine Premium-Strecke) noch den kalten LX-Snack (da außerhalb der Zeitenfenster für warmes Essen) für eine C angemessen.

Diese Sicht teile ich ebenfalls nicht. Ich bin relativ früh nach dem Ground Zero wieder regelmäßig C mit LX/OS und F mit LX/LH geflogen. Da fehlte am Anfang einiges, es gab Fehlbeladungen, Out-of-stocks, personelle Engpässe etc. Seit dem geht es bergauf. Die Lounges am ZRH funktionieren sehr gut. Das Personal ist sehr gut. Pünktlichkeitsprobleme hatte ich keine. Die Swiss kommuniziert mit mir auch deutlich pragmatischer als z.B. die LH.

Wenn sie denn offen haben. Bei Abflug mit den frühen Flügen gegen 6.30 Uhr ist 6.00 leider zu spät. Vor Corona war es 5.30 Uhr. Und mir wäre nicht bekannt, dass / ob / wann sich das mal wieder ändern wird.

Und klar, im Vergleich zu den ersten Monaten nach dem mehr oder weniger kompletten Lockdown (und abgesehen von diesen 3 Monaten bin auch ich die letzten Jahre regelmäßig geflogen) ist es mittlerweile wieder deutlich besser geworden. Im Vergleich zu vor Corona dagegen nicht. Weder bei den Öffnungszeiten der Lounges, noch bei der Zuverlässigkeit des Flugplans.

Na ja, und bei „Pünktlichkeit“ hat LX noch nie geglänzt. Knappe Verbindungen in der Mittagswelle waren da auch vor Corona schon öfter mal problematisch bzw. reichte jeder Windstoß aus der falschen Richtung, und der Flugplan kam durcheinander (was sich dann oft den Rest des Tages fortsetzte). Das ist einer der wenigen Punkte, die - u.a. angesichts der nach wie vor ausgedünnten Flugpläne - sogar etwas besser geworden sind.

Es geht überhaupt nicht ums mögen oder nicht mögen. Es geht darum, dass bei der LHG die Kosten für Speis und Trank seit Jahren nur eine Richtung kennen.
Wenn man es mit anderen Anbietern vergleicht, dann wird es eben richtig peinlich, Langstrecke wie Kurzstrecke. Die rote Bete lässt grüssen
(...)
Mir scheint, Deine noch präsenten Gedanken an die Flüge und Lounge-Angebot von 2020 verwässern die prä-2020-Erinnerungen stark. LX hat in der Zwischenzeit leider tatsächlich in den meisten Bereichen abgebaut.
Eben, die Sparmaßnahmen haben hier schon vor Corona begonnen, wie etwa die Abhängigkeit des warmen Essens von der Abflug-Zeit. Nur mittlerweile wurde es halt auf noch mehr Strecken und noch kleinere Zeitenfenster ausgeweitet.

Und wurde mit Corona verstärkt bzw. hofft man offensichtlich darauf, dass der Kunde primär die Verbesserungen (im Vergleich zu direkt nach dem Lockdown) und den Aufwärtstrend sieht und damit vergleicht, und nicht mit dem Stand davor.

Ich habe einfach allgemein den Eindruck, dass sich der Premium-Anspruch - sowohl bei LX als auch bei LH - immer mehr auf die Langstrecke beschränkt. Während innereuropäisch nur gespart wird. Sofern man denn überhaupt noch mit den "Premium-Airlines" fliegt, und nicht die Strecke an EW, Eurodisco und Co. ausgelagert wird oder man statt mit LX mit 2L oder BT fliegt (von LX selber durchgeführte Flüge sind bei mir mittlerweile die Ausnahme geworden). Dass aber selbst für den Langstrecken-Pax der Zubringer in vielen Fällen Teil des "Gesamterlebnisses" ist, wird dabei offensichtlich zunehmend vergessen....
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
So? Die Realität ist doch, dass versprochene Leistung nicht eingehalten wird. Das bei den Catering-Ausfällen so, das ist bei IDB und bei anderem Versagen der LHG so.
Es kann sich gerne jeder beschweren, wenn er auf Kurzstrecke den Schaumwein aus einer anderen Region bekommt. Denn es wurde was anderes versprochen.

Es als „Spohrmaßnahme“ zu bezeichnen, ist in mehrerer Hinsicht falsch. Der Einkauf erfolgt ohne Einbindung der LH. Es ist ein Lieferengpass des Herstellers, keine Sparmaßnahme. Und auch bei der LH wäre nicht Spohr für so ein Thema verantwortlich.
You're right, ich habe keine Ahnung wie die Champagner-Verträge der LX aussehen. Du etwa?
Ich kann es mir denken, weil ich Einkaufsprozesse und Kompensationsgeschäfte kenne. Die Besonderheit ist hier, dass es sich um ein Kompensationsgeschäft handelt. Da geht es nicht um Ware gegen Geld, sondern um Ware plus Mitbestimmungsrechte gegen weniger Geld plus Verkaufsförderung. Einfach gesagt: Der Champagner-Hersteller bekommt (sehr nahe an der Zielgruppe) Werbung und die Airline muss dafür deutlich weniger zahlen. Dafür darf der Champagner-Hersteller mitbestimmen, wie sein Champagner präsentiert wird. Z.B. kann dazu der Ausschluss von Wettbewerbern gehören. Einkauf von CPG ist ohnehin vertraglich kompliziert. In so einer Konstellation nimmt die Komplexität noch zu.
Ich arbeite allerdings täglich mit Beschaffungsverträgen von anderen Consumables, und da stellt sich mir die Frage, wieso es Swiss nicht gebacken kriegt, hier gleichwertigen Ersatz zu beschaffen. Wenn also die Verträge trotz Fehlleistung des Lieferanten keinen Ersatz zulassen sollen, erklärst Du mir bitte, wieso LX es im Gegenzug schafft, einen deutlich billigeren Stoff zu bringen? Es ist ja nicht so, dass gar kein Ersatz beschafft werden kann. Offensichtlich.
Ich kenne den Vertrag nicht. Vielleicht ist anderer Champagner ausgeschlossen, aber nicht anderer Schaumwein. Mit Sicherheit ist Champagner „auf dem freien Markt“ deutlich teurer als der per Kompensation beschaffte. Vielleicht lässt sich auch die Logistik beim Champagner nicht kurzfristig sicherstellen. Es ist ja nicht anzunehmen, dass nur ein Champagner-Hersteller gut ausgelastet ist.

Letzten Endes schadet dem Champagner-Hersteller das ganze ja offensichtlich auch nicht. Hier stehen einige ja kurz davor, am ZRH für Duval-Leroy zu demonstrieren und beschuldigen die Airlines statt des Herstellers. Läuft.
Letzen Endes sollte man Kritik der Endkunden immer berücksichtigen, denn die sind es, die dem Unternehmen die Taschen füllen.
Von allen Endkunden? Bei Millionen Kunden ganz sicher nicht. Von den besonders guten Kunden? Wird ja gemacht. Doch zum einen ändert das an Sachzwängen nichts. Zum anderen sind deren Sichten nicht repräsentativ für alle Kunden, sondern allenfalls für andere andere gute Kunden. Und was bedeutet das hier? Will die Mehrheit der Kunden überhaupt Champagner auf der Kurzstrecke? Ganz sicher nicht. Was bedeutet also das „Kritik berücksichtigen“?
Es geht überhaupt nicht ums mögen oder nicht mögen. Es geht darum, dass bei der LHG die Kosten für Speis und Trank seit Jahren nur eine Richtung kennen.
Wenn man es mit anderen Anbietern vergleicht, dann wird es eben richtig peinlich, Langstrecke wie Kurzstrecke. Die rote Bete lässt grüssen.
Wäre ich kein Hub-Diskriminierter, würde ich längst anders fliegen als mit LHG.
Jeder soll mit der Airline fliegen, die ihm am besten gefällt. Ich fliege z.B. lieber LX F via ZRH als SQ F via SIN. Tatsächlich fliege ich auch lieber LX C als SQ C. Da fühle ich mich - anders als andere - auf 4A nicht wie im Sarg und ich kann mich besser ausstrecken als bei SQ. Das kann jeder anders sehen.

Richtig ist dennoch nicht, was Du schreibst. In den letzten zwei Jahren gibt es bei LHG bei den Kosten für Speis und Trank durchaus die Richung nach oben. Nimm beispielsweise die Wiedereröffnung der ZRH FCL E. War zu, ist offen, offen ist teurer als zu.
Mir scheint, Deine noch präsenten Gedanken an die Flüge und Lounge-Angebot von 2020 verwässern die prä-2020-Erinnerungen stark. LX hat in der Zwischenzeit leider tatsächlich in den meisten Bereichen abgebaut.
Alle Airlines haben mit Pandemie-Start abgebaut. Daher ist Deine Sicht richtig, aber nicht LX-speziell. Das hängt m. E. übrigens auch mit der Auslastung zusammen. Letztes Jahr bewegte sich sehr viel nahe an der maximalen Kapazität.
 
Zuletzt bearbeitet:

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.364
5.467
Während innereuropäisch nur gespart wird. Sofern man denn überhaupt noch mit den "Premium-Airlines" fliegt, und nicht die Strecke an EW, Eurodisco und Co. ausgelagert wird oder man statt mit LX mit 2L oder BT fliegt (von LX selber durchgeführte Flüge sind bei mir mittlerweile die Ausnahme geworden). Dass aber selbst für den Langstrecken-Pax der Zubringer in vielen Fällen Teil des "Gesamterlebnisses" ist, wird dabei offensichtlich zunehmend vergessen....

Wo liegt denn für den Kunden der Unterschied zwischen LH und EW, um dieses Beispiel mal beizubehalten? Bei LH gibt es eine 0,2 l Flasche Wasser und ein Stück Schokolade gratis, welches es bei EW nicht gibt. Mehr Unterschiede fallen mir beim soft product auf der Kurzstrecke nicht ein. Hard product ist eh identisch.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
Das ist eben der Unterschied: Meine Kurzstrecken haben meist 1 Segment mit einer Flugzeit von 2-3h. Und da empfinde ich weder den kalten Tasting-Heimat-Snack (da keine Premium-Strecke) noch den kalten LX-Snack (da außerhalb der Zeitenfenster für warmes Essen) für eine C angemessen.
Kann ich nachvollziehen. Doch wie groß ist der Anteil der C-Passagiere, die mit LX oder LH eine Kurzstrecke von 2-3h fliegen?
Wenn sie denn offen haben. Bei Abflug mit den frühen Flügen gegen 6.30 Uhr ist 6.00 leider zu spät. Vor Corona war es 5.30 Uhr. Und mir wäre nicht bekannt, dass / ob / wann sich das mal wieder ändern wird.
Auch das kann ich verstehen. Doch erneut: Wie groß ist der Anteil der Lounge-Passagiere, die am FRA oder ZRH so früh abfliegen?
Und klar, im Vergleich zu den ersten Monaten nach dem mehr oder weniger kompletten Lockdown (und abgesehen von diesen 3 Monaten bin auch ich die letzten Jahre regelmäßig geflogen) ist es mittlerweile wieder deutlich besser geworden. Im Vergleich zu vor Corona dagegen nicht. Weder bei den Öffnungszeiten der Lounges, noch bei der Zuverlässigkeit des Flugplans.
Ich behaupte auch nur das erste, nicht das zweite. Wer sagt, es geht seit Jahren nur nach unten, liegt auch aus Deiner Sicht falsch.
Ich habe einfach allgemein den Eindruck, dass sich der Premium-Anspruch - sowohl bei LX als auch bei LH - immer mehr auf die Langstrecke beschränkt. Während innereuropäisch nur gespart wird. Sofern man denn überhaupt noch mit den "Premium-Airlines" fliegt, und nicht die Strecke an EW, Eurodisco und Co. ausgelagert wird oder man statt mit LX mit 2L oder BT fliegt (von LX selber durchgeführte Flüge sind bei mir mittlerweile die Ausnahme geworden). Dass aber selbst für den Langstrecken-Pax der Zubringer in vielen Fällen Teil des "Gesamterlebnisses" ist, wird dabei offensichtlich zunehmend vergessen....
Ja, es gibt diese Entwicklung in der Luftfahrt - weltweit. Die kannst Du gerne kritisieren.

Im Wettbewerbsvergleich - der hier ja gerne bemüht wird - sieht das eben nicht anders aus. Bei LHG sehe ich da eher einige Bekenntnisse zum Premium-Anspruch, wie Allegris, Änderungen beim Catering, Optimierung der Hubs etc. Wahrscheinlich werde ich z.B. in rund zwei Jahren mal wieder LH C auf Langstrecke fliegen können, was 20 Jahre schlichtweg schlecht war. Das ist - aus meiner Sicht - eine positive Entwicklung.
 

MFox

Erfahrenes Mitglied
10.06.2016
1.406
1.601
Wo liegt denn für den Kunden der Unterschied zwischen LH und EW, um dieses Beispiel mal beizubehalten? Bei LH gibt es eine 0,2 l Flasche Wasser und ein Stück Schokolade gratis, welches es bei EW nicht gibt. Mehr Unterschiede fallen mir beim soft product auf der Kurzstrecke nicht ein. Hard product ist eh identisch.
Bei LH ist (noch) das große Handgepäck inklusive, da hör ich die Uhr aber schon mächtig ticken...
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.364
5.467
Bei LH ist (noch) das große Handgepäck inklusive, da hör ich die Uhr aber schon mächtig ticken...

Richtig, das war es dann aber auch. Finde immer lustig, wie hier getan wird, als würde man bei LH wie im Orientexpress reisen, während EW wie ein Schweinetransporter ist. Bei den Crews ist EW meistens sogar über LH, finde ich.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.142
8.429
BRU
Wo liegt denn für den Kunden der Unterschied zwischen LH und EW, um dieses Beispiel mal beizubehalten? Bei LH gibt es eine 0,2 l Flasche Wasser und ein Stück Schokolade gratis, welches es bei EW nicht gibt. Mehr Unterschiede fallen mir beim soft product auf der Kurzstrecke nicht ein. Hard product ist eh identisch.
Das Service drumherum. LH-Hotline nicht zuständig (außer als Teil eines LH-Tickets oder unter LH-Nummer gebucht), kein Zugang zu Star Alliance-Lounges oder Abflug ab irgendeinem „Billigflieger-Terminal“ an der Außenstation, an Außenstationen meist auch kein Prio-CI-Schalter. Dazu bei EW auf vielen Strecken überhaupt keine Business Class (oder wie das gerade heißt).
Bei LHG sehe ich da eher einige Bekenntnisse zum Premium-Anspruch, wie Allegris, Änderungen beim Catering, Optimierung der Hubs etc. Wahrscheinlich werde ich z.B. in rund zwei Jahren mal wieder LH C auf Langstrecke fliegen können, was 20 Jahre schlichtweg schlecht war. Das ist - aus meiner Sicht - eine positive Entwicklung.
Womit wir doch wieder genau bei dem Punkt sind: Der Premium-Anspruch beschränkt sich auf die Langstrecke (da sehe ich den durchaus auch). Nur als praktisch reiner Kurzstrecken-Flieger erlebe ich das einfach anders. Hier sehe ich nur sehr wenig positive Entwicklungen. Ok, Eurodisco scheint - im Unterschied zu EW - auch auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken zumindest eine C anzubieten. Aber sonst?

Innereuropäisch funktioniert der Wettbewerb einfach zunehmend nur im Sinne eines "Rennen nach unten": immer weniger Services, weil ja die Konkurrenz auch nicht mehr bietet, bei gleichzeitig steigenden Preisen (ausgedünnter Flugplan trotz hoher Nachfrage, also Flieger voll.....).
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.255
1.728
Es kann sich gerne jeder beschweren, wenn er auf Kurzstrecke den Schaumwein aus einer anderen Region bekommt. Denn es wurde was anderes versprochen.

Es halt „Spohrmaßnahme“ zu bezeichnen, ist in mehrerer Hinsicht falsch. Der Einkauf erfolgt ohne Einbindung der LH. Es ist ein Lieferengpass des Herstellers, keine Sparmaßnahme. Und auch bei der LH wäre nicht Spohr für so ein Thema verantwortlich.

Ich kann es mir denken, weil ich Einkaufsprozesse und Kompensationsgeschäfte kenne. Die Besonderheit ist hier, dass es sich um ein Kompensationsgeschäft handelt. Da geht es nicht um Ware gegen Geld, sondern um Ware plus Mitbestimmungsrechte gegen weniger Geld plus Verkaufsförderung. Einfach gesagt: Der Champagner-Hersteller bekommt (sehr nahe an der Zielgruppe) Werbung und die Airline muss dafür deutlich weniger zahlen. Dafür darf der Champagner-Hersteller mitbestimmen, wie sein Champagner präsentiert wird. Z.B. kann dazu der Ausschluss von Wettbewerbern gehören. Einkauf von CPG ist ohnehin vertraglich kompliziert. In so einer Konstellation nimmt die Komplexität noch zu.

Ich kenne den Vertrag nicht. Vielleicht ist anderer Champagner ausgeschlossen, aber nicht anderer Schaumwein. Mit Sicherheit ist Champagner „auf dem freien Markt“ deutlich teurer als der per Kompensation beschaffte. Vielleicht lässt sich auch die Logistik beim Champagner nicht kurzfristig sicherstellen. Es ist ja nicht anzunehmen, dass nur ein Champagner-Hersteller gut ausgelastet ist.
Deine ganzen Antworten zeigen doch: Du hast eigentlich genauso wenig Ahnung der Details wie ich, bezichtigst mich aber, in dem Thema nicht bewandert zu sein.
Meine Aussage war und ist: wenn ich das Produkt nicht bekomme, welches ich verspreche, dann unternehme ich alles Mögliche, um mindestens das selbe Niveau zu bieten.
LX tut jetzt was genau? Genau, sie nehmen etwas billigeres, und die Kosten dafür trägt der Kunde. Es ist ja nicht so, dass man dem C-Kunden noch ein Cüpli-Gutschein für ZRH gibt, zwecks Wiedergutmachung.

Letzten Endes schadet dem Champagner-Hersteller das ganze ja offensichtlich auch nicht. Hier stehen einige ja kurz davor, am ZRH für Duval-Leroy zu demonstrieren und beschuldigen die Airlines statt des Herstellers. Läuft.
Gähn

Von allen Endkunden? Bei Millionen Kunden ganz sicher nicht. Von den besonders guten Kunden? Wird ja gemacht. Doch zum einen ändert das an Sachzwängen nichts. Zum anderen sind deren Sichten nicht repräsentativ für alle Kunden, sondern allenfalls für andere andere gute Kunden. Und was bedeutet das hier? Will die Mehrheit der Kunden überhaupt Champagner auf der Kurzstrecke? Ganz sicher nicht. Was bedeutet also das „Kritik berücksichtigen“?
Wird die Kritik der so guten Kunden denn berücksichtigt? Ich seh nix davon.
Bei LH wird die Kritik im Rundordner namens Indien abgelegt. Siehe die ganzen Emails wo die Textblöcke noch nicht mal mit den entsprechenden Flughäfen, Gründen oder Zeiten angepasst werden.

Jeder soll mit der Airline fliegen, die ihm am besten gefällt. Ich fliege z.B. lieber LX F via ZRH als SQ F via SIN. Tatsächlich fliege ich auch lieber LX C als SQ C. Da fühle ich mich - anders als andere - auf 4A nicht wie im Sarg und ich kann mich besser ausstrecken als bei SQ. Das kann jeder anders sehen.

Richtig ist dennoch nicht, was Du schreibst. In den letzten zwei Jahren gibt es bei LHG bei den Kosten für Speis und Trank durchaus die Richung nach oben. Nimm beispielsweise die Wiedereröffnung der ZRH FCL E. War zu, ist offen, offen ist teurer als zu.

Alle Airlines haben mit Pandemie-Start abgebaut. Daher ist Deine Sicht richtig, aber nicht LX-speziell. Das hängt m. E. übrigens auch mit der Auslastung zusammen. Letztes Jahr bewegte sich sehr viel nahe an der maximalen Kapazität.
Du bist offensichtlich wegen des 2020-Traumas nicht mehr in der Lage richtig zu differenzieren. Geschlossen / offen ist keine Preisrichtigung, sondern das Anbieten eines Services oder nicht.
Beispiele gäbs zur Genüge, 2019 (oder dann sogar schon nicht mehr?) gabs noch frische Omeletten in ZRH in der SEN-Lounge., 2020 zu, seit 2021 wird dort noch Fertigrührei ausgegeben, auf Wunsch ein paar Schninkenwürfel drauf. Frisch ist sense - das kostet zuviel.
Früher gabs 3-4 Sorten Käse in der Lounge, heute gibts grad mal noch billigsten Weisschimmelkäse und Industrie-Gruyere.

Oder grad als toller Vergleich 2019/2022:

Pre-drink.jpg

2019 Salat.jpg

Zwischengang ausgelassen

2019 C-Menu.jpg



2022 Menü alles auf einem Tablett, Salat weggespohrt 2022 C-Menu.jpg


Qualitätsunterschied auch bei der Kamera, iPhone 6S vs. iPhone 11Pro.
Wenns nach Dir gegangen wäre, hätt ich aber auch kein Foto hinstellen müssen, gell ;-)
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
Womit wir doch wieder genau bei dem Punkt sind: Der Premium-Anspruch beschränkt sich auf die Langstrecke (da sehe ich den durchaus auch). Nur als praktisch reiner Kurzstrecken-Flieger erlebe ich das einfach anders. Hier sehe ich nur sehr wenig positive Entwicklungen. Ok, Eurodisco scheint - im Unterschied zu EW - auch auf touristischen Kurz- und Mittelstrecken zumindest eine C anzubieten. Aber sonst?

Innereuropäisch funktioniert der Wettbewerb einfach zunehmend nur im Sinne eines "Rennen nach unten": immer weniger Services, weil ja die Konkurrenz auch nicht mehr bietet, bei gleichzeitig steigenden Preisen (ausgedünnter Flugplan trotz hoher Nachfrage, also Flieger voll.....).
Da stimme ich Dir zu. Das ist allerdings auch eine länger bestehende Tendenz in der globalen Luftfahrtbranche.

Allerdings würde ich da für Dich und mich schon Ausnahmen sehen - statusbedingt.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
2022 Menü alles auf einem Tablett, Salat weggespohrt Anhang anzeigen 203363


Qualitätsunterschied auch bei der Kamera, iPhone 6S vs. iPhone 11Pro.
Wenns nach Dir gegangen wäre, hätt ich aber auch kein Foto hinstellen müssen, gell ;-)
Wenn das Bild für Dich ein Beispiel für den unaufhaltbaren und peinlichen Niedergang bei LX ist, dann ist das eben so.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
9.946
7.376
Wo liegt denn für den Kunden der Unterschied zwischen LH und EW, um dieses Beispiel mal beizubehalten?
Bei EW gibt es Sitze mit mehr Beinfreiheit im vorderen Teil der Kabine...
(Es sei denn der Flug wird von Avion Express Malta Ltd operiert, dann zahlt man nur für mehr Beinfreiheit, bekommt sie aber nicht)

Oder grad als toller Vergleich 2019/2022:
Wer findet den Unterschied ?
IMG_P06337.jpg
LH MAD-FRA 2019

IMG_P14379.jpg
LH MAD-FRA 2022

Das ist alles Polemik und hat wenig mit der Realität zu tun.
Die einen sagen so, die anderen so...
Ich fand es ziemlich real.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.255
1.728
Wenn das Bild für Dich ein Beispiel für den unaufhaltbaren und peinlichen Niedergang bei LX ist, dann ist das eben so.
Selektive Wahnehmung? Ich hab noch zwei weitere Beispiele genannt, Anonyma hat ebenfalls ein schönes Beispiel genannt mit der verkürzten Lounge-Öffnungszeit.
Übrigens gab es früher Henniez zum Trinken, heute ein "eigenes Wasser". Kannst Dir ja denken, was teurer ist.
Willst Du alles nicht sehen? Macht nix!
 
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sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.209
1.738
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Ich sehe den Niedergang aktuell eher bei der Mainline als bei den Töchtern. Erst kürzlich krasse Gegensätze auf VIE-ZRH-MIA (OS/LX) am Hinflug und MIA-FRA-VIE (LH).

Zubringer mit OS nothing to write home about, auf VIE-ZRH ja leider nur mehr kalte Platte aber altbekannt und gut. Flug verspätet, Crew bemüht (Slot in ZRH) und ständig in Kontakt mit den Anschlusspaxen mit dem Tablet in der Hand. In ZRH alles entspannt, Ankunft am Gate zum Weiterflug 5min vor Boarding. In der proppevollen 77W auf Reihe 4 standesgemäßer Sitzkomfort, gute Bildqualität des IFE, Mahlzeiten ähnlich den oben abgebildeten, bemühte Crew, vielfältiges Getränkeangebot bis hin zum Cappucino für +1 (den sie wohlwollend zu Kenntnis genommen hat, der von OS vor ein paar Monaten wurde hingegen zurückgeschickt). Gutes Bier inklusive Spezialitätenoption. Entspannter Flug, Gepäck steht nach Durchschreiten der Immigration schon am Band, Ankunft am South Beach ca. 1,5h nach Touchdown.

Die 748 am Rückweg eine niedergerittene Kiste, namentlich die D-ABYD. Desaströse Bildqualität am IFE, Nebensitz defekt (unsere waren immerhin eingermaßen OK), eine unserer Ablagen am Fenster im Upper Deck nicht zu öffnen (verklemmt). Vorderes WC einen Großteil des Fluges mit Vorhang samt dickem "Einfahrt verboten" Schild abgesperrt. Beide von uns gewählten Essensoptionen eigentlich ungenießbar, Fadesse in der Getränkekarte. Espresso nicht verfügbar. Einzig das süße Frühstück war gut. Verspätung >1h, App schreit "Anschluss nicht erreichbar, buchen Sie HIER um!" - funktioniert natürlich nicht, ist aber auch nicht notwendig - Anschluss hat auch Verspätung. App sagt "Gepäck ist auf den Anschluss verladen", Airtag sagt das Gegenteil. Agent in Wien auch. Immerhin wird es 10h später nachgeliefert. Grauenhaftes Frühstück am Abbringer.

Es ist leider kein Einzelfall, auch auf der Kurzstrecke sticht OS LH laufend aus - in jeder Disziplin. LH sollte sich schlicht einmal Gedanken machen, ob man sich auf immer und ewig wie ein Monopolist gebärden will.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.364
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Übrigens gab es früher Henniez zum Trinken, heute ein "eigenes Wasser". Kannst Dir ja denken, was teurer ist.
Willst Du alles nicht sehen? Macht nix!

Teuer ist kein für sich stehendes Qualitätsmerkmal. Als ob das Nestlewasser jetzt irgendwie besser als das von Swiss selbst gebrandete ist. Wenn es ein Lebensmittel gibt, bei dem Preisunterschied und Qualität nullkommanull miteinander korrelieren, dann ist es Mineralwasser. Da ist das Beispiel über dir schon deutlich eindrücklicher.
 

koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
2.255
1.728
Teuer ist kein für sich stehendes Qualitätsmerkmal. Als ob das Nestlewasser jetzt irgendwie besser als das von Swiss selbst gebrandete ist. Wenn es ein Lebensmittel gibt, bei dem Preisunterschied und Qualität nullkommanull miteinander korrelieren, dann ist es Mineralwasser. Da ist das Beispiel über dir schon deutlich eindrücklicher.
Hast Du natürlich recht, wobei wir ja alle wissen, wie zB. das Qualitätsmerkmal "wertig" mittlerweile zu bewerten ist.
Ich werd mir das Wasser mal genauer anschauen, ob da die Mineralien aufgelistet sind. Kannst ja mal das Elmer Wasser mit dem Henniez vergleichen, Mineralwasser unterscheidet sich deutlich voneinander, gerade bei der Mineralisierung:

Das Beispiel von Volume zeigt zwar auch die Stossrichtung, aber das war definitiv ein Systemwechsel in der Eco, den es ja auch bei LX gab (und OS evt. auch?).
Ich meine aber dennoch eine qualitative Abwertung festzustellen, die mitunter preislich bedingt ist.
 

Flugplan

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24.05.2016
755
203
Wo liegt denn für den Kunden der Unterschied zwischen LH und EW, um dieses Beispiel mal beizubehalten? Bei LH gibt es eine 0,2 l Flasche Wasser und ein Stück Schokolade gratis, welches es bei EW nicht gibt. Mehr Unterschiede fallen mir beim soft product auf der Kurzstrecke nicht ein. Hard product ist eh identisch.
Buchungsplattform ist schon ein wesentlich negatives Kriterium für Eurowings.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.149
9.382
Selektive Wahnehmung? Ich hab noch zwei weitere Beispiele genannt, Anonyma hat ebenfalls ein schönes Beispiel genannt mit der verkürzten Lounge-Öffnungszeit.
Übrigens gab es früher Henniez zum Trinken, heute ein "eigenes Wasser". Kannst Dir ja denken, was teurer ist.
Willst Du alles nicht sehen? Macht nix!
Ich sehe derzeit bei der LH wirklich erhebliche Defizite. Die gehen deutlich über die von Dir fotografisch dokumentierten, „ganz schlimmen“ Unterschiede beim Essen hinaus. Da geht es auch nicht darum, dass nach dem Ground Zero am Morgen noch 30 Minuten Öffnungszeit zur Glückseligkeit fehlt oder dass ein anderes Wasser gereicht wird. Mich persönlich schreckt nichts davon ab und ich sehe gerade auch im internationalen Wettbewerb nichts davon als peinlich an.

Meine Sicht der LH vor 5, 10 oder 20 Jahren ist auch deutlich weniger rosarot als bei Dir und bei einigen anderen hier. Vor allem, weil ich in dieser Zeit viel mit anderen Airlines unterwegs war. So viel zum Thema „selektive Wahrnehmung“.
 
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koeby

Erfahrenes Mitglied
24.08.2016
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Ich sehe derzeit bei der LH wirklich erhebliche Defizite. Die gehen deutlich über die von Dir fotografisch dokumentierten, „ganz schlimmen“ Unterschiede beim Essen hinaus. Da geht es auch nicht darum, dass nach dem Ground Zero am Morgen noch 30 Minuten Öffnungszeit zur Glückseligkeit fehlt oder dass ein anderes Wasser gereicht wird. Mich persönlich schreckt nichts davon ab und ich sehe gerade auch im internationalen Wettbewerb nichts davon als peinlich an.

Meine Sicht der LH vor 5, 10 oder 20 Jahren ist auch deutlich weniger rosarot als bei Dir und bei einigen anderen hier. Vor allem, weil ich in dieser Zeit viel mit anderen Airlines unterwegs war. So viel zum Thema „selektive Wahrnehmung“.
Vielleicht einfach mal die ganzen Defizite zusammenzählen, und dann mit dem Preis vergleichen.
Es geht nicht um einzelne "Kleinigkeiten", sondern um die Summe. Und wenn dann die Leistungsentwicklung der Preisentwicklung diametral entgegen steht, dann hab ich halt einfach langsam Mühe mit dem Produkt, und dem Premium-Anspruch, insbesondere damit, dass ich nur wenig andere Möglichkeiten hab, ab ZRH direkt oder sinnvoll ausserhalb LHG zu fliegen.

Ich war vor 2020 mit dem Produkt und dem Preis eigentlich ganz zufrieden und hab auch mal in den sauren Apfel gebissen und etwas mehr für ein Ticket bezahlt um LHG zu fliegen. Diese Loyalität geht aber je länger je mehr flöten und mein neuer Freund für die USA heisst SK, da stimmt der Preis eben noch, auch wenn das Produkt teilweise kleinere Defizite hat, wobei im direkten Vergleich zum LH-Produkt die dann doch nicht da sind.